• Aktualisierte Forenregeln

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Corona (nicht das Bier)

Ich denke nicht, dass Ferien an und für sich ein Problem sind. Bin ja selber im Urlaub. Auch da kann, bzw muss man sich an die Regeln halten. Ob ich jetzt in der Schweiz in eine Disco gehen würde oder hier un Griechelnland, wäre das selbe...mach ich aber zZ so oder so nicht. Wenn ich pro Tag eine Stunde ÖV fahre, bin ich grösseren Risiken ausgesetzt als jetzt am Strand in einem halbvollen Hotel. Hier wird mehr auf Gesundheitsregeln geachtet als zu Hause.
Da gebe ich dir recht (was Auslandsreisen und VIEL strengere Kontrollen/Regelungen dort betrifft). Aber genau das ist ja das Problem:
Im Inland (!) wiegen sich die Mitbürger zu sehr in falscher Sicherheit, das führt zu Leichtsinn. Und gerade hier im eigenen Land neigt der Deutsche die ganze Sache immer noch viel zu locker zu nehmen, da wollen wir uns nichts vormachen.

Was spricht dagegen den Urlaub dieses Jahr einfach sausen zu lassen? Von Urlaubsverzicht in Form von Reisen ist noch keiner gestorben... An Corona dagegen schon viele. Man muss doch nicht auf Teufel komm raus solche Zustände wie aktuell in Frankreich herausfordern. :S

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Wir hatten Urlaub im Innland gemacht dieses Jahr. Aber Abstand um wirklich abschalten zu können ist örtliche Distanz sehr vorteilhaft. Ich hatte sechs Monate ziemlichen Stress auf Arbeit und meine Frau kümmert sich sehr oft um ihre Mutter. Das stellt man mit einer Stunde Zugfahrt Entfernung nicht einfach so ab. Wir brauchten einfach mal wieder Zeit für uns. Unsere Beziehung kam irgendwie zu kurz. Und das kann man, denke ich, nach 20 Jahren Ehe schon recht gut einschätzen.
Hab ich hier mehr Risiko als zu Hause? Nie und nimmer. Kein tägliches einkaufen, keine ÖV, kein Kleinstbüro für 15 verschiedene Personen pro Woche.

// Bzw, was wäre denn die Alternative? Was soll man in seinem Urlaub denn anstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, eben. Bei diesem Grenzwert geht es doch nicht darum wo es jetzt gerade so gefährlich ist. Aber wenn die Nachverfolgung zusammenbricht, dann kannst du in ein paar Wochen halt gleich ein Vielfaches davon über deutlich größere Gebiete bekommen. Weil möglicherweise Betroffene nicht gewarnt und in Quarantäne geschickt werden können.
Das ist schon klar, aber ich finde den Ausdruck "Risikogebiet" eben irreführend. Das erweckt den Eindruck, eine Region oder Leute aus der Region seien richtig gefährlich.

Wie weit willst du denn aufstocken? Das ist doch exponentiell. 100 pro 100.000 Infizierte? Das wären in München dann schon 1.500 Personen pro Woche. Und jeden einzelnen Kontakt davon?
Wieso ist das exponentiell? ^^ Nehmen wir mal, dass es im Schnitt (und darauf basieren ja die Zahlen) 20 Kontakte pro Fall sind, die man finden muss. Dann sind es bei 50 neuen Fällen pro Woche pro 100.000 Einwohner also 20*50 = 1000 Kontakte. Wären es 100 neue Fälle pro Woche, sind es 20*100=2000. Doppelt so viele Fälle, doppelt so viele Kontakte.

In einer Stadt wie Köln (1Mio) wären es halt in der SUMME 10.000 statt 1000 Kontakte bei 50/100.000 Neuinfektionen, weil 1Mio 10 mal 100.000 sind. Bei 100/100.000 neuen Fällen wären es 20.000. Einfach nur mal 2, nicht exponentiell.

Die AUSBREITUNG ist exponentiell - bzw. sie KANN es sein. Denn es ist ja auch denkbar, dass du zb jede Woche 100 neue Fälle pro 100.000 hast, und die Zahl bleibt dann aber auch wochenlang bei 100 - dann bleibt auch die Zahl an aktuell Positiven über Wochen gleich. Es kann sogar sein, dass du 100 neue Fälle hast, aber vorher waren es lange Zeit zB 300, so dass eine Zahl von 100 über 10-20 Tage insgesamt sogar eine Verringerung der Infektionszahlen bedeutet.


