• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Das Ende der Arbeit?

Stef1811 am 05.01.2006 16:41 schrieb:
In Russland greift der Staat immermehr auf Industrien zu. Das verschreckt Investoren.
Sehe ich heutzutage nicht mehr unbedingt als Nachteil. Russlands Wirtschaft floriert ja auch einigermaßen, im Vergleich zu der Zeit, als sie sich maximal dem Westen öffneten. Dasselbe gilt für Argentinien. Als die noch dem IWF hörig waren, gerieten sie in eine tiefe Krise. Mit einer gemäßigten Regierung geht es ihnen jetzt wieder besser.

Wenn Wohlstand steigt, dann steigt auch die Konsumlust. Wenn Menschen mehr konsumieren muss auch mehr produziert werden.
Tja .. wenn. Dummerweise haben immer weniger Menschen am steigenden Wohlstand teil. Man darf sich nicht nur den Lohnzuwachs anhand der "Teuerungsrate" anschauen, sondern muss die Löhne auch zur verfügbaren Geldmenge in Vergleich setzen. Da sieht es für 95% der Bevölkerung düster aus, denn sie bekommen einen immer kleiner werdenden Anteil an dem, was so verfügbar und ausgebbar ist. Quelle. Interessanter Link btw ... sollte sich mal jemand von der INSM durchlesen. :B

Häuser müssen zumindest geplant werden. Ich zweifle auch ehrlich gesagt ein wenig daran, ob in absehbarer Zeit der Bau von Häusern automatisch gemacht werden kann.
Ich bin mir sicher, dass das geht. Und ich kenn mich auch im Baubereich recht gut aus, nicht nur in Programmierung. Es werden jetzt schon immer weniger Menschen für einen Hausbau benötigt.

Gut nehmen wir mal an die in diesem Thread beschriebene Situation tritt ein. Was könnte man machen ? Man müsste definitiv dafür sorgen, dass die Menschen genügend Geld haben um zu kaufen. Wie könnte man das Geld heranschaffen. Die einfachste und sinnvollste Methode wäre ein " Bürgergeld " . Nur ist desen Umsetzung doch sehr problematisch. Warum ? Alle würden vermutlich gleich viel bekommen . Das würde Anreize für Leistung zerstören. Mal sehen ob mir dafür eine Lösung einfällt. Lasst euch mal eine einfallen.

Naja ... der Anreiz würde darin bestehen, mehr Geld als andere zur Verfügung zu haben. Das sollte reichen, um das bisschen Leistung zu generieren, das man in 500 Jahren noch zur Fortentwicklung der Menschheit braucht. Zumindest in jenen Bereichen, die Geld wert sind. Alle anderen Bereiche werden sich von selbst weiterentwickeln (zB Kunst).
 
kiljeadeen am 05.01.2006 13:51 schrieb:
Du tust so, also ob die Maschinen die Gesamtarbeit veringern würde, doch genau das ist nicht der Fall. Die Arbeitsplätze werden nur verlagert. Eine Maschine ist ja nicht plötzlich da, nein, zuvor gab es technische Grundlagenforschung, dann die Entwicklung der Maschine, deren Produktion, danach Marketing und am Ende der Vertrieb. Die Maschine selbst muß bedient und laufend gewartet werden.

:haeh:

wenn die produktion, wartung und konstruktion einer maschiene genauso viele arbeitsplätze schafft, wie die maschiene ersetzt, würde diese wohl kaum gebaut werden - bis auf weiteres übernehmen maschienen vergleichsweise einfache ausgaben, ersetzen somit billige, nicht/gering ausgebildete arbeiter, für konstruktion/wartung/... sind aber hochgebilldete, teure spezialisten und außerdem kostspielige materialien nötig, für den betrieb wird auch noch energie benötigt..
also entweder braucht man soviel weniger spezialisten, dass dadurch auch noch die höheren löhne, die materialien und die betriebskosten ausgeglichen werden - oder man macht miese.
da letzteres in ner freien marktwirtschaft nicht so ganz sinnvoll ist, bleibt nur die lösung maschiene=deutliche arbeitsplatz reduktion
 
kiljeadeen am 05.01.2006 13:12 schrieb:
ein winziger teil der menschheit hat einen gewissen wohlstand erreicht, in dem er den restlichen teil der menschheit und vor allem die natur ausgebeutet hat.
hast du nen vorschlag, wo der restliche teil sich berreichern soll?

Immer der gleiche Unsinn. Europa war schon reich, da hat man von anderen Kontinenten kaum was gewußt, gescheige denn jemanden ausgebeutet. [/quote]

wann war ganz europa reich?
ist es meines wissens nach nichtmal heute und noch vor 500 jahren ging es der mehrheit der europäer nicht unbedingt besser als dem rest der welt (insbesondere verglichen mit asien), und das obwohl in der antike schon einmal große mengen reichtümer nach europa verlagert wurden und die ganze zeit über äußerst reiche rohstoffvorkommen und gute landwirtschaftliche bedingungen zur verfügung standen.

