Übrigens bin ich der Meinung, dass eine Wertung von über 90 % nicht gleichbedeutend sein muss, mit genreübergreifendem Interesse. Xcom scheint was für Hardcore-Strategen zu sein und solchen, die es werden wollen.
Daher rege ich an, das Wertungssystem neu auszurichten und den Gedanken, wievielen Spielern es gefallen könnte, ganz wegzulassen. Also nicht in Meilensteinen zu denken a la "haben wir hier ein Spiel, von dem viele viele Spieler noch in 20 Jahren reden werden", sondern einfach in technischen sowie erzählerischen Aspekten das Spiel zu bewerten. So habt ihr es bei Xcom ja gemacht, aber es gibt immer wieder diese Wertungsdiskussion.
Ich würde daher auch den Referenz-Gedanken weglassen oder den Vergleich mit dem Original. Hat euch als Tester das Spiel Spass gemacht? Fandet ihr die Grafik gut? War das Spiel strategisch? Hat euch die Geschichte überzeugt? Und ganz zum Schluss kann man, wenn man noch will, den Vergleich oder besser nur einen Hinweis auf das Originalspiel geben.
Das ist sowohl im Sinne der Entwickler als auch in Eurem. Wir werden nur dann gute Remakes bekommen, wenn die Spiele es schaffen, die heutigen Spieler zu begeistern. Dabei bin ich nicht der Meinung, dass die Spieler heute aus anspruchslosen CoD-Zombies bestehen. Aber das Spielverhalten hat sich definitiv auch gewandelt. Wir möchten packende Geschichten in schönen Bildern, manche mögen es leichter andere schwerer. Jedes Spiel kann Spass machen, wenn es handwerklich gut gemacht ist und eine tolle Geschichte erzählt, wobei unser Anspruch an Spiele auch gestiegen ist. Ein Vergleich mit älteren Spielen taugt da nicht so sehr, weil die vergangenen Spiele uns wegen der damaligen Gegebenheiten begeistert haben aber heute nicht wirklich vom Hocker reißen können. Also weg vom Vergleich, hin zur Bewertung des Spieles aus sich heraus.