So oder so: Das muss man dann genauer anschauen, aber es kann unmöglich sein, dass bei 50 partout Schluss ist und man seit März/April da nichts erhöhen konnte. Das Ganze kann man verbinden mit strengeren Kontaktdaten-Regeln, so dass in etlichen Fällen der Aufwand der Rückverfolgung sehr gering wäre und man selbst bei gleichbleibendem Personal mehr als 50 Fälle schafft.

Beispiel: Stadion. Das wären hier in Köln personalisierte Tickets, die Sitzplätze sind eindeutig klar, es gibt im Stadion strenge Regeln, es gibt Zeitfenster, damit nur die Zuschauer von Block X rein/rausgehen, danach die von Block Y usw., es sitzen maximal 2 nebeneinander, dann 3.4 Plätze sowie eine Reihe oben/unten Abstand, Maskenpflicht sowieso. Falls dann ein positiver Fall auftritt, dann muss man maximal die Leute benachrichtigen, die im Umkreis von vielleicht 20m saßen, und da weiß man ja, wer das ist. Alles andere wäre unnötig, da es nichts anderes wäre als wenn der Infizierte auf einer beliebigen Straße mit Maske rumgelaufen wäre, und da geht man dann ja auch nicht hin und versucht, die ganzen Passenten zu identifizieren. Wenn wiederum jemand infiziert wäre, der zb in einem Supermarkt arbeitet, wird es VIEL viel aufwändiger.

Das heißt: mit exakteren Daten wird der Aufwand viel geringer, und man könnte ganz sicher mehr als 50 neue Fälle/100.000/Woche schaffen.


Und nicht falsch verstehen: die Zahl von 50 als kritische Grenze, um eine Warnstufe raufzugehen, ist völlig okay weil es eben bei einem Aufwärtstrend dann exponentiell sehr schnell stark steigen kann - aber "Risikogebiet" bei nur 50 sowie ganz strenge Maßnahmen, obwohl nicht mal einer von 1000 infiziert ist, NUR weil nicht genug Leute zur Nachverfolgung da sind? DAS kritisiere ich.


Am Anfang der Krise brach die Nachverfolgung schon bei etwa 1.000 Personen zusammen. Insgesamt.
Weil man da weder Erfahrung, noch die Strukturen und erst Recht irgendwelche Daten hatte.

Ich sag nicht, dass die Zahl nicht erhöht werden könnte oder sollte. Aber nachdem EU-weit damit gerechnet wird muss das ja irgendeinen Hintergrund haben.
Wird das wirklich EU-weit genau so gemacht? Oder wird es nur in D so kommuniziert, weil wir diese Grenze haben und WIR (also unsere Behörden und/oder Medien) daher auch zB Madrid als Risikogebiet einstufen, wenn die Zahl über 50 liegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Schweiz gibts am Sonntag Sondersitzung des Bundesrates. Werden dann wohl ab Montag wieder Landesweit die selben Regeln gelten.
 
Wir hatten Urlaub im Innland gemacht dieses Jahr. Aber Abstand um wirklich abschalten zu können ist örtliche Distanz sehr vorteilhaft. Ich hatte sechs Monate ziemlichen Stress auf Arbeit und meine Frau kümmert sich sehr oft um ihre Mutter. Das stellt man mit einer Stunde Zugfahrt Entfernung nicht einfach so ab. Wir brauchten einfach mal wieder Zeit für uns. Unsere Beziehung kam irgendwie zu kurz. Und das kann man, denke ich, nach 20 Jahren Ehe schon recht gut einschätzen.
Das ist auch völlig legitim, und in ganz normalen Zeiten auch kein Ding. Nicht dass du mich missverstehst: Ich will niemanden vorschreiben was er mit seiner verfügbaren Zeit im Urlaub anstellen soll... Aber: Im Moment sind die Zustände alles andere als normal, und da würde ich es mir zweimal überlegen ob ich mir Urlaub - egal Aus- oder Inland - in der gegenwärtigen Krise zumuten soll. Ich weiss nicht, Urlaub mit ständigem Augenmerk auf Abstand-Halten, Hygiene-Einhaltung und Maskenpflicht ist für mich kein Synonym für Entspannungsurlaub.
// Bzw, was wäre denn die Alternative? Was soll man in seinem Urlaub denn anstellen?
Da kann ich dir auch keinen Rat geben da du ja von ner ganz anderen Ecke Europas kommst... Und wenn sehe ich das eh aus den Augen eines Vaters.
Ich hätte dieses Jahr auch liebend gerne wieder den Sommer mit der Familie an der Nord- oder Ostsee verbracht, gerade weil ich meiner Tochter mit ihren zwarten 1 1/2 Jahren dasselbe Erlebnis bieten wollte wie meinem Sohn als er im selben Alter war. Doch ich habe eine zu große Verantwortung um deren Gesundheit, da denke ich nichtmal an meine eigene. Und von meinen Eltern ganz zu schweigen. Ich möchte kein Mitverursacher der Virus-Verbreitung sein wenn ich weiss dass ich genau dies durch Reise-Verzicht verhindern kann.

