• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Corona (nicht das Bier)

Sehe ich auch so, wenn lockern dann nur in ganz kleinen Schritten aber auf keinen Fall den großen Exit durchführen, das wäre viel, viel zu früh. Sowas wie Schwimmbäder oder Kinos sollten auf jeden Fall noch mindestens bis einschließlich Mai zu bleiben, ohne Diskussion. Wir sind ja noch nichtmal ansatzweise über den Berg in Deutschland, ganz zu schweigen von der Welt. Und Großveranstaltungen sowieso. Das München z.B. ernsthaft noch überlegt das Oktoberfest vielleicht durchzuziehen ist absoluter Wahnsinn, da kann man nur den Kopf schütteln.
 
Finde auch, dass grade Bau- und Gartenläden geöffnet werden sollten.
1. Was sollen sonst die Leute zu Hause machen? Raus sollen sie ja auch nicht...

Ich verstehe zwar das Bedürfnis, aber die Begründung ist schon irgendwie witzig...
Mit "was sollen sie sonst machen" klingt so wie eine Begründung die sich hätte Gamestop einfallen
lassen warum sie ihre Läden aufhalten wollen (was sie ja versucht haben). ;)

Nicht, dass ich nicht auch zum Baumarkt gelaufen wäre als er jetzt bei uns wieder auf hatte (mit Sicherheitsabstand natürlich),
aber manchmal finde ich die Begründungen schon kreativ, genauso warum jetzt die Blumenläden wieder bei uns aufmachen...

Es sei ihnen vergönnt, von Herzen, aber trotzdem..
 
Bei Blumenläden kann ich es ja noch verstehen, da Blumen halt anders wie Handwerkskram oder Gartenerde halt ein Ablaufdatum haben und sonst in den Gewächshäusern verwelken/vergammeln und weggeschmissen werden müssen
 
Bei Blumenläden kann ich es ja noch verstehen, da Blumen halt anders wie Handwerkskram oder Gartenerde halt ein Ablaufdatum haben und sonst in den Gewächshäusern verwelken/vergammeln und weggeschmissen werden müssen

Klar, in den Niederlanden haben sie jetzt schon Blumen vernichtet zu Millionenwerten.

Nur.. das geht anderen Branchen ja auch so. Die Bekleidungsläden werden ihre Saisonware auch nicht los. Klar, könnte man sagen "dann gibt es die Mode halt 1 Jahr später", aber so dürfte das nicht funktionieren, ein massiver Wertverlust von der Vorjahresmode ist definitiv da, ich würde wetten da geht auch einiges in den Schredder da sonst die Sachen die sie nicht losgeworden sind die Produktion des nächsten Jahres gefährdet.
 
Ich finde es interessant wie manche Läden plötzlich online shops und Liefer Möglichkeiten aus dem Boden stampfen. Ich hoffe das behalten sie nach der Krise bei. Genau das wäre auch die Antwort auf die Online Konkurrenz gewesen statt jammern.
 
Ich finde es interessant wie manche Läden plötzlich online shops und Liefer Möglichkeiten aus dem Boden stampfen. Ich hoffe das behalten sie nach der Krise bei. Genau das wäre auch die Antwort auf die Online Konkurrenz gewesen statt jammern.

Na ja, in der Not (und geradezu Verzweiflung) wird halt vieles möglich, ob das so auch nach der Krise sinnvoll ist, da kommt es wohl auf den Einzelfall drauf an. Kann ja sein dass das Online-Geschäft hilft, die Verluste etwas zu minimieren aber sonst kein tragfähiges Modell wäre wenn alles "normal" wäre.

Ansonsten aber ja: Durch die Krise werden plötzlich Sachen gemacht, die sonst vorher nie gingen oder kein Druck war, sie ernsthaft zu probieren. Das merken wohl viele in allen Bereichen. Insofern ist meine Hoffnung, dass die Krise auch einen gewissen "Push" in manchen Bereichen bewirkt.
 
Man muss dazu aber sagen, dass IMHO nur GANZ wenige Läden wirklich auf so was wie "Onlinebestellungen" umgestellt haben. Ich habe mich bei vielen Läden umgesehen und habe das Gefühl, dass die weite Mehrheit "nur" auf der Website darauf hinweist, dass man auch per Telefon oder email etwas bestellen kann. Einige haben ja nicht mal nen Webauftritt, die machen dann Zettel an die Tür, einige kleben sogar Fotos ihrer Waren ins Schaufentser. Aber das Sortiment online sehen, geschweige denn online direkt bestellen? Das seh ich selten. Das würde ja auch voraussetzen, dass man sehr schnell einen SICHEREN online-Shop augefbaut hat - da sind sicher viele überfordert und auch skeptisch.