Muß ich dich etwa erinnern, daß Deutschland nach dem 2WK total am Boden war? Wer wurde denn seither ausgebeutet, damit Deutschland zur Wirtschaftsmacht Nr1 in Europa aufsteigen konnte (vor rot/grün)? Komm, sags uns allen.

-zukünftige generationen (schulden heute: 2+billionen. schulden 48: prinzipiell null - neugründung)
-rohstoffe (insbesondere steinkohle vorkommen im ruhrgebiet, aber auch braunkohle, nordseeöl)
-diverse staaten mit höherer kaufkraft (in geringem maße pro land, weswegen das nicht als ausbeutung wahrgenommen wird, aber deutschland ist nunmal ganz klar netto exporteur und bezieht somit geld aus anderen ländern. in dem zusammenhang sind auch die seitens nato&udssr wärend des kalten krieges in deutschland investiert wurden)

abgesehen davon war deutschland keineswegs "total am boden". lediglich ein paar rüstungsunternehmen und wohngebiete waren zerstört. die zugehörigen absoluten zahlen mögen hoch erscheinen, verglichen mit dem gesamtpotential deutschlands waren sie aber gering.
deutschland stand nach dem krieg eine weitesgehend intakte verkehrsinfrastruktur zur verfügung, eine funktionierende und umfangreiche landwirtschaft, nicht unerhebliche kapazitäten in chemie und schwerindustrie (und die vernichteten kapazitäten wurden mit alliierter hilfe relativ schnell wieder hergestellt, deutlich schneller als z.b. in england) sowie umfassende wissenschaftliche einrichtungen.
inbesondere die schnell wieder aufgebaute schwerindustrie in verbindung mit den vorhandenen ressourcen seien noch einmal erwähnt: nach dem krieg gab es für metall und baustoffe in ganz europa eine stark erhöhte nachfrage. deutschland hatte was im angebot.
 
kiljeadeen am 05.01.2006 12:53 schrieb:
Mit Wirtschaftswachstum wird ja nicht wirklich das Wachstum der Wirtschaft beschrieben sondern lediglich der Geldumlauf. Stell dir einfach vor, heuer würde exakt soviel Geld umlaufen wie voriges Jahr. Die Summe ist die Gleiche, aber ist es auch der Wert? Nein, gibt ja schließlich Inflation.


die inflation resultiert daraus, dass bei nur minimal gestiegenen, real existierenden werten trotzdem mehr geld im umlauf ist ;)
würde die wirtschaft nicht wachsen und genauso viel geld in umlauf sein, gäbe es keine inflation.
 
kiljeadeen am 05.01.2006 12:45 schrieb:
Der Pseudoexperte in dem Artikel arbeitet immer nur mit absoluten Zahlen und das nicht ohne Grund. Würde er nämlich relative verwenden, würde er als Vollidiot dastehen.

Natürlich nimmt die Arbeitslosigkeit absolut gesehen zu. Ist doch logisch! Denk einfach nur daran, wieviele Menschen mehr auf diesem Planeten leben als vor noch 30 oder mehr Jahren.

wie bereits weiter oben in diesem thread dargestellt wurde, ergibt sich das gleiche bild, wenn man mit relativen zahlen (arbeitslosenquote) arbeitet..
man mag die qualität seiner zahlen anzweifeln - aber die abgeleitete aussage ist die richtige.
 
aph am 05.01.2006 14:05 schrieb:
kiljeadeen am 05.01.2006 13:59 schrieb:
Liegt vielleicht daran, daß du nicht mehr verdienst als vorher, somit kannst du auch nicht mehr ausgeben. Insgesamt steigen die Einkommen und somit geben die Leute auch mehr aus.

Eine verfehlte Sicht, denn dein Beispiel basiert auf physischem Wachstum, das Wirtschaftswachstum hingegen nicht.
Ich persönlich halte es jedenfalls für unvorstellbar, daß keine neuen und somit zusätzlichen Waren/Dienstleistungen in Zukunft angeboten werden sollen und damit gibt es auch immer Wachstum.

Nur, wenn dafür auch mehr Geld ausgegeben wird. Und das wird nicht. Die Einkommen steigen nicht in dem Maße. Sie stagnieren jetzt schon, was ein Zeichen für die gekommen Krise ist. Selbst in Asien steigen die Einkommen nicht mehr so rasant, Forderungen nach Lohnerhöhungen werden auch dort mit dem Verweis auf die stagnierende Binnennachfrage abgewürgt (zB in Südkorea).

Jeder Bürger der Welt, jeder von uns, jeder meiner Freunde, jeder Rentner, jeder Student, müssten in 25 Jahren das doppelte Einkommen haben wie heute. Und auch ausgeben.

Nein, das muß nicht sein, jedenfalls nicht personenbezogen. Das Einkommen insgesamt muß steigen, wer es bekommt, ist dabei nicht wichtig. Es stimmt schon, daß die Steigerung der Einkommen in einigen Ländern nicht mehr so stark ist, doch vergiß nicht, die Steuereinnahmen steigen kontinuierlich an und auch der Staat gibt sein Geld aus.

