AW: Seid ihr vorbereitet?
Zu diesem Punkt muss man noch etliches anfügen.
Die Geldmenge ist nicht vom Konsum ausgeschlossen, sondern für zukünftigen Konsum zurückgelegt. Von daher ist nicht das Verhältnis von Geldmenge zu Wertmenge entscheidend sondern wenn man die potentiell vorhandene Geldmenge betrachtet muss man auch die potentiell benötigten Güter betrachten.
Der Großteil des im Markt befindlichen Geldes gehört uns und ist unsere Sicherheit. Renten, Versicherungen, Ersparnisse. All dieses Geld wird auch irgendwann mal benutzt um Essen, Strom und Geräte zu kaufen. Diese Geldmenge zu verringern ist völlig unmöglich. Allen Milliardären ein paar Millionen zu nehmen ist vielleicht gerecht, aber ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das System ist völlig in Ordnung, Menschen legen Geld zurück fürs Alter, oder versichern sich gegen Krankheit, Katastrophe, Autounfall.
Andere Menschen leihen sich Geld für Hausbau, Autokauf, Firmengründung. Dafür zahlen sie Gebühr, erhöhen aber den Wohlstand, wovon diejenigen profitieren, die das Geld geliehen haben.
Klar muss so der Wohlstand immer weiter steigen, aber dass ist völlig in Ordnung und auf keinen Fall unmöglich. Es geht nicht darum, dass man nach 10 Jahren ein Haus hat, nach 20 Jahren 10 Häuser und nach 30 Jahren 10 Häuser aus Gold. Sondern darum, dass man bessere Autos hat, Aluminium statt Stahl verwendet und Energie aus Fusion statt aus Holzkohle gewinnt. Da ist das Wachstum, nicht einfach der Kontostand.
Also wird jedesmal, wenn jemand davon spricht dass das "System geändert werden muss" hier Widerstand aufkommen. Wir stimmen alle überein, dass es sicherer und bedachter werden muss.
Ein Arbeiter, der in seine Rente 30.000 Euro einzahlt in seinem Leben, aber 50.000 Euro raushaben will mit 65, will sicher nicht, das der Rentenversicherer in den USA Hauskredite zu hohen Zinsen gewährt, von denen 50% wahrscheinlich ausfallen werden. Solche Geschäftsfelder gehören sicher getrennt, auch wenn es beides geben muss.
Solche Doppelt-oder-Nichts-Anlagen müssen als solche erkennbar sein und sollen nicht zusammen mit Dispokrediten, Rohstoffanlagen und HiFi-Krediten zu einer 10%-garantiert-wenn-keine-Riesenkrise-kommt-Anlage zusammengefasst werden.
Ich glaube man kann das jetzige System durch etliche neue Regelungen und Verpflichtungen umbauen ohne das es zusammenbricht. Die Billionen Schulden sind virtuelle Vernetzungen, denen auch Billionen Guthaben gegenüberstehen.
Wichtig ist nur, das weiter gearbeitet wird, das die Maschine wieder in Gang kommt.
aph am 05.01.2009 11:33 schrieb:Das Hauptproblem ist nach wie vor, dass die Geldmenge weit höher ist als die Wertmenge. Und das ist nur möglich, weil es eine Assymetrie zwischen Geldmengenbesitz und Konsumwillen gibt. Sprich: Das Geld befindet sich im Besitz von Akteuren (seien es Konzerne, seien es Privatpersonen, seien es Anlagefonds), die nicht konsumieren wollen.
Zu diesem Punkt muss man noch etliches anfügen.
Die Geldmenge ist nicht vom Konsum ausgeschlossen, sondern für zukünftigen Konsum zurückgelegt. Von daher ist nicht das Verhältnis von Geldmenge zu Wertmenge entscheidend sondern wenn man die potentiell vorhandene Geldmenge betrachtet muss man auch die potentiell benötigten Güter betrachten.
Der Großteil des im Markt befindlichen Geldes gehört uns und ist unsere Sicherheit. Renten, Versicherungen, Ersparnisse. All dieses Geld wird auch irgendwann mal benutzt um Essen, Strom und Geräte zu kaufen. Diese Geldmenge zu verringern ist völlig unmöglich. Allen Milliardären ein paar Millionen zu nehmen ist vielleicht gerecht, aber ein Tropfen auf den heißen Stein.
Das System ist völlig in Ordnung, Menschen legen Geld zurück fürs Alter, oder versichern sich gegen Krankheit, Katastrophe, Autounfall.
Andere Menschen leihen sich Geld für Hausbau, Autokauf, Firmengründung. Dafür zahlen sie Gebühr, erhöhen aber den Wohlstand, wovon diejenigen profitieren, die das Geld geliehen haben.
Klar muss so der Wohlstand immer weiter steigen, aber dass ist völlig in Ordnung und auf keinen Fall unmöglich. Es geht nicht darum, dass man nach 10 Jahren ein Haus hat, nach 20 Jahren 10 Häuser und nach 30 Jahren 10 Häuser aus Gold. Sondern darum, dass man bessere Autos hat, Aluminium statt Stahl verwendet und Energie aus Fusion statt aus Holzkohle gewinnt. Da ist das Wachstum, nicht einfach der Kontostand.
Also wird jedesmal, wenn jemand davon spricht dass das "System geändert werden muss" hier Widerstand aufkommen. Wir stimmen alle überein, dass es sicherer und bedachter werden muss.
Ein Arbeiter, der in seine Rente 30.000 Euro einzahlt in seinem Leben, aber 50.000 Euro raushaben will mit 65, will sicher nicht, das der Rentenversicherer in den USA Hauskredite zu hohen Zinsen gewährt, von denen 50% wahrscheinlich ausfallen werden. Solche Geschäftsfelder gehören sicher getrennt, auch wenn es beides geben muss.
Solche Doppelt-oder-Nichts-Anlagen müssen als solche erkennbar sein und sollen nicht zusammen mit Dispokrediten, Rohstoffanlagen und HiFi-Krediten zu einer 10%-garantiert-wenn-keine-Riesenkrise-kommt-Anlage zusammengefasst werden.
Ich glaube man kann das jetzige System durch etliche neue Regelungen und Verpflichtungen umbauen ohne das es zusammenbricht. Die Billionen Schulden sind virtuelle Vernetzungen, denen auch Billionen Guthaben gegenüberstehen.
Wichtig ist nur, das weiter gearbeitet wird, das die Maschine wieder in Gang kommt.