AW:
Ich hoffe, das irgendwann mal eine Firma davon ausbricht und wirklich wieder ein richtiges Hardcore-RPG macht, mit 100-200 Stunden Spielzeit und allem drum und dran. Das wäre es, da würde ich auch eine veraltete Grafik in Kauf nehmen und von mir aus auch viel Text lesen, wenn nicht alles vertont werden könnte.
Vielleicht traut sich ja irgendwann mal ein Indie-Entwickler daran.
Das ist das Problem mit Indie - Entwicklern, das fehlende Budget macht leider auch gute Ideen zu nichte. Eine dichte Spielwelt mit authentischer Geschichte zu erschaffen kostet vieles an Zeit und vorallem sehr vieles an Geld. Egal ob nun vertont oder nicht, egal ob nun neuste Grafik oder nicht. Die Grafik ist immer ein Vorwand der Entwickler oder auch der Spieler an sich einen Preis zu rechtfertigen. Klar ist die Havocengine von Oblivion/Fallout in die Jahre gekommen, aber man merkt dem Teil an das es vorallem eines ist "stable" ein unbezhalbarer Faktor.
Das in Deutschland so beliebte Gothic ist da ein Kennzeichen für - es ist wirklich gelungen und am deutschen Charakter orientiert. Für DE/AT ein Vorteil für den Rest der Welt leider nicht. Fallout 1-3 und BoS hatten zwar immer ihren Erfolg aber primär auch deshalb weil viele das original nochmal erleben wollten.
Bioware und Bethes. machen es schon richtig : Zu einem gutem Spiel gehört ein gutes Buch. Wenn man die Storyline nehmen kann, mit oder ohne Bild sofort auf ein Blatt Papier bringen könnte, ist der Hit fertig. Ich würde mir wünschen das Bestseller wirklich mal wegen ihre Essenz in Spiel umgewandelt würden. Denn gute Bücher = gute Spiele, vorausgesetzt der Entwickler des Spiels schafft es den Flair der Umgebung und der Charaktere einzufangen.
Wirklich gute Titel haben ihre Geschichte selbst entwickelt "War - War never Changes" - das ist das Buch zu Fallout sozusagen. Es ist ein (1) Satz! - ein kleine Zeile Text die dieses Werk z. B. auszeichnet und es wird knüppelhart daran gehalten. Es gibt keinen friedvollen Weg zur Lösung. Es gibt friedvolle Lösungen für einen kleinen Abschnitt oder ein Problem, aber im großem und ganzen muss immer irgendeine Fraktion leiden oder verlieren. Die Regel im Krieg eben.
Würde man die ganze Fallout Teile mal in einen 8-10 Teiler Film packen, würde es schon was werden. Denn die Story ist fazinierend. Du erwachst in deiner Welt als ein Stammesjüngchen oder Mädel, alles ist Verseucht / Verstrahlt, Mutiert und es regiert Anachie. Dein Ziel? Bringe einen Gegenstand XYZ zum Stamm oder befriede eine Region und dabei baut sich die Storyline eben auf.
Kunst - in meinem Betrachtungswinkel auf diesen Sachverhalt und leider zu selten gewürdigt, wenn auch hier in der Highscore eindeutig von den Spielern selbst gewürdigt. Einer der Gründ weshalb ich auch z. B. auf SWTOR hoffe, da eben einer der beiden genannten Hersteller an diesem Titel werkelt, wobei ein MMO niemals das dichte Spielerlebnis eines Offlinespiels erreichen kann, noch nicht zumindest.
Es bleibt abzuwarten wie sich die Offlinetitel in Zukunft entwickeln werden, meine persönliche Prognose ist Fallout Online. Weg von den Offlinespieleinhalten hin zum reinem Multiplayer. Es werden immer weniger nenneswerte Titel im Offlinebereich erzeugt, eben weil die Spieler dabei nur einmal Zahlen und das war es. Bei FO ist es mit DLC Packeten, wie auch bei ME/ME2/Dragon Age Origins gelöst, aber im großem und ganzen wird es dort Indie schwer haben in den Markt einzusteigen, da eben die Hürde extrem Hoch gelegt ist.
Neben Serverstruktur muss dann einiges anderes vorhanden sein. Ein Offlinetitel eben animiert immer nur dazu es 1 - (in sehr guten Fällen) 5 mal durchzuspielen, aber leider ist dann eben Schicht oder eben das Addon/DLC steht an. Wohingegen ein Onlinetitel durch ständigen Wandel brilliert.
Warten wir ab was 2011/12/13 so bringen wird. Denn ich erwarte in 2011 neben SWTOR erstmal nicht viel und eben der vervollständigung von Fallout New Vegas. Danach wird sich zeigen was der Markt so hergeben wird und wie weit bis dahin viele sehr gute Offlinetitel ihre Wege in die MMO Reihen gefunden haben.
Am Ende dann wird der Spieler selbst entscheiden was er haben möchte und bei unserer Generation "schnell schnell" wird es erstmal noch ein Zeitlang so bleiben. Erst langsam erkennt Gesellschaft und vorallem Generation neu wieder das gemütlichkeit und beständigkeit wichtiger sind als der schnelle Erfolg.