Die Einkommen können auch weitgehen gleich bleiben, wenn gleichzeitig mehr Menschen arbeiten, denn auch so erhöht sich die insgesamt zur Verfügung stehende Menge an Geld.
 
Pro-Driver am 23.12.2005 23:12 schrieb:
Die Politik muss der Wirtschaft klar sagen wo es langgeht, denn selbst entwickelt sich diese nur ins Verderben der Mehrheit und zum Vorteil einer kleinen Minderheit.

Das funktioniert aber nur bei voller Kontrolle, und das weltweit.
Wie soll/kann das in die Realität umgesetzt werden?

Freie Marktwirtschaft scheidet demnach aus. Kommunismus funktioniert nicht, weil es immer Menschen gibt, die sich für besser halten, sowie sie etwas zu sagen haben.

In der "freien" Marktwirtschaft gibt es einen gewissen Ausgleich, nämlich das von den "Reichen" zu holen, was sie zu bieten haben: Das Geld. Nämlich etwas zu produzieren, das einen Haufen Geld kostet und so "beeindruckend" ist, dass diese auch die entsprechende Ausgabe tätigen.
Wenn also jemand bereit ist, 600000€ für ein Auto auszugeben... dann sollte man ihn auch lassen. Immerhin hängt ein kompletter Industriezweig daran.

...
 
crackajack am 05.01.2006 15:14 schrieb:
Ja und? Das ist doch gut so.
Nur das Problem ist doch, dass sich dieser Standard nicht bei den jetzt ärmeren Völkern mit unseren derzeitigen Wirtschaftsystemen einführen lassen wird.

Natürlich nicht! Wohlstand ist kein Systems, sondern die Folge von Arbeit und Investitionen in die Zukunft - das kann man nicht einfach einführen, dafür muß man schon etwas tun und das dauert lange Zeit - Zeit, die in Jahrhunderten gemessen wird und nicht in ein paar einzelnen Jahren.

Sagen wir mal 50% aller Arbeitslose wollen nicht, was machen wir mir den anderen 50%, die eig. wollen? Was für Waren/ Dienstleistunge sollen sie erzeugen und anbieten? Wer soll ihnen das abkaufen?

Die haben halt keine Arbeit im kommerziellen Sinn. Wo liegt das Problem? Vor rund 100 Jahren gab es pro Erwachsenenhaushalt einen Erwerbstätigen, in seltenen Fällen 2, sodaß der Schnitt insgesamt rund 1,1 pro Haushalt bestehend aus 2 Erwachsenen und Kindern gab. Heute liegt dieser Schnitt irgendwo zwischen 1,5 und 1,7.

Das Problem bei der Sache ist nicht, daß uns die Arbeit ausgeht, sondern daß sie ungleichmäßig verteilt ist. 1,5-1,7 klingt ja nicht so übel, nur gibt es viele Haushalte mit 2 Erwerbstätigen und auch welche mit 0. Letztere haben offensichtlich ein Problem, welches politisch aber schwer aufzugreifen ist.

Prinzipiell wäre es relativ leicht zu lösen, denn man bräuchte bei der Vermittlung von Arbeitslosen nur jenen Priorität einräumen, die mit einem neuen Job Alleinverdiener wären, aber sag das mal jemanden, dessen Partner schon arbeitet und der selbst dann deshalb nicht vermittelt wird.

Ja das ist doch klar, dass wir das so "wollen" und das ist ja auch so ein Problem. Jeder strebt nach mehr von allem für weniger Geld. Nur das die bösen, bösen Konzerne dabei schon viel zu viel Macht besitzen und zu viel Lobbyismus betreiben, der bei den Politikern Gehör findet, da kann ich wen auch immer wählen, am Ende unterstützen die vor allem Unternehmer.

Ja, das kann man ruhig so sagen. Ist das schlecht?
Ich persönlich empfinde das nicht so. Es ist doch absurd einerseits über die Arbeitslosigkeit zu jammern und gleichzeitig dagegen zu protestieren, daß die Unternehmen unterstützt werden, was sich in Wirklichkeit ja im marginalen Bereich abspielt. Immerhin hat man den Unternehmen jede Menge Kosten aufgehalst, mit denen sie von Haus aus nichts zu tun haben (Sozialsystem), da ist es nur sinnvoll, daß man auch Sorge tragt, daß sie diese Kosten auch tragen können.

Arbeitsplätze kommen nun einmal von der Wirtschaft und wer diese so vernachlässigt wie wir es tun, darf sich nicht über die Konsequenzen wundern, die wir gerade erleben.


Also gibt es das Problem doch?
Wenn mal die Bevölkerung nicht mehr wachsen kann und die Arbeit immer mehr automatisiert wird, dann stehen wir (unsere Nachfahren) ja genau vor dem Ende der Arbeit.
[/quote]

Nein, wenn die Bevölkerung nicht mehr wachsen kann, dann wächst auch die durch dieses Wachstum verursachte Arbeitslosigkeit nicht mehr.


