Die Studie geht aber auch etwas falsch an das Thema dran bzw. WILL rausfinden, dass es nur wenig genutzt wird. Es geht doch aber nicht darum, wie viele Minuten in der SUMME aller Nutzer die Abwärtskompatibilität nutzen, sondern wie viele Accounts/Leute das nutzen - oder rechnet man neuerdings etwa pro Spielminute ab, was die Einnahmen angeht? Denn von den Spielminuten, die bei der Statistik zusammenkommen, wird sicherlich ein großer Teil von leidenschaftlichen Gamern erzeugt, die viele neue Spiele, vor allem auch Online-Modi SEHR intensiv nutzen und die wiederum die alten Spiele schon früher mal gespielt haben. Da ist es klar, dass neuere Titel klar überwiegen. Es gibt aber IMHO ganz sicher "sehr viele" Nutzer, die auch die älteren Games spielen, aber halt GENERELL nicht so viel spielen, so dass deren Spielminuten in der Masse der "Gamer" untergehen.
Als anschauliches Beispiel Fifa: die meisten Spielminuten kommen dabei ganz sicher durch die Spieler zustande, die quasi täglich mind 2-3 Stunden spielen, am UItimatemodus intensiv mitmachen usw. - das sind aber von denen Leuten, die Fifa "besitzen", nur relativ wenig. Denn etliche Leute "haben" Fifa, spielen es aber vlt maximal 1-2 die Woche für 1-2 Stunden, entweder weil sie sich selber als Gelegenheitsspieler sehen oder aber weil sie beim besten Willen kaum mehr Zeit für Gaming aufbringen können, weil andere Dinge wichtiger sind. Und selbst wer pro Woche 10h Zeit für Gaming findet, der wird ja nicht NUR Fifa spielen wollen. Und so ähnlich sieht es auch bei den Konsolen aus: viele "haben" eine, aber ein großer Teil der Besitzer spielt nur sporadisch. Für die Summe an Spielminuten sorgen dann die, die sehr intensiv spielen. Aber die Masse an Leuten, die nur ab und an spielt, verteilt die Zeit dann auf neue Games, alte Games und andere Dienste wie zB Netflix per xbox schauen. Da kommt dann eben bezogen auf die Summe ALLER Minuten rel wenig bei raus.
Kurz gesagt: es mögen vlr nur 1.5% aller "Spielminuten" auf die alten Xbox-Games fallen, aber es sind sicher deutlich mehr als 1,5% der Xbox-Besitzer, die das auch mal für längeres Zocken nutzen. Und was ohnehin fehlt ist eine Umfrage, bei wie vielen Käufern auch die Abwärtskompatibiltät eine Rolle spielte, d.h. ob und wie viele ohne die AWK ihre alte Xbox einfach behalten oder sogar eine PS gekauft hätten.
Zum Artikel: Xbox One: Abwärtskompatibilität laut Statistik kaum genutzt
