Danke. Hab ich mir fast gedacht gehabt und das auch noch so dunkel in Erinnerung. War mir da aber alles andere als sicher.
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Bin auch seit dem PC-Release von AC1 ein absoluter AC-Fan. Ergo seit 2007 sind es incl. Valhalla mittlerweile insgesamt 11 Teile zzgl. noch die "Standalone"-Addons/kleineren Ablegern wie Freedom Cry, Liberation HD, Rogue und den 3 Chronicles-Ablegern. Ich hatte aber schon bei AC Unity am Anfang leichte Probleme mit Veränderungen zu den Vorgängern (Koop-Drang; den Social-Media Kram um Kisten öffnen zu dürfen) und nicht nur mit den anfänglichen Bugs. Von Black Flag mal ganz zu schweigen (unsympathischer Protagonist, sehr stark Schiff-fokussiert, was mich bei AC schon stört). Daher ist auch AC Rogue so eine Sache.... Genial wiederum waren die Schatzsuche und das Piratenflair in BF. Es war halt nur kein richtiges AC .Bei AC 3 ging das ganze noch einmal mit dem Thema Schiffen (da fing es zwar an, aber die Schiffsthematik nahm nur ungefähr 20-30% des Spiels ein (am Ende).
Und bei AC Revelation war der Neuzeitpart imho etwas naja. Diese Labyrinth-Geschichte hätte nicht sein müssen (meiner Meinung nach). Da hatten die Jungs und Mädels bei Ubi wahrscheinlich keine so richtig guten Ideen was sie mit Desmond anstellen sollen.
AC Unity und auch AC Syndicate waren dann auch steuerungsseitig meiner Meinung nach etwas überladen (zusätzliche Parcours-Elemente). Hinzu kam dann bei AC Syndicate die fast zu starke Nähe zur Moderne und der Zwang 2 Charaktere spielen zu müssen hinzu (Mission A ging nur mit Jacob, Mission B nur mit Evie z.B.). Das hat mich noch gestört und ist generell so ein Punkt bei Spielen was mich nervt (siehe GTA V). Ich will mich auf einen Charakter fokussieren. Am Anfang noch auswählen. Aber nicht im Spiel gesagt bekommen meh, die Mission darfst Du aber nur mit dem anderen Charakter machen.
Die Neuausrichtung bei AC Origins auf ein RPG-Lite-Gerüst und Dinge wie Gegner X als schwerer Gegner ist nicht mit Attentat zu töten. Da muß man andere Wege finden. Das hatte mich anfangs auch etwas gestört. Aber AC Origins wurde dann im Nachgang wo ich mich auf das Spiel eingelassen hatte trotzdem irgendwie zu meinem Lieblings-AC, wenn sich die IP halt im Verlaufe der Zeit auch gewandelt hat.
Das war aber nicht nur der Cut nach Syndicate. Sondern schon davor gab es schrittweise Veränderungen des Gameplays. Wenn man das dann auf die Dauer addiert ist dann ein Syndicate gameplaymäßig auch kein AC 2 oder Brotherhood mehr gewesen. Die Veränderungen fielen aufgrund der langsamen Einsickerung der Veränderungen über mehrerer Teile und Jahre nur nicht so sehr auf wie ab Origins. Es sei denn man vergleicht ein AC 2 direkt mit einem Syndicate oder selbst BF.
Aber AC Orgins hat mich trotz aller Veränderungen der Spielreihe gepackt. Nicht zuletzt auch durch das Setting im antiken Ägypten, die geniale Atmosphäre, die Missionen wo man z.B. in die Pyramiden eindringen mußte, draufklettern auf die Cheopspyramide, den Adler als Begleiter, die DLC (Rache des Pharao z.B.) usw., die atemberaubende Optik.
AC Origins war aber auch schon ziemlich groß. Odyssee erschlägt einen dann aber selbst im Vergleich zu Origins auf jedem Fall gefühlt, weil Odyssee hier nochmal ordentlich draufpackt. Das war schon gefühlt zu viel (mal sehen wie es ist wenn ich mal mit Odyssee durch bin). Aber ich werde im aktuellen AC-Run wenn es soweit ist Odyssee definitv noch einmal eine 2. Chance geben. Ich hab bei BF 3 oder 4 Anläufe gebraucht bis ich das Spiel mal durchgezogen habe und fand es schlußendlich gar nicht sooo schlecht.
Und selbst bei dem Wikinger-Setting habe ich momentan zwar Bedenken, kann mir aber gut vorstellen, daß ich mich aufgrund Ubisofts Fähigkeiten, geniale Landschaften und Atmosphären herzustellen doch intensiver auf das Spiel einlassen kann und es schlußendlich deutlich besser finde, als ich es momentan glaube.
Zumal ich bislang alle AC-Teile für PC besitze (incl. Freedom Cry, Liberation HD und den Chronicles-Ablegern) und am Ende doch irgendwie jedes AC auf seine Weise mehr oder weniger mag. Auch wenn das kritteln vielleicht etwas hart herüberkommt und ich an einigen Ablegern aufgrund von Details auch etwas mehr herumkrittele als am Rest (BF, Rogue, Syndicate, Unity).
Ich kann die Leute verstehen, die ab Origins sagen ok es ist nicht mehr (mein) AC. Ich gehöre aber zur anderen Gruppe. Zu der Gruppe, die die Veränderungen als Entwicklung einer Spieleserie akzeptiert haben, ein Origins lieben aber auch ein AC 2 trotzdem genauso gut finden. Dazu ist mir die Ezio-Trilogie auch zu sehr ans Herz gewachsen und ich mag trotz aller Mankos den ersten Teil (der war noch nicht auf dem ausgereiften Stand der späteren Ableger aber Altairs Story fand ich trotzdem gut). Die Veränderungen in der Serie generell sind mir aber lieber als das Verharren auf einem Schema und dem "Totreiten" ohne neue Innovationen.
Bei Odyssee will ich noch keine Beurteilung wagen. Aber was den Grind bei AC Origins betrifft so gab es den dort zumindestens von meiner Seite aus gefühlt nicht. Man machte die Hauptstory und die Sidequests und kam sehr gut durch. Nur wenn man sich stur auf die Hauptstoryline versteifen wollte stieß man an seine Grenzen. Da hatten die Soldaten dann in dem Areal einen Totenkopf als Zeichen für keine Chance gegen sie. Als Grinding würde ich die Nebenmissionen aber nicht sehen. Mich hat das zumindesten nicht gestört. Da ist das Grinding bei einem FC gefühlt deutlich ausgeprägter gewesen. Suche und jage Tier a für Teil 1 usw.
Ich verstehe die Leute sowieso nicht die sich über die Spieldauer eine Spieles beschweren (meh nur 20 h Spieldauer) um dann bei einem Spiel"brocken" wo man rund 50-70 h für einen Durchgang braucht alle Nebenquests liegen zu lassen, nur durch Spiel durchrushen, am liebsten noch XP-Booster und Shortcuts kaufen und dann sagen meh für 100 EUR für die Ultimate Edition ist die Spieldauer von 30 h aber mau. Das sind so Dinge wo ich mir an den Kopf greife.
Das wäre genauso als würde ich bei einem Konzert auf den Vorspulknopf drücken können um dann zu sagen: "Das Konzert war aber viel zu kurz".