Die Arbeit nimmt nicht ab, sondern wird immer mehr. Es gibt nur immer mehr Menschen, weshalb logischerweise auch die Arbeitslosigkeit absolut ansteigt.
Na wenn du der Meinung bist, dass das Bevölkerungswachstum unendlich weitergehen wird und dann trotzdem nicht draufkommst das die Arbeitslosigkeit irgendwann ein Maximmum erreichen wird, das die Wirtschaft nicht verträgt, na dann gute Nacht.
Oder besiedelts du schon den Mars oder andere Planeten?
Und selbst dann nimmt nach deiner Rechnung die Arbeitslosigkeit selbst mit sich unendlich fortsetzendem Bevölkerungszuwachs zu.

Hab ich irgendwas in dieser Richtung geschrieben? Nein, hab ich nicht.
Dieser massive Anstieg der Arbeitslosigkeit kommt ja vom Bevölkerungswachstum, welches noch dazu vorwiegend in Gebieten zu finden ist, wo die Arbeitslosigkeit sowieso schon enorm ist.

Die Arbeitslosigkeit (weltweit) nimmt nicht TROTZ Bevölkerungszuwachs sondern WEGEN diesem zu.


Stimmt schon, das ist alles wahr (bis auf die Wartung durch Menschen, die wird irgendwann nicht mehr nötig sein) und immer gut gewesen, nur die Entwicklung wird nicht unendlich weitergehen können. Irgendwann rationalisiert sich der Gesellschafter/Aktionär selbst aus dem Unternehmen, weil das ein Roboter besser kann. Es bleibt nur mehr Forschung und die war noch nie profitabel.
Also das Wirschaftswachstum bricht unter sich selbst zusammen.

Hmm, du meinst also allen Ernstes, daß gerade die ach so profitgeilen Konzerne jedes Jahr viele Milliarden in Forschung stecken, die gar nicht profitabel ist?

Forschung ist ungemein lukrativ, zweifellos risikoreich, aber bei Erfolg extrem profitabel.

Wartung wird es immer durch Menschen geben. Selbst wenn man Wartungsroboter hätte, wer wartet diese? Was du hier befürchtest ist ein perpetuum mobile, ein Maschinerie, die sich vollkommen allein erhalten kann. Gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.


Nein, ich habe gesagt, daß immer mehr Menschen arbeitslos sind, weil es auch immer mehr Menschen gibt und (in einem vorigen Beitrag), weil plötzlich jeder glaubt arbeiten zu müssen.
Ach sooo ist das. Die Arbeitslosen sollen einfach nicht mehr Arbeitsuchende "spielen" oder "Frauen zurück an den Herd", dann sind ja alle Probleme gelöst. :B [/quote]

Ha, also doch. Ich war schon verwundert, daß ich das schreiben konnte und solange Zeit nicht die "Frauen zurück an den Herd"-Keule ausgepackt wurde.

Nun, es würde jedenfalls das Problem sehr schnell lösen, diese Aussage war aber nicht meine Intention. Ich weise lediglich auf die Problematik hin, daß man die Anzahl der potentiellen Arbeitskräfte in sehr kurzer Zeit (rund 30 Jahre) um über 50% künstlich erhöht hat, gleichzeitig das Unternehmertum massiv angegriffen hat und sich dann wundert, daß nicht alle am Markt verfügbaren Arbeitskräfte einen Job haben.
Wenn du meinen dahingehenden Beitrag gelesen haben solltest, weißt du auch, daß wir hier von rund 11 Mio. Jobs sprechen. Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland im Moment? 4,5 Mio(bin aus Ö, weiß es daher nicht so genau)?

Siehst du das Problem? Von diesen 11 Mio zusätzlichen Arbeitskräften konnten immerhin schon 6,5 Mio einen Job bekommen. Es hat in diese Richtung also eine massive Bewegung gegeben, nur eben nicht im ausreichendem Ausmaß, weil die Rahmenbedinnungen schlechter wurden und die Zeit zu kurz war.

Bedenke diese Zahlen einmal mit dem Thema. Soviele neue Jobs in 30 Jahren, aber wie stark ist die Bevölkerung in diesem Zeitraum gestiegen?
Dabei ist Deutschland sogar ein schlechtes Beispiel, da durch die Wiedervereinigung die Quoten massiv gedrückt wurden. Streich die exDDR raus und du wirst sehen, daß die Daten weit besser sind, als du annimmst.


Vergiß alles was mit weltweit anfangt und Kommunismus funktioniert nachweislich nicht. Abgesehen davon, willst du mit den ehem. komm. Ländern tauschen?
Jaja, ich weiß schon, das war gar nicht der echte Kommunismus. Nur blöd, daß jedes Mal, wenn man komm. Ideen umsetzt, die gleichen Diktaturen dabei rauskommen. Kommunismus erfordert zwingend eine Diktatur, auch wenn das die Anhänger dieser Ideologie nicht wahrhaben wollen.

