Gut, das stimmt. Dennoch immer noch höher als bei einer normalen Grippe und wie die Zahlen der Toten in die Höhe steigen können sieht man ja in Italien.
Ja sicher, nur, wie gesagt: warum jetzt so "ängstlich" und nicht schon das ganze Leben lang wegen anderer Krankheiten auch, vor allem eben der Grippe, die auch zahlenmäßig sehr viele, vor allem Ältere "erwischt" ? Wegen der Ausbreitung ist die Grippe aktuell das VIEL größere Risiko - Corona ist vergleichsweise wenig verbreitet. Man will halt - vor allem aus genannten "organisatorischen" Gründen - ein schnelleres Ausbreiten verhindern. Gar nicht mal WEIL die Letalität vermutlich höher ist.
Weil man in China jetzt allerdings auch gerade noch alle Quarantäne-Maßnahmen aktiv hat. Wie die Situation sich entwickeln wird, wenn die noch einmal gelockert werden, ist noch unklar, auch das hat ein Virologe gestern gesagt. Es könnte durchaus nochmal schlimmer werden, mal abgesehen davon, dass im Rest der Welt die Fälle jetzt gerade erst am hochgehen sind.
Deswegen handelt D ja auch so, wie es D macht: man will bremsen und vlt sogar stoppen, da es ansonsten noch mehr lahmlegen würde, wenn man es laufen lässt.
Beängstigend ist nicht gleich Riesenangst.
ich meinte das allgemein bei Teilen der Bevölkerung.
Abgesehen davon ist das hier durchaus was anderes als die Grippe, verdreht ist das also gar nicht. Kein Impfstoff, kein vorbereitetes Immunsystemm, mehr lebensbedrohliche Verläufe und offenbar auch ansteckender - es ist nicht verdreht das anders zu sehen als die normale Grippe.
Doch, wenn es um die individuelle Angst für sich selbst und seine Umgebung geht, ist das sehr verdreht, wenn man nun eine höhere Angst vor Corona hat als vor einer Grippe. Den Corona ist aktuell noch kaum verbreitet, die Grippe aber sehr wohl. Wer zB jetzt mit Mundschutz rumläuft, es aber in der normalen Grippesaison nicht tat, hat etwas nicht verstanden oder ist hysterisch. Denn es ist aktuell und - vor allem wegen der Maßnahmen - auch in den nächsten 2-3 Wochen viel wahrscheinlicher, dass man sich ne Grippe einfängt als dass man Corona "bekommt". Und das OBWOHL viele gegen Grippe geimpft oder "teilimmun" sind.
Kontextloses Informieren ist nie gut, das gilt für vieles. Das muss nicht Aufgabe der Karte sein und mindert ihren Wert nicht. Wie man verschiedene Informationen nutzt liegt immer noch beim Einzelnen.
Für wen außer vlt Forscher, Behörden und Politiker hat denn so eine Karte einen Wert? ^^ Für Privatleute ist das entweder einfach nur interessant, mehr nicht, oder aber ein gutes Mittel, um seine Ängste zu steigern.
Du ziehst das viel zu sehr auf die Panikschiene und ins Lächerliche. Ich hab das Dashboard gepostet, weil es interessant ist, quasi live zuzusehen, wie eine Krankheit ihren Anfang genommen hat und zu einer Pandemie geworden ist. Ich sage nicht, dass man panisch davor sitzen soll und bei jedem weiteren Punkt aufschreien soll. Die Karte ist informativ und kann richtig genutzt werden, wenn man mit den Informationen etwas anfangen kann. Informationen verbreiten, auch durch solche Karten, ist interessant und wichtig. Was der Einzelne damit macht ist jedem selbst überlassen.
Ich halte nur nichts davon, das kommentarlos zu posten, so nach dem Motto "schaut her, es kommt!" - so wirkte Dein Posting halt, als wolltest du zeigen, wie schlimm es ist. Und DAS finde ich nicht gut, wenn man nicht gleichzeitig auch die Relationen klarmacht.
Und meine Einschätzung, "beängstigend", hat btw sowieso gar nix mit dieser Karte zu tun.
hab ich auch nicht gesagt, ich hab es klar auf Deinen ersten Satz mit dem Saarland bezogen, da ich 13 Fälle bei ca 1Mio Einwohnern nun mal nicht beängstigend finde. Schon gar nicht beängstigender als wenn man sich all die anderen Lebensrisiken klarmacht. Wenn du halt ein etwas ängstlicherer Mensch bist, dann ist das halt so, das ist ja nicht schlimm.
Schön für dich, wenn du das gelassen siehst, in Bezug auf die Menschen in meinem Leben, die zu Risikogruppen gehören und hinter der Grenzen in Grand Est (einem Risikogebiet) leben, tue ich das aber eben nicht. Wie gesagt, Panik ist Schwachsinn. Aber ich sehe die Lage eben mit Sorge.
Man kann sich auch gelassen sorgen
Ich sorge mich auch, aber ich finde nichts beängstigend, vor allem wenn ich vermeintlich beängstigende Meldungen/Zahlen mal in Ruhe sachlich unter die Lupe nehmen. Ich pass zB auch auf meine Mutter auf, dass sie Kontakte vermeidet, weil sie nicht ganz gesund ist - aber das gilt auch für eine normale Grippesaison, ich mache da jetzt nicht mehr als jedes Jahr als "Vorsorge".
DAS ist eben mein Punkt, dass ich dieses "Plus" an Sorgen EINZELNER Leute (nicht die Sorgen, die die Behörden haben!) im Vergleich zu zB einer starken Grippewelle übertrieben finde, wenn es um die Frage der individuellen Gesundheit geht, eben auch weil Covid 19 noch nicht weit verbreitet ist. Das Problem ist nicht die eigentliche Gefahr für den Einzelnen, sondern eine mögliche Überforderung des Systems, WENN es sich rasch ausbreitet. Wenn DAS passiert, dann ist erst die Gesundheit einzelner in einer größeren Gefahr, weil die Versorgung schlechter wird.
Klar: es scheint so, dass Covid 19 "gefährlicher" als Grippe ist. Aber im Vergleich zu vielen anderen Dingen ist es eben immer noch nur für sehr wenige Leute wirklich gefährlich UND eben aktuell wegen der geringen Ausbreitung auch viel weniger riskant als eine Grippe. Daher muss ich denen, die nun "Panik" machen oder haben, vorwerfen, warum sie es bei Corona tun, bei Grippewellen aber nicht taten. Man sollte also eher Sorgen vor einer schnellen Ausbreitung haben, nicht aber vor dem Virus an sich.