Stattdessen haben wir das Beste aus dem gemacht was wir in unserer Umgebung haben:
Viele Spaziergänge in den Wald, Ausflüge an den (Stau)Seen, Radtouren am Fluß... Eben so kleine Dinge. Mir persönlich fällt der Verzicht auf echten Urlaub überhaupt nicht schwer, zum einem weil ich die Hoffnung habe dass es vielleicht nächstes Jahr wahrscheinlicher und "sicherer" wird (sofern sich alle (!) Mitbürger endlich mal am Riemen reissen und genau das tun was die Politiker, das RKI und Virologen empfehlen)... Und zum anderen bin ich ohnehin kein SO anspruchsvoller Mensch was Reisen betrifft (aber gut, das muss nicht ebenso für andere bedeuten, ich weiss).
 
Wanderungen, etc machen wir normalerweise auch. Nur ist jetzt das Wetter in heimischen Gefilden (Schweiz) nicht mehr soo toll und den ganzen Rest (Museen, etc) kennen wir langsam. Ferien mussten wir noch nehmen und zwei Wochen zu Hause...ginge meine Frau wieder jeden zweiten Tag zur Mutter schauen weil sie sich Sorgen macht.
Dazu kommt, dass die Wanderungen in der teilweise "überfüllt" waren im Sommer, halt eben, weil man nirgends hin durfte. Und für solche weiteren Ausflüge wäre wieder ÖV angesagt.
Ich verstehe einerseits die Skepsis solchen Urlauben gegenüber, andererseits, wenn man logisch darüber nachdenkt, gibts keinen Grund. Denn nochmals: Hier ist das Risiko auf beide Seiten geringer als zu Hause. Hier wird ganz klar auf Distanz geachtet (Checkin per App, Reservationen für Frühstück/Nachtessen online, etc). Kein Spa, kein Sport und schon gar keine Disco. Sowohl das Personal, als auch die Gäste immet auf Abstand und in Räumen mit Maske. Also warum nicht?

Was für mich jetzt aber ganz lustig ist: Schweizer Kantone sind auf der Deutschen Risikoliste. Aber Schweizer dürfen trotzdem für 24 Stunden einreisen. Hier gehts um Einkaufstourismus und Europapark. Oo
 
Ich bin absolut überzeugt, dass uns der nächste Lockdown bevorsteht. Sicher nicht so extrem wie im Frühjahr, schließlich sind alle besser aufgeklärt, jeder hat seine Maske(n) und so weiter. Aber irgendwas wird anstehen, ganz besonders jetzt wo es kälter wird.

Bayern hat gerade Verschärfungen angekündigt, aber noch recht zahme. Treffen von 2 Familien, je nach Wert 5/10 Personen, kein Alkoholausschank nach 22/23 Uhr, Maskenpflicht an stark frequentierten, ausgewiesenen Orten und die Polizei soll das auch stärker kontrollieren. Ich hab meine Zweifel ob das alleine ausreicht.

Wieso ist das exponentiell? ^^ Nehmen wir mal, dass es im Schnitt (und darauf basieren ja die Zahlen) 20 Kontakte pro Fall sind, die man finden muss. Dann sind es bei 50 neuen Fällen pro Woche pro 100.000 Einwohner also 20*50 = 1000 Kontakte. Wären es 100 neue Fälle pro Woche, sind es 20*100=2000. Doppelt so viele Fälle, doppelt so viele Kontakte.

Naja, exponentiell in der Hinsicht, dass idealerweise auch die Kontakte der Kontake informiert sind. Ansonsten hast du aber schon Recht, das ist linear.