Außerdem zeigt der Vergleich mit dem Kommunismus eindeutig, daß er massiv unterlegen war und das selbst in Bereichen, wo der Kapitalismus selbst schlecht ist wie z.B. beim Umweltschutz.
Ohne weltweit funzt er nachweislich nicht.
Das Stimmt.
Hast du ihn schon irgendwo mal weltweit getestet oder wieso soll er dann nicht funzen?

Nein und das kommt auch hoffentlich nie. Was der Kommunismus zusammengebracht hat, sehen wir leider heute noch. Warum sollte ich so ein System unterstützen, wenn es ein weit besseres gibt? Gab es in irgendeinem komm. Land mehr Wohlstand als bei uns? Nein.

Was ich nicht verstehe ist, warum soviele Fans von dieser Ideologie sind. Sag mir, was war in diesen Ländern besser als bei uns?

Neuerungen wird es schon immer (wie lang ist immer? Wird immer enden wenn ein Wissenschaftler versehentlich den Urknall nachstellt?) geben, nur ob der Mensch die überhaupt noch selbst entwicklen muss und das nicht schon eine Maschine/Roboter mit KI entwickelt und sich damit selbst "überflüssig" macht, ist imo auch eine Frage.
Wobei KI nicht mal wirklich künstlich sein muss, denn ich glaub ja auch noch, dass man menschliche Intelligenz kopieren wird können und somit unbiologische, menschliche Wesen erzeugen wird können.
Also bist du so phantasielos?

Vielleicht kommt es irgendwann einmal, kann ich nicht mit Sicherheit ausschließen. Spielt das irgendeine Rolle? Das wird wenn überhaupt in ein paar Jahrhunderten soweit sein, warum soll ich mich deshalb heute damit beschäftigen und vorallem Maßnahmen setzen?

Ich bau mir ja auch keinen Bunker, nur weil irgendwann mal ein Riesenasteroid einschlagen könnte und ich einen Bunker dann brauchen könnte.
Ich bewaffne mich auch nicht bis an die Zähne, nur weil es irgendwann einmal eine kreative KI geben könnte, die vielleicht auf den Gedanken kommt, daß wir Menschen zuviel wertvolle Resourcen verschlingen und sie ohne uns besser dran ist.

Vielleicht gibt es irgendwann einmal solche Probleme, vielleicht auch nicht. Es wäre eine gute Sache, wenn wir uns zuerst einmal um jene Probleme kümmern würden, die bereits jetzt existieren, danach um die, die sicher noch kommen werden und wenn die alle gelöst sind, können wir uns gerne der Science Fiction zuwenden. Da die ersten beiden Aufgaben uns vermutlich ein paar Jahrhunderte beschäftigen werden, brauchen wir zwei uns wohl nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen. Sorgen wir lieber dafür, daß die anderen Probleme für jene zukünftige Generation lösen können, damit sich diese mit dieser möglichen Problematik auch ausreichend beschäftigen können.
 
aph am 05.01.2006 15:30 schrieb:
Und dass heute die Arbeitslosigkeit nur deshalb so hoch sei, weil mehr Menschen als früher Arbeit suchen, ist der größte Schwachsinn den ich je gelesen habe. Früher haben vieeel mehr Familienmitglieder gearbeitet, und auch mehr Zeit ihres Lebens gearbeitet. Die Behauptung geht ja nu völlig an der Realität vorbei.

Wo hast du den Unsinn her? Die Frauenerwerbsquote lag Anfang der 70er bei rund 15%, heute bei um die 70%. Welcher Familie du die Männlein und Weiblein zuordnest, ist dabei völlig egal, aber es ist ja nicht neu, daß du Probleme mit Fakten hast und dich lieber Wunschdenken hingibst.
 
kiljeadeen am 06.01.2006 11:49 schrieb:
aber es ist ja nicht neu, daß du Probleme mit Fakten hast und dich lieber Wunschdenken hingibst.


Das ausgerechnet von dir zu lesen, bereitet mir so einiges Schmunzeln. *g*

Bist du doch der mit dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"


Btw.: Früher haben nicht nur Frauen, sondern auch Kinder und Alte gearbeitet. Lustig, dass du die 70er anführst, wo mir hier vorgeworfen wurde, ich betrachte zu kurze Zeiträume. ^^
 
kiljeadeen am 06.01.2006 10:39 schrieb:
Nein, das muß nicht sein, jedenfalls nicht personenbezogen. Das Einkommen insgesamt muß steigen, wer es bekommt, ist dabei nicht wichtig.

Na und ob das wichtig ist. Wenn wir hier davon reden, für die Menschen neue Bedürfnisse zu erzeugen, die dann wieder Arbeit erzeugen, dann kann es doch nicht sein, dass diese Bedürfnisse nur bei einer kleinen Minderheit vorhanden sein sollen. Das reicht nicht für die gesamte Menschheit.

Oder anders ausgedrückt: Wenn du diese neuen Bedürfnisse nicht für alle andenkst, dann müssen die wenigen, die mehr Einkommen haben überproportional hohe Zusatzbedürfnisse entwickeln. Das ist noch schwieriger, als für 80 Millionen Menschen pro Jahr 3% Mehrbedarf zu generieren.
 
aph am 06.01.2006 11:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:49 schrieb:
aber es ist ja nicht neu, daß du Probleme mit Fakten hast und dich lieber Wunschdenken hingibst.


Das ausgerechnet von dir zu lesen, bereitet mir so einiges Schmunzeln. *g*

Bist du doch der mit dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"

Schau dir einfach die Erwerbsquoten an und dann siehst du es. Das sind harte Fakten, auch wenn es nicht in dein Weltbild paßt.

Du kannst auch den umgekehrten Weg gehen und aus der jetzigen Beschäftigungsstatistik die Hälfte der Frauen rausstreichen. Würde es dann noch Arbeitslose geben? Nein, folglich habe ich recht.

Wie schon erwähnt, geht es hier nicht darum, ob wir etwas gutheißen oder nicht sondern um die Ursachen einer Entwicklung.
 
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Schau dir einfach die Erwerbsquoten an und dann siehst du es. Das sind harte Fakten, auch wenn es nicht in dein Weltbild paßt.

Sorry, aber wer mir weismachen will, dass die Menschen vor 100 Jahren oder im Mittelalter mehr Freizeit hatten als heute, der gehört für mich in die Klapse. *G*
 
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Du kannst auch den umgekehrten Weg gehen und aus der jetzigen Beschäftigungsstatistik die Hälfte der Frauen rausstreichen. Würde es dann noch Arbeitslose geben? Nein, folglich habe ich recht.
Na klar, wenn Frauen nicht mehr arbeiten würden, hätte das natürlich keine Auswirkungen auf die Wirtschaft, nur die Arbeitslosen wären plötzlich weg...
:B
aph am 06.01.2006 12:33 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:57 schrieb:
Schau dir einfach die Erwerbsquoten an und dann siehst du es. Das sind harte Fakten, auch wenn es nicht in dein Weltbild paßt.

Sorry, aber wer mir weismachen will, dass die Menschen vor 100 Jahren oder im Mittelalter mehr Freizeit hatten als heute, der gehört für mich in die Klapse. *G*
Naja, eher in die Grundschule...
 
kiljeadeen am 06.01.2006 11:43 schrieb:
Wartung wird es immer durch Menschen geben. Selbst wenn man Wartungsroboter hätte, wer wartet diese? Was du hier befürchtest ist ein perpetuum mobile, ein Maschinerie, die sich vollkommen allein erhalten kann. Gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.

ein perpetuum mobile ist eine maschiene, die ohne energieeinfluss von außen in bewegung bleibt.
hier geht es um etwas minimal anderes..

Bedenke diese Zahlen einmal mit dem Thema. Soviele neue Jobs in 30 Jahren, aber wie stark ist die Bevölkerung in diesem Zeitraum gestiegen?

vielleicht sollte man in diesem zusammenhang auch mal bedenken, dass durch den übergang von frauen ins "normale" berufsleben auch massiv arbeitsplätze geschaffen wurden.
kinder- , jugend- und vor allem altenbetreuung sind sicherlich keine kleinen industriezweige, der bedarf an haushaltshilfen, babysitter,.. in privaten haushalten ist auch deutlich angestiegen, die gastronomie bzw. die hersteller von fertig gerichten dürften ganz erheblich davon profitieren, dass auf einmal niemand mehr zu hause ist, der ausreichend zeit zum kochen hat, in die gleiche schneise fallen auch sämtliche anbieter von haushaltsgeräten (spülmaschiene, waschmaschiene, mikrowellen,..) - hausfrauen waren vorher keines wegs arbeits-los, nur weil sie keinen job hatten. dieses arbeits- und arbeitskraftpotential wurde lediglich verlagert und wird deswegen auf einmal in der statistik berücksichtigt.


Was ich nicht verstehe ist, warum soviele Fans von dieser Ideologie kommunismus sind.

weil sie kapieren, was kommunismus ist und das es kein einziges ex-kommunistisches land gibt, dass irgendwelche negativen auswirkungen zeigen könnte, weil es nie ein kommunistisches land gab.
realisten mögen ergänzen, dass es nie eins geben wird, jedenfalls nicht mit dem menschen (und der masse an menschen) wie wir ihn heute kennen.

Es wäre eine gute Sache, wenn wir uns zuerst einmal um jene Probleme kümmern würden, die bereits jetzt existieren, danach um die, die sicher noch kommen werden

so sind wir schon mit staatsverschuldung, ressourcenausbeutung, treibhauseffekt, umweltverschmutzung und -zerstörung umgegangen..
probleme waren in der vergangenheit immer schneller da, als "alle" gedacht haben.
(auch wenn ich mal zustimme: eine diskussion um roboter, die die weltherrschaft übernehmen, ist hier n bissl offtopic. eine über ki, bewußtsein, "skynet" und das internet könnte man imho aber durchaus mal vom zaun brechen - in nem extra thread)
 
aph am 04.01.2006 18:48 schrieb:
Micha2 am 04.01.2006 18:28 schrieb:
in dem ich einen längeren betrachte?
das ist doch nicht dreist!

