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A Plague Tale Requiem: Nicht so rund wie der Vorgänger - Test

Jepp, wie gesagt fehlen da halt auch ein paar Milliönchen im Budget. Aber so schlimm, wie's du darstellst, ist es nicht.
Sehe ich genauso. Der Vergleich verbietet sich angesichts der Produkts- und Budget-Unterschiede ohnehin.

A Plague Tale war schon bei Teil 1 AA und ist es auch bei Teil zwei... Aber innerhalb seiner Liga steht APT außer Konkurrenz. Wenn man's so nimmt lässt sich APT sogar mehr dem "Independant AAA" zuordnen.. Den Begriff hab ich gerade durch Zufall entdeckt:

https://de.wikipedia.org/wiki/AAA_(Computerspiele)
 
Nur soviel: das "Kampfsystem", das er anspricht, gibt es so nur als Notlösung, wenn man beim Stealth halt meint, wie in Uncharted/TLoU1 vorgehen zu können ?
Und ja, es gibt Situationen, wo man nur mit sehr viel Geschick oder eben mit dem GEZIELTEN Ausschalten von Gegnern vorankommt. Wenn halt 3-4 Soldaten auf einen zustürmen, hat man mit ner Schleuder halt wenig Chancen.
Sobald ich die Armbrust auf Stufe 3 gelevelt hatte und dadurch benutze Bolzen aus den Leichen zurückholen konnte, waren die Gegner überhaupt keine Gefahr mehr, konnte mich dann einfach durchschießen :-D
 
Sobald ich die Armbrust auf Stufe 3 gelevelt hatte und dadurch benutze Bolzen aus den Leichen zurückholen konnte, waren die Gegner überhaupt keine Gefahr mehr, konnte mich dann einfach durchschießen :-D
Naja, erst mal die Armbrust bekommen und auf Level 3 bringen können. Aber die Bolzen sind ja, zumindest so mein Erfahrungswert, nicht immer in den Gegnern.
Wer darauf spekuliert, dem gehen die Bolzen aus und es ist nicht so, dass man jetzt 20 Bolzen mit sich herumträgt.
Im Übrigen bevozugt nicht jeder, mich inkludiert, diese Rambo-Manier, wenn das Spiel einem so viele Alternativen bietet.
 
Naja, erst mal die Armbrust bekommen und auf Level 3 bringen können. Aber die Bolzen sind ja, zumindest so mein Erfahrungswert, nicht immer in den Gegnern.
Wer darauf spekuliert, dem gehen die Bolzen aus und es ist nicht so, dass man jetzt 20 Bolzen mit sich herumträgt.
Im Übrigen bevozugt nicht jeder, mich inkludiert, diese Rambo-Manier, wenn das Spiel einem so viele Alternativen bietet.
Wenn man spart kann man die Armbrust ab der Hälfte auf Level 3 bringen. Ich hab es erst in Akt 13 gemacht. Es war ab da erfrischen etwas offensiver zu spielen, nachdem man 12 Akte lang defensiv war. Ist schließlich auch eine Alternative. Bei mir waren die Bolzen immer in den Gegnern und die 5 Bolzen reichen für jede Konfrontation.
 
Ich hab es die Tage ne Weile gespielt und eigentlich ist es ein wirklich gutes Spiel. Die Story ist toll, ich mag die Charaktere, und die Optik ist bombig. Spielerisch kann es aber nicht mit Genrevertretern mithalten. Da empfand ich TLoU Part 2 zumindest rein gameplaytechnisch als das bedeutend bessere Spiel.

Das größte Problem, was ich mit APT: Requiem aber habe, ist folgendes: Es MUSS immer irgendwas passieren. Immer ist irgendwo ein Hindernis. Selbst banalste Aufgaben werden so zum Ärgernis. Es ist wirklich selten, dass sich das Spiel mal Zeit für ruhige Momente nimmt, ohne den Spieler mit Feinden oder Rätseln zu bewerfen. Das nimmt dem ganzen irgendwie die Spannung und wird irgendwann nur noch stressig. Ich hab mir mehr als nur dreimal gedacht "Was jetzt? Schon wieder ne Gefahr? Gott, lasst die Arme doch mal verschnaufen."

