• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Corona (nicht das Bier)

im rki-pressebriefing wurde eben gesagt, dass r0 derzeit bei 1 läge! das "wisse" man.
das verblüfft mich dann schon. :O

Ich bin zwar kein Mathegenie, aber wenn dem so wäre, dann dürfte sich die Zahl der Infizierten doch eigentlich nicht mehr erhöhen, oder? Einer ist krank, steckt jemand anderen an, der Erste wird nach ner Weile gesund, der Zweite bleibt noch ein Weilchen krank, steckt wieder jemanden an, der Zweite wird gesund, der Dritte steckt den nächsten an usw. Irgendwas passt da doch nicht.
 
Ich bin zwar kein Mathegenie, aber wenn dem so wäre, dann dürfte sich die Zahl der Infizierten doch eigentlich nicht mehr erhöhen, oder? Einer ist krank, steckt jemand anderen an, der Erste wird nach ner Weile gesund, der Zweite bleibt noch ein Weilchen krank, steckt wieder jemanden an, der Zweite wird gesund, der Dritte steckt den nächsten an usw. Irgendwas passt da doch nicht.

na ja, ich denke, dass es 'ne gewisse nachlaufzeit gibt: in kürze, wenn es so bleibt, sollte die zahl der ab diesem zeitpunkt infizierten allerdings stagnieren. das versteh ich auch so.
 
im rki-pressebriefing wurde eben gesagt, dass r0 derzeit bei 1 läge! das "wisse" man.
das verblüfft mich dann schon. :O

Ne 1 klingt ja schonmal ganz ordentlich.
Allerdings haben wir die unter den derzeitigen Zuständen. Und das nur ne 1? :S
Die werden in der Form schon nicht mehr ewig beizubehalten sein.

Wer oder was ist Mailab? :O

Mai ist, wie schon erwähnt, Prof. Dr. der Biologie. Sie hat also eine fundierte Grundlage um Daten und Studien zu analysieren, und arbeitet jedes ihrer Themen entsprechend wissenschaftlich auf.
Dazu kommt dann die seltene Fähigkeit das auch wirklich verständlich und sympathisch zu erklären. :top:

Ihren Kanal verfolge ich seit ich ihren SciencSlam entdeckte, wo sie ihre Promovation tanzend erklärte. :-D
Finde so ziemlich jedes ihrer Videos sehenswert. Informativ und immer mit umfangreichen Quellenangaben versehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mai ist, wie schon erwähnt, Prof. der Biologie. Sie hat also eine fundierte Grundlage um Daten und Studien zu analysieren, und arbeitet jedes ihrer Themen entsprechend wissenschaftlich auf.

Sie hat afaik "nur" promoviert, nicht habilitiert. ;)
 
Ne 1 klingt ja schonmal ganz ordentlich.
Allerdings haben wir die unter den derzeitigen Zuständen. Und das nur ne 1? :S
Die werden in der Form schon nicht mehr ewig beizubehalten sein.

Also R0 1 finde ich nicht nur ordentlich, sondern toll, denn genau das brauchen wir ja. Kann ich kaum glauben, dass es schon so weit ist. :O ;)
 
Also R0 1 finde ich nicht nur ordentlich, sondern toll, denn genau das brauchen wir ja. Kann ich kaum glauben, dass es schon so weit ist. :O ;)

Jein. Das sind grundsätzlich positive Nachrichten, absolut.
Aber um es wirklich einzudämmen das zwei, drei oder mehr Monate unter derzeitigen Bedingungen zu halten wird kaum machbar sein.
 
im rki-pressebriefing wurde eben gesagt, dass r0 derzeit bei 1 läge! das "wisse" man.
das verblüfft mich dann schon. :O