So oder so: Das muss man dann genauer anschauen, aber es kann unmöglich sein, dass bei 50 partout Schluss ist und man seit März/April da nichts erhöhen konnte. Das Ganze kann man verbinden mit strengeren Kontaktdaten-Regeln, so dass in etlichen Fällen der Aufwand der Rückverfolgung sehr gering wäre und man selbst bei gleichbleibendem Personal mehr als 50 Fälle schafft.

Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass nicht trotz der fixen Zahl an besseren Methoden gearbeitet wird. Aber die Grenzwerte dauernd zu ändern dürfte sicher für mehr Verwirrung sorgen. Eben dieser definierte Grenzwert erlaubt es auf Tendenzen zu reagieren.

Wird das wirklich EU-weit genau so gemacht? Oder wird es nur in D so kommuniziert, weil wir diese Grenze haben und WIR (also unsere Behörden und/oder Medien) daher auch zB Madrid als Risikogebiet einstufen, wenn die Zahl über 50 liegt?

Scheint so. Hab eben mit meiner Mum telefoniert und die erzählte, dass der 50er Wert sowohl in Österreich wie auch in den NIederlanden zählt. Daraus schließe ich einfach mal auf Gesamt-EU. Dann wäre es noch verworrener, wenn das jedes Land frei nach den eigenen Kapazitäten ändert.
 
Naja, exponentiell in der Hinsicht, dass idealerweise auch die Kontakte der Kontake informiert sind. Ansonsten hast du aber schon Recht, das ist linear.
Exponentiell ist das, weil du jetzt von den 1000 kontakten wieder alle überprüfen müsstest, welche Kontakte die denn gehabt haben, was dann schon 20.000 Kontakte werden, die im nächsten Schritt zu 400.000 Kontakten geworden sind.

Erst wenn man sich die Fälle angesehen und negativ Testfälle und deren Kontaktbäume eliminiert hat, kommt man von dem "exponentiell" runter.
 
Ich bin absolut überzeugt, dass uns der nächste Lockdown bevorsteht.
Davon gehe ich 100% aus, wenn es so weitergeht.
schließlich sind alle besser aufgeklärt, jeder hat seine Maske(n) und so weiter.
Sorry, aber träum mal weiter. Wieso springt denn gerade die Zahl momentan so stark nach oben? Weil viele glauben es ist überstanden. Dem ist aber nicht so.

Ich selbst war Samstag vor ca. 3 Wochen in der City bei Saturn. Saturn liegt bei uns mitten in der City im Schloss am Bohlweg, die Braunschweiger Meile überhaupt. Es war Top Wetter, alles hatte offen. Vorm Schloss war alles voll an den Kaffee Tischen und rings rum am Bohlweg hat man keine Platz mehr gefunden. Alle Gastro Läden hatten offen und überall war dichtes Gedränge, wie vor Corona Zeiten. Alles dicht gedrängt und ALLE OHNE MASKE.
Soweit zu deiner Vernunft Politik man hätte doch gelernt.
Also ich war sehr erschrocken.
Kein Wunder das die Zahlen wieder zunehmen.
 
So sieht es aus. Auch bei uns beim Bäcker. Alte (sorry) Knacker kriechen einen in den Arsch. Wenn man sagt Maske und Abstand kommt der Spruch "habe Attest". Da lag mir noch auf der Zunge "auch für den Abstand oder wie ?" Ist aber sinnfrei mit solchen Idioten zu diskutieren.

Zu Attest, selbst bei mir an der Schule gibt es Kinder die ohne Maske rumlaufen, weil sie Attest haben. Unglaublich sowas. Selbst sind diese eventuell nicht gefährdet, aber können dennoch wegen Weitergabe andere anstecken. Ich verstehe es nicht, ich verstehe auch deren Eltern nicht. Egoistische Scheißer sind das in meinen Augen. Nur 1 Kind mit Verdacht, die der Typ eventuell mit Attest einbringen könnte weil er ja keine Maske trägt und die ganze Schule ist wieder zu. Eine Katastrophe für >500 Kinder wieder zu Hause rumzulümmeln.
 
Hier bei mir wird jedenfalls schon wieder angefangen, Klopapier zu hamstern.
Ich musste schon gestern wieder einen Sicherheitsvorrat für meine Eltern besorgen, in meinem Heimatort wirds plötzlich wieder eng.

