• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Das Ende der Arbeit?

Micha2 am 06.01.2006 19:36 schrieb:
ruyven_macaran am 06.01.2006 16:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:43 schrieb:
Wartung wird es immer durch Menschen geben. Selbst wenn man Wartungsroboter hätte, wer wartet diese? Was du hier befürchtest ist ein perpetuum mobile, ein Maschinerie, die sich vollkommen allein erhalten kann. Gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.

ein perpetuum mobile ist eine maschiene, die ohne energieeinfluss von außen in bewegung bleibt.
hier geht es um etwas minimal anderes..
nein genau um das geht es. da ist nichts minimal anders. das wäre die logische folge aus rifkins theorie

Aber es hätte schon etwas von einem Perpetuum mobile. Nur kann man sich das mehr als selbstwartende Kette vorstellen. Beispiel: Roboter 1 wartet Roboter 2 der wartet Roboter 3 der Roboter 4 und Roboter 4 wartet Roboter 1. Ich finde die Vorstellung völlig abwegig. Was passiert, wenn es einen Roboter richtig schön zerscherbelt ? Dann bricht die ganze Kette zusammen und kein Mensch könnte eingreifen, da alle unfähig dazu wären.
 
Micha2 am 06.01.2006 18:57 schrieb:
genau das ist dein irrtum. früher haben viele wenig stahl produziert heute produzieren, wenige viel stahl und die seit dem entlassenen produzieren heute sachen von denen damals noch keiner wusste.

produzieren da nicht schon die menschen, die es damals noch gar nicht gab?


sowie ich das sehe brauchen wir also ständig mehr arbeitsplätze für neue menschen und dazu noch ständig neue arbeitsplätze für immer mehr arbeiter, die ihren arbeitsplatz in ihrer alten branche verlieren.
das werden ganz schnell ganz viele arbeitsplätze die gebraucht werden, die forschung wird aber immer teurer, bereiche, in denen neue technologien eingeführt werden können, ohne alte zu verdrängen (was zusätzlich arbeitsplätze kostet), immer geringer und ressourcen, aus denen das alles gebaut werden kann, immer weniger.
dazu kommt noch, dass es immer schwieriger wird "was anderes zu produzieren", da die lernphasen in den einzelnen branchen immer länger werden - wechsel unmöglich => arbeitslos.

darauf beruht das wirtschaftswachstum!!!

das ding, dass immer mehr gränkelt?
scheint ne schlechte weil real nicht erfüllbare grundlage zu sein..
 
Stef1811 am 06.01.2006 19:44 schrieb:
Aber es hätte schon etwas von einem Perpetuum mobile. Nur kann man sich das mehr als selbstwartende Kette vorstellen. Beispiel: Roboter 1 wartet Roboter 2 der wartet Roboter 3 der Roboter 4 und Roboter 4 wartet Roboter 1. Ich finde die Vorstellung völlig abwegig. Was passiert, wenn es einen Roboter richtig schön zerscherbelt ? Dann bricht die ganze Kette zusammen und kein Mensch könnte eingreifen, da alle unfähig dazu wären.

schon mal auf die idee gekommen, dass es n paar millionen von jedem roboter gibt und ausfälle durch (von roboter5, der von r2 und r4 gewartet werden kann) neu produzierte ersetzt werden können?

das ganze weißt erhebliche ähnlichkeiten mit einem nahrungsnetz auf, dass verkraftet auch problemlos ausfälle einzelner individuen -setzt diese sogar vorraus- und in erstaunlichem umfang sogar den ganzer arten.

aber es ist kein perpetuum mobile, es basiert auf die zufuhr von energie und ressourcen von außen.
und eben da kränkelts bei der technik aktuell massiv.
 