Wenn das auf der "Zahl der Neuinfektionen" beruht, weiß man wohl, woher der Wind weht.
Meiner Meinung nach ist nur die Zahl der Todesfälle halbwegs glaubhaft.
Bei Neuinfektionen verhält es sich doch so: Nur, wer, mehr oder minder starke, Sympthome zeigt, oder (und da ist schon sehr lange der Faden gerissen, in einer nachgewiesenen Infektionskette lebt) wird überhaupt für einen Test zugelassen.
Und nur die Positivtests sind Grundlage der Neuinfektionszahlen.
Alle "Virusschleudern", die nur geringe Sympthome zeigen und / oder sich freiwillig / gezwungener Maßen (durch Systemüberlastung, die bekanntlich schon an der "Notrufnummer" 116117 und den Praxen lange eingetreten ist) selbst kurieren, werden nirgends erfaßt. Dennoch sind sie vermutlich Hauptverbreiter der Krankheit.
Für ein halbwegs realistisches Lagebild bleiben nur repräsentative Feldstudien / Tests Inklusive Antikörpertests.
 
alleine schon deshalb merkwürdig, dass es von johnc hier gepostet wurde. bekanntlich steht er den öffentlich-rechtlichen ja eher, sagen wir, "kritisch" ggü. :-D
Diesr Beitrag von ihr ist ja auch sehr positiv zu bewerten. Immerhin läßt er den schonungslosen Schluß zu, dass wir (nach aktueller, noch etwas dünner Faktenlage und den genannten Modellen) entweder sehr lange und nachhaltig die Wirtschaft schädigen werden müssen, oder, was kein Politiker bisher laut sagt, eine "Überlastung des Gesundheitssystemes" auch in Deutschland in Phasen erreichen werden. Die Idealvorstellung gemäß den immer noch imTv laufenden "Flatten the Curve" bis / unterhalb der Leistungsgrenze des Gesundheitssystemes ist wohl nicht haltbar.

Übrigens finde ich nicht alle Beiträge von ihr kritiklos gelungen (und die Phrase "Freunde der Sonne" in jedem dritten Satz- naja...). Alleine ihr "Rezo-wissenschaftlich geprüft" war ziemlicher Mist. Denn Rezos Thesen noch ein weiteres mal aufzuzählen und dabei Rezos Quellenangaben zu wiederholen, oder Hirschhausen einzubauen, der ebenfalls keine Klimawissenschaftler ist, hat so garnichts mit "wissenschaftlichem Nachweis" zutun. Da hätte ich viel mehr erwartet.
Wobei dieses Thema für lange Zeit sekundär geworden ist.
 
Meiner Meinung nach ist nur die Zahl der Todesfälle halbwegs glaubhaft.

nun ja. diese zahl hat doch möglicherweise auch eine aussagekraft, oder?
die hierzulande nach wie vor sehr geringe zahl an todesfällen könnte ja schon darauf hindeuten, dass die dunkelziffer so hoch vielleicht gar nicht ist.
wenn wir mal von 2.500 - das ist mehr das das doppelte der momentanen zahl - toten bei der aktuell bestätigten (inklusive der wieder genesenen) zahl von 85.000 infizierten ausgehen, dann entspräche das einer sterblichkeit von 2,9%.
vermuten wir eine dunkelziffer vom 10fachen - also 850.000 infizierte (natürlich ebenfalls inkl. der bereits genesenen), dann wären wir dementsprechend bei 0,29%.
klingt jetzt für mich, von dem was man weiß bzw ich gehört habe, nicht so wirklich realistisch tbh.
gingen wir gar vom 100fachen aus, müsste man sich langsam fragen, ob es hierzulande - stand heute - überhaupt ein problem gibt.

kann gut sein, dass da ein denk- bzw rechenfehler drin ist, dann möge man mich korrigieren. ich bin ja schließlich auch nur einer von 83 mio. virologen in diesem lande. ;)
 
Seit drei Tagen mit Schutzmasken am arbeiten.
Ans Tragen gewöhnt man sich.
Allerdings ists irgendwie nicht so angenehm, nach 8 Stunden den eigenen "Sabber" zu riechen, der sich zwangsläufig auf der Innenseite sammelt.
(1 Maske pro Schicht)
 