Aber es kann gut sein, dass viele Läden die Krise zum Anlass nehmen, doch einen "richtigen" Onlineshop aufzubauen.
 
Das würde ja auch voraussetzen, dass man sehr schnell einen SICHEREN online-Shop augefbaut hat - da sind sicher viele überfordert und auch skeptisch.

Deswegen haben sich - z.B. bei uns in der Gegend - schon Freiwillige aufgetan die so kleine Läden unterstützen wie man recht schnell bei welchem Dienstleister Online-Shops einrichten kann, da gibt es ja schon einiges, muss ja keiner mehr "from scratch" machen heutzutage,
aber auch dieses "Know-How" ist vielen kleinen und altgedienten Geschäften halt nicht bekannt, die brauchen da halt erstmal die Info "Du, das geht heute ganz anders als noch vor 10-15 Jahren und das kann man schaffen" und dann muss die jemand an die Hand nehmen.
 
Ich verstehe zwar das Bedürfnis, aber die Begründung ist schon irgendwie witzig...
Mit "was sollen sie sonst machen" klingt so wie eine Begründung die sich hätte Gamestop einfallen
Games & co kannst du locker online bestellen und lierfern lassen und dies zeitnah. Aber schon einen Sack Erde...Lieferzeiten und Kosten sind sehr hoch.
 
Games & co kannst du locker online bestellen und lierfern lassen und dies zeitnah. Aber schon einen Sack Erde...Lieferzeiten und Kosten sind sehr hoch.

Als jemand der gerade versucht hat sich Erde und Rindenmulch liefern zu lassen weiß ich das.. :P

Aber auch hier könnte ich als Verantwortlicher sagen... ist das relevant? Dass der Garten verreckt, ist zwar übel, aber bei einem Ziergarten nicht überlebenswichtig.
 
[...]Aber auch hier könnte ich als Verantwortlicher sagen... ist das relevant? Dass der Garten verreckt, ist zwar übel, aber bei einem Ziergarten nicht überlebenswichtig.
Hierbei geht es ja auch nicht um den Garten per se, sondern darum, dass das gemeine Volk beschäftigt ist. Brot und Spiele ... quasi.

Aber ich fand es in Ordnung das OBI in Berlin offen hatte, so konnte ich nämlich Farbe und Werkzeug kaufen um drei Räume im Haus zu malern bzw. ein wenig Farbe an die Wand bringen. Ergänzend hierzu, was mache ich wenn die 9kg Gasflasche bei meinem Grill alle ist?!

Fragen über Fragen und bevor hier dann ein Unglück passiert, ist es gut das die Baumärkte offen haben! :finger: ;)
 
Hierbei geht es ja auch nicht um den Garten per se, sondern darum, dass das gemeine Volk beschäftigt ist. Brot und Spiele ... quasi.
Also, ich denke nun echt nicht, dass man das als Begründung im Sinn hatte. Es ist vielmehr so, dass man für etliche Dinge, die mit Reparatur&Bau zu tun haben, Baumärkte braucht, und viele Branchen, die arbeiten dürfen, brauchen Baumärkte als eine Lieferquelle. Die können nicht immer alles über den "Fachgroßhandel" ordern, u.a. auch allein schon dann, wenn man etwas dringend braucht. Nicht überall ist Berlin oder Köln, wo ein rein gewerblicher Markt nah ist. ;) Dass dann, wie teilweise geschehen, massenhaft Leute für reinen "Freizeitspaß" oder alle rund um Deko und Garten in die Baumärkte gingen, auch viele Senioren (die hatten ja vor Corona keine Zeit für so was...), war selbstverständlich nicht einkalkuliert...


Bei der Studie in Heinsberg, genauer gesagt Gangelt, wo die Karnevalssitzung stattfand, durch die viele Fälle zu erklären sind, hat man übrigens herausgefunden, dass von der getesteten Bevölkerung (es wurden 1000 Leute der ca 12.000 Einwohner getestet) 15% infiziert sind/waren - obwohl man in ganz Heinberg ja sehr früh den Laden dichtgemacht hatte. D.h. es wäre nicht undenkbar, dass bundesweit die Dunkelziffern nicht nur 10 mal, sondern 100 mal höher sind als die Zahlen der bestätigten Fälle, die ja rechnerisch etwa 0,13% der Bevölkerung ausmachen.
 
