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Zeitreise in die Vergangenheit

Rage1988 am 25.02.2009 19:09 schrieb:
Wenn ich die Möglichkeit hätte , würde ich zurück ins Jahr 1933 reisen , mit nem MG bepackt und würde schauen , dass eine Person nicht an die Macht kommt :B
Hmmm du hast wohl die Simpsonsfolge verpasst wo Homer in die Vergangenheit reist und ein Insekt tötet.
Oder frei nach "Zurück in die Zukunft" würde das wohl zu einem Paradoxon führen. Du tötest Hitler was zu einer großen Veränderung in der Geschichte führt die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dafür sorgt das keiner von uns jemals geboren wird. Da du wiederum nie geboren worden bist kannst du auch nicht zurück gereist sein um den Mord zu begehen usw .... :-D
 
TheChicky am 26.02.2009 22:43 schrieb:
TheChicky am 26.02.2009 21:53 schrieb:
Enisra am 26.02.2009 21:46 schrieb:
nein
das ist so nicht ganz Richtig
ans Kreuz genagelt wurde man in der Regel nicht sondern gebunden
wobei interesant ist ja, das die angeblichen Stigmata immer an den Handflächen zu finden sind und nicht eben am Arm
immerhin sind die ja Göttlichen Ursprungs anders als das Kruzifix, das ist halt Künstlerische Interpretation

Ich habe ZIG Bücher zu diesem Thema gelesen. Glaube mir, sie wurden angenagelt. Das ist wissenschaftlich einwandfrei erwiesen. Stigamta, die durchaus nicht immer an den Handflächen auftraten, sind wieder ein ganz anderes Thema.

Zu deiner Ehrenrettung sei aber gesagt, dass es hinsichtlich Kreuzigungen keine festen Vorschriften gab. Die Verurteilten konnten also (vermutlich nach schwere der Schuld) tatsächlich auch angebunden werden. Was die Regel war, kann dir aber keiner genau sagen.
Das ist auch nicht relevant, glaub ich ich ;) Es ging ja hier mehr um die Kreuzigung Jesu, und der wurde genagelt. Anatomisch korrekt an den Handwurzeln, wie das Turiner Grabtuch zeigt. ;)

Hier kannst du mal was nachlesen: http://iq.lycos.de/qa/show/381301/Wurde-Jesus-ans-Kreuz-genagelt-oder-gebunden/

PS: Übrigens soll es nach neuesten Versuchen seitens eines dafür bekannten Italieners durchaus nicht so sein, dass der Handteller bei der Nagelung am Kreuz reißt. Es kommt auf die Stelle an...Zudem wurden die alten Versuche an Leichenteilen gemacht, die andere Eigenschaften als Hände von Lebenden haben. Ne Leiche kann keine Muskeln und Sehnen anspannen...


Jesus war ja auch eher ein leptosomer Typ, wenn man den Bildern glaubt. Da kann das schon geklappt haben. Die beiden Gangster rechts und linke wurden ja auch gebunden wie man öfter sieht nur der König der Juden wurde genagelt, man war sauer.

Aber die Zeit und der Ort waren doch furchtbar, egal ob man gläubig ist oder nicht, da will man doch nicht gelebt haben. Kann man sich ja gleich Europa 1350 aussuchen.

Mir ist noch was eingefallen... China in der guten alten Zeit... als freischaffender Kung-Fu-Künstler durchs Land ziehen...



lenymo am 26.02.2009 23:00 schrieb:
Rage1988 am 25.02.2009 19:09 schrieb:
Wenn ich die Möglichkeit hätte , würde ich zurück ins Jahr 1933 reisen , mit nem MG bepackt und würde schauen , dass eine Person nicht an die Macht kommt :B
Hmmm du hast wohl die Simpsonsfolge verpasst wo Homer in die Vergangenheit reist und ein Insekt tötet.
Oder frei nach "Zurück in die Zukunft" würde das wohl zu einem Paradoxon führen. Du tötest Hitler was zu einer großen Veränderung in der Geschichte führt die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dafür sorgt das keiner von uns jemals geboren wird. Da du wiederum nie geboren worden bist kannst du auch nicht zurück gereist sein um den Mord zu begehen usw .... :-D


Man weiß doch wozu das führt... zu Teslaspulen und Mammutpanzern.

1946 beschließen Wissenschaftler in New Mexico unter Leitung Professor Albert Einsteins, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern, indem sie Adolf Hitler ausschalten, noch bevor er in Deutschland die Macht ergreifen kann. Dazu reist Einstein in das Jahr 1924 zurück, in dem Hitler gerade aus dem Gefängnis entlassen wird. Einstein schleudert Hitler aus der Zeit und versetzt ihn in ein Paralleluniversum, so dass die Gefahr der Nationalsozialisten gebannt zu sein scheint. Doch der Zweite Weltkrieg beginnt anders. Da es das nationalsozialistische Deutsche Reich niemals gab, hatte die Sowjetunion niemanden, der sie in Schach hielt. Dies führt dazu, dass die Kriegsparteien denen des Kalten Krieges entsprechen: Die Sowjetunion und die Alliierten (eine Art NATO) kämpfen gegeneinander. Als die Sowjetunion eine Invasion auf Europa startet, sehen sich die europäischen Nationen gezwungen, ein Bündnis zu bilden, um die Sowjetunion zurückzudrängen. Am Ende kommt es dann zu einer von zwei Schlusssequenzen, in der entweder die Alliierten die Sowjets in Moskau besiegen (und Stalin dabei töten) oder die Sowjets mit England die letzte europäische Alliierte Bastion einnehmen.[2]
 
TheChicky am 26.02.2009 21:37 schrieb:
Kevin1965 am 26.02.2009 20:03 schrieb:
Und sie wurden nicht mit Nägeln ans Kreuz geschlagen. Das würde das Körpergewicht nicht aushalten. Vielmehr wurden die zum Tod durch Kreuzigung Verurteilten an das Kreuz angebunden.

Völliger Quatsch. Gekreuzigte wurden nicht in den Handteller, sondern in die Handwurzel(was noch ungleich schmerzhafter ist) genagelt, die das sehr wohl aushält. Die Füße wurden auf eine Art vorstehenden Schemel genagelt, so dass man sich durchaus noch einige Zeit abstützen konnte. Und zur Sicherheit, damit das Opfer auch ja nicht überlebt, wurden ihm nach einiger Zeit schließlich noch die Beine mit einem Prügel, oder ähnlichem durchgehauen. Mit gebrochenen Beinen kannst du dich nicht mehr abstützen

Das hatte dann unweigerlich die Erstickung zur Folge.

Lustig, gell?

Einigen wir uns auf Unentschieden?

"Kreuzigung mit Nägeln

Wenn der Verurteilte den Ort der Hinrichtung erreichte, wurde er an das Kreuz genagelt oder!!! mit Seilen daran festgebunden. Viele haben die historische Richtigkeit des Annagelns von Händen und Füßen in Frage gestellt. Der Grund für diese Skepsis ist, daß es dafür so gut wie keinen Beweis in der Geschichte gab. Dr. J. W. Hewitt sagte in seinem Artikel "Der Gebrauch von Nägeln bei der Kreuzigung" im "Harvard Theological Review": "Um es zusammenzufassen: es gibt erstaunlich wenig Beweise dafür, daß die Füße eines gekreuzigten Menschen jemals von Nägeln durchbohrt wurden."116 Er sagte weiter, daß die Hände und Füße des Opfers mit Stricken am Kreuz festgebunden wurden."

Ich denke mal, dass beide Methoden zur Anwendung kamen. Vielleicht auch gleichzeitiges annageln und anbinden, um dem Körper mehr Stabilität zu geben.
 
Spassbremse am 26.02.2009 17:04 schrieb:
Ritter waren weder so "edel", wie sich manch einer dies vorstellt, noch allesamt barbarische Schlächter, wie es manche Autoren, wie z.B. Follett jetzt darstellen mögen.
Mit der klaren Tendenz zum Krieger. Denn für was anderes waren Ritter nicht geschaffen.

Das Kriegshandwerk ist ihr Steckenpferd, gab es keinen Krieg sind sie dem Krieg in ferne Länder gefolgt.
Denn ohne Krieg konnte sich kein Ritter finanzieren. Das Equipment samt Schwert und Rüstung, ein Pferd - das hat alles einen Haufen Geld gekostet.

Sofern man keine reiche Verwandschaft oder Adelstitel mit dazugehörigem Ländereien, welche etwas Geld durch Pacht oder andere Abgaben generierten, saß man auf dem Trockenen.

Entweder man wurde Raubritter und hielt sich damit über Wasser oder heuerte beim König an, wenn man denn genügend "Talente" und taktisches Verständnis etc. mitbrachte.

Ein Ritter konnte einfach nichts anderes als in den Krieg zu ziehen oder seine Herren bei derlei Scharmützel zu verteidigen. Die Kriegsbeute wurde verprasst, welcher Ritter würde schon irgendwo sein Geld oder Habseligkeiten horten, wenn er in der nächsten Schlacht fallen würde?

Das sind Krieger, nichts anderes, von denen wird keine Diplomatie verlangt, nur "Ausführung". Ich kann mir nicht vorstellen, was daran edel sein soll.
 
nikiburstr8x am 27.02.2009 09:55 schrieb:
Mit der klaren Tendenz zum Krieger. Denn für was anderes waren Ritter nicht geschaffen.

Das sind Krieger, nichts anderes, von denen wird keine Diplomatie verlangt, nur "Ausführung". Ich kann mir nicht vorstellen, was daran edel sein soll.

Und woher beziehst Du Dein Wissen, wenn ich fragen darf?
;)

Das, was Du schreibst, ist schlichtweg falsch, wenn - und ich nehme an, das tun wir - uns auf das europäische Rittertum beziehen. Zunächst einmal, der Ritterstand entwickelte sich aus der frühmittelalterlichen Panzerreiterei. Diese Krieger erhielten, wenn sie sich denn in der Schlacht ausgezeichnet hatten, ein Lehen vom "König" (vereinfacht), das sie zu verwalten hatten. Waren in der Frühzeit die Ritter für gewöhnlich nicht adelig, sondern sog. "Ministeriale" (Dienstmannen), rückten sie nach und nach in den Adelsstand auf; es gab also adelige und nichtadelige Ritter zu jeder Zeit.

Tatsächlich war es so, dass gerade in der Frühzeit Fehden und Raubzüge der Ritter untereinander wohl in Europa an der Tagesordnung lagen. Aus diesem Grund, treibende Kraft hierfür dürfte wohl die Kirche gewesen sein, entstand mit der Zeit eine Art "moralischer Kodex", ähnlich in der Form, was man heute mit dem Rittertum asoziiert (Stichwort: "Pax dei" [Gottesfrieden] und "treuga dei" [göttlicher Waffenstillstand], der Fehden zwischen Rittern stark reglementierte, "Kollateralschäden" an der Zivilbevölkerung rigoros ahndete, etc.)

Ab dieser Zeit (Hochmittelalter Ende 10,/ Anfang 11. Jh.) wurden diese Grundsätze mithilfe einer faktischen, mehrjährigen Ritterausbildung (Knappschaft, etc.) vermittelt.
Natürlich dürfte es immer noch Kameraden gegeben haben, die aus der Reihe scherten, aber diese wurden früher oder später entsprechend abgeurteilt.

Das Raubrittertum an sich kam jedoch erst zum Ende des Mittelalters, zu Beginn der frühen Neuzeit auf. Als Grund Nummer Eins wird häufig das Aufkommen von Feuerwaffen genannt, was aber nicht richtig ist, sondern es war ein Zusammenspiel vieler Faktoren.

- soziale Veränderungen gegen Ende des Spätmittelalters, Emanzipation großer Städte, Ende des Feudalsystems.

-militärische Veränderungen, Fußtruppen mit Piken, Bögen, Armbrüsten -> billiger und effektiver als Ritter.

- die Bereitschaft von Königen und Fürsten, ihr Vasallensystem zu "entschlacken" (viele Lehen waren über die Jahrhunderte dank Erbfolge zu unübersichtlichen winzigen Flecken
geschrumpft)

All diese Gründe führten dazu, dass verarmte Ritter sich als "Räuber und Wegelagerer" verdingten - ein Weg, der letztlich auf dem Schafott endete.

P.S.: Der hochmittelalterliche Ritter dürfte alles andere als "dumm" gewesen sein, üblicherweise wurde er im Lesen und Schreiben unterrichtet, beherrschte in den meisten Fällen Latein und war auch in der Lage, Gedichte zu verfassen und Instrumente zu spielen - soviel zu Deiner Meinung, die Kerle wären nur barbarische Schlagetots gewesen... ;)

Noch krasser war es übrigens bei den japanischen Rittern, den Samurai.
Bei denen war sogar Ausdruckstanz und Blumenflechten (Ikebana) Pflicht... :-D
 
Spassbremse am 27.02.2009 11:42 schrieb:
Das, was Du schreibst, ist schlichtweg falsch, wenn - und ich nehme an, das tun wir - uns auf das europäische Rittertum beziehen.
Und warum ist das falsch? Denn du fährst fort mit einem historischen Ausflug ins Mittelalter, der mit der der Frage ob Ritter Krieger seien, nichts zu tun hat. ;) :

Zunächst einmal, der Ritterstand entwickelte sich aus der frühmittelalterlichen Panzerreiterei. Diese Krieger erhielten, wenn sie sich denn in der Schlacht ausgezeichnet hatten, ein Lehen vom "König" (vereinfacht), das sie zu verwalten hatten. Waren in der Frühzeit die Ritter für gewöhnlich nicht adelig, sondern sog. "Ministeriale" (Dienstmannen), rückten sie nach und nach in den Adelsstand auf; es gab also adelige und nichtadelige Ritter zu jeder Zeit.

Tatsächlich war es so, dass gerade in der Frühzeit Fehden und Raubzüge der Ritter untereinander wohl in Europa an der Tagesordnung lagen. Aus diesem Grund, treibende Kraft hierfür dürfte wohl die Kirche gewesen sein, entstand mit der Zeit eine Art "moralischer Kodex", ähnlich in der Form, was man heute mit dem Rittertum asoziiert (Stichwort: "Pax dei" [Gottesfrieden] und "treuga dei" [göttlicher Waffenstillstand], der Fehden zwischen Rittern stark reglementierte, "Kollateralschäden" an der Zivilbevölkerung rigoros ahndete, etc.)

Ab dieser Zeit (Hochmittelalter Ende 10,/ Anfang 11. Jh.) wurden diese Grundsätze mithilfe einer faktischen, mehrjährigen Ritterausbildung (Knappschaft, etc.) vermittelt.
Natürlich dürfte es immer noch Kameraden gegeben haben, die aus der Reihe scherten, aber diese wurden früher oder später entsprechend abgeurteilt.
Dann kommst du aufs Raubrittertum zu Sprechen:

Das Raubrittertum an sich kam jedoch erst zum Ende des Mittelalters, zu Beginn der frühen Neuzeit auf. Als Grund Nummer Eins wird häufig das Aufkommen von Feuerwaffen genannt, was aber nicht richtig ist, sondern es war ein Zusammenspiel vieler Faktoren.

- soziale Veränderungen gegen Ende des Spätmittelalters, Emanzipation großer Städte, Ende des Feudalsystems.

-militärische Veränderungen, Fußtruppen mit Piken, Bögen, Armbrüsten -> billiger und effektiver als Ritter.

- die Bereitschaft von Königen und Fürsten, ihr Vasallensystem zu "entschlacken" (viele Lehen waren über die Jahrhunderte dank Erbfolge zu unübersichtlichen winzigen Flecken
geschrumpft)

All diese Gründe führten dazu, dass verarmte Ritter sich als "Räuber und Wegelagerer" verdingten - ein Weg, der letztlich auf dem Schafott endete.
Ich weiss nicht, ob du mich mit deinem eloquenten Wissen über das Mittelalter beeindrucken willst. Tatsache ist, dass Ritter Krieger waren und in Schlachten die selben Frevel begangen, wie meinetwegen Soldaten in heutigen Kriegen es tun.

P.S.: Der hochmittelalterliche Ritter dürfte alles andere als "dumm" gewesen sein, üblicherweise wurde er im Lesen und Schreiben unterrichtet, beherrschte in den meisten Fällen Latein und war auch in der Lage, Gedichte zu verfassen und Instrumente zu spielen - soviel zu Deiner Meinung, die Kerle wären nur barbarische Schlagetots gewesen... ;)
Das kam aber viel später, wie du selber schreibst und ich ziehe meinen Eindruck, dass Ritter nur barbarische Schlächter seien zurück (du reitest ja immer noch drauf rum ^^), obwohl viele so handelten, wie die sprichwörtliche Axt im Walde. =)