Seit drei Tagen mit Schutzmasken am arbeiten.
Ans Tragen gewöhnt man sich.
Allerdings ists irgendwie nicht so angenehm, nach 8 Stunden den eigenen "Sabber" zu riechen, der sich zwangsläufig auf der Innenseite sammelt.
(1 Maske pro Schicht)
Schau halt nicht so oft den Nachwuchskräften hinterher... :]
 
Ich bin da sowieso etwas irritiert, dass man die FFP2 und FFP3 Masken so im Medizinbereich einsetzt und anfordert. Ich habe fast 10 Jahre den industriellen Arbeitsschutz begleitet und dachte, dort wären solche Masken primär im Einsatz.
Im medizinischen Bereich vermutete ich die typischen OP-Masken.
Jedenfalls stimmt die Aussage, man "schütze" die Umgebung / die Anderen bei den "guten" FFP2 und FFP3 Masken mit Ausatemventil nur extrem eingeschränkt - die Ausatemluft wird nicht gefiltert; maximal etwas umgelenkt.
 
Ich bin da sowieso etwas irritiert, dass man die FFP2 und FFP3 Masken so im Medizinbereich einsetzt und anfordert. Ich habe fast 10 Jahre den industriellen Arbeitsschutz begleitet und dachte, dort wären solche Masken primär im Einsatz.
Im medizinischen Bereich vermutete ich die typischen OP-Masken.
Jedenfalls stimmt die Aussage, man "schütze" die Umgebung / die Anderen bei den "guten" FFP2 und FFP3 Masken mit Ausatemventil nur extrem eingeschränkt - die Ausatemluft wird nicht gefiltert; maximal etwas umgelenkt.
Das mit der Umgebung schützen bezieht sich doch nur allgemein auf Masken und nicht speziell auf die "guten" Masken, an die die normale Bevölkerung eh nicht rankommt. Betont wird das mit dem "Fremdschutz" halt vor allem, damit die Leute nicht denken, auch die einfachen Masken seien dafür da, dass man SICH schützt.

Weißt du ganz sicher, dass die "guten" Masken beim Ausatmen schlechter als die normalen OP-Masken sind? Oder leitest du das nur her, da sie keinen Filter fürs Ausatmen heben? Machen die nicht trotz fehlendem Filter trotzdem auch das, was OP-Masken machen? Der Filter ist ja beim Ausatmen für den Träger auch gar nicht wichtig, und für die Außenstehenden ist es auch nicht so wichtig, ob da nun richtig gefiltert wird oder ob "nur" verhindert wird, dass die Viren relativ weit fliegen können. Aber beim Einatmen ist ein Filter wichtig, denn ohne könnten sich Viren am Material sammeln, was eine Infektionschance erhöht, vor allem wenn man viel Kontakt zu Infizierten hat und die Maske lange tragen muss.

Für den Eigenschutz, also Einatmen ist der Filter wichtig, damit sich da keine Viren "einschleichen" - aber fürs Ausatmen ist es wohl nicht so wichtig, und mich würde es wundern, wenn diese Masken da sogar schlechter sind als normale OP-Masken. ^^
 
Im Betrieb haben nur die Betreuer Masken, da "wir" der Gefahrenherd inzwischen sind. Denn die Klienten hatten in den lketzten drei Wochen keinerlei direkten Kontakt zu angehörigen.
Falls was eingeschleust wird, dann übers Personal.
 
Aktuell sind wir weltweit bei über 1 Million Infizierte (incl. Tote und Genesene) und ca. 56.000 Toten.
https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

Man muß die Todeszahlen nicht nur absolut sondern auch im Kontext sehen. Jeder Tod ist tragisch (besonders für den Toten und ev. für die Angehörigen), aber alle Menschen sterben irgendwann, einige früher, andere später. In Deutschland sterben laut wikipedia aktuell jedes Jahr ca. 900.000 Menschen, das sind ca. 2.500 pro Tag bzw. ca. 1,1 % der Bevölkerung pro Jahr. In Jahren mit starker Influenza sterben 20-30.000 Menschen in Folge einer Grippe. Ca. 20.000 Menschen sterben pro Jahr an Lungenentzündung, ca. 10-20.000 (?) an Infektionen, die sie sich im Krankenhaus geholt haben, usw. Auch wenn wir den Tod gerne ausblenden und Mediziner und Politiker sich berufen fühlen, ohne Rücksicht auf die Kosten Leben zu retten, sind wir nicht unsterblich.