Es wird sich auch ziemlich wenig Zeit für Amicias Trauma genommen, was eigentlich sehr schade ist, da das eigentlich ein sehr interessanter Punkt gewesen wäre, den man weiter hätte ausführen können.
 
Ich hab es die Tage ne Weile gespielt und eigentlich ist es ein wirklich gutes Spiel. Die Story ist toll, ich mag die Charaktere, und die Optik ist bombig. Spielerisch kann es aber nicht mit Genrevertretern mithalten. Da empfand ich TLoU Part 2 zumindest rein gameplaytechnisch als das bedeutend bessere Spiel.
TLoU Pt 2 ist spielerisch in der Tat ein sehr gutes Spiel, aber kostete halt auch ein Vielfaches. In Sachen Stealth finde ich aber Requiem ebenfalls recht ansprechend. Es ist lrimär kein Actionspiel, das darf man auch nicht außer Acht lassen. Der Fokus ist halt auf das Rätseln und Schleichen gelegt und da macht es mMn eine gute Figur und ist um Vieles anspruchsvoller als diverse ND-Spiele, nämlich Uncharted 2-4, die eben den Fokus mehr auf die Action legen.
Das größte Problem, was ich mit APT: Requiem aber habe, ist folgendes: Es MUSS immer irgendwas passieren. Immer ist irgendwo ein Hindernis. Selbst banalste Aufgaben werden so zum Ärgernis. Es ist wirklich selten, dass sich das Spiel mal Zeit für ruhige Momente nimmt, ohne den Spieler mit Feinden oder Rätseln zu bewerfen. Das nimmt dem ganzen irgendwie die Spannung und wird irgendwann nur noch stressig. Ich hab mir mehr als nur dreimal gedacht "Was jetzt? Schon wieder ne Gefahr? Gott, lasst die Arme doch mal verschnaufen."
Das stimmt so nicht ganz, es gibt immer wieder mal Momente, wo Entschleunigt wird, bei mir sind das aber eher Elemente, die ich in nem Spiel nicht brauche, aber hier ist es für Mittelalter-Enthusiasten eh toll umgesetzt. Der Markt am Anfang zB hat mir gut gefallen.
Ansonsten finde ich, dass es eben ne gute Mischung als verschiedenen Rätseln, Stealth-Einlagen und gelegentlicher Action ist. Das ist alles viel abwechslungsreicher wie in Teil 1
Es wird sich auch ziemlich wenig Zeit für Amicias Trauma genommen, was eigentlich sehr schade ist, da das eigentlich ein sehr interessanter Punkt gewesen wäre, den man weiter hätte ausführen können.
Man hat dafür eigentlich den ganzen ersten Teil, wo sie doch einiges durchmacht, wie ich finde... Der Verlust ihres Vaters, die fehlende Nestwärme ihrer Mutter, ihre plötzliche Rolle als Hugos "Bodyguard", die Angst, alleine zu sein, in ihrer Rolle zu versagen, etc. etc.
In Requiem hatte sie etwas Zeit, zu entspannen und um auf Abstand zu gehen, bevor sie der neue Ausbruch wie ein Vorschlaghammer trifft. Ich mag, wie sich die Charaktere entwickeln, die Nebenfiguren und allgemein, dass die Zeichnung der Charaktere keinem SW-Muster folgt.
 
TLoU Pt 2 ist spielerisch in der Tat ein sehr gutes Spiel, aber kostete halt auch ein Vielfaches. In Sachen Stealth finde ich aber Requiem ebenfalls recht ansprechend. Es ist lrimär kein Actionspiel, das darf man auch nicht außer Acht lassen. Der Fokus ist halt auf das Rätseln und Schleichen gelegt und da macht es mMn eine gute Figur und ist um Vieles anspruchsvoller als diverse ND-Spiele, nämlich Uncharted 2-4, die eben den Fokus mehr auf die Action legen.
Den Vergleich zu Uncharted hab ich auch gar nicht erst gezogen. Ich hab bewusst TLoU2 zum Vergleich ran gezogen. Aus guten Gründen. Und wenn ich ein Spiel vergleiche, dann ungeachtet des Budgets. TLoU2 ist in vielen Punkten Genrereferenz und da muss sich APT: Requiem auch mal dran messen lassen. :) Und dass der Fokus nicht auf Action liegt, ist mir durchaus bewusst.
Das stimmt so nicht ganz, es gibt immer wieder mal Momente, wo Entschleunigt wird, bei mir sind das aber eher Elemente, die ich in nem Spiel nicht brauche, aber hier ist es für Mittelalter-Enthusiasten eh toll umgesetzt. Der Markt am Anfang zB hat mir gut gefallen.
Ansonsten finde ich, dass es eben ne gute Mischung als verschiedenen Rätseln, Stealth-Einlagen und gelegentlicher Action ist. Das ist alles viel abwechslungsreicher wie in Teil 1
"Stimmt nicht so ganz"? Ich bin vermutlich fast durch und mein Eindruck ist eben ein anderer. Natürlich gibt es Momente, die das Ganze etwas entschleunigen (das Gegenteil hab ich nicht behauptet), aber die sind zu selten.
Man hat dafür eigentlich den ganzen ersten Teil, wo sie doch einiges durchmacht, wie ich finde...
Kann es sein, dass du da gerade was gründlich missverstehst? :confused: Die Geschehnisse in Teil 1 würden selbst an einem Erwachsenen nicht spurlos vorbei gehen. Ganz zu schweigen von einer Jugendlichen. Ich rede hier vom Trauma, das durch die Geschehnisse aus Teil 1 ausgelöst wurde.
Der Verlust ihres Vaters, die fehlende Nestwärme ihrer Mutter, ihre plötzliche Rolle als Hugos "Bodyguard", die Angst, alleine zu sein, in ihrer Rolle zu versagen, etc. etc.
In Requiem hatte sie etwas Zeit, zu entspannen und um auf Abstand zu gehen, bevor sie der neue Ausbruch wie ein Vorschlaghammer trifft. Ich mag, wie sich die Charaktere entwickeln, die Nebenfiguren und allgemein, dass die Zeichnung der Charaktere keinem SW-Muster folgt.
Und eben das wird kaum behandelt. Anfänglich schreit sie mal rum und will alle töten, aber mehr als ein paar Sätze wird darüber nicht verloren. Weder Hugo, noch ihre Mutter reden davon. Lediglich Lucas pfeift sie nach nem Ausbruch mal an, aber dann ist alles wieder gut. Danach wird es nicht wieder thematisiert und Amicia scheint wieder "normal".

Und "Zeit zum entspannen" reicht bei einer posttraumatischen Belastungsstörung, an der sie scheinbar leidet, nicht wirklich.
 
Und "Zeit zum entspannen" reicht bei einer posttraumatischen Belastungsstörung, an der sie scheinbar leidet, nicht wirklich.
Jeder geht anders mit einer PTBS um.
Verdrängung geschieht jedoch relativ oft, da unser Gehirn automatisch dazu neigt das Überleben zu schützen und das geht halt nur schwer, wenn man sich aktiv mit dem Trauma beschäftigt, was im Umkehrschluss immer nur Fight, Flight or Freeze bedeutet. Davon abgesehen gibt es auch noch das Phänomen einer ausgeprägten Resilienz, wieso manche Menschen mit traumatischen Erlebnissen sehr gut umgehen können (wurde an vielen Holocaust-Überlebenden dokumentiert). Das könnte auch Amicias Fall sein.

Aber wo ich dir definitiv recht gebe: TLOU II ist in allen Belangen Welten besser als APT und insbesondere das Thema PTBS habe ich noch nie so beeindruckend dargestellt gesehen wie bei TLOU II.
 
Jeder geht anders mit einer PTBS um.
Verdrängung geschieht jedoch relativ oft, da unser Gehirn automatisch dazu neigt das Überleben zu schützen und das geht halt nur schwer, wenn man sich aktiv mit dem Trauma beschäftigt, was im Umkehrschluss immer nur Fight, Flight or Freeze bedeutet. Davon abgesehen gibt es auch noch das Phänomen einer ausgeprägten Resilienz, wieso manche Menschen mit traumatischen Erlebnissen sehr gut umgehen können (wurde an vielen Holocaust-Überlebenden dokumentiert). Das könnte auch Amicias Fall sein.
Nun, Amicia hat diese Resilienz offensichtlich aber nicht. Sonst würde sie nicht anfänglich rum brüllen und in den Berserker-Modus gehen, obwohl sie es eigentlich besser wüsste und die meiste Zeit auch besser reagiert. Die anfänglichen Geschehnisse in Teil 2 haben eher wie ein Trigger gewirkt.

Sicher hat sie Zeit gehabt, um mal zu entspannen. Aber den Abstand hat sie nicht bekommen, weil Hugos Zustand auch in dem halben Jahr zwischen Teil 1 und 2 immer wieder Thema war.

Dieses Verhalten ist mir übrigens sehr bekannt, durch meinen eigenen Vater, der an PTBS litt.

Man darf halt auch nicht vergessen, dass sie eben keine gestandene Frau ist, um damit umzugehen, sondern eine Jugendliche, die vorher sehr behütet aufwuchs.

Aber so oder so, so wie es dargestellt und "geklärt" wird, ist es zu wenig, als dass es glaubhaft rüberkommen kann. Wie gesagt, nach Lucas Anpfiff ist alles wieder gut. Danach ist es kein Thema mehr. Und das ist zu einfach gelöst.
 
@MarcHammel
Okay, ich sollte eigentlich gar nicht mitreden, da ich das Game noch nicht gespielt habe^^

Ich komm aber gerne darauf zurück, wenn ich es bald anfange.

Wollte lediglich nur sagen, dass es nicht "Die PTBS" mit einer immer gleichen Symptomatik gibt.
 
@MarcHammel
Okay, ich sollte eigentlich gar nicht mitreden, da ich das Game noch nicht gespielt habe^^
Tu es. Ich bin grad in Kapitel XIII und es wird grad unglaublich spannend.
Die Story ist von Beginn an sehr gut, hat aber da ihre Schwächen - wie ich bereits anführte - aber es lohnt sich. :)

Im Großen und Ganzen wüdre ich bisher sagen, dass TLoU2 zwar das eindeutig bessere Action Adventure ist...aber APT: Requiem storytechnisch eindeutig einige Stufen höher anzusiedeln ist.

Edit: Bin nun durch. Ich kann wohl sagen, dass die Story heftig anzieht und gegen Ende noch richtig traurig wird. Leider haben sich auch Bugs, die dafür sorgten, dass ich n Spielstand neu laden musste, gegen Ende mehr gehäuft. Das ist schade. Auch die deutschsprachigen Untertitel sind voller Fehler.

Aber wenn diese Bugs und Fehler irgendwann mal beseitigt sind, würde ich sagen, dass ich das Spiel jedem empfehlen kann, der auf gute Storys und solide Stealth-Kost steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Bin nun durch. Ich kann wohl sagen, dass die Story heftig anzieht und gegen Ende noch richtig traurig wird. Leider haben sich auch Bugs, die dafür sorgten, dass ich n Spielstand neu laden musste, gegen Ende mehr gehäuft. Das ist schade. Auch die deutschsprachigen Untertitel sind voller Fehler.

