• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Nun, letzte Woche in
Chronicle - Wozu bist du fähig?
gewesen...
erstmal war ich entsetzt als ich gemerkt habe, dass der Film aus "Sicht der Kameras der Personen" gedreht worden war... also alles voller Wackelkameras und anderen nervigen effekten... ätzend!
Hast du schonmal Cloverfield gesehen? :B

Das ist nervig hoch drei, denn da gibt es soviele schnelle und verwackelte Szenen. Ich glaube ich habe bei einem Kinofilm noch nie soviele Menschen den Saal verlassen sehen, nicht weil der Film so schlecht ist, sondern weil ihnen schlecht wurde.

Wobei ich bei Chonicle sagen muss, dass der Trailer nicht unbedingt den Eindruck vermittelt hat, dass 100% "selbstgedreht" ist, sondern halt nur ein Teil davon. :|
 
Krieg der Götter (Immortals)

[...] und die unnötig ausufernde Brutalität des Gemetzels (Menschen, Götter und Titanen werden blutigst zu Klump und Matsch gehauen) mindern den Sehgenuß zusätzlich[..]
Hm, bei uns war es genau andersrum. Gerade die Härte einiger Szenen sowie die Übertreibung bei anderen Kämpfen, sorgten bei uns eher für ein "WTF?!"-Gefühl im Kino.

Wir haben uns nur sprachlos angeschaut, fast so wie bei Wanted damals.

Wir haben einfach nicht mit so einer Art Brutalität gerechnet, passte aber unserer Meinung sehr gut in dieses Setting, allerdings haben wir den Film auch in 3D gesehen.

Immortals steht dennoch eine oder zwei Stufen unter 300, der Film ist mMn unerreicht, was diese Thematik bzw. Setting betrifft.
 
Hm, bei uns war es genau andersrum. Gerade die Härte einiger Szenen sowie die Übertreibung bei anderen Kämpfen, sorgten bei uns eher für ein "WTF?!"-Gefühl im Kino.

Wir haben uns nur sprachlos angeschaut, fast so wie bei Wanted damals.

Wir haben einfach nicht mit so einer Art Brutalität gerechnet, passte aber unserer Meinung sehr gut in dieses Setting, allerdings haben wir den Film auch in 3D gesehen.

Immortals steht dennoch eine oder zwei Stufen unter 300, der Film ist mMn unerreicht, was diese Thematik bzw. Setting betrifft.
Dieser Look rund um Körperkult, Slow-Fast-Slow-Effekten und überspitzter Gore-Elemente wird seit "300" in fast jedem (gefühlten) zweiten Film, der auch nur im Ansatz mit dem Fantasy- oder Sandalen-Genre zu tun hat, eingesetzt. Ein bis zwei weitere Male kann ich mir sowas noch ansehen, aber danach wirds schnell öde, darum auch die mangelnde Eigenständigkeit die ich erwähnte.

Am meisten aber hat es mich erschreckt, dass sogar der lachhafte Plot von "300" unterboten werden konnte. Dachte bis "Immortals", dass das kaum möglich sei. :B
"300" hab ich damals auch im Kino gesehen, und war von der visuellen Seite her ziemlich beeindruckt. Dass aber dahinter kaum mehr steckte wurde mir erst NACH dem Abspann bewusst. :-D

Die jüngst auf Pro7 gestartete "Spartacus"-Serie weist zwar auch diese harte, verfremdete Optik auf, aber DA habe ich immerhin echte Spannungsmomente und schauspielerische Qualitäten vorfinden können.
 
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Dieser Look rund um Körperkult, Slow-Fast-Slow-Effekten und überspitzter Gore-Elemente wird seit "300" in fast jedem (gefühlten) zweiten Film, der auch nur im Ansatz mit dem Fantasy- oder Sandalen-Genre zu tun hat, eingesetzt. Ein bis zwei weitere Male kann ich mir sowas noch ansehen, aber danach wirds schnell öde, darum auch die mangelnde Eigenständigkeit die ich erwähnte.
Dann nenn mir doch mal ein paar Beispiele, in welchen Fantasy und/oder Sandalenfilmen diese Effekte eingesetzt worden sind, damit meine ich jetzt explizit die überspitzten Gore-Effekte!? ;)
Soviele Filme gab es nämlich nicht nach 300, und schon garnicht mit so einem Gewaltgrad wie Immortals.