Da bei den offiziellen Todeszahlen für Corona nicht sauber unterschieden wird zwischen Menschen, die direkt durch Corona , und solchen, die mit Corona an anderen Krankheiten oder an (Alters)schwäche verstorben sind (und ev. auch solchen, die einfach nur durch fehlende Versorgungsmöglichkeiten im überlasteten Krankenhaus nicht gerettet werden konnten), sind die aktuellen Zahlen kaum hilfreich. Sie sind bisher in den meisten Staaten auch noch relativ klein zu den allgemeinen Todeszahlen. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Zahl der täglichen Toten wie vorhergesagt weiterhin exponentiell ansteigt und sich alle paar Tage verdoppelt, bis sie irgendwann die normale Todesrate deutlich übersteigt.
(Italien und Spanien mit je 1.000 Toten pro Tag sind die Ausnahmen. Hier könnte man am ehesten sehen, wie sich die allgemeinen Todeszahlen durch Corona gegenüber vergangenen Jahren verändert haben und welchen absoluten Einfluss Corona auf die Sterblichkeit hat, z.B. in einer Nebeneinanderstellung der Sterblichkeit im 1. Quartal 2019 gegen 1. Quartal 2020.)
Ein Spiegel-Redakteur erwartet für die USA in den nächsten 2 Wochen bis zu 100.000 Tote :
"Am Dienstag nach Ostern, dem 14. April, so erkenne ich in der Todeszahlenprojektion, werden in den USA 100.000 Menschen dem Coronavirus erlegen sein, wenn die Kurve nicht abflacht."
Eine gute graphische Darstellung aller gemeldeten Zahlen im zeitlichen Vergleich ab Tag 0 mit 100 Infizierten bzw 10 Toten findet man hier :
https://www.sueddeutsche.de/wissen/corona-zahlen-aktuell-1.4844448


Daß die Gesundheitssysteme einiger Staaten so schnell überlastet sind, ist auch eine Konsequenz der Einsparungen der letzten Jahre. Auch wenn es die Politiker nicht zugeben, hat man die ev. zusätzlichen Toten im Fall einer Epidemie oder Pandemie billigend in Kauf genommen, in dem man vorhandene Reserven ("Überkapazitäten") aus Kostengründen abgebaut oder auf eine entsprechende Katastrophenvorsorge zur schnellen Erweiterung der Kapazitäten im Notfall verzichtet hat. Uns in Deutschland geht es da noch relativ gut, da wir dank Überkapazitäten und schneller Aufstellung neuer Kapazitäten mehr Krankenhausbetten pro Bevölkerung als andere Länder haben. Laut Nachrichten sind zur Zeit noch Tausende von Betten in den Krankenhäusern frei, um mittlere und schwere Corona-Fälle zu versorgen, auch wenn es inzwischen wohl in vielen Bereichen an Desinfektionsmitteln, Schutzkleidung und Klopapier fehlt.

Es wurde bereits 2013 vom RKI vor dem Szenario einer Sars-Epidemie mit Millionen Infizierten gewarnt. (Siehe Link : 2.3 Risikoanalyse „Pandemie durch Virus Modi-SARS“ und Anhang)
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd...lhdShab-dRgIs26uUXY8U9h1UsfJjC7hFnjMtLs0mmfR0
In dem Sinne ist der aktuelle Mangel an Schutzkleidung etc. und das Fehlen der entsprechenden nationalen Produktionsstätten auch ein Zeichen mangelnder Vorsorge durch die politisch Verantwortlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück