• Aktualisierte Forenregeln

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Wie Videospiele zur neuen Propaganda-Plattform werden - Reportage

Inwiefern das jetzt nicht auf Sulu zutreffen sollte, ist mir schleierhaft.... Zwischen den einzelnen Filmen vergeht ja auch Zeit.
Die Reboot Filme spielen doch in dem selben Zeitrahmen, in dem die Original Serie und Filme spielen. Da haöte ich eine Charakter Änderung für deutlich unwahrscheinlicher, als wenn zwischen VOY-Ende und Picard-Anfang Jahrzehnte(!) liegen
 
Die Reboot Filme spielen doch in dem selben Zeitrahmen, in dem die Original Serie und Filme spielen. Da haöte ich eine Charakter Änderung für deutlich unwahrscheinlicher, als wenn zwischen VOY-Ende und Picard-Anfang Jahrzehnte(!) liegen
Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
 
Ansonsten was Sprachänderung angeht:
Es ist am Ende eben immer noch eine Frage ob sie natürlich ist oder nicht.

Edit:
Nur das ich dich richtig verstehe. Dialekte dürfen von der Rechtschreibung abweichen weil sie natürlich sind und das gendern ist es nicht, ja? Aber die Rechtschreibregeln als solche sind doch auch nicht natürlich. Die Reform in den 90ern war ebenfalls nicht natürlich. Natürlichkeit ist kein Argument mehr, wenn man mit der Existenz von Rechtschreibregeln grundsätzlich kein Problem hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit:
Nur das ich dich richtig verstehe. Dialekte dürfen von der Rechtschreibung abweichen weil sie natürlich sind und das gendern ist es nicht, ja? Aber die Rechtschreibregeln als solche sind doch auch nicht natürlich. Die Reform in den 90ern war ebenfalls nicht natürlich. Natürlichkeit ist kein Argument mehr, wenn man mit der Existenz von Rechtschreibregeln grundsätzlich kein Problem hat.
Alles darf von der Rechtschreibung abweichen. Wenn du willst, kannst du auch in Leetspeak schreiben wenn du willst, ob man dich noch versteht ist die andere Frage aber grundsätzlich geht das. Auch die Rechtschreibreform orientierte sich übrigens an Natürlichkeit. Nehmen wir das Paradebeispiel Schifffahrt, das zuvor Schiffahrt geschrieben wurde. Normalerweise fallen keine Buchstaben weg, wenn Wörter zusammengeführt werden, die ursprüngliche Regel basierte rein auf einem subjektiven Ästhetikempfinden aber nicht auf der Logik der Sprache, welche die Sprecher lernen. Es galten Dinge als falsch, die aber eigentlich richtig sein müssten und entsprechend diente die Rechtschreibreform dazu hier eher darum alte Fehler zu korrigieren. Rechtschreibregeln schaffen einen Standard, der sich an der Sprache der Sprecher orientiert. Entsprechend ist er auch Gegenstand von Anpassungen, wie eben in der Rechtschreibreform. Rechtschreibung und Grammatik ist ja keine Religion, mit unveränderlichen Gesetzen, sonst hätten wir ja nicht genannte Rechtschreibreform. Natürlich ist das ein künstliches Konstrukt, das aber aus genannten Gründen akzeptiert wird. Es geht eben nicht um Moral, sondern Vereinheitlichung und jeder kann seinen Dialekt weiter sprechen oder schreiben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben (abseits davon, vielleicht nicht verstanden zu werden).
 
Der sich jetzt aber inwiefern gesellschaftlich auswirkt? Eine Spaltung gibt es nicht. Und es gibt auch keine Pflicht, zu gendern. Es gibt lediglich einen Diskurs, der in jüngerer Vergangenheit manchmal seltsame Blüten trägt.
Ich bereue es schon ein bisschen dass der Thread zum Artikel durch meinen Gedankenanstoß nun zu sehr auf die Gender-Thematik abgedriftet ist und will es von meiner Seite auch nicht weiter entarten lassen, auch wenn ich zu genüge auf deine Beiträge eingehen könnte.

Abschließend von meiner Seite: auch das Gender-Syndrom ist für mich Propaganda, weil er auf der Lüge aufbaut, dass Frauen in unserer Gesellschaft nicht gleichermaßen repräsentiert oder nicht gleichberechtigt behandelt werden. Innerhalb der letzten 150 Jahre, schon bevor man in Deutschland den ersten Gender-Stern sah, haben Frauen die Möglichkeit erhalten zur Schule zu gehen, zu wählen, zu arbeiten und höchste politische Ämter zu bekleiden.
Vor 10 Jahren war das "Gib mir doch bitte mal die Salzstreuerin." noch ein femnistischer Witz, heute hat man das Gefühl als nähert man sich solchen Dingen immer mehr an und es vermag schwer zu unterscheiden sein, was Satire und was ernsthaft gemeint ist.

Das Problem taucht auch in Computerspielen zunehmend häufiger auf, wie zuletzt in Battlefield 2042 und da steht der Spieler nicht mehr vor der Wahl für sich zu sagen, dass er gar nicht gendert und lieber Soldat statt Soldat:in da stehen haben würde. Auch den Artikel bekomme ich nun nicht per Mausklick auf genderfreie Sprache umgestellt. Eine Wahlmöglichkeit besteht für die betroffenen im Endeffekt fast nie. Man bekommt es immer aufgezwungen. Daher führt es natürlich zur Spaltung innerhalb der Gesellschaft und ich empfinde es als unhöflich wenn in diesem Slang mit mir kommunziert wird.
 
Abschließend von meiner Seite: auch das Gender-Syndrom ist für mich Propaganda, weil er auf der Lüge aufbaut, dass Frauen in unserer Gesellschaft nicht gleichermaßen repräsentiert oder nicht gleichberechtigt behandelt werden.
Innerhalb der letzten 150 Jahre, schon bevor man in Deutschland den ersten Gender-Stern sah, haben Frauen die Möglichkeit erhalten zur Schule zu gehen, zu wählen, zu arbeiten und höchste politische Ämter zu bekleiden.
Vor 10 Jahren war das "Gib mir doch bitte mal die Salzstreuerin." noch ein femnistischer Witz, heute hat man das Gefühl als nähert man sich solchen Dingen immer mehr an und es vermag schwer zu unterscheiden sein, was Satire und was ernsthaft gemeint ist.
1. Beim gendern geht es nicht nur um Frauen. Es geht darum, alle zu inkludieren. Dass das natürlich nicht komplett durchdacht ist, hab ich mehrfach betont. Ich hoffe, du hast das mittlerweile verstanden.

2. Frauen mögen rechtlich gleichberechtigt sein. Gesellschaftlich gesehen sieht es anders aus. Ich würde keinesfalls sagen, dass wir in einem Patriarchat leben. Schon allein aufgrund der rechtlichen Gleichberechtigung. In einem Patriarchat wäre das gar nicht möglich. Aber Frauen sind gesellschaftlich gesehen nicht gleichberechtigt. Jedenfalls nicht in dem Maß, wie wir gern glauben.

Wir reden hier u.a. natürlich von sexueller Gewalt. Zu häufig wird weniger danach gefragt, was im Täter vorging, sondern eher danach, was die Frau anhatte. Frauen sind nach wie vor oft genug nicht nur Opfer sexueller Gewalt, sondern auch Opfer von Victim Blaming. Übrigens war es noch bis Ende der 1990er Jahre straffrei, wenn ein Ehemann seine Ehefrau zum Sex gezwungen hat.

In diesem Zusammenhang reden wir hier auch von körperlicher und sexueller Selbstbestimmung. Ich bin mir zu 100% sicher, dass die meisten hier einer Frau, die viele Sexpartner in ihrem Leben hatten, weniger Achtung entgegen bringen würden, als einem Mann, der viele Sexpartnerinnen hatte.

Der weibliche Körper wird immernoch sexualisiert, also zum Objekt von Begierden gemacht. Das passiert schon allein dadurch, dass in der Regel nicht gestattet ist, Brüste zu zeigen. Nicht mal nur in Medien, sondern im Alltag. Da finde ich es schon sehr fortschrittlich, dass einige Berliner Schwimmbäder zumindest die Möglichkeit geben, dass Frauen dort auch oben ohne baden können. Ob sie es tun oder nicht, liegt dann ganz bei ihnen. Aber allein die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, dürfte nicht wenigen Frauen gefallen.

Wir reden hier auch vom Haushalt, der zum größten Teil immernoch in weiblicher Hand liegt, selbst wenn beide Vollzeit arbeiten gehen.

Ich könnte die Liste selbstverständlich noch weiter führen, aber das sollte reichen. :) Natürlich wirkt sich das auch auf Männer aus und auch die haben in einigen Bereichen des Lebens zu kämpfen. Gleichberechtigt sind Mann und Frau aber noch lange nicht.

Der Mangel an Gleichberechtigung trifft auch Kinder, Migranten und Behinderte. So progressiv, wie wir gern glauben, sind wir gar nicht. Was Rollenbilder und Gleichberechtigung angeht - auch wenn das den ein oder anderen jetzt bestimmt triggern wird - so sind wir diversen Regionen des Nahen und Mittleren Ostens gar nicht mal so weit entfernt. Nur die Art und Weise unterscheidet sich.

Rechtliche Gleichberechtigung bringt nichts, wenn sie im Alltag nicht oder zumindest nur unzureichend ankommt.

3. Die mediale Darstellung von Frauen war viele Jahre lang von Rollenklischees besetzt. Das Prinzesschen in Nöten, das nicht als Akteur der Handlung dient, sondern als passives Opfer. Sexualisierte Darstellung usw. Lange Zeit waren es aber meist männliche "Helden", die die Handlung aktiv voran bringen. Starke weibliche Identifikationsfiguren waren schon vor Jahrzehnten gegeben, aber deutlich unterrepräsentiert. Und das sind sie noch heute, auch wenn wir auf einem guten Weg sind. Und sie werden angenommen. Das ist positiv.

Was aber nicht positiv ist, sind weibliche Akteure, die als "stark" und "emanzipiert" bezeichnet werden, aber letztlich sämtliche Eigenschaften haben, die man toxischer Männlichkeit zuordnen würde (arrogant, gewalttägig usw.). Hier werden männliche Klischees mit Brüsten präsentiert. Die gibt es leider auch immer wieder.
Das Problem taucht auch in Computerspielen zunehmend häufiger auf, wie zuletzt in Battlefield 2042 und da steht der Spieler nicht mehr vor der Wahl für sich zu sagen, dass er gar nicht gendert und lieber Soldat statt Soldat:in da stehen haben würde. Auch den Artikel bekomme ich nun nicht per Mausklick auf genderfreie Sprache umgestellt. Eine Wahlmöglichkeit besteht für die betroffenen im Endeffekt fast nie. Man bekommt es immer aufgezwungen. Daher führt es natürlich zur Spaltung innerhalb der Gesellschaft und ich empfinde es als unhöflich wenn in diesem Slang mit mir kommunziert wird.
"zunehmend häufiger"? Ich hab mal nachgeschaut, aber genaue Zahlen könnte ich nicht nennen. Dazu hab ich nichts gefunden. Hast du etwas dazu gefunden? Was ich sagen kann, ist, ich kenne nichtmal eine Handvoll Spiele, in denen gegendert wird. Eigentlich nur BF 2042 und Tiny Tinas Wonderlands. Aber ein Ausschlusskriterium war das Gendern bei der Entscheidung, mir TTW zu kaufen, nicht.

Und selbst wenn, ist "zunehmend häufiger" irgendwie auch der falsche Begriff, bei der schieren Anzahl an Spielen, die im Jahr released werden.

Und noch mal zu dieser ominösen "Spaltung": Wird die Spaltung durchs Gendern hervor gerufen oder einfach nur durch deine Abneigung und deinen eigenen Umgang damit? Ich würde sagen, letzteres. Wie mehrfach gesagt, bin ich auch kein Freund des Genderns, aber warum schaffe ich es, dem Gendern gegenüber gelassen entgegen zu treten, du aber nicht. Woran liegt das?

Für Missfallen kann, denke ich, keiner was. Entweder es gefällt oder eben nicht. Völlig okay. Wie man aber damit umgeht, ist aber ein anderes Paar Schuhe. Sprache als Medium zur Kommunikation hat natürlich Einfluss auf uns. Großen Einfluss, weswegen wir unseren Sprachgebrauch auch immer wieder bewusst machen müssen. Und Sprache an sich bietet ja schon Unmengen an Möglichkeiten, Sensibilität zu signalisieren. Und an der Stelle kommen wir als Rezipienten ins Spiel. Wir sind natürlich auch aktive Rezipienten - wie ich eigentlich immer wieder betone, wenn es um das Thema Medien geht - und damit haben wir es natürlich selbst in der Hand, zu entscheiden, was wir annehmen und wie wir mit den Reizen, die auf uns zukommen, umgehen. Insofern, als dass wir uns dessen bewusst machen können, was Medien sind und wie sie funktionieren.

Kann ich mich damit identifizieren? Kann ich es annehmen oder lehne ich es ab? Wieso? Gefällt es mir? Empfinde ich etwas dabei? WAS empfinde ich dabei? Wie gehe ich damit um? Konsumiere ich das Medium weiterhin? All diese Fragen gehen vom eigenen Standpunkt aus.

Dein Missfallen Gendern gegenüber wird dir keiner absprechen können. Aber indem du hier von Spaltung aufgrund des Genderns redest, nimmst du dich selbst komplett aus der Verantwortung und ignorierst, dass auch du Verantwortung für deinene eigenen Umgang mit medialen Inhalten hast. Deine Kommentare sehe ich hier als Beweis für meine Aussage. Mit keinem Wort bist du mal von dir selbst ausgegangen, sondern hast das Gendern als Sündenbock hingestellt, sprichst von "Spaltung" und hast Leute als Opfer einer Narrative hingestellt, die sich für das Gendern aussprechen.

Ich würde an der Stelle daher jetzt sogar so weit gehen und sagen, dass du nicht in der Lage bist, deinen eigenen Umgang mit diesem Thema zu reflektieren.

Gendern ist letztlich nur ein Ausdruck des Wunsches nach Inklusion. Und die meisten Leute gendern nicht. Es gefällt ihnen nicht oder es ist ihnen schlicht egal. Was Gendern aber keinesfalls ist: Der Grund für irgendeine gesellschaftliche Spaltung. Gendern ist keine nationale Krise, sondern einfach nur Neusprech, der von einer vergleichsweise kleinen Gruppe genutzt wird. Nicht mehr, nicht weniger. Man sollte also auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

Und selbst wenn wir uns durch ein Sternchen spalten lassen würden, würde sich mir die Frage stellen, ob wir nicht doch eher andere, viel tiefer liegende Probleme haben. Die haben wir übrigens tatsächlich und gendern ist im Endeffekt noch die aller geringste Sorge. Durch dsa Gendern wird das Abendland schon nicht untergehen.

Mediale Relevanz hat das Gendern nur, weil es relevant gemacht wird. Der Autor des Artikels nutzte es nur und lässt es so stehen. Die Diskussion über das Für und Wider des Genderns hast letztlich du angestoßen. Du hast dem ganzen also Relevanz verliehen, wo es gar nicht nötig gewesen wäre. Ich bin drauf eingegangen und hab natürlich meinen Teil dazu beigetragen. Zu sowas gehören natürlich zwei. Aber gestartet und das ganze überhaupt erst relevant gemacht hast du. Ich denke aber, das wird dir schon selbst bewusst sein, wenn ich so deinen ersten Satz lese.

Ich ziehe mich jetzt auch aus dieser Diskussion zurück. :) Ich hoffe, wir verstehen wenigstens einander, auch wenn wir eher nicht auf einen Nenner kommen. Schönen Tag noch.
 
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Rechtschreibregeln schaffen einen Standard, der sich an der Sprache der Sprecher orientiert. Entsprechend ist er auch Gegenstand von Anpassungen, wie eben in der Rechtschreibreform. Rechtschreibung und Grammatik ist ja keine Religion, mit unveränderlichen Gesetzen, sonst hätten wir ja nicht genannte Rechtschreibreform. Natürlich ist das ein künstliches Konstrukt, das aber aus genannten Gründen akzeptiert wird. Es geht eben nicht um Moral, sondern Vereinheitlichung und jeder kann seinen Dialekt weiter sprechen oder schreiben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben (abseits davon, vielleicht nicht verstanden zu werden).

Aha. Wenn wir uns als als Gesellschaft nun also auf andere Standards einigen, passen wir hinterher einfach die Rechtschreibnorm an. Dass heißt aber im Umkehrschluss: die geltende Rechtschreibnorm ist kein Arugment um das Aushandeln neuer Standards zu verhindern.
 
Ich ziehe mich jetzt auch aus dieser Diskussion zurück. :) Ich hoffe, wir verstehen wenigstens einander, auch wenn wir eher nicht auf einen Nenner kommen. Schönen Tag noch.
Auch wenn ich vor allem den ersten Abschnitt deines Beitrags als überwiegend falsch empfinde und mit der ein oder anderen Ergänzung noch ansetzen könnte, denke ich dass wir im Rahmen des Threads nicht weiter darauf rumreiten sollten. Insgesamt eine sehr angenehme und konstruktive Diskussion, die wir in diesem Rahmen leider nicht fortführen sollten. Erlebt man heutzutage leider zu selten. Gerne wieder.
 
Aha. Wenn wir uns als als Gesellschaft nun also auf andere Standards einigen, passen wir hinterher einfach die Rechtschreibnorm an. Dass heißt aber im Umkehrschluss: die geltende Rechtschreibnorm ist kein Arugment um das Aushandeln neuer Standards zu verhindern.
Nein, das heißt es im Umkehrschluß nicht. Einen Teil der Erklärung habe ich in dem Post bereits genannt, werde ich also nicht noch ein Mal wiederholen. Daher füge ich noch hinzu, dass eine Kritik am Standard auch voraussetzt, eben jenen Standard zu kennen. Wenn ich bspw. kritisiere, dass sagen wir nicht mehr als fünf Satzzeichen haben und wir dringend ein neues Satzzeichen brauchen, um Teile eines Satzes zu trennen, die Rechtschreibung aber deutlich mehr als fünf Satzzeichen kennt und darunter auch eins, das genau das tut, Teile eines Satzes trennen (oder sogar mehr), dann ist die Kritik haltlos. Und das Argument für die haltlose Kritik ist eben die geltende Rechtschreibnorm. Von demher ja, sie ist ein Argument gegen das Aushandeln neuer Standards, unter bestimmten Bedingungen.

2. Frauen mögen rechtlich gleichberechtigt sein. Gesellschaftlich gesehen sieht es anders aus.
Gesellschaftlich sieht es nicht anders aus. Auch gesellschaftlich sind sie gleichberechtigt.

Sexuelle Gewalt: Hat mit Gleichberechtigung an sich nichts zutun. Bei Gleichberechtigung geht es um gesellschaftliche Teilhabe, um Partizipation, nicht um kriminelle Handlungen. Die Ausnahme ist hier natürlich wieder die rechtliche Seite, wenn Frau sexuelle Gewalt nicht anzeigen dürfte aber den Zustand haben wir ja nicht.
Die Aussage "Übrigens war es noch bis Ende der 1990er Jahre straffrei, wenn ein Ehemann seine Ehefrau zum Sex gezwungen hat." ist übrigens falsch, Vergewaltigung in der Ehe fiel damals unter Nötigung. Ist natürlich dennoch richtig, dass Vergewaltigung generell als Vergewaltigung zählt aber dass sie legal war ist ein Mythos.

Tatsächlich haben wir hier eher ein Problem bei Männern, die nahezu keinerlei Männerhäuser haben und die als Beziehungsopfer zwischen negeirt und marginalisiert rangieren.

Victim Blaming: Auch das hat mit Gleichberechtigung nichts zutun. Menschen haben Ansichten, auch verquere, das macht niemanden weniger gleichberechtigt. Letztendlich ist die Frage, wie das Rechtssystem gestaltet ist, sprich ob die Rocklänge vor Gericht eine Rolle spielt. Meines Wissens nach spielt das mittlerweile zum Glück weder vor Gericht, noch gesellschaftlich noch eine Rolle. Das Thema "was hatte die Frau an" ist eher etwas von vor Jahrzehnten, das heute zwar kolportiert wird aber kaum zitiert. Was ja auch eher den Fortschritt zeigt.

Sexpartner: Ist auch eher etwas das kolportiert wird, dass Frauen hier anders behandelt würden als Männer. Aber vielleicht lese ich auch nicht genug Bunte und Co.? Ehrlich, ich weiß es nicht. Ich bezweifle, dass man Promiskuität unter Frauen signifikant anders sieht als unter Männern. Und irgendwoher müssen die promiskuösen Männer ja auch die Frauen herbekommen...^^

Sexualisierung: Männer und Frauen werden beide sexualisiert. Das ist weder mangelnde Hleichberechtigung, geschweige denn schlecht. Sexualisierung ist vollkommen normal, siehe Sexpartner. Wir hatten ja eine zeit ohne Sexualisierung, war jetzt nicht gerade die beste Zeit in Bezug auf die sexuelle und gesellschaftliche Gesundheit. Und ja, die Möglichkeit endlich die Wahl zu haben die Brüste zu zeigen, ist absolut positiv. Wir sollten aber auch aufhören das objektifizieren generell zu dämonisieren bzw. das sexualisieren. Es ist normal für Frauen auf kräftige Brustmuskeln zu stehen und sie sehen zu wollen oder umgekehr dasselbe mit Brüsten (also ohne die Kraft).

Haushalt: Ist sogar ein Paradebeispiel für Gleichberechtigung, denn das ist eine Wahlmöglichkeit. Niemand zwingt heute noch eine Frau zu irgendetwas (okay, außer wirklich patriarchale Leute, die aber eher eine Minderheit darstellen). Es ist stattdessen eine persönliche Entscheidung die so durchschnittlich mehrheitlich gewählt wird.

Wir können die ganze Sache weiterführen, werden aber dann feststellen müssen, dass die Gesellschaft sehr wohl ziemlich progressiv ist, teilweise auch zum umgekehrten Nachteil, siehe oben beim Mann als Opfer sexueller Gewalt. Im Schnitt muss man aber konstatieren, Gleichberechtigung ist erreicht. Nicht zu 100% aber so ziemlich zu 99,X%.

3. Was aber nicht positiv ist, sind weibliche Akteure, die als "stark" und "emanzipiert" bezeichnet werden, aber letztlich sämtliche Eigenschaften haben, die man toxischer Männlichkeit zuordnen würde (arrogant, gewalttägig usw.). Hier werden männliche Klischees mit Brüsten präsentiert. Die gibt es leider auch immer wieder.
Worin ich kein Problem sehe. Es ist eben nicht männlich und nicht toxisch, sondern menschlich. Es wäre ziemlich seltsam, Frauen nicht auch als arrogant, gewalttätig und Co. zu zeichnen, sondern Eigenschaft die womöglich auch negativ sind, zu vermeiden. Und die negative Konnotation im Verbindung mit einem Geschlecht sollte man vielleicht auch vermeiden. Das war früher bei Frauen ziemlich schlimm und ist heute mit männlich nicht besser.

Gendern ist letztlich nur ein Ausdruck des Wunsches nach Inklusion. Und die meisten Leute gendern nicht. Es gefällt ihnen nicht oder es ist ihnen schlicht egal. Was Gendern aber keinesfalls ist: Der Grund für irgendeine gesellschaftliche Spaltung. Gendern ist keine nationale Krise, sondern einfach nur Neusprech, der von einer vergleichsweise kleinen Gruppe genutzt wird. Nicht mehr, nicht weniger. Man sollte also auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Eine kleine Gruppe, die allerdings in Positionen sitzt, wo sie die Mehrheit mit belästigt. Du hast Recht, es gehören zwei dazu und man sollte sich nicht völlig ausnehmen. Aber man kann eben erstere auch nicht ausnehmen. Wer gendert macht die Aktion. Jetzt kann man wie du auf eine Reaktion verzichten aber die Abgrenzung geht Agierenden aus, nicht vom Reagierenden. Die Abgrenzung ist moralistischer Natur, ein "ich bin gerecht, ich möchte was Hutes" und das hat in der Kommunikation an dieser Stelle hier als Redakteur von Nachrichten nichts zu suchen. Die Abgrenzung ist Ursache der Spaltung, auch wenn natürlich zur Spaltung dann eine Person gehört, die dann weggestoßen wird. Ursache bleibt aber der Autor, der seinen Job nicht macht und seine Seriösität an den Nagel hängt und entsprechend kann man Spaltung einfach verhindern, in dem man schlicht seinen Job macht.
 
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Ein weiterer sehr interessanter Artikel! Dankeschön!
 
Nein, das heißt es im Umkehrschluß nicht. Einen Teil der Erklärung habe ich in dem Post bereits genannt,

Deine Erkärung hat beim ersten Mal schon keinen Sinn ergeben und eine Widerholung wäre daher ohnehin sinnlos. Deine Argumente führen zu Schlussfolgerungen, die sich gegenseitig widersprechen. Das nicht zu sehen kann nur an fehlendem Willen scheitern.
 
Deine Erkärung hat beim ersten Mal schon keinen Sinn ergeben und eine Widerholung wäre daher ohnehin sinnlos. Deine Argumente führen zu Schlussfolgerungen, die sich gegenseitig widersprechen. Das nicht zu sehen kann nur an fehlendem Willen scheitern.
Meine Erklärung hat Sinn ergeben, dass du den nicht sehen willst, ist deine persönliche Entscheidung. Du willst einen Widerspruch sehen, wo keiner ist.
 
Gesellschaftlich sieht es nicht anders aus. Auch gesellschaftlich sind sie gleichberechtigt.

Sexuelle Gewalt: Hat mit Gleichberechtigung an sich nichts zutun. Bei Gleichberechtigung geht es um gesellschaftliche Teilhabe, um Partizipation, nicht um kriminelle Handlungen. Die Ausnahme ist hier natürlich wieder die rechtliche Seite, wenn Frau sexuelle Gewalt nicht anzeigen dürfte aber den Zustand haben wir ja nicht.
Sexuelle Gewalt setzt immer ein ungleiches Machtverhältnis voraus. Somit spielt der Passus Gleichberechtigung durchaus eine Rolle. Es gibt keine anderen Gründe. Der Täter ist ja nicht in der Not oder sonst was. Und jeder niedere Beweggrund lässt sich hier auf Machtausübung gegenüber dem Opfer herunter brechen.

Ein Paar, das gleichberechtigt in der Partnerschaft lebt, somit auf Augenhöhe agiert, wird in aller Regel nichts mit sexueller Gewalt am Hut haben. Wir reden hier außerdem nicht von dem kleinen Klapps auf den Hintern, mit dem sich beide einverstanden zeigen, sondern von übergriffigem Handeln.

Und die Dunkelziffer hinsichtlich sexueller Gewalt dürfte noch viel höher sein. Viel zu häufig werden solche Straftaten nämlich gar nicht erst angezeigt, aus Angst oder what ever. Auch (vermutlich vor allem) sind junge Mädchen von sexuellen Übergriffen betroffen. Das reicht vom Schlag auf den Hintern (sexuelle Belästigung) bis hin zum Missbrauch. Und letzteres leider meist sogar von Leuten aus dem engeren Umfeld.
Die Aussage "Übrigens war es noch bis Ende der 1990er Jahre straffrei, wenn ein Ehemann seine Ehefrau zum Sex gezwungen hat." ist übrigens falsch, Vergewaltigung in der Ehe fiel damals unter Nötigung. Ist natürlich dennoch richtig, dass Vergewaltigung generell als Vergewaltigung zählt aber dass sie legal war ist ein Mythos.
Somit macht es meine Aussage nicht falsch.
Tatsächlich haben wir hier eher ein Problem bei Männern, die nahezu keinerlei Männerhäuser haben und die als Beziehungsopfer zwischen negeirt und marginalisiert rangieren.
Wie ich bereits sagte, auch Männer sind davon betroffen und müssen auch in vielen Bereichen kämpfen. Aber seit wann schließt das eine das andere aus? Das macht doch meine Aussage nicht unwahr.

Übrigens ist auch das eine Folge der mangelnden Gleichberechtigung der Frau. Nach wie vor wird der Mann als "stark" angesehen und muss das auch sein. Andernfalls ist er ne Pussy, n Mädchen oder what ever. Das ist leider immernoch die Realität. Deswegen trauen sich die meisten Männer nicht mal, sich Hilfe zu suchen.
Victim Blaming: Auch das hat mit Gleichberechtigung nichts zutun. Menschen haben Ansichten, auch verquere, das macht niemanden weniger gleichberechtigt.
Siehe oben, bzgl. sexueller Gewalt.
Letztendlich ist die Frage, wie das Rechtssystem gestaltet ist, sprich ob die Rocklänge vor Gericht eine Rolle spielt. Meines Wissens nach spielt das mittlerweile zum Glück weder vor Gericht, noch gesellschaftlich noch eine Rolle. Das Thema "was hatte die Frau an" ist eher etwas von vor Jahrzehnten, das heute zwar kolportiert wird aber kaum zitiert. Was ja auch eher den Fortschritt zeigt.
Victim Blaming gibt es nicht nur vor Gericht, sondern noch vielmehr im Alltag. Du ahnst ja nicht, wie viele Beispiele ich dir da geben könnte.
Sexpartner: Ist auch eher etwas das kolportiert wird, dass Frauen hier anders behandelt würden als Männer. Aber vielleicht lese ich auch nicht genug Bunte und Co.? Ehrlich, ich weiß es nicht. Ich bezweifle, dass man Promiskuität unter Frauen signifikant anders sieht als unter Männern.
Ich weiß ja nicht, wie dein Umfeld aussieht, dass du sowas nicht zu kennen scheinst. Aber da muss ich sagen: Glück gehabt. Vor allem die Frauen in deinem Umfeld. Oder aber die erzählen dir einfach nichts von ihren Erfahrungen.

Ich habe beruflich und privat mit Menschen unterschiedlicher sozialer Schichten zu tun und das zieht sich durch so ziemlich alle Schichten.
Und irgendwoher müssen die promiskuösen Männer ja auch die Frauen herbekommen...^^
Wenn ein Mann - übertreiben wir mal bewusst - 100 Sexpartnerinnen hat, heißt das ja nicht, dass jede dieser Frauen auch 100 Sexpartner haben muss.

