Ich sehe kein realistisches Szenario mehr, in dem Trump noch gewinnen könnte.
Von Nevada gibt es erst ab morgen wieder Ergebnisse, aber das wird an Biden gehen. Genauso wie Arizona. Das reicht dann schon.
Michigan ist kein hauchdünner Vorsprung mehr, das gilt als gesichert. Alles was in diesen Staaten noch an Stimmen reinkommt geht mit großer Mehrheit an Biden.
Und wenn man die verbliebenen Briefwahlstimmen hochrechnet dürfte selbst PA noch mit um die 100.000 Stimmen Vorsprung gewonnen werden.
Wenn Trump rausfliegt werde ich ganz kurz und kräftig Beifall klatschen. Aber im Senat sieht es übel aus.
In Georgia ist vielleicht ein Posten möglich. Aber der geht im Januar in die Stichwahl, wer weiß was bis dahin passiert. Fehlen immer noch mindestens zwei Sitze - und die noch irgendwo umzudrehen wäre schon unfassbares Glück.
Aber wenn das nicht passiert bleibt Amerika mindestens bis zur nächsten Zwischenwahl 2022 lahmgelegt. Die Republikaner werden jegliche Mitarbeit verweigern, egal wie fürchterlich das für's Land wäre. Das haben sie jetzt oft genug bewiesen. Eine Ent-Trumpung kann man auch nicht erwarten, dafür ist die Wahl zu knapp.
McConnel wird einfach weiterhin verhindern, dass Gesetze überhaupt zur Abstimmung kommen. Dann muss man selbst bei den populärsten Themen nichtmal Wählerzorn fürchten. Den Demokraten Unfähigkeit vorwerfen und 2022 den Vorsprung noch ausbauen.
Bleibt Biden nur, wie Obama, regieren per Dekret und das ist ein heftiger Klotz am Bein.