Aber wenn diese Bugs und Fehler irgendwann mal beseitigt sind, würde ich sagen, dass ich das Spiel jedem empfehlen kann, der auf gute Storys und solide Stealth-Kost steht.
Genau das hält mich davon ab, Spiele kurz nach Release zu beginnen. Habe es sogar über'm Game Pass vorabgeladen und dann ließ das Spiel sich nicht starten, bzw. crashte es ständig am Anfang wenn der Studioname eingeblendet wird. Gestern deinstalliert und nochmal neu geladen, jetzt geht es glücklicherweise. Trotzdem spiele ich jetzt erstmal paar andere Games in der Zwischenzeit bis 1-3 Patches drübergezogen sind. Das gleich gilt auch für Gotham Knights...
 
Genau das hält mich davon ab, Spiele kurz nach Release zu beginnen. Habe es sogar über'm Game Pass vorabgeladen und dann ließ das Spiel sich nicht starten, bzw. crashte es ständig am Anfang wenn der Studioname eingeblendet wird. Gestern deinstalliert und nochmal neu geladen, jetzt geht es glücklicherweise. Trotzdem spiele ich jetzt erstmal paar andere Games in der Zwischenzeit bis 1-3 Patches drübergezogen sind. Das gleich gilt auch für Gotham Knights...
Am Ende des vorletzten Kapitels flog ich auch einmal aus dem Spiel raus und als ich es starten wollte, stand da, dass die App nicht gestartet werden konnte. Okay, PC mal neu gestartet. Ging nicht. Dann mal in die XBox App und beim Spiel auf "überprüfen und reparieren" geklickt. Kein Plan, was da los war, aber dann hab ich es wieder starten können.

Drei oder vier Mal musste ich n Spielstand neu laden, weil entweder Amicia oder n Gegner fest saß. Einmal n kompletter Neustart des Spiels. Und gelegentlich drehten sich Gegner auch mal im Kreis. Und es gab auch mal heftige Performanceprobleme. Einmal sank die Framerate sogar auf 15fps runter. Generell ist das Spiel in keinem guten technischen Zustand und von 50 bis 144fps (mit DLSS) war alles dabei. Während die GPU mit teils 100% ausgelastet war, hatte die CPU quasi nichts zu tun.

Sehr schade, weil mir das Spiel doch an sich sehr gefällt. Aber! So schlimm wie etwa bei Cyberpunk 2077, Gothic 3 oder so ist es nicht. Nur sehr ärgerlich, weil's einen dann doch gut aus dem Flow reißt.

Zu bemängeln wäre auch die eher starre Umgebung. Aufgefallen ist mir das in einem Level, in dem Ketten von der Decke hingen, die sich nicht bewegten, wenn man dagegen kam. Man musste also drum herum gehen, weil man sonst nicht durch kam. Physik=0
 
Bin durch und hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel. Mir gefiel die mMn sehr gut ausbalancierte Mischung aus Stealth, Knobelspiel und Action mit kleinen "Walking-Simulator"-Einlagen vA aufgrund der grandiosen Atmosphäre.
Der Soundtrack ist sehr stimmig, die Schauplätze variantenreich und sehr schön gestaltet, die Charaktere sind gut geschrieben und prägnant.
Aber auch spielerisch bietet es eine gute Ballance aus teils sehr forernden Stealth-Passagen und durchdachten Rätseln mit Boni für Wagemutige und kommt im Allgemeinen viel offener in Sachen Herangehensweise daher.
Wer als Spieler gerne schleicht und die Gegner an der Nase rumführt wird genauso glücklich wie der, bei dem die Schleuder sehr locker sitzt, gerne Gegner in Brand setzt oder die Ratten auf sie hetzt.
Die "Spaziergänge" zwischendurch lockern die Atmosphäre gut auf und entschleunigen, lassen den Charakteren die Möglichkeit, sich entspannter zu präsentieren und die Actionsequenzen sind mMn eine nette Dreingabe, mal mit mehr, mal mit weniger Anspruch an den Spieler, aber sich nie wiederholend, ok, bis auf die Fluchtsequenzen.