Frauen werden im Schnitt nach wie vor anders wahrgenommen, als Männer.
Sexualisierung ist vollkommen normal, siehe Sexpartner.
Sexualisierung bedeutet Objektifizierung. Es ist schon ein Unterschied, ob ich eine Frau attraktiv und sexy finde oder ob ich sie sexualisiere und sie damit auf ihren Körper reduziere. Insofern ist deine Aussage, Sexualisierung wäre nicht schlecht, schlichtweg falsch. Mein Körper ist zwar Teil von mir, auf den man auch stolz sein kann, aber darauf reduziert werden möchte ich nicht.
Wir hatten ja eine zeit ohne Sexualisierung, war jetzt nicht gerade die beste Zeit in Bezug auf die sexuelle und gesellschaftliche Gesundheit.
Wann war denn diese Zeit?
Und ja, die Möglichkeit endlich die Wahl zu haben die Brüste zu zeigen, ist absolut positiv.
Absolut. Da stimme ich dir zu.
Wir sollten aber auch aufhören das objektifizieren generell zu dämonisieren bzw. das sexualisieren. Es ist normal für Frauen auf kräftige Brustmuskeln zu stehen und sie sehen zu wollen oder umgekehr dasselbe mit Brüsten (also ohne die Kraft).
Siehe oben.
Es ist stattdessen eine persönliche Entscheidung die so durchschnittlich mehrheitlich gewählt wird.
Diese persönliche Entscheidung basiert aber auf welchen Faktoren und Gründen? Einfach nur sagen "Hast doch die Wahl" ist zu kurz gedacht. Wenn du mal bestimmte Faktoren - wie Arbeitszeiten, Rollenbilder etc. - mit einbeziehst, wirst du mit Sicherheit zu dem Schluss kommen, dass eine echte Wahl oft gar nicht gegeben ist.

Wir reden hier übrigens auch gar nicht von Zwang, sondern von Sozialisation, also Erziehung. So selbstbewusst viele Frauen auch sein mögen, letztlich ist es nach wie vor so, dass Mädchen meist dazu erzogen werden, später den Großteil der Care-Arbeit zu leisten.

Sicher geht der Trend immer mehr in die andere Richtung, aber das ändert nichts an meiner Aussage.
Wir können die ganze Sache weiterführen, werden aber dann feststellen müssen, dass die Gesellschaft sehr wohl ziemlich progressiv ist, teilweise auch zum umgekehrten Nachteil, siehe oben beim Mann als Opfer sexueller Gewalt. Im Schnitt muss man aber konstatieren, Gleichberechtigung ist erreicht. Nicht zu 100% aber so ziemlich zu 99,X%.
All das, was ich hier aufführe, werden dir mit Sicherheit so einige Frauen bestätigen können, wenn du sie fragst. Dass das nicht auf alle zutrifft, ist nur logisch. Vielleicht ist auch keine Frau in deinem eigenen Umfeld davon betroffen (was ja gut wäre). Aber ich garantiere dir, dass ein großer Teil eben solche Erfahrungen gemacht hat.
Worin ich kein Problem sehe. Es ist eben nicht männlich und nicht toxisch, sondern menschlich. Es wäre ziemlich seltsam, Frauen nicht auch als arrogant, gewalttätig und Co. zu zeichnen, sondern Eigenschaft die womöglich auch negativ sind, zu vermeiden. Und die negative Konnotation im Verbindung mit einem Geschlecht sollte man vielleicht auch vermeiden. Das war früher bei Frauen ziemlich schlimm und ist heute mit männlich nicht besser.
Wir reden hier ja von medial reproduzierten Klischees, die immer wieder auftauchen. Mein Punkt ist in diesem Fall, dass man hier "emanzipiert" und "stark" mit "toxisch" verwechselt hat. Man hat hier also Rollenklischees genommen und überträgt sie einfach aufs andere Geschlecht.
Eine kleine Gruppe, die allerdings in Positionen sitzt, wo sie die Mehrheit mit belästigt.
Ob sich die Mehrheit jetzt belästigt fühlt, ist reine Spekulation. Abneigung und Desinteresse ist nicht gleich das Gefühl, belästigt zu werden. Da vermischst du gerade etwas.
Du hast Recht, es gehören zwei dazu und man sollte sich nicht völlig ausnehmen. Aber man kann eben erstere auch nicht ausnehmen.
Deswegen schrieb ich ja auch folgendes:
Sprache als Medium zur Kommunikation hat natürlich Einfluss auf uns. Großen Einfluss, weswegen wir unseren Sprachgebrauch auch immer wieder bewusst machen müssen. Und Sprache an sich bietet ja schon Unmengen an Möglichkeiten, Sensibilität zu signalisieren. Und an der Stelle kommen wir als Rezipienten ins Spiel.

Die Abgrenzung ist moralistischer Natur, ein "ich bin gerecht, ich möchte was Hutes"
Das ist jetzt inwiefern schlecht? Wenn man es so formuliert, ist das vollkommen okay. Hier wird ja nicht gesagt "Ich bin gut und du bist schlecht", sondern einfach nur" Ich möchte was gutes tun, indem ich dieses Signal setze". Der Fingerzeig auf andere existiert hier schon allein aufgrund der Formulierung gar nicht.