ruyven_macaran am 06.01.2006 21:07 schrieb:
Stef1811 am 06.01.2006 19:44 schrieb:
Aber es hätte schon etwas von einem Perpetuum mobile. Nur kann man sich das mehr als selbstwartende Kette vorstellen. Beispiel: Roboter 1 wartet Roboter 2 der wartet Roboter 3 der Roboter 4 und Roboter 4 wartet Roboter 1. Ich finde die Vorstellung völlig abwegig. Was passiert, wenn es einen Roboter richtig schön zerscherbelt ? Dann bricht die ganze Kette zusammen und kein Mensch könnte eingreifen, da alle unfähig dazu wären.

schon mal auf die idee gekommen, dass es n paar millionen von jedem roboter gibt und ausfälle durch (von roboter5, der von r2 und r4 gewartet werden kann) neu produzierte ersetzt werden können?
Schon mal auf die Idee gekommen, dass nicht jede Firma mehrere Roboter von einer Sorte haben kann ? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Dinger verdammt teuer wären.

aber es ist kein perpetuum mobile, es basiert auf die zufuhr von energie und ressourcen von außen.
und eben da kränkelts bei der technik aktuell massiv.
Nein es ist kein Perpetuum Mobile( Zitat mein Physik-Lehrer: "Wenn jemand ein Perpetuum Mobile erfinden würde, dann wäre ich arbeitslos, also überlegt erst gar nicht daran zu forschen" ). Aber viele setzen das als eine Art perpetuum mobile vorraus. Man kann menschliche Arbeit nicht komplett durch maschinelle ersetzen.
 
Stef1811 am 06.01.2006 19:44 schrieb:
Micha2 am 06.01.2006 19:36 schrieb:
ruyven_macaran am 06.01.2006 16:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:43 schrieb:
Wartung wird es immer durch Menschen geben. Selbst wenn man Wartungsroboter hätte, wer wartet diese? Was du hier befürchtest ist ein perpetuum mobile, ein Maschinerie, die sich vollkommen allein erhalten kann. Gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.

ein perpetuum mobile ist eine maschiene, die ohne energieeinfluss von außen in bewegung bleibt.
hier geht es um etwas minimal anderes..
nein genau um das geht es. da ist nichts minimal anders. das wäre die logische folge aus rifkins theorie

Aber es hätte schon etwas von einem Perpetuum mobile. Nur kann man sich das mehr als selbstwartende Kette vorstellen. Beispiel: Roboter 1 wartet Roboter 2 der wartet Roboter 3 der Roboter 4 und Roboter 4 wartet Roboter 1. Ich finde die Vorstellung völlig abwegig. Was passiert, wenn es einen Roboter richtig schön zerscherbelt ? Dann bricht die ganze Kette zusammen und kein Mensch könnte eingreifen, da alle unfähig dazu wären.

und genau deswegen wird eben die arbeit nie ausgehen. genau deswegen ist rifkins theorie in meinen augen schwachsinn.
 
Micha2 am 07.01.2006 11:34 schrieb:
Stef1811 am 06.01.2006 19:44 schrieb:
Micha2 am 06.01.2006 19:36 schrieb:
ruyven_macaran am 06.01.2006 16:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:43 schrieb:
Wartung wird es immer durch Menschen geben. Selbst wenn man Wartungsroboter hätte, wer wartet diese? Was du hier befürchtest ist ein perpetuum mobile, ein Maschinerie, die sich vollkommen allein erhalten kann. Gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.

ein perpetuum mobile ist eine maschiene, die ohne energieeinfluss von außen in bewegung bleibt.
hier geht es um etwas minimal anderes..
nein genau um das geht es. da ist nichts minimal anders. das wäre die logische folge aus rifkins theorie

Aber es hätte schon etwas von einem Perpetuum mobile. Nur kann man sich das mehr als selbstwartende Kette vorstellen. Beispiel: Roboter 1 wartet Roboter 2 der wartet Roboter 3 der Roboter 4 und Roboter 4 wartet Roboter 1. Ich finde die Vorstellung völlig abwegig. Was passiert, wenn es einen Roboter richtig schön zerscherbelt ? Dann bricht die ganze Kette zusammen und kein Mensch könnte eingreifen, da alle unfähig dazu wären.

und genau deswegen wird eben die arbeit nie ausgehen. genau deswegen ist rifkins theorie in meinen augen schwachsinn.