Noch krasser war es übrigens bei den japanischen Rittern, den Samurai.
Bei denen war sogar Ausdruckstanz und Blumenflechten (Ikebana) Pflicht... :-D
Die fetzen ja auch! :-D :]
 
Also mMn durften (zumindest eine Zeit lang) nur Adlige oder Leute mit besonderen Verdiensten Ritter werden und oftmals blieb das auch in der Familie. Außerdem konnten auch nur reiche Leute Ritter werden, weil da Ritter-Dasein ziemlich teuer war. Man kann sich vorstellen, was man alles so brauchte, um auch nach außen als Ritter aufzutreten und was das alles damals gekostet hat. Da gab es ja keine Fabrikware.^^

Die, die sich im Endeffekt auf dem Schlachtfeld auf die Mütze gegeben haben, waren doch die Bauern. :-D
 
nikiburstr8x am 27.02.2009 13:40 schrieb:
Und warum ist das falsch? Denn du fährst fort mit einem historischen Ausflug ins Mittelalter, der mit der der Frage ob Ritter Krieger seien, nichts zu tun hat. ;) :

Darum ging es doch gar nicht. Aber ich finde, Du pauschalisierst einen Ticken zu stark.

Ich weiss nicht, ob du mich mit deinem eloquenten Wissen über das Mittelalter beeindrucken willst. Tatsache ist, dass Ritter Krieger waren und in Schlachten die selben Frevel begangen, wie meinetwegen Soldaten in heutigen Kriegen es tun.

Ich hab' nicht vor jemanden zu beeindrucken. Allerdings fühle ich mich von Berufs wegen schon in der Pflicht, bei historischen Themen mitzudiskutieren und ggf. auf falsche Vorstellungen hinzuweisen. ;)

Das kam aber viel später, wie du selber schreibst und ich ziehe meinen Eindruck, dass Ritter nur barbarische Schlächter seien zurück (du reitest ja immer noch drauf rum ^^), obwohl viele so handelten, wie die sprichwörtliche Axt im Walde. =)

Ich reite auf gar nichts herum, ich habe nur versucht, die Entwicklung ein bisschen aufzuzeigen - erst waren die meisten relativ wilde Kerle (8. - 10. Jahrhundert), dann wurden sie - auch dank Kirche - sehr zivilisiert und bildeten neben dem Klerus und dem Hochadel die Bildungselite des Mittelalters (ab 10. Jh.), bis es dann schließlich im ausgehenden 13., beginnendem 14. Jahrhundert zu einem deutlichen sozialen und "moralischen" Niedergang kam.

Mothman schrieb:
Die, die sich im Endeffekt auf dem Schlachtfeld auf die Mütze gegeben haben, waren doch die Bauern.

Nö, die waren im Normalfall die ersten in einer Schlacht, die die Beine in die Hand nahmen und Fersengeld gaben... :B
 
"NORMALE" Ritter waren wie Spassbremse schon richtuig gesagt hat, überaus gebildete Menschen, die auch eine sehr angenehme Umgangsform bei Hofe Pflegten. Wer sich nicht gerade als Held auf dem Schlachtfeld bewährte, konnte sich als Knappe zum Ritter ausbilden lassen. Dafür musste die Familie aber ne Menge Geld hinblättern. Das Anfangsalter für einen Knappen betrug i. D. R. 12 Jahre und die Ausbildung hat viele Jahre gedauert. Bevor mit dem Schwert geübt wurde, wurde erstmal Wert auf Lesen/Schreiben, gehobene Ausdrucksweise sowie gutes Benehmen bei Hofe beigebracht. Auch Musik und Kunst standen auf dem Stundenplan.

Das die Zeiten damals rau und hart waren steht völlig ausser Frage. Aber der normale Ritter war eigendlich der verfechter von recht und Ordnung.

Was hier erzählt wurde ist schlicht und einfach Falsch.

Nachher, als das Rittertum unterging, haben sich viele Ritter zu Raubrittern gewandelt.

Und die Ritter auf den Kreuzzügen haben sich den "ungläubigen" natürlich anders über verhalten als der einheimischen Bevölkerung....
 
Nope81 am 27.02.2009 00:03 schrieb:
lenymo am 26.02.2009 23:00 schrieb:
Rage1988 am 25.02.2009 19:09 schrieb:
Wenn ich die Möglichkeit hätte , würde ich zurück ins Jahr 1933 reisen , mit nem MG bepackt und würde schauen , dass eine Person nicht an die Macht kommt :B
Hmmm du hast wohl die Simpsonsfolge verpasst wo Homer in die Vergangenheit reist und ein Insekt tötet.
Oder frei nach "Zurück in die Zukunft" würde das wohl zu einem Paradoxon führen. Du tötest Hitler was zu einer großen Veränderung in der Geschichte führt die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dafür sorgt das keiner von uns jemals geboren wird. Da du wiederum nie geboren worden bist kannst du auch nicht zurück gereist sein um den Mord zu begehen usw .... :-D


Man weiß doch wozu das führt... zu Teslaspulen und Mammutpanzern.

1946 beschließen Wissenschaftler in New Mexico unter Leitung Professor Albert Einsteins, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern, indem sie Adolf Hitler ausschalten, noch bevor er in Deutschland die Macht ergreifen kann. Dazu reist Einstein in das Jahr 1924 zurück, in dem Hitler gerade aus dem Gefängnis entlassen wird. Einstein schleudert Hitler aus der Zeit und versetzt ihn in ein Paralleluniversum, so dass die Gefahr der Nationalsozialisten gebannt zu sein scheint. Doch der Zweite Weltkrieg beginnt anders. Da es das nationalsozialistische Deutsche Reich niemals gab, hatte die Sowjetunion niemanden, der sie in Schach hielt. Dies führt dazu, dass die Kriegsparteien denen des Kalten Krieges entsprechen: Die Sowjetunion und die Alliierten (eine Art NATO) kämpfen gegeneinander. Als die Sowjetunion eine Invasion auf Europa startet, sehen sich die europäischen Nationen gezwungen, ein Bündnis zu bilden, um die Sowjetunion zurückzudrängen. Am Ende kommt es dann zu einer von zwei Schlusssequenzen, in der entweder die Alliierten die Sowjets in Moskau besiegen (und Stalin dabei töten) oder die Sowjets mit England die letzte europäische Alliierte Bastion einnehmen.[2]
Na so wird es im Falle von Rage1988 nicht laufen da er zu dem Zeitpunkt (1933) noch nicht geboren war und dem echten Verlauf der Geschichte / Hitler seine Existenz verdankt. Tötet er Hitler beraubt er sich seiner eigenen Existenz und macht den Anschlag unmöglich. Bei Einstein war es möglich da er bereits 1879 geboren wurde und die Auslöschung Hitlers zu keinem Paradoxon führt. ;)
 
Beetlejuice666 am 27.02.2009 16:09 schrieb:
Und die Ritter auf den Kreuzzügen haben sich den "ungläubigen" natürlich anders über verhalten als der einheimischen Bevölkerung....

Wobei das jetzt wieder ein ganz eigenes Kapitel darstellt, denn dort bedarf es zunächst einmal der Unterscheidung, ob es sich um einen "normalen", d.h., Lehensinhaber / Ministerialen handelt, der für bzw. mit seinem Lehensherren auf dem Kreuzzug ist, oder um einen Ordensritter, der einem Ritterorden, wie den Templern, Deutschem Orden, oder Johannitern, angehört.
 
Hast du vollkommen Recht. Es gab ja auch verschiedene Kreuzzüge, der erste war zum Beispiel nur ein aufgestachelter Mob von Bauern und Möchtegern Rittern, der vom Papst aufgebracht wurde. Dieser 1 Bauernkreuzzug hat in Ungarn schon unter Christen und Juden ein Gemätzel veranstaltet. Als der Mob dann im heiligen Land angekommen ist, wurde er aber recht schnell von den Arabern aufgerieben.


Ich wollte nur sagen dass die Ritter sich im heimatlichen Land ehr für Recht und Ordnung einsetzten, da es teilweise Ihre eigenen Länder waren. Und nicht wie vorher gesagt 24/7 mordend saufend und vergewalltigend durch die gegend gezogen sind
 
Beetlejuice666 am 27.02.2009 16:09 schrieb:
Das die Zeiten damals rau und hart waren steht völlig ausser Frage. Aber der normale Ritter war eigendlich der verfechter von recht und Ordnung.
Der normale Ritter war das Werkzeug von Königen. Wenn die sagten "zieh in den Krieg" dann war das so. Das hat absolut nichts mit "Recht und Ordnung" zu tun.
Ritter waren keine Vogte die in den Gemeinden oder Dörfern für Recht und Ordnung sorgten. :P

Edit:
Spassbremse am 27.02.2009 15:58 schrieb:
Darum ging es doch gar nicht. Aber ich finde, Du pauschalisierst einen Ticken zu stark.
Jo, den Vorwurf muss ich mir wohl gefallen lassen. Ich finde aber dass das Image der Ritter eigentlich finsterer ist, also es oftmals hingestellt wird.
 
nikiburstr8x am 27.02.2009 18:19 schrieb:
Beetlejuice666 am 27.02.2009 16:09 schrieb:
Das die Zeiten damals rau und hart waren steht völlig ausser Frage. Aber der normale Ritter war eigendlich der verfechter von recht und Ordnung.
Der normale Ritter war das Werkzeug von Königen. Wenn die sagten "zieh in den Krieg" dann war das so. Das hat absolut nichts mit "Recht und Ordnung" zu tun.
Ritter waren keine Vogte die in den Gemeinden oder Dörfern für Recht und Ordnung sorgten. :P

Ähhh, sorry, aber gib's lieber auf... :finger:

Vögte konnten sich sehr wohl aus dem Ritterstand rekrutieren, denn Vogt war ein Amtstitel, kein Adelstitel. Im Mittelalter waren bei Ämtern/ Standestiteln häufig die Grenzen fließend, so waren z.B. Grafen zunächst reine königliche Beamte, später erst wurden Adelsgeschlechter daraus.

Du willst es anscheinend nicht verstehen. Der Ritter des Hochmittelalters ist Angehöriger eines bestimmten Standes, der aus den Panzerreitern des Frühmittelalters hervorgegangen ist.
Da aber Kriegshandwerk nicht immer gebraucht wurde, war ein Ritter in Friedenszeiten üblicherweise ein Lehensverwalter, der Steuern eintrieb, Parzellen vergab, Ernten koordinierte, etc.
Und wenn tatsächlich einer "kampfgeil" war, und dies in Friedenszeiten auslebte, wurde er entsprechend zur Räson gezogen.
 
Maaan, Jungs, könnt ihr nicht einfach mal alle den Wiki Artikel über Ritter lesen? Da steht doch alles grundlegende drin und gut ist. :B

Was mir heute noch so eingefallen ist an historischen Momenten:
Ich würde meine eigenen Vorfahren der letzten paar hundert Jahre besuchen wollen. Allein, um nur zu sehen, ob das alles so stimmt, was mir erzählt wurde. :-D
 
skicu am 28.02.2009 00:42 schrieb:
Was mir heute noch so eingefallen ist an historischen Momenten:
Ich würde meine eigenen Vorfahren der letzten paar hundert Jahre besuchen wollen. Allein, um nur zu sehen, ob das alles so stimmt, was mir erzählt wurde. :-D

Ja, aber aufpassen
nicht das wir dann hinterher ein Großvaterparadoxon haben oder du dein eigener Vorfahre wirst
also wenn in den Storys von so einem Typen die Rede ist, der eines Tages mal so kurz da war und eine Nacht mit deiner Ur-Ur-Ur-Oma hatte während Opa im Krieg blieb, würde ich stutzig werden :B
 
Enisra am 28.02.2009 00:55 schrieb:
Ja, aber aufpassen
nicht das wir dann hinterher ein Großvaterparadoxon haben oder du dein eigener Vorfahre wirst
also wenn in den Storys von so einem Typen die Rede ist, der eines Tages mal so kurz da war und eine Nacht mit deiner Ur-Ur-Ur-Oma hatte während Opa im Krieg blieb, würde ich stutzig werden :B
Erinnert mich gerade an "Zurück in die Zukunft" mit MIchael J. Fox .. der kam gestern mal wieder im TV. :-D
 
Shackleton
Dem würde ich die Hand schütteln und evtl. auf der Endurance-Expedition mitreisen.
Leider kam ich noch nciht dazu seine Bücher zu lesen (werde ich sicherlich nachholen), sondern nur Bücher über ihn, trotzdem sit Shackleton schon jetzt eine Art Vorbild von mir ;-9
 
Ich würde viel lieber in die Zukunft reisen. Möchte endlich mal mit nem coolen Raumschiff rumfliegen!!
 
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