Der Gewaltgrad in Immortals schlägt übrigens den in 300 deutlich, wenn in SlowMo ein Hammer den Kopf eines Titanen zertrümmert dann ist das schon "einzigartig".

Am meisten aber hat es mich erschreckt, dass sogar der lachhafte Plot von "300" unterboten werden konnte. Dachte bis "Immortals", dass das kaum möglich sei. :B
"300" hab ich damals auch im Kino gesehen, und war von der visuellen Seite her ziemlich beeindruckt. Dass aber dahinter kaum mehr steckte wurde mir erst NACH dem Abspann bewusst. :-D
Was heißt "lachhafte Plot"? :confused:

Wie du schon selber meintest, der Film basiert in groben Zügen auf einen realen Hintergrund, natürlich überspitzt und visualisiert dargestellt. Was will bzw. kann man da mehr erwarten, vorallem wenn man deinen letzten Absatz liest? ;)

Die jüngst auf Pro7 gestartete "Spartacus"-Serie weist zwar auch diese harte, verfremdete Optik auf, aber DA habe ich immerhin echte Spannungsmomente und schauspielerische Qualitäten vorfinden können.
Jetzt veräppelst du mich aber! :B :-D
Ich hab mir die BR von Spartacus ausgeliehen, u.a. weil SpOn.de diese Serie gelobt hat. Ich habe direkt vor Spartacus 1x01 eine Folge von Game of Thrones gesehen, ich dachte ich werd nicht mehr. Die Dialoge sind unterirdisch, vorallem auf Deutsch ist das der letzte Mist. Die Effekte sind ansatzweise an 300 angelehnt, aber erreichen weder das Niveau noch den Stil des Originals. Das einzige, was Spartacus mit 300 gemein hat, ist der Gladiatorenausbilder ... das ist nämlich der, der das Angebot der Perser an den König überbracht hat und dann mit dem altbekannten "THIS! IS! SPARTA!" *tritt* in den Brunnen geworfen wurde.

Ich werde mir Spartacus weiter ansehen, bin im Moment bei 1x05 ... aber die Dialoge, Handlung etc. ist unterirdisch, da ist selbst der Plot von Immortals deutlich besser! :B :S
 
Dann nenn mir doch mal ein paar Beispiele, in welchen Fantasy und/oder Sandalenfilmen diese Effekte eingesetzt worden sind, damit meine ich jetzt explizit die überspitzten Gore-Effekte!? ;)
Soviele Filme gab es nämlich nicht nach 300, und schon garnicht mit so einem Gewaltgrad wie Immortals.
Der Gewaltgrad in Immortals schlägt übrigens den in 300 deutlich, wenn in SlowMo ein Hammer den Kopf eines Titanen zertrümmert dann ist das schon "einzigartig".
"Centurion", "Ironclad" und noch ein paar Kandidaten... Okay, einige beinhalten nicht ALLE Stilelemente gleichzeitig, hier muss ich etwas relativieren, dennoch sehe ich zuviele optische Gemeinsamkeiten.
Regisseur Tarsem ist ja so ein Mensch, der seine Filme in erster Linie als filmische "Bild-Kunst" gestaltet (siehe "The Fall" oder "The Cell"). Kunstvoll ist sein Film, nur eben in Hektolitern von Blut getränkt. Weiss nicht so recht was daran "einzigartig" sein soll... :B
Was heißt "lachhafte Plot"? :confused:

Wie du schon selber meintest, der Film basiert in groben Zügen auf einen realen Hintergrund, natürlich überspitzt und visualisiert dargestellt. Was will bzw. kann man da mehr erwarten, vorallem wenn man deinen letzten Absatz liest? ;)
Hätte "300" nicht angefangen, mitten im Film mit Politik anzufangen (Königin Gorgo bittet den Senat, ihrem Mann und seinen Männern weitere Unterstützung zuzusenden), hätte ich nichts gesagt. Da die Spartaner bereits zu Anfang als stolzes, aber auch barbarisches Volk umschrieben wird, die ihre vermeintlich schwachen Säuglinge über die Klippe werfen, wollt mir dieser Schwachfug rund um diese verzweifelte Maßname von Leonidas Frau nicht in den Kopf, weil ein absoluter Widerspruch in sich: Kein Mitgefühl für die eigenen Kinder, wohl aber für den König ??? Wäre mein Kopf nicht am Hals festgewachsen, wäre dieser vor lauter Kopfschütteln unter dem Kinositz eines anderen verschwunden. :-D
Und "Immortals" war gar noch schlechter:
Hyperion - sauer auf die Götter, will mit dem magischen Bogen die Titanen befreien.
Theseus - sauer auf Hyperion, weil dieser seine Mutter abgemurkst hat.
Die Götter - sauer auf Hyperion und auf sich selbst, weil sie sich laut Zeus nicht einmischen dürfen (geben (einschließlich Zeus) den Titaten dann am Ende doch noch Saures).
Fertig ist die Grundlage für die "epochale" Massenmetzelei... Sorry, aber das war mir doch arg dürftig.
Jetzt veräppelst du mich aber! :B :-D
Ich hab mir die BR von Spartacus ausgeliehen, u.a. weil SpOn.de diese Serie gelobt hat. Ich habe direkt vor Spartacus 1x01 eine Folge von Game of Thrones gesehen, ich dachte ich werd nicht mehr. Die Dialoge sind unterirdisch, vorallem auf Deutsch ist das der letzte Mist. Die Effekte sind ansatzweise an 300 angelehnt, aber erreichen weder das Niveau noch den Stil des Originals. Das einzige, was Spartacus mit 300 gemein hat, ist der Gladiatorenausbilder ... das ist nämlich der, der das Angebot der Perser an den König überbracht hat und dann mit dem altbekannten "THIS! IS! SPARTA!" *tritt* in den Brunnen geworfen wurde.

Ich werde mir Spartacus weiter ansehen, bin im Moment bei 1x05 ... aber die Dialoge, Handlung etc. ist unterirdisch, da ist selbst der Plot von Immortals deutlich besser! :B :S

Wie kann man in einer Serie die gleiche Effektgüte erwarten, die man aus dem Kino kennt ? Das Endresultat ist aber für ein TV-Format dennoch beachtlich, vom Härtegrad ganz zu schweigen (kenn nichts im Serien-Gefilde das dem näherkommt), und (inhaltlich) so richtig in Fahrt kommt "Spartacus" erst ab der 4. Episode (darüber sind sich Kenner der Serie, die diese schon auf Sky sehen durfen, ziemlich einig). Die Dialoge sind weniger vom Pathos und Kriegsglorifizierung geprägt als bei "300" oder eben "Immortals", was aber auch durch den ganz anderen Story-Background zu erklären ist.

Lieber habe ich den dreckigen bis ordinären Tonfall aus "Spartacus" als die schwülstig-künstlichen Oneliner/Possen besagter Kinofilme, gleiches gilt für die Darsteller, denn die Präsenz des leider schon verstorbenen Andy Whitfield überragt die von Gerald Butler oder Henry Cavill bei weitem.

Ist aber am Ende reine Geschmackssache. Jedem das Seine.
 