Das wollte ich damit sagen.
 
ruyven_macaran am 06.01.2006 21:07 schrieb:
Stef1811 am 06.01.2006 19:44 schrieb:
Aber es hätte schon etwas von einem Perpetuum mobile. Nur kann man sich das mehr als selbstwartende Kette vorstellen. Beispiel: Roboter 1 wartet Roboter 2 der wartet Roboter 3 der Roboter 4 und Roboter 4 wartet Roboter 1. Ich finde die Vorstellung völlig abwegig. Was passiert, wenn es einen Roboter richtig schön zerscherbelt ? Dann bricht die ganze Kette zusammen und kein Mensch könnte eingreifen, da alle unfähig dazu wären.

schon mal auf die idee gekommen, dass es n paar millionen von jedem roboter gibt und ausfälle durch (von roboter5, der von r2 und r4 gewartet werden kann) neu produzierte ersetzt werden können?

das ganze weißt erhebliche ähnlichkeiten mit einem nahrungsnetz auf, dass verkraftet auch problemlos ausfälle einzelner individuen -setzt diese sogar vorraus- und in erstaunlichem umfang sogar den ganzer arten.

aber es ist kein perpetuum mobile, es basiert auf die zufuhr von energie und ressourcen von außen.
und eben da kränkelts bei der technik aktuell massiv.

kein perpetuum mobile im physikalischen sinne. aber ein theoretischer kreislauf, der sich selbst am leben erhalten soll. und das wird der mensch wohl nicht ganz zulassen. womit soll man dann noch was verdienen?
es nützt nichts, wenn einer eine lizenz und die roboter hat. er kann damit nichts mehr verdienen! es gibt keine potenziellen käufer!
was dieser rifkin ebenfalls ausser acht läßt, ist: wenn es keine abnehmer mehr gibt, braucht man auch keine produzenten mehr.
es wird also immer arbeit geben! wenn vielleicht auch nicht mehr solche arbeit, wie wir sie heute kennen.
vielleicht werden wir alle zu forschern und unsere roboter ernähren uns. :-D
 
aph am 06.01.2006 12:33 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Schau dir einfach die Erwerbsquoten an und dann siehst du es. Das sind harte Fakten, auch wenn es nicht in dein Weltbild paßt.

Sorry, aber wer mir weismachen will, dass die Menschen vor 100 Jahren oder im Mittelalter mehr Freizeit hatten als heute, der gehört für mich in die Klapse. *G*

Hmm, dem stimme ich durchaus zu, nur warum postest du das als Antwort auf meine Aussage? Steht dahingehend irgendetwas drinnen? Nein.

Was soll also der Blödsinn.
 
aph am 06.01.2006 11:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:49 schrieb:
aber es ist ja nicht neu, daß du Probleme mit Fakten hast und dich lieber Wunschdenken hingibst.


Das ausgerechnet von dir zu lesen, bereitet mir so einiges Schmunzeln. *g*

Bist du doch der mit dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"


Btw.: Früher haben nicht nur Frauen, sondern auch Kinder und Alte gearbeitet. Lustig, dass du die 70er anführst, wo mir hier vorgeworfen wurde, ich betrachte zu kurze Zeiträume. ^^

Kinderarbeit gab es bei uns in den 70er keine mehr, wenn man von den Bauern einmal absieht. Die Alten haben primär im Haushalt der Großfamilien gearbeitet und waren sonst in Pension.

