• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Amerika, Amerika, und am 6. Tag ...

gamerschwein am 08.04.2008 14:59 schrieb:
Ich weiss nicht ob das hier schon Erwähnung fand, aber ich empfehle euch allen "Gotteswahn" von Richard Dawkins zu lesen. Dann wird diese Pseudodiskussion überflüssig ;)
Aha, sollen wir uns dann alle wieder melden, wenn wir damit fertig sind, oder lieferst du uns noch einen informativeren Beitrag? Vielleicht einen kleinen Abriss dessen, was du mit Hilfe dieses Buches vermitteln willst.
 
aph am 15.04.2008 15:06 schrieb:
gamerschwein am 08.04.2008 14:59 schrieb:
Ich weiss nicht ob das hier schon Erwähnung fand, aber ich empfehle euch allen "Gotteswahn" von Richard Dawkins zu lesen. Dann wird diese Pseudodiskussion überflüssig ;)
Aha, sollen wir uns dann alle wieder melden, wenn wir damit fertig sind, oder lieferst du uns noch einen informativeren Beitrag? Vielleicht einen kleinen Abriss dessen, was du mit Hilfe dieses Buches vermitteln willst.
Na wenn du mich so lieb darum bittest geb ich dir eine kleine Zusammenfassung :P


Seit Ewigkeiten glaubt die Menschheit an ein höheres Wesen. Und huldigt damit einem gewaltigen Irrtum, sagt der Biologieprofessor Richard Dawkins. In seinem neuen Buch führt er den Beweis für seine These.

Das Buch beginnt ganz harmlos: "Stellen wir uns doch mal eine Welt vor, in der es keine Religion gibt - keine Selbstmordattentäter, keinen 11. September, keine Anschläge auf die Londoner U-Bahn, keine Kreuzzüge, keine Hexenverfolgung, keine Aufteilung Indiens, keinen Krieg zwischen Israelis und Palästinensern, kein Blutbad unter Serben/ Kroaten/Muslimen, keine Verfolgung von Juden als "Christusmörder", keine "Ehrenmorde", keine pomadigen Fernseh- Evangelisten im Glitzeranzug, die leichtgläubigen Menschen das Geld aus der Tasche ziehen. Stellen wir uns vor: keine Zerstörung antiker Statuen durch die Taliban, keine öffentlichen Enthauptungen von Ketzern, keine Prügel für das Verbrechen, zwei Zentimeter nackte Haut zu zeigen ..." Schon mit dem Vorwort seines jüngsten Werkes "Der Gotteswahn" treibt Richard Dawkins Fundamentalisten aller Religionen auf die Barrikaden. Der Biologieprofessor aus Oxford hat offenkundig Spaß an der Polemik. Sein 500- Seiten-Opus stand in Großbritannien, Kanada und den USA wochenlang an der Spitze der Bestsellerlisten. Vor 30 Jahren machte der junge Wissenschaftler mit dem Buch "Das egoistische Gen" zum ersten Mal Furore, als er Charles Darwins Theorie der Evolution auf die Spitze trieb: Danach hängt das Überleben einer Art ausschließlich vom Erbgut ab.

http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/:Richard-Dawkins-Der-Gotteswahn/599473.html

Übrigens hätten 2 Sekunden Recherche bei http://www.gidf.de/ auch geholfen :finger:
 
gamerschwein am 15.04.2008 16:06 schrieb:
Na wenn du mich so lieb darum bittest geb ich dir eine kleine Zusammenfassung :P
...
Übrigens hätten 2 Sekunden Recherche bei http://www.gidf.de/ auch geholfen :finger:
Aha, und in diesem Buch beweist er tatsächlich, dass es keinen Gott gibt? Kannst du uns auch seine "Beweisführung" zusammenfassen?
 
aph am 16.04.2008 13:46 schrieb:
gamerschwein am 15.04.2008 16:06 schrieb:
Na wenn du mich so lieb darum bittest geb ich dir eine kleine Zusammenfassung :P
...
Übrigens hätten 2 Sekunden Recherche bei http://www.gidf.de/ auch geholfen :finger:
Aha, und in diesem Buch beweist er tatsächlich, dass es keinen Gott gibt? Kannst du uns auch seine "Beweisführung" zusammenfassen?
Kurz zusammengefasst:
Beweisen , dass Gott nicht existiert kann weder dieses Buch noch sonst jemand. Es geht einzig und allein um Wahrscheinlichkeiten. Die Existenz dieses Universums , was kurz gesagt eine extreme Unwahrscheinlichkeit darstellt, durch einen allmächtigen , allwissenden Schöpfer zu erklären verlagert dieses Problem nur ,da dieser Schöpfer noch viel unwahrscheinlicher sein muss als das von ihm geschaffene Universum. Wenn ein Gläubiger sagt "Mit irgendetwas muss unsere Existenz angefangen haben und genauso das Universum geschaffen haben , deswegen glaube ich an einen Gott" warum akzeptiert er dann nicht einfach den Urknall?
Desweiteren geht Dawkins auf die Unmengen an wissenschaftlichen Tatsachen ein , die darlegen , dass unser Universum wie wir es kennen, seit dem Urknall keine Eingriffe von aussen mehr erlebt hat. Wer jetzt an den Anfang einen Gott setzen will, der lese bitte den oberen Teil noch einmal.
Im Rest vom Buch zieht der Autor zugegebenermaßen über religiöse Institutionen her, was aber in den meisten Fällen gerechtfertigt ist.
 
gamerschwein am 18.04.2008 00:19 schrieb:
Kurz zusammengefasst:
Beweisen , dass Gott nicht existiert kann weder dieses Buch noch sonst jemand.
naja das stimmt ja nicht so ganz, bin zwar nicht wirklich Bibelfest, aber beruhen nicht wenige Geschichten/Gesetze/Grundlagen (die 3G´s :-D ) auf Begegnungen mit Gott :confused:
was mir persönlich die Frage öffnet weshalb man in einer früheren Zeit heilig gesprochen wurde und man in der Regel 1-20 Bücher geschrieben hat, und heute direkt die Wendejacke verpasst bekommt :-o
habe mich schon mehrfach mit Bibelfesten Christen, mit Moslems, mit ZeugenJ. unterhalten...

ich denke der fehler besteht darin Gott eine Art feste Materie zuzusprechen (was halt nun mal mit der Schöpfergeschichte echt blöd dargestellt ist).
Gott nicht als "Jemand" sondern als "Etwas" zu sehen ist schon etwas verständlicher.
der Spruch Gott ist überall sagt es ja schon, es ist kein Ding, kein weißhaariger Mann, kein Macher......sondern ein Zustand, ein Glaube, eine Art eigener Geist.
Die Rahmenbedingungen (Bibel) wurden von sehr schlauen, fast schon unheimlich weisen Menschen geschrieben. Die Übersetzung war ein Anlass Sie neuzeitig zu "Reformieren".
und wenn man bedenkt das ein sehr großer Teil der Gläubigen die Bibel noch nie gelesen hat, oder nur ein geringen Teil und dennoch es als Leitbuch ansehen. Spricht das ja für die Macher :-D
wenn es keine Religionen gäbe, hätten sich die Menschen wohl schon längst gegenseitig aufgefressen (meine ich weniger ironisch wie es klingt).

Die Religionen haben also eine Daseinsberechtigung, Sie sind Hüter, Notversorger, Halt_geber, Beschützer, Mahner, Erinnerer usw usw......

EDIT;: wurde aber nicht schon in anderen Threads geklärt das man etwas Beweisen muss, und nicht das man etwas nicht Beweisen muss?
also müsste man ja erst mal beweisen das es einen Gott gibt, bevor man Menschen dazu bewegen kann an etwas zu glauben. und nicht umgekehrt?!
 
gamerschwein am 18.04.2008 00:19 schrieb:
Es geht einzig und allein um Wahrscheinlichkeiten. Die Existenz dieses Universums , was kurz gesagt eine extreme Unwahrscheinlichkeit darstellt, durch einen allmächtigen , allwissenden Schöpfer zu erklären verlagert dieses Problem nur ,da dieser Schöpfer noch viel unwahrscheinlicher sein muss als das von ihm geschaffene Universum. Wenn ein Gläubiger sagt "Mit irgendetwas muss unsere Existenz angefangen haben und genauso das Universum geschaffen haben , deswegen glaube ich an einen Gott" warum akzeptiert er dann nicht einfach den Urknall?
Desweiteren geht Dawkins auf die Unmengen an wissenschaftlichen Tatsachen ein , die darlegen , dass unser Universum wie wir es kennen, seit dem Urknall keine Eingriffe von aussen mehr erlebt hat. Wer jetzt an den Anfang einen Gott setzen will, der lese bitte den oberen Teil noch einmal.

Phhh, mehr hat der Kerl nicht zu bieten?
Dann scheint es wirklich an der Polemik und seiner "scharfen" Sprache zu liegen, dass sich sein Buch so gut verkauft.
Ich bin Christ und studiere Theologie, habe aber damit überhaupt keine Probleme.
Warum sollte ich auch nicht an den Urknall "glauben", er widerlegt ja in keinster Weise die Möglichkeit des Ursprungs durch Gott.
Und das seit dem Urknall unser Universum keinen Eingriff von außen mehr erlebt hat entspricht ebenfalls der systematischen Theologie (Der Schöpfer kann in seine Schöpfung nicht mehr eingreifen)
ich nehme aber an bibeltreue Christen haben mit diesem Buch Probleme.
 
SCUX am 18.04.2008 00:45 schrieb:
wenn es keine Religionen gäbe, hätten sich die Menschen wohl schon längst gegenseitig aufgefressen
Ich glaube eher Religionen wurden erfunden, weil es in der Natur der Menschheit liegt sich nicht gegenseitig aufzufuttern und man Clubs für Gedanken und Lebensweisheiten brauchte.

Die Religionen haben also eine Daseinsberechtigung, Sie sind Hüter, Notversorger, Halt_geber, Beschützer, Mahner, Erinnerer usw usw......
Ohne Religion würde es das alles auch geben, nur hat es damit halt ein Dach bekommen.

Ich würde weder pos. Taten den Kirchen noch irgendwelche Gräuel, die in ihren Namen begangen wurden, den Kirchen anhängen. Ist alles immer nur menschliches Handeln.
 
gamerschwein am 18.04.2008 00:19 schrieb:
Beweisen , dass Gott nicht existiert kann weder dieses Buch noch sonst jemand. Es geht einzig und allein um Wahrscheinlichkeiten. Die Existenz dieses Universums , was kurz gesagt eine extreme Unwahrscheinlichkeit darstellt, durch einen allmächtigen , allwissenden Schöpfer zu erklären verlagert dieses Problem nur ,da dieser Schöpfer noch viel unwahrscheinlicher sein muss als das von ihm geschaffene Universum. Wenn ein Gläubiger sagt "Mit irgendetwas muss unsere Existenz angefangen haben und genauso das Universum geschaffen haben , deswegen glaube ich an einen Gott" warum akzeptiert er dann nicht einfach den Urknall?

Allerdings ist bereits der Gedankengang mit der extremen Unwahrscheinlichkeit des Universums, weshalb das nur durch Gott geschaffen worden sein kann, kein ernst zunehmendes Argument. Und dann soll der gleiche (falsche) Gedankengang nur für eine andere Erklärung richtig sein?

Ich finde das ja etwas billig, wenn das tatsächlich die Quintessenz des Buches sein sollte.

Der Denkfehler liegt nämlich da:

Wahrscheinlichkeitsrechnung bezieht sich immer auf die Zukunft. Man befindet sich bei diesem Argument aber im jetzt und versucht die Wahrscheinlichkeit an einem Punkt in der Vergangenheit zu berechnen dass alles genau so eintreten wird, wie es gerade eingetreten ist.

Was man da auch immer ausrechnet ist aber allerhöchsten eine nette Information, die man am Karneval in fröhlicher Runde erzählen kann. Ein Argument für oder gegen etwas ist das allerdings nicht.

Wenn ein Ereignis eingetreten ist, dann spielt es keine Rolle wie Wahrscheinlich das in der Vergangenheit war, entscheidend ist nur dass es eingetreten ist. Wenn man im Lotto gewinnt gibt man sicher auch nicht den Gewinn zurück weil einem einfällt das die Wahrscheinlichkeit, dass genau diese Zahlen gezogen werden, vor der Ziehung viel zu gering und damit unmöglich war. Und schon gar nicht sagt das etwas über die Ursachen aus, die für das Zustandekommen dieses Ergebnisse verantwortlich waren. Im Lotto-Beispiel die Erklärung das jemand die Ziehung manipuliert hat vermutlich wahrscheinlicher als der (unwahrscheinliche) korrekte Ablauf.
 
TBrain am 18.04.2008 11:01 schrieb:
Wenn ein Ereignis eingetreten ist, dann spielt es keine Rolle wie Wahrscheinlich das in der Vergangenheit war ...

Diese Betrachtung gilt nur für Ereignisse, von denen wir WISSEN, dass sie eingetreten sind. Aber wir wissen weder ob es den Urknall gab noch, ob Gott damit das Universum geschaffen hat.

Wenn er hier von Wahrscheinlichkeiten spricht, dann meint er vermutlich die Wahrscheinlichkeit, dass einst entdeckt wird, was genau damals passiert ist. ;)
 
ich hab mal ein bisschen von dem thread gelesen und find es erschreckend, wie viele menschen in der modernen zeit (auch hier im forum) - wo man so ziemlich alles wissenschaftlich belegen kann - an einen gott glauben :haeh:

ich weiß nicht was menschen dazu bewegt die theorien mit/über gott zu akzeptieren.
falsche aufklärung? naivität?
 
eXitus64 am 18.04.2008 11:21 schrieb:
ich hab mal ein bisschen von dem thread gelesen und find es erschreckend, wie viele menschen in der modernen zeit (auch hier im forum) - wo man so ziemlich alles wissenschaftlich belegen kann - an einen gott glauben :haeh:

ich weiß nicht was menschen dazu bewegt die theorien mit/über gott zu akzeptieren.
falsche aufklärung? naivität?

Wie du schon sagst, so ziemlich alles kann man wissenschaftlich belegen, allerdings nicht die Frage nach dem "warum".
Manche Leute glauben in diesem Fall als Antwort eine höhere macht gefunden zu haben.
Finde ich jetzt nicht besonders naiv oder gar merkwürdig.
Vor allem solange es keine bessere/einleuchtendere/wahrscheinlichere Erklärung gibt.
Und ob es diese bessere Erklärung gibt muss jeder selbst wissen, für den einen ist es Zufall für den anderen Gott, man sollte beides akzeptieren.
 
Boesor am 18.04.2008 13:14 schrieb:
Wie du schon sagst, so ziemlich alles kann man wissenschaftlich belegen, allerdings nicht die Frage nach dem "warum".
Manche Leute glauben in diesem Fall als Antwort eine höhere macht gefunden zu haben.
Finde ich jetzt nicht besonders naiv oder gar merkwürdig.
Vor allem solange es keine bessere/einleuchtendere/wahrscheinlichere Erklärung gibt.

einfacher kann man es sich nicht machen oder? *g*
alles wird früher oder später wissenschaftlich widerlegt werden.....

Und ob es diese bessere Erklärung gibt muss jeder selbst wissen, für den einen ist es Zufall für den anderen Gott, man sollte beides akzeptieren.

stimmt :] ;)
 
Damaskus am 18.04.2008 19:24 schrieb:
eXitus64 am 18.04.2008 15:39 schrieb:
alles wird früher oder später wissenschaftlich widerlegt werden.....
;)

Bei Sinnfragen dürfte die Wissenschaft aber Probleme haben.
aber ist es nicht genau das was so unglaublich ist....
niemand, der heute Lebenden, hat auch nur ansatzweise ein Beweis auf irgendeine Existenz von Gott oder ähnlich...aber glauben tun alle kräftig weiter daran :-o
alles was sich auf Gott oder ähnlichen stüzt ist Jahrhunderte, oder eher gesagt Jahrtausende her......alles was heute passiert wie zb Erscheinungen, Begegnungen oder irgendetwas in diesem Bezug wird sofort als verrückt oder nicht richtig dargestellt.....man stelle sich einen alten Herrn vor aus einem kleinen Dorf, er steht morgens auf und ruft in die Welt "ER hat zu mir gesprochen, wir sollen dieses und jenes machen..."
klasse, noch am selben Tag wird er wohl mit Blaulicht abgeholt und darf erst mal ein paar PharmaHämmer schlucken :B :rolleyes: :schnarch:
und niemanden macht das nachdenklich :confused:

ich denke Gottgläubige kann man heute in zwei Gruppen unterteilen,
die einen Glauben an Adam und Eva mit allem drumm und drann.
Die anderen versuchen nach einer sinnvollen revolutionierten Religion zu leben um Ihren Leben einen Leitfaden oder Sinn (oder Beides) zu geben......

um das wichtiger Zweitere zu schützen/behalten wird das Erstere nicht zur Frage gestellt......

damit ist auch jegliche Diskussion unsinnig, und das ist sogar auch gerechtfertigt ;)
 
@ aph:

Entschuldige, dass es wieder mal länger dauert, aber die verdammten Meteorologen sitzen mir im Rücken ... :-D (hab halt mal wieder viel zu tun)
Werde mich so schnell wie es geht wieder melden.

P. S.: Für alle Leutchen, die gern mehr über "Gottesbeweise & Co" wissen möchten: Bitte lest den Thread (ausgenommen ihr seid Fundamentaltheologen oder Philosophen, dann wird euch das hier wahrscheinlich eher weniger interessieren *gg*). Viele der Postings, die hier in letzter Zeit geschrieben wurden, sind in dem Thread schon lange durchgekaut worden (Grenzen der Wissenschaft usw.)!
 
Zurück