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Hätte "300" nicht angefangen, mitten im Film mit Politik anzufangen (Königin Gorgo bittet den Senat, ihrem Mann und seinen Männern weitere Unterstützung zuzusenden), hätte ich nichts gesagt. Da die Spartaner bereits zu Anfang als stolzes, aber auch barbarisches Volk umschrieben wird, die ihre vermeintlich schwachen Säuglinge über die Klippe werfen, wollt mir dieser Schwachfug rund um diese verzweifelte Maßname von Leonidas Frau nicht in den Kopf, weil ein absoluter Widerspruch in sich: Kein Mitgefühl für die eigenen Kinder, wohl aber für den König ??? Wäre mein Kopf nicht am Hals festgewachsen, wäre dieser vor lauter Kopfschütteln unter dem Kinositz eines anderen verschwunden. :-D
:confused:

Erstmal, die Spartaner waren keine Barbaren, sondern ein Volk aus Kriegern. Des Weiteren wurden damals in Rom, Griechenland etc. so gut wie jedes Vorgehen besprochen und musste abgesegnet werden. Selbst Cäsar musste den Senat bemühen und sich dort seine "Erlaubnis" abholen.

Also gerade diese Szenen entsprechend der Realität am Meisten und du liegst vor Lachen unter Nachbars Stuhl? :B :-D

Und "Immortals" war gar noch schlechter:
Hyperion - sauer auf die Götter, will mit dem magischen Bogen die Titanen befreien.
Theseus - sauer auf Hyperion, weil dieser seine Mutter abgemurkst hat.
Die Götter - sauer auf Hyperion und auf sich selbst, weil sie sich laut Zeus nicht einmischen dürfen (geben (einschließlich Zeus) den Titaten dann am Ende doch noch Saures).
Fertig ist die Grundlage für die "epochale" Massenmetzelei... Sorry, aber das war mir doch arg dürftig.
Mag sein, aber wenn es danach geht, kannst du jeden Film auseinandernehmen ... bei Fantasy ist das mit der Logik eben so eine Sache, meinst du nicht auch? %)

Schau dir The Avengers an, hat so gut wie überall Traumwertungen bekommen, bei IMDB steht im Moment eine 8,9 als Wertung, aber was bleibt wenn man das runterbricht?

Genau das Gleiche wie bei Immortals.


Die Dialoge sind weniger vom Pathos und Kriegsglorifizierung geprägt als bei "300" oder eben "Immortals", was aber auch durch den ganz anderen Story-Background zu erklären ist.

Lieber habe ich den dreckigen bis ordinären Tonfall aus "Spartacus" als die schwülstig-künstlichen Oneliner/Possen besagter Kinofilme, gleiches gilt für die Darsteller, denn die Präsenz des leider schon verstorbenen Andy Whitfield überragt die von Gerald Butler oder Henry Cavill bei weitem.
Die Dialoge bei Spartacus mögen ordinär sein, aber sie sind primär nur eines: dümmlich. Ohne Anspruch, einfach nur furchtbar. Auch die Lobeshymnen von SpOn auf Andy Whitfield kann ich nicht nachvollziehen, und das dieser besser sein soll als Butler als Leonides, das halte ich für eine sehr interessante Aussage. ;)

Whitfield schaut mit seinem drei Tage Bart in die Kamera, fasselt dümmliches Zeug wie "Gladiator ABC ist nicht gut!" und zwei Folgen später "Gladiator ABC war besser *whine*".

Da fällt mir spontan dieses Bild ein:
http://img.chan4chan.com/img/2009-07-16/tn_1247746274599.jpg

:-D

Ist aber am Ende reine Geschmackssache. Jedem das Seine.
Das stimmt ... aber vergleich mal wirklich die Dialoge von Game of Thrones, am besten auf Engl., mit denen von Spartacus. Da liegen gefühlte 300 Welten zwischen! :B :-D
 
:confused:

Erstmal, die Spartaner waren keine Barbaren, sondern ein Volk aus Kriegern. Des Weiteren wurden damals in Rom, Griechenland etc. so gut wie jedes Vorgehen besprochen und musste abgesegnet werden. Selbst Cäsar musste den Senat bemühen und sich dort seine "Erlaubnis" abholen.

Also gerade diese Szenen entsprechend der Realität am Meisten und du liegst vor Lachen unter Nachbars Stuhl? :B :-D
Letztendlich war die im Film dargestellte Lebensphilosophie (Leben für die Starken, Tod für die Schwachen) einfach barbarisch, anders kann ich es