Mensch, Mensch, Mensch... Es scheinen immer noch zu viele Leute gar nichts aus der März-April-Phase gelernt zu haben.

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So sieht es aus. Auch bei uns beim Bäcker. Alte (sorry) Knacker kriechen einen in den Arsch. Wenn man sagt Maske und Abstand kommt der Spruch "habe Attest". Da lag mir noch auf der Zunge "auch für den Abstand oder wie ?" Ist aber sinnfrei mit solchen Idioten zu diskutieren.

Einfach mal kräftig husten. ;)
 
Naja. Ohne jetzt die Geschichte verharmlosen zu wollen liest man quer durch die Medien manche Tatsachen halt wieder nicht in den Schlagzeilen, sondern wenn dann als Einzeiler mitten im Artikel, obwohl es eben wichtige Tatsachen sind :

- Die hohen Infektionszahlen sind, selbst nach Spahns Aussage, nicht so dramatisch wie dargestellt. Selbst bei der gerichtlichen Ablehnung des Beherbergungsverbots hier bei uns hat das Gericht befunden, dass die Zahlen nicht mit denen im Frühjahr vergleichbar sind, da einfach mehr getestet wird. Viel mehr. Damals nahm man halt Schätzwerte und hatte mit Sicherheit eine sehr hohe Dunkelziffer. Also finde ich es ziemlichen Kokolores nur aufgrund der hohen Zahlen gleich einen Vergleich zum Frühjahr anzustellen und einen erneuten Lockdown zu befürworten. Die Geschichte kommt mir in der Politik und in der medialen Berichterstattung einfach zu kurz. Kleinreden muss man es nicht, aber die Apokalypse heraufbeschwören sicher auch nicht.

-ich habe auch meine Zweifel ob die erweiterte Maskenpflicht und Sperrstunde etc was an den Zahlen ändert. Ganz einfach weil man sich auch nach wissenschaftlichen Aussagen nicht mal eben so im Vorbeigehen ansteckt. Grosse Familienfeiern habe ich da schon eher im Verdacht. Liest man ja auch oft genug davon + erschwerter Nachvollziehbarkeit weil wissentlich Namen verschwiegen. Und natürlich allgemein Aufenthalt über längere Zeit in geschlossenen Räumen. Herr Söder zb prahlt ja so gerne von seinem Weg der Vernunft und den härteren Auflagen im Vergleich zum Rest der Republik. Dumm nur dass er trotzdem die meisten Infizierten in senem Bayern hat. Das lässt dann doch schon etwas an der Sinnhaftigkeit mancher Vorschriften zweifeln. Aber ja - natürlich ist Vorsicht besser als Nachsicht. Nur nimmt das immer mehr Formen von blindem Aktionismus an

- wofür ich null Verständnis habe ist die Überlastung der Gesundheitsämter. Man hatte den ganzen Sommer Zeit da entsprechend aufzustocken, man musste was kommt.
Gleiches gilt für Hygienekonzepte für Schulen. Hier wurde in fataler Weise geschlafen

Just my 2 Cents
 
Die hohen Infektionszahlen sind, selbst nach Spahns Aussage, nicht so dramatisch wie dargestellt. Selbst bei der gerichtlichen Ablehnung des Beherbergungsverbots hier bei uns hat das Gericht befunden, dass die Zahlen nicht mit denen im Frühjahr vergleichbar sind, da einfach mehr getestet wird. Viel mehr.

absolut richtig.
aber man kann die aktuellen fallzahlen mit jenen aus dem (spät-) sommer vergleichen.
seitdem ist die zahl der durchgeführten test nämlich nicht mehr signifikant gestiegen, die der positiven hingegen stark.
das kann natürlich zum teil auch wiederum daran liegen, dass jetzt gezielter getestet wird. ob das so ist, kann ich nicht beurteilen.
so oder so kann es aber wohl als fakt gelten, dass die fallzahlen wieder deutlich angestiegen sind in den letzten wochen.
 
- wofür ich null Verständnis habe ist die Überlastung der Gesundheitsämter. Man hatte den ganzen Sommer Zeit da entsprechend aufzustocken, man musste was kommt.
Das Gesundheitssystem ist halt so ne Sache. Baut man es aus und wird nicht gebraucht, redet man von Geldverschwendung. Wenns dann gebraucht wird, wird wieder gejammert, dass man zu wenig macht dafür.
 
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