Also, ich denke nun echt nicht, dass man das als Begründung im Sinn hatte. Es ist vielmehr so, dass man für etliche Dinge, die mit Reparatur&Bau zu tun haben, Baumärkte braucht, und viele Branchen, die arbeiten dürfen, brauchen Baumärkte als eine Lieferquelle. Die können nicht immer alles über den "Fachgroßhandel" ordern, u.a. auch allein schon dann, wenn man etwas dringend braucht. Nicht überall ist Berlin oder Köln, wo ein rein gewerblicher Markt nah ist. ;) Dass dann, wie teilweise geschehen, massenhaft Leute für reinen "Freizeitspaß" oder alle rund um Deko und Garten in die Baumärkte gingen, auch viele Senioren (die hatten ja vor Corona keine Zeit für so was...), war selbstverständlich nicht einkalkuliert...
... doch, eigentlich schon. Das war sogar die Begründung der Politiker in Berlin.

Machen wir uns nichts vor, "echte" Unternehmen kaufen ihre Materialien und Waren nicht im Baumarkt. :B :S
Schon allein wegen den Preisen, die ein Baumarkt aufruft - das machen vllt. irgendwelche Ich-AGs und "Wir bieten alles an!"-Unternehmen.

Ansonsten gibts den Großhandel ... dafür steht Deutschland, zum Teil, immer noch für den dreistufigen Vertriebsweg.
 
Als jemand der gerade versucht hat sich Erde und Rindenmulch liefern zu lassen weiß ich das.. :P

Aber auch hier könnte ich als Verantwortlicher sagen... ist das relevant? Dass der Garten verreckt, ist zwar übel, aber bei einem Ziergarten nicht überlebenswichtig.

Es würde insofern etwas bringen, als dass jetzt viele Personen im eigenen Garten/Balkon arbeiten und nicht zu Hunderten ein eh schon überfüllten Ausflugsziel besuchen würden.
Was soll man denn sonst den ganzen Tag machen?
Und ja, es hat was von Brot und Spiele. Denn ein Teil der Bevölkerung wird langsam unzufrieden, bzw ungeduldig. Wenn man nicht arbeiten darf, nix unternehmen kann...
 
... doch, eigentlich schon. Das war sogar die Begründung der Politiker in Berlin.
Echt? ^^ Quelle? ^^ Das höre ich zum ersten Mal. Die, die ich gehört habe, waren durch die Bank weg nach dem Motto, dass man dort wichtige Dinge kaufen kann, die man zwingend braucht. Ansonsten könnte man ja auch viele andere Läden offenlassen.

Machen wir uns nichts vor, "echte" Unternehmen kaufen ihre Materialien und Waren nicht im Baumarkt. :B :S
Schon allein wegen den Preisen, die ein Baumarkt aufruft - das machen vllt. irgendwelche Ich-AGs und "Wir bieten alles an!"-Unternehmen.
Ja, in der Regel kaufen "richtige" Firmen im Fachgroßhandel. Aber was meinst du, wie viele solcher "Ich-AGs" & Co es gibt, vor allem gerade für DIE Leute, die nicht so viel Geld haben und sich den Meisterbetrieb mit 30 Angestellten nicht leisten können? Solche kleinen Firmen oder 1-Mann-Firmen gibt es massenhaft, und zwar oft auch unter dem Radar der Behörden...

Und das Argument war ja die Zeit - klar: wenn es um neue Fliesen für ein Badezimmer geht oder um Bauteile, bei denen man weiß, dass man die pro Monat bestimmt für mindestens 10 Kunden braucht, dann bestellt das Unternehmen im Großhandel. Aber bei akuten Fällen hat man dazu teilweise eben nicht die Zeit, man hat auch nicht immer alle denkbaren Teile in einem eigenen Lager. Selbst richtige Handwerksbetriebe kaufen durchaus mal im Baumarkt ein, wenn es dringend ist und es keinen Fachgroßhandel in der Nähe gibt - der Kunde bezahlt das Teil dann eben. Das habe ich selbst schon 2x mit "meiner" Heizungs-Firma erlebt, die sind dann "mal eben zum Obi" und haben das passende Teil dort gekauft.