Die 70er habe ich angeführt, weil ab diesem Zeitpunkt die Frauenerwerbsquote rasant angestiegen ist. Zu rasant in Kombination mit der Verschlechterung der Rahmenbedinnungen.
 
ruyven_macaran am 06.01.2006 21:04 schrieb:
Micha2 am 06.01.2006 18:57 schrieb:
genau das ist dein irrtum. früher haben viele wenig stahl produziert heute produzieren, wenige viel stahl und die seit dem entlassenen produzieren heute sachen von denen damals noch keiner wusste.

produzieren da nicht schon die menschen, die es damals noch gar nicht gab?


sowie ich das sehe brauchen wir also ständig mehr arbeitsplätze für neue menschen und dazu noch ständig neue arbeitsplätze für immer mehr arbeiter, die ihren arbeitsplatz in ihrer alten branche verlieren.
das werden ganz schnell ganz viele arbeitsplätze die gebraucht werden, die forschung wird aber immer teurer, bereiche, in denen neue technologien eingeführt werden können, ohne alte zu verdrängen (was zusätzlich arbeitsplätze kostet), immer geringer und ressourcen, aus denen das alles gebaut werden kann, immer weniger.
dazu kommt noch, dass es immer schwieriger wird "was anderes zu produzieren", da die lernphasen in den einzelnen branchen immer länger werden - wechsel unmöglich => arbeitslos.

darauf beruht das wirtschaftswachstum!!!

das ding, dass immer mehr gränkelt?
scheint ne schlechte weil real nicht erfüllbare grundlage zu sein..

ich würde mal sagen, das unsere reichen schon aufpassen, das sie nicht verarmen, weil keiner ihren mist kauft/kaufen kann.
was die forschung und entwicklung angeht, sehe ich da noch riesiges potenzial. und das meiste davon kenn ich noch nicht mal ;)
 
kiljeadeen am 07.01.2006 11:55 schrieb:
aph am 06.01.2006 12:33 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Schau dir einfach die Erwerbsquoten an und dann siehst du es. Das sind harte Fakten, auch wenn es nicht in dein Weltbild paßt.

Sorry, aber wer mir weismachen will, dass die Menschen vor 100 Jahren oder im Mittelalter mehr Freizeit hatten als heute, der gehört für mich in die Klapse. *G*

Hmm, dem stimme ich durchaus zu, nur warum postest du das als Antwort auf meine Aussage? Steht dahingehend irgendetwas drinnen? Nein.

Was soll also der Blödsinn.

naja, klapse? einfach mal das ganze umdrehen! nicht freizeit sondern lebensarbeitszeit reinrechnen. vielleicht sieht das ganze dann garnicht mehr so blödsinnig aus.

P.S. übrigens wenn die geburtenrate der westlichen länder auf die welt übergreift, könnte es durchaus passieren, das die menschen ausgehen :-D
 
drunkenmonkey am 06.01.2006 15:30 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Du kannst auch den umgekehrten Weg gehen und aus der jetzigen Beschäftigungsstatistik die Hälfte der Frauen rausstreichen. Würde es dann noch Arbeitslose geben? Nein, folglich habe ich recht.
Na klar, wenn Frauen nicht mehr arbeiten würden, hätte das natürlich keine Auswirkungen auf die Wirtschaft, nur die Arbeitslosen wären plötzlich weg...
:B

Wer den gesamten Beitrag durchliest, ist klar im Vorteil.

Nochmal extra für dich.

Aph und dieser Pseudoexperte sind der Ansicht, daß uns die Arbeit ausgeht, wobei sie mit Hilfe der Arbeitslosendaten diese Aussage zu untermauern versuchen.

Ich hingegen bin anderer Meinung und zeige lediglich auf, daß in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Menschen am Arbeitsmarkt gestiegen ist, nicht zuletzt deshalb, weil sich die Frauenerwerbsquote beinahe verfünfacht hat.