Leider gab es zu Beginn den einen oder anderen kleinen Bug, KI-Fehler und auch mal nen Hänger, aber das hielt sich schon sehr in Grenzen, ab Kapitel 5 war davon nichts mehr zu sehen.

Ich kann das Spiel jedem ans Herz legen, der gerne in eine mittelalterliche Fantasy-Welt abtaucht.

Von der Präsentation/Optik kann man sich kein TLoU2 erwarten, da es halt schlicht ein Indie-Titel ist, das mekt man halt im Motion-Capturing, in den Wasser-Effekten und beim Facetracking. Alles ist aber trotzdem sehr anständig, teils sogar atemberaubend gemacht und man kann hoffen, dass die Entwickler durch einen Erfolg die hauseigene Engine noch mehr auf Fordermann bringen können.
Ein kleiner Kritikpunkt ist die englische Synchro von Lucas, die etwas zu maskulin für sein zartes Alter ist.
 
Ich werde es - genau wie den 1. Teil - in OTon französisch mit UT spielen, damit die Authentizität komplett greift^^
 
Ich werde es - genau wie den 1. Teil - in OTon französisch mit UT spielen, damit die Authentizität komplett greift^^
Naja, das heutige Französisch hat mit dem des Mittelalters relativ wenig zu tun. Amicia dürfte, da aus dem Norden kommend, wohl eher eine der altfranzösischen Sprachen gesprochen haben.
Mich stören Untertitel, deshalb spiele ich entweder in Englisch oder, wenn auch nur vereinzelt, in Deutsch.
 
Naja, das heutige Französisch hat mit dem des Mittelalters relativ wenig zu tun. Amicia dürfte, da aus dem Norden kommend, wohl eher eine der altfranzösischen Sprachen gesprochen haben.
Mich stören Untertitel, deshalb spiele ich entweder in Englisch oder, wenn auch nur vereinzelt, in Deutsch.
Lass mir bitte meine Illusion, dass das authentisch ist!

Trotzdem danke für die Erklärung^^
 
Ich hab mir Requiem am Tag der Veröffentlichung geholt und in den letzten Wochen ganz entspannt durchgespielt. Ich kann das Spiel nur eingeschränkt empfehlen, muss aber auch gestehen, dass ich den Vorgänger bereits überschätzt fand.

Requiem sieht toll aus und das Szenario ist interessant. Das waren die Stärken. Alles andere ist mal besserer, mal schlechterer Durchschnitt. Die Story macht neugierig, zündet aber nie so richtig. Die Charaktere sind nicht uninteressant, nerven aber am Ende teils, teilweise wirken sie nicht glaubwürdig. Glaubwürdigkeit ist überhaupt das größte Problem des Spiels, andauernd bricht die Immersion durch bescheuerte Schnitte / Storyschwenker. Das Gameplay ist zu vorhersehbar und eindimensional, aber nicht grundsätzlich schlecht - sieht man mal von den größeren Kämpfen ab. Es gibt ein paar kleine Episoden, die ich schon fast billig fand. Stichwort Bootstour, mir würden noch mehr einfallen. Sound- und Musik ist gut, oder wären es, wenn der Umfang größer wäre - leider bedient sich das Spiel aber der immer gleichen drei Musikstücke (bzw. des immer gleichen einen in drei Variationen) und dem immer gleichen "Achtung, hier wirds gleich gruselig weil Ratten!"-Sound. Schade.

Am Ende bin ich leicht enttäuscht. Ich hab mich schon okay unterhalten gefühlt - vor allem, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Zusammengenommen leistet sich das Spiel aber viele Schwächen, die in der Summe doch stören und das Gefühl geben, das alles so viel besser hätten sein können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das Spiel jemals ein zweites Mal spielen werde; das liegt nicht am Genre, es liegt daran, dass ich nur eingeschränkt Spaß hatte. Plague Tale will ein The Last of Us in alternativen Setting sein, kann aber nur in der Kategorie Edelgrafik wirklich überzeugen.
 
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