Außerdem redete ich ja nicht nur von Gewerbe, sondern auch von Reparaturen, die man selbst durchführt. Wenn z.B. der Wasserhahn leckt, dann kann jeder mit ein wenig Geschick selbst nen neuen einbauen und das Problem lösen, dazu braucht man keinen Handwerker bestellen. Und gerade WEGEN Corona wollen viele auch derzeit eh vermeiden, dass "Fremde" ins Haus kommen. Da kann die Regierung ja auch nicht durch eine Schließung der Baumärkte quasi "verordnen", dass man sich an einen Fachmann wenden MUSS.
 
Ich gehe jetzt in die 3 Woche Zwangs Urlaub. So langsam fällt mir die Bude auf den Kopf.:S
Okey, jetzt hätte ich Oster Urlaub, aber wenn man nirgendwo hingehen kann ist auch blöde mit Urlaub. Na zumindest glänzt meine Bude zu Hause jetzt wieder. So Gründlichen Hausputz hatte ich schon lange nicht mehr gemacht :-D
Wird Zeit das ich mir sowas wie einen kleinen Schrebergarten anlege.:]
 
Sehe ich auch so, wenn lockern dann nur in ganz kleinen Schritten aber auf keinen Fall den großen Exit durchführen, das wäre viel, viel zu früh. Sowas wie Schwimmbäder oder Kinos sollten auf jeden Fall noch mindestens bis einschließlich Mai zu bleiben, ohne Diskussion. Wir sind ja noch nichtmal ansatzweise über den Berg in Deutschland, ganz zu schweigen von der Welt. Und Großveranstaltungen sowieso. Das München z.B. ernsthaft noch überlegt das Oktoberfest vielleicht durchzuziehen ist absoluter Wahnsinn, da kann man nur den Kopf schütteln.

Wer jetzt schon nach Lockerungen fragt, hat die Reichweite der Lage nicht ansatzweise begriffen.
LaHeyQu.jpg

Wenn man sich die Graphen aus dem MaiLab Video anschaut, und dann mal einen Blick auf die Zeitachse wirft, ist bei uns Ende Januar Tag NULL, also sind wir gerade bei ~Tag 70 und bei dem Verlauf da, wo ~4.000 als y-Wert erscheint.
Im Bezug auf den Gesamtverlauf ist das noch gar nix. und wenn wir jetzt wieder zu Business-as-usual zurückkommen, hätten wir's auch gleich lassen können. Dann gibt's nämlich die nahezu gleiche Spitze wie wenn man gar nix gemacht hätte.

Basierend auf der x-Achse des Beispiel-Diagramms dürfte man mit Lockerungen erst in einem halben Jahr ankommen.
 
https://www.berlin.de/corona/massnahmen/orientierungshilfe-fuer-gewerbe/

Baumärkte Ausdrücklich zugelassen; auch wichtig für Materialversorgung insbesondere der Handwerker

D.h. die Beweggründe waren nicht die Handwerker.

Aber ist ja auch egal ... :finger:

Wie ists denn in Deutschland zZ?
Wenn ich die Liste sehe, dann ist ja vieles offen.
In der Schweiz darf nix direkt verkauft werden, ausser Lebensnotwendige Dinge.
Wenn Lebensmittelläden was anderes noch in ihrem Sortiment haben (Kleider, Spielsachen, etc) muss dies mit Absperrband abgesperrt sein.
 
Sehe ich auch so, wenn lockern dann nur in ganz kleinen Schritten aber auf keinen Fall den großen Exit durchführen, das wäre viel, viel zu früh. Sowas wie Schwimmbäder oder Kinos sollten auf jeden Fall noch mindestens bis einschließlich Mai zu bleiben, ohne Diskussion. Wir sind ja noch nichtmal ansatzweise über den Berg in Deutschland, ganz zu schweigen von der Welt. Und Großveranstaltungen sowieso. Das München z.B. ernsthaft noch überlegt das Oktoberfest vielleicht durchzuziehen ist absoluter Wahnsinn, da kann man nur den Kopf schütteln.

Zumal, wenn jetzt auf Einmal wieder zu viel geöffnet wird strömen die Leute doch auf einen Punkt hin um ja mal wieder raus zu kommen.
Also stell dir vor die Kneipen/Diskos/Restaurants/Kinos usw. hätten jetzt zu Ostern wieder auf. Den Massen Ansturm könnten sie gar nicht bewältigen und alles davor wäre für die Katz gewesen.

Stell dir jetzt zu Ostern Rom vor. Alles rund um den Peters Dom und Rom mit Millionen Touris wäre am platzen. Unverantwortlich wäre das.
 
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