Hmmmm, Ich kann der Kollumne nur so halb zustimmen.
Ja, gerade die Gegenwart-Story, die mit der Ezio Reihe mMn ihren Hoehepunkt hatte wurde nach AC3 einfach richtig schlecht, da gibt es nicht allzu viel zu diskutieren.
Auch, dass die Reihe ihre Gameplay Wurzeln zurueckgelassen hat stimmt schon. Allerdings bin ich jemand, der dies der Reihe verzeiht, da (zumindest fuer mich) jeder Teil nach AC3 seine Sache als historisch angelehntes open world Spiel immer noch extrem gut macht. Ja, es sind keine "Assassinen-Spiele" mehr und ja, man hhaette die Spiele vielleicht auch un eher ausserhalb der AC Marke erstellen koennen, ABER:
- Black Flag ist mMn nach wie vor das beste Piratenspiel, dass ich kenne. Story, Atmosphaere, Gameplay, Weltdesign, da stimmt fuer ein Piratenspiel einfach alles. Selbst Rogue, quasi ein Abklatsch um noch ein wenig Kohle aus der Formel rauszuholen auf den alten Konsolen war noch gut.
- Unity war der erste Versuch eines Neuanfangs fuer die Serie (dann weitergefuehrt mit Syndicate) und ja, es war verbuggt ohne Ende zu release aber es brachte viele der etwas vergessenen Parkour Elemente zurueck, was natuerlich extrem gut zum Pariser Setting und dem Mantel und Degen Zeitalter gepasst hat. Waeren nicht die Bugs und der ganze aufgesetzte Social-Kram gewesen, der Plan eines Revivals haette durchaus aufgehen koennen
- Syndicate war dann mMn ein bisschen ein Tiefpunkt in der Serie, obwohl mir das Setting im viktorianischen London sehr gut gefallen hat und wieder mal toll umgesetzt war. Leider hat mich das Gameplay mit dem staendigen ziplinen nicht gepackt.
- Origin und Odyssey waren mMn quasi die soft reboots der Serie. Sauerlandboy weiter oben hat schon recht, es sind jetzt recht klassische open world action RPGs aber es sind halt auch extrem gut gemachte Spiele.
Ich kann verstehen, dass die-hard Fans der Ezio Reihe dieser immer noch nachtrauern aber mMn hat sich die AC Serie einfach weiter entwickelt. Ich garantiere, waere es anders, haetten wir jetzt ein Kolumne, in der steht, dass die Serie stagniert (oder auch nicht, weil sie niemanden mehr interessieren wuerde). Und falls sich jemand erinnert, der Hauptkritikpunkt an AC1 damals war, dass es extrem repetitiv war im Missionsdesign. Koennte man wieder ein eher fokkusiertes AC in modernem Gewand machen? Klar, Hitman zum Beispiel zeigt ja, dass sowas gut geht. Aber ich persoenlich habe nichts gegen ACs, die das Konzept weiter fassen, solange die Qualitaet von dem, was sie machen hoch bleibt.
Insofern, nach dem Trailer gehe ich mal davon aus, dass sich auch Valhalla spielerisch an Origins/Odyssey orientieren wird und ich hab damit kein Problem.
Oh, zu Altair und "ueber den Tellerand schauen": Altair war mMn genau deswegen so ein cooler Charakter weil er das erst im laufe seiner Geschichte lernt. Das ist doch genau der Witz dran. Am Anfang ist er komplett indoktriniert und der Meinung, er wisse alles und geht jede Situation genau so an, wie die Regeln seines Ordens wie er sie interpretiert es ihm vorschreiben. Mit jeder Mission in AC1 lernt er aber mehr und mehr, dass nicht alles schwarz und weiss ist und dass es auch Grauzonen dazwischen gibt. Der Verrat seines Meisters am Ende zwingt ihn dann endgueltig dazu seine Wertvorstellungen zu hinterfragen und er wird zu einem sehr weltoffenen und ... naja sagen wir mal "weisem" Mann (wie wir ihn dann in Revelations sehen). Gerade diese Wandlung fand ich an Altair ziemlich cool.