Ich habe kein Problem damit, daß Frauen erwerbstätig sind, finde das sogar gut. Gleichzeitig komme ich aber nicht darum herum aufzuzeigen, daß diese gesellschaftliche Entwicklung schneller vorangeschritten ist als die dazugehörige wirtschaftliche Entwicklung, was u.a. auch an der Verschlechterung der Rahmenbedinnungen liegt. Aph bestreitet das und so kamen wir zu meiner Aussage, die du hier kritisierst.

Die Geschichte mit der Freizeit hat Aph erfunden. Kannst du ja nachlesen, ich habe keinen meiner Posts editiert, es steht also noch alles so wie ursprünglich da.
 
ruyven_macaran am 06.01.2006 16:52 schrieb:
ein perpetuum mobile ist eine maschiene, die ohne energieeinfluss von außen in bewegung bleibt.
hier geht es um etwas minimal anderes..

Nicht wirklich, denn das System wäre ja ein geschlossenes, wenn auch weltweit. Damit hätten wir eine riesige Maschine, die sich selbst am Leben erhält und auch die notwendige Energie dafür produziert.

Bedenke diese Zahlen einmal mit dem Thema. Soviele neue Jobs in 30 Jahren, aber wie stark ist die Bevölkerung in diesem Zeitraum gestiegen?

vielleicht sollte man in diesem zusammenhang auch mal bedenken, dass durch den übergang von frauen ins "normale" berufsleben auch massiv arbeitsplätze geschaffen wurden.
kinder- , jugend- und vor allem altenbetreuung sind sicherlich keine kleinen industriezweige, der bedarf an haushaltshilfen, babysitter,.. in privaten haushalten ist auch deutlich angestiegen, die gastronomie bzw. die hersteller von fertig gerichten dürften ganz erheblich davon profitieren, dass auf einmal niemand mehr zu hause ist, der ausreichend zeit zum kochen hat, in die gleiche schneise fallen auch sämtliche anbieter von haushaltsgeräten (spülmaschiene, waschmaschiene, mikrowellen,..) - hausfrauen waren vorher keines wegs arbeits-los, nur weil sie keinen job hatten. dieses arbeits- und arbeitskraftpotential wurde lediglich verlagert und wird deswegen auf einmal in der statistik berücksichtigt.

Das bestreite ich gar nicht, nur sind in diesen Branchen weit weniger Menschen legal beschäftigt, als neue Arbeitskätfe hinzugekommen sind.
Legal beschäftigt deswegen, weil gerade bei Babysittern, der Altenpflege und der Gastronomie enorm viele SchwarzarbeiterInnen tätig sind, die teilweise aber als arbeitslos geführt werden.


Was ich nicht verstehe ist, warum soviele Fans von dieser Ideologie kommunismus sind.

weil sie kapieren, was kommunismus ist und das es kein einziges ex-kommunistisches land gibt, dass irgendwelche negativen auswirkungen zeigen könnte, weil es nie ein kommunistisches land gab.
realisten mögen ergänzen, dass es nie eins geben wird, jedenfalls nicht mit dem menschen (und der masse an menschen) wie wir ihn heute kennen.

Womit der Kommunismus eine Utopie ist.
Was wir aber durchaus zeigen können ist, daß der Versuch diese Utopie einzuführen nicht nur elendig gescheitert ist, sondern auch massive negative Folgen mit sich gebracht hat.

Es wäre eine gute Sache, wenn wir uns zuerst einmal um jene Probleme kümmern würden, die bereits jetzt existieren, danach um die, die sicher noch kommen werden

so sind wir schon mit staatsverschuldung, ressourcenausbeutung, treibhauseffekt, umweltverschmutzung und -zerstörung umgegangen..
probleme waren in der vergangenheit immer schneller da, als "alle" gedacht haben.
(auch wenn ich mal zustimme: eine diskussion um roboter, die die weltherrschaft übernehmen, ist hier n bissl offtopic. eine über ki, bewußtsein, "skynet" und das internet könnte man imho aber durchaus mal vom zaun brechen - in nem extra thread)

Nun, die von dir angeführten Beispiele halte ich für schlecht, da sie von Anfang an ein Problem waren.

Seit man mit der Staatsverschuldung so richtig begonnen hat, hat man auf Pump gelebt und vorallem die Zinsen nur durch neue Schulden bezahlen können, Rückzahlungen im eigentlichem Sinne gab es nie.

Die Resourcenausbeutung ist noch nicht so dramatisch, daß die Politik zum Denken gezwungen wird. Keiner der heutigen Politiker wird die katastrophalen Konsequenzen selbst am eigenen Leib erfahren, also sehen sie auch keinen Handlungsbedarf, der die nächste Wahl in den Sand setzen würde.

Mit dem Treibhauseffekt tut man sich schwer, weil er letztlich nur eine unbewiesene Theorie ist. Es ist wohl die Mehrheit der Experten dieser Meinung, nur ist Wissenschaft keine Demokratie - Stichwort "und sie dreht sich doch".

Umweltverschmutzung siehe Resourcenausbeutung.
 
IXS am 06.01.2006 11:20 schrieb:
Kommunismus funktioniert nicht, weil es immer Menschen gibt, die sich für besser halten, sowie sie etwas zu sagen haben.

Das denke ich ganz und gar nicht. Es geht nicht darum, daß sich manche für etwas besseres halten, sondern daß manche Menschen mehr erreichen wollen/können und das ist auch gut so, sonst würden wir immer noch in der Steinzeit leben.

Der Kommunismus funktioniert deshalb nicht, weil niemand für ein Kollektiv arbeitet.

Nimm Deutschland als Beispiel, 80 Mio Einwohner, jeder tragt seinen Teil dazu bei - alle gleich viel.
Was passiert, wenn du dich so richtig anstrengst und 30% mehr machst. Genau nichts, weil du bist nur einer von 80 Mio!
Was passiert, wenn du 30% weniger machst? Das Gleiche, ebenfalls nichts.

Es hat keine Auswirkung, egal was du tust, denn du tust es ja nicht für dich. Warum sollte man sich also anstrengen?

Die Ersten, die das kapiert haben, waren die Ungarn, die völlig entgegen der komm. Regeln ihre Bauern an den Erträgen beteiligt haben und "plötzlich" sind diese Erträge massiv gestiegen.

Für wen arbeitest du? Für dich? Deine Familie? Freunde und Bekannte? Wahrscheinlich (hoffentlich) ja. Arbeitest du auch für Menschen, die du nicht kennst und niemals kennenlernen wirst, nur damit es denen gut geht? Wahrscheinlich nicht und falls doch, bist du eben eine der Ausnahmen. Von Ausnahmen kann ein System aber nicht erhalten werden.
 
aph am 06.01.2006 11:54 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 10:39 schrieb:
Nein, das muß nicht sein, jedenfalls nicht personenbezogen. Das Einkommen insgesamt muß steigen, wer es bekommt, ist dabei nicht wichtig.

Na und ob das wichtig ist. Wenn wir hier davon reden, für die Menschen neue Bedürfnisse zu erzeugen, die dann wieder Arbeit erzeugen, dann kann es doch nicht sein, dass diese Bedürfnisse nur bei einer kleinen Minderheit vorhanden sein sollen. Das reicht nicht für die gesamte Menschheit.

Oder anders ausgedrückt: Wenn du diese neuen Bedürfnisse nicht für alle andenkst, dann müssen die wenigen, die mehr Einkommen haben überproportional hohe Zusatzbedürfnisse entwickeln. Das ist noch schwieriger, als für 80 Millionen Menschen pro Jahr 3% Mehrbedarf zu generieren.

Das ist doch lächerlich. Frage:

Wieviel Geld müßte ich dir schenken, damit du nicht mehr weißt, was du dir drum kaufen könntest?

Die Bedürfnisse sind da, denn es gibt noch soviele Dinge, die bereits existieren und die wir trotzdem nicht haben. Für alles was wirklich neu ist, gibt es Werbung.
 
kiljeadeen am 07.01.2006 12:16 schrieb:
drunkenmonkey am 06.01.2006 15:30 schrieb:
Ich hingegen bin anderer Meinung und zeige lediglich auf, daß in den letzten Jahrzehnten die Anzahl der Menschen am Arbeitsmarkt gestiegen ist, nicht zuletzt deshalb, weil sich die Frauenerwerbsquote beinahe verfünfacht hat.
[...]
Die Geschichte mit der Freizeit hat Aph erfunden. Kannst du ja nachlesen, ich habe keinen meiner Posts editiert, es steht also noch alles so wie ursprünglich da.

Irgendwiekommt es mir vor, das du die bereits erworbene Freiheit durch vorhandene Technik nicht sehen willst.

Wo früher die Hausfrau die Wäsche, per Hand, gewaschen hat, läuft heute die Waschmaschine.
Andere Geräte wie Trockner, Geschirrspüler, Microwelle... etc. PP egalisieren nahezu die Zeit, die für einen ordentlichen Haushalt nötig ist.
Dadurch haben die Frauen in den Familien mehr Zeit und können somit Arbeiten verrichten, zu denen früher die Zeit gefehlt hatte.
Als es noch keine Haushaltsmaschinen gab, waren die "Familienlosen" Frauen für den "Haushalt am Hofe" gesucht. Heute reicht für so etwas eine einzige Haushälterin.... die alle Maschinen bedienen kann.
... und wenn es "der Dame des Hauses" nicht zu viel ist, bedient sie die Maschinen noch selber.
...
Heute die oben erwähnten Frauen (der heutigen Generation) ohne Beschäftigung und als arbeitsuchend eingetragen.
 
Micha2 am 06.01.2006 19:19 schrieb:
da stimme ich dir schon zu. es wurde aber von 3% mehr geld, was wir ausgeben müssen, gesprochen.
übrigens trifft die 3% ja auch nur auf einen kurzen zeitpunkt zu.
es gab und kann auch zeiten geben, in denen das wirtschaftswachstum größer/kleiner sein wird/war. liegt halt an der entwicklung.

Aph hat das geschrieben, ist aber Unsinn. Es geht lediglich um die Gesamtgeldmenge. Wer konkret das Geld hat, ist dabei nicht wichtig, solange er es ausgibt.
 
ruyven_macaran am 06.01.2006 21:04 schrieb:
sowie ich das sehe brauchen wir also ständig mehr arbeitsplätze für neue menschen und dazu noch ständig neue arbeitsplätze für immer mehr arbeiter, die ihren arbeitsplatz in ihrer alten branche verlieren.

Ja, nur ergibt sich das automatisch. Jeder zusätzliche Mensch muß etwas essen, etwas anziehen, ein Dach über dem Kopf wäre auch nicht so übel, vielleicht will er auch mal ins Kino...

Allein durch das Bevölkerungswachstum ergibt sich schon ein Wirtschaftswachstum.


das werden ganz schnell ganz viele arbeitsplätze die gebraucht werden, die forschung wird aber immer teurer, bereiche, in denen neue technologien eingeführt werden können, ohne alte zu verdrängen (was zusätzlich arbeitsplätze kostet), immer geringer und ressourcen, aus denen das alles gebaut werden kann, immer weniger.
dazu kommt noch, dass es immer schwieriger wird "was anderes zu produzieren", da die lernphasen in den einzelnen branchen immer länger werden - wechsel unmöglich => arbeitslos.

Forschung wird immer teurer, aber auch lukrativer. Es macht auch nichts, wenn andere Branchen durch Neuerungen verdrängt werden. Denk einfach an die Einführung der CD, dadurch sind Kassette und Diskette gestorben. Weniger Leute arbeiten deshalb aber nicht und es gab wichtige Impulse für andere Branchen z.B. dem IT-Sektor. Könntest du heute noch etwas mit einem Computer ohne CD-Laufwerk anfangen? Bedenke allein die Datenmengen um die es heute geht. Daten, die jemand erstellt oder programmiert hat.

darauf beruht das wirtschaftswachstum!!!

das ding, dass immer mehr gränkelt?
scheint ne schlechte weil real nicht erfüllbare grundlage zu sein..

Der größte Nachteil der Marktwirtschaft - sie ist nicht konstant. Mal geht alles super, mal kränkelt sie vor sich hin. Ist letzteres gerade der Fall, kriechen all die Untergangsspinner aus ihren Löchern, ein paar Jahre später springt der Konjunkturmotor wieder an und sie verkriechen sich wieder, weil sie sich nur mehr lächerlich machen. Das wird sich wohl nie ändern.
 
kiljeadeen am 07.01.2006 12:16 schrieb:
drunkenmonkey am 06.01.2006 15:30 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Du kannst auch den umgekehrten Weg gehen und aus der jetzigen Beschäftigungsstatistik die Hälfte der Frauen rausstreichen. Würde es dann noch Arbeitslose geben? Nein, folglich habe ich recht.
Na klar, wenn Frauen nicht mehr arbeiten würden, hätte das natürlich keine Auswirkungen auf die Wirtschaft, nur die Arbeitslosen wären plötzlich weg...
:B

Wer den gesamten Beitrag durchliest, ist klar im Vorteil.

Nochmal extra für dich.
[Erklärung]
Danke, ich hatte das alles gelesen und verstanden. Trotzdem ist der von mir zitierte Teil einfach mal Müll, da du selbstverständlich nicht einfach die Frauen aus der Beschäftigungsstatistik streichen, sonstige Konsequenzen aus berufstätigen Frauen ignorieren und dann behaupten kannst, es gäbe keine Arbeitslosen mehr.

kiljeadeen am 06.01.2006 11:49 schrieb:
aber es ist ja nicht neu, daß du Probleme mit Fakten hast und dich lieber Wunschdenken hingibst.
vs.
kiljeadeen am 07.01.2006 12:31 schrieb:
Mit dem Treibhauseffekt tut man sich schwer, weil er letztlich nur eine unbewiesene Theorie ist.
Self-Owned :B
Oder um es mit aphs Worten zu sagen "Es kann nicht sein, was nicht sein darf". ^^
 
Micha2 am 07.01.2006 11:46 schrieb:
womit soll man dann noch was verdienen?
es nützt nichts, wenn einer eine lizenz und die roboter hat. er kann damit nichts mehr verdienen! es gibt keine potenziellen käufer!

bislang haben sich die produzierenden verdammt wenig gedanken darüber gemacht, wie sich die zahl der konsumenten verändert, wenn sie die zahl der arbeiter reduzieren..

was dieser rifkin ebenfalls ausser acht läßt, ist: wenn es keine abnehmer mehr gibt, braucht man auch keine produzenten mehr.

was rifkins szenario eigentlich noch verschärfen würden :confused:

es wird also immer arbeit geben!

:haeh:
die schlussfolgerung kapier ich jetzt endgültig nicht mehr

wenn vielleicht auch nicht mehr solche arbeit, wie wir sie heute kennen.
vielleicht werden wir alle zu forschern und unsere roboter ernähren uns. :-D

siehe rifkins vorschläge - er listet wissenschaft&forschung unter "nonprofitsektor" (wie schon erwähnt: imho genau die richtige stelle, da grundlagenforschung nunmal den umfangreichsten teil ausmacht) und sieht da ein erhebliches beschäftigungspotential, dass aber im rahmen einer kapitalistischen wirtschaft nicht genutzt werden kann.
 
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