Der Autor hat jetzt aber auch nur gegendert, sich aber nicht speziell dazu geäußert. Das heißt, du kannst gar nicht mit Sicherheit sagen, dass er sich moralisch überlegen fühlt oder sich tatsächlich abgrenzt. Das ist deine eigene Interpretation. Und damit wären wir bei dem Punkt, den ich einen Post vorher angebracht habe.
Die Abgrenzung ist Ursache der Spaltung, auch wenn natürlich zur Spaltung dann eine Person gehört, die dann weggestoßen wird. Ursache bleibt aber der Autor, der seinen Job nicht macht und seine Seriösität an den Nagel hängt und entsprechend kann man Spaltung einfach verhindern, in dem man schlicht seinen Job macht.
Noch mal: eine Spaltung existiert nicht. Siehe oben.

Beeindruckend, wie du mir erst recht gibst und sagst, man könne sich nicht raus nehmen, den Leser im nächsten Moment doch wieder aus der Verantwortung für den eigenen Umgang damit ziehst.

Ich werde mich jetzt auch hier wieder zurück ziehen. Mein Standpunkt steht und auch wir beide werden auf keinen Nenner kommen. :) Schönen Tag noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Was bei westlichen Spielen sehr unwahrscheinlich ist....

Erinnerst Du noch... 30.10.2016 um 18:00 Uhr


Propaganda-Spiele, der große Report: Interaktive Gehirnwäsche durch Armee, Politik und Industrie

...Nicht-kommerzielle Spiele werden weltweit von Militärs für Indoktrination, Rekrutensuche und Training genutzt, egal ob in China, den USA oder Großbritannien....


Der Westen ist nicht heiliger als der Osten, werdet mal wieder Bodenständiger.
 
Ich würde es anders schreiben: Wie Spielezeitschriften/Spieleinternetseiten zu Propagandaplattformen werden. Man wird meistens sofort gesperrt wenn man gegen gendern und LGBTQ und anti Ukraine ist. Willkommen im "Wertewesten"
 
Man wird meistens sofort gesperrt wenn man gegen gendern und LGBTQ und anti Ukraine ist. Willkommen im "Wertewesten"
Könnte daran liegen, daß das deswegen ist, weil von den Themen "Queer" und "Ukraine" eins garantiert offtopic ist.

PS: jemanden sperren (aus welchem Grund auch immer) ist was anderes als "Propaganda"
 
Es gab immer und gibt Propaganda überall. Kein Land wird über ein konkurrierendes Land allzu positiv berichten und auch nicht sonderlich kritisch über sich selbst. In Zeiten der Krise verschärft sich das Ganze.

Auch das Heroisieren von Militärdiensten zählt seit jeher zur Propaganda. Das ganze dann noch verstrickt mit einer Ideologie, welche es zu verteidigen gilt gegen die "bösen Mächte" von anderswo und du hast dein althergebrachtes Propagandasüppchen fertig gekocht.

Hier in Deutschland wirkt merklich die jahrzehnte lange Propaganda der USA nach. Die in zig Videospielen und Filmen gejagten und bösen Araber, Russen, Asiaten usw. wurden und werden zumeist mit einem Lächeln abgetan, ist halt Hurra USA Zeugs... hahaha, kommt ziemlich dasselbe Zeug, nur andersherum, aus Asien, dann schaut die Sache schon anders aus.

Vor den Spannungen, die wir gerade weltweit politisch haben, habe ich jedenfalls noch nie einen solchen Artikel in einer westlichen Videospielzeitschrift gesehen. Aber ohne Ende Militärshooter und Filme, von denen viele die westliche Welt heroisiert haben und starke Schwarz/Weiß Bilder vermittelt haben.
 
Auch das Heroisieren von Militärdiensten zählt seit jeher zur Propaganda. Das ganze dann noch verstrickt mit einer Ideologie, welche es zu verteidigen gilt gegen die "bösen Mächte" von anderswo und du hast dein althergebrachtes Propagandasüppchen fertig gekocht.
Anderserseits darf man sich aber auch nicht von der Möglichkeit, daß etwas Propaganda sein könnte, dazu verleiten lassen, Mächte, die gerade richtig scheiße bauen, zu verteidigen oder zu relativieren.
 
Anderserseits darf man sich aber auch nicht von der Möglichkeit, daß etwas Propaganda sein könnte, dazu verleiten lassen, Mächte, die gerade richtig scheiße bauen, zu verteidigen oder zu relativieren.

Etwas zu kritisieren und Propaganda sind zwei Paar Schuhe. Ein Land an gewissen Stellen zu verteidigen, auch wenn dort Negatives passiert, finde ich nicht verwerflich, ganz im Gegenteil, die negativen Aspekte relativieren zu wollen hingegen, da bin ich bei dir, halte ich für verwerflich.

Kritik sollte immer möglich sein und ich halte Kritik auch für sehr wichtig, aber man sollte diese klar von Propaganda unterscheiden. Beispiel: Nur weil ich den Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteile, sollte ich trotzdem nicht anfangen so zu handeln und zu reden als seien mir russische Menschenleben egal, weil die sind ja die Bösen, denn Zweiteres ist Propaganda, ersteres eine Kritik.
 
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