Dreist daran ist zu behaupten, ich würde nicht einen ebenso langen Zeitraum betrachten. Ich wüsste nicht, dass ich irgendwo mal geschrieben hab, dass ich nur die letzten 20 Jahre betrachte. Glaubst du echt, ich bin so beschränkt?

Offenbar hast du das Interview auch nicht vollständig gelesen, sonst würdest du auch Rifkin nicht sowas unterstellen. An einer Stelle behandelt er zB die Zeit der Sklaverei in den USA. Und das ist immerhin schon über 100 Jahre her. Und ich bin mir sicher, er geht auch noch weiter zurück in seinem Buch.

Micha2 am 04.01.2006 18:35 schrieb:
wo hast du denn deine zahlen her, mit denen du hier hochrechnest? woher kommen die 3%?

Unser lieben Herren Wirtschaftsweisen lassen doch keine Gelegenheit aus, darauf hinzuweisen, dass nur Wirtschaftswachstum von über 3% zu einem Aufbau von Arbeitsplätzen, alles darunter zu einem Verlust führt. Und das ist nicht aus der Luft gegriffen, denn um die 2-3% liegt auch die jährliche Produktivitätssteigerung, die ja die Arbeitskräfte langsam aber sicher abbaut.

du sprachst von 3% mehr geld, was ich ausgeben soll. nicht vom wirtschaftswachstum
genau das ist dein irrtum. früher haben viele wenig stahl produziert heute produzieren, wenige viel stahl und die seit dem entlassenen produzieren heute sachen von denen damals noch keiner wusste. darauf beruht das wirtschaftswachstum!!! das arbeitsprozesse immer wieder optimiert werden, ist ein gesetz des kapitalismus. das ist aber noch lange kein grund zu behaupten, das die arbeit ausgeht. es werden durch forschung ja auch immer neuere sachen entwickelt, die wiederum produziert werden müssen.
und wirtschaftswachstum hat es schon immer gegeben. heute wirt es halt mit 3% eingestuft, damit keine arbeitsplätze verloren gehen. bei uns ist es weniger. in china halt mehr.


nimm mal den zeitraum von 1930 bis heute(USA/Europa). dann wird man schnell feststellen, das es immer weniger arbeitslose gibt. die wirtschaft fleißig gestiegen ist. es fehlt einfach der bezug auf verlässliche daten.

dieser rifkin macht nichts anderes, als wir, wenn wir vom großen lottoglück träumen. er malt sich die zukunft aus. er halt negativ.

P.S. die menschheit besteht nicht erst seit hundert jahren. allerdings gibt es die sklaverei schon seit tausenden.
 
aph am 05.01.2006 17:04 schrieb:
Sehe ich heutzutage nicht mehr unbedingt als Nachteil. Russlands Wirtschaft floriert ja auch einigermaßen, im Vergleich zu der Zeit, als sie sich maximal dem Westen öffneten. Dasselbe gilt für Argentinien. Als die noch dem IWF hörig waren, gerieten sie in eine tiefe Krise. Mit einer gemäßigten Regierung geht es ihnen jetzt wieder besser.
Mag sein ,dass Russlands Industrie noch floriert. Nur leider kam vor wenigen Tagen bei N-TV eine Nachricht mit dem Titel "Invesotoren unsicher". In diesem Beitrag ging es darum,dass Putin und dadurch der Staat immermehr auf die Wirtschaft zugreift. Als Investor muss man natürlich vorsichtig sein. Die Möglichkeit einer Enteignung durch den Staat besteht, aber sie ist klein. Und wer weiß wie es mit der poltischen Stabilität steht. Putin macht ja extrem einen auf starken Mann.

Tja .. wenn. Dummerweise haben immer weniger Menschen am steigenden Wohlstand teil. Man darf sich nicht nur den Lohnzuwachs anhand der "Teuerungsrate" anschauen, sondern muss die Löhne auch zur verfügbaren Geldmenge in Vergleich setzen. Da sieht es für 95% der Bevölkerung düster aus, denn sie bekommen einen immer kleiner werdenden Anteil an dem, was so verfügbar und ausgebbar ist. Quelle. Interessanter Link btw ... sollte sich mal jemand von der INSM durchlesen. :B

Das liegt an einem einfachen Phänomen. Wenn ich 20.000 € verdiene und mein Gehalt steigt um 3% erhalte ich 600 € mehr. Wenn ich 40.000 € verdiene und mein Gehalt stiegt um 3 % erhalte ich 1200 € mehr. Es liegt nicht an irgendeiner "Verteilungsungerechtigkeit " sondern einfach daran das 5 % von 100.000 mehr sind als 5 % von 30.000 . Aber um auf das erste Beispiel zurück zu kommen. Angenommen es leben nur diese beiden Leute in D. ( Atomkrieg ? :B ). Die Geldmenge besteht nur aus ihren Gehältern. Die erste Gesamtgeldmenge sind 60.000 € . Der wenigerverdienende hat 1 Drittel an teil . Nach der Gehaltserhöhung besteht die Geldmenge aus 61.800 € . Der Wenigerverdienende hat auf einmal nurnoch 30 % der Geldmenge , obwohl die Gehälter gleichmäßig gestiegen sind. btw. Der Artikel ist irgendwie naja amüsant .

Ich bin mir sicher, dass das geht. Und ich kenn mich auch im Baubereich recht gut aus, nicht nur in Programmierung. Es werden jetzt schon immer weniger Menschen für einen Hausbau benötigt.
Naja es mag vielleicht einen fernen Tages möglich sein ein Haus komplett ohne Menschen zu bauen. Was wäre die logische Folge ? Ein enormes absinken der Kosten für Häuser. Dies würde unter Umständen zu einer höheren Nachfrage nach Häusern führen ---> man bräuchte mehr Roboter.

Naja ... der Anreiz würde darin bestehen, mehr Geld als andere zur Verfügung zu haben. Das sollte reichen, um das bisschen Leistung zu generieren, das man in 500 Jahren noch zur Fortentwicklung der Menschheit braucht. Zumindest in jenen Bereichen, die Geld wert sind. Alle anderen Bereiche werden sich von selbst weiterentwickeln (zB Kunst).

Ja das ist mir schon klar. Aber warum soll man der einen Person mehr Geld geben als der anderen ? Man könnte beiden Aufgaben geben , dass stimmt. Aber warum sollte man das ? Man hat doch Maschinen die alles können. Wenn man also Menschen wieder Arbeit gibt kann man also nicht von einem Ende der Arbeit sprechen. Verstehst du was ich meine ? Der finanzielle Anreiz ist auch meiner Meinung nach die beste Möglichkeit Leistung zu generieren. Aber wohin mit dieser Leistung ?In der Forschung, Kunst usw. wird es weiterhin richtige Jobs geben.
 
kiljeadeen am 05.01.2006 12:53 schrieb:
Micha2 am 04.01.2006 18:35 schrieb:
was ist daran wahnsinn!!
wo hast du denn deine zahlen her, mit denen du hier hochrechnest? woher kommen die 3%?

Jo, da hat Aph schon recht, man braucht Wachstum. 2,5% oder mehr sollten es sein, ist aber in Wirklichkeit nicht das Problem.

Mit Wirtschaftswachstum wird ja nicht wirklich das Wachstum der Wirtschaft beschrieben sondern lediglich der Geldumlauf. Stell dir einfach vor, heuer würde exakt soviel Geld umlaufen wie voriges Jahr. Die Summe ist die Gleiche, aber ist es auch der Wert? Nein, gibt ja schließlich Inflation.

Der 2. Punkt ist, daß die Wirtschaft immer danach trachtet Arbeit zu reduzieren. Das ist ja eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschaft. Wenn also jährlich beispielsweise 2% der Arbeit eingespart werden kann, dann muß es ein Wachstum geben, damit die Anzahl der Arbeitsplätze nicht auch weniger werden.
da stimme ich dir schon zu. es wurde aber von 3% mehr geld, was wir ausgeben müssen, gesprochen.
übrigens trifft die 3% ja auch nur auf einen kurzen zeitpunkt zu.
es gab und kann auch zeiten geben, in denen das wirtschaftswachstum größer/kleiner sein wird/war. liegt halt an der entwicklung.
 
aph am 06.01.2006 11:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:49 schrieb:
aber es ist ja nicht neu, daß du Probleme mit Fakten hast und dich lieber Wunschdenken hingibst.


Das ausgerechnet von dir zu lesen, bereitet mir so einiges Schmunzeln. *g*

Bist du doch der mit dem Motto: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"


Btw.: Früher haben nicht nur Frauen, sondern auch Kinder und Alte gearbeitet. Lustig, dass du die 70er anführst, wo mir hier vorgeworfen wurde, ich betrachte zu kurze Zeiträume. ^^

jo! und das zeitweise nur 20 arbeitsjahre. die wurden halt nicht so alt wie heute. heute muss ich (in deutschland) zwar "nur" bis 65 arbeiten. allerdings ergeben sich daraus über 45 arbeitsjahre. früher sind die menschen keine 50 geworden.
 
ruyven_macaran am 06.01.2006 16:52 schrieb:
kiljeadeen am 06.01.2006 11:43 schrieb:
Wartung wird es immer durch Menschen geben. Selbst wenn man Wartungsroboter hätte, wer wartet diese? Was du hier befürchtest ist ein perpetuum mobile, ein Maschinerie, die sich vollkommen allein erhalten kann. Gibt es nicht und wird es wahrscheinlich auch nie geben.

ein perpetuum mobile ist eine maschiene, die ohne energieeinfluss von außen in bewegung bleibt.
hier geht es um etwas minimal anderes..
nein genau um das geht es. da ist nichts minimal anders. das wäre die logische folge aus rifkins theorie
 
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