Ich hab es die Tage ne Weile gespielt und eigentlich ist es ein wirklich gutes Spiel. Die Story ist toll, ich mag die Charaktere, und die Optik ist bombig. Spielerisch kann es aber nicht mit Genrevertretern mithalten. Da empfand ich TLoU Part 2 zumindest rein gameplaytechnisch als das bedeutend bessere Spiel.
TLoU Pt 2 ist spielerisch in der Tat ein sehr gutes Spiel, aber kostete halt auch ein Vielfaches. In Sachen Stealth finde ich aber Requiem ebenfalls recht ansprechend. Es ist lrimär kein Actionspiel, das darf man auch nicht außer Acht lassen. Der Fokus ist halt auf das Rätseln und Schleichen gelegt und da macht es mMn eine gute Figur und ist um Vieles anspruchsvoller als diverse ND-Spiele, nämlich Uncharted 2-4, die eben den Fokus mehr auf die Action legen.
Das größte Problem, was ich mit APT: Requiem aber habe, ist folgendes: Es MUSS immer irgendwas passieren. Immer ist irgendwo ein Hindernis. Selbst banalste Aufgaben werden so zum Ärgernis. Es ist wirklich selten, dass sich das Spiel mal Zeit für ruhige Momente nimmt, ohne den Spieler mit Feinden oder Rätseln zu bewerfen. Das nimmt dem ganzen irgendwie die Spannung und wird irgendwann nur noch stressig. Ich hab mir mehr als nur dreimal gedacht "Was jetzt? Schon wieder ne Gefahr? Gott, lasst die Arme doch mal verschnaufen."
Das stimmt so nicht ganz, es gibt immer wieder mal Momente, wo Entschleunigt wird, bei mir sind das aber eher Elemente, die ich in nem Spiel nicht brauche, aber hier ist es für Mittelalter-Enthusiasten eh toll umgesetzt. Der Markt am Anfang zB hat mir gut gefallen.
Ansonsten finde ich, dass es eben ne gute Mischung als verschiedenen Rätseln, Stealth-Einlagen und gelegentlicher Action ist. Das ist alles viel abwechslungsreicher wie in Teil 1
Es wird sich auch ziemlich wenig Zeit für Amicias Trauma genommen, was eigentlich sehr schade ist, da das eigentlich ein sehr interessanter Punkt gewesen wäre, den man weiter hätte ausführen können.
Man hat dafür eigentlich den ganzen ersten Teil, wo sie doch einiges durchmacht, wie ich finde... Der Verlust ihres Vaters, die fehlende Nestwärme ihrer Mutter, ihre plötzliche Rolle als Hugos "Bodyguard", die Angst, alleine zu sein, in ihrer Rolle zu versagen, etc. etc.
In Requiem hatte sie etwas Zeit, zu entspannen und um auf Abstand zu gehen, bevor sie der neue Ausbruch wie ein Vorschlaghammer trifft. Ich mag, wie sich die Charaktere entwickeln, die Nebenfiguren und allgemein, dass die Zeichnung der Charaktere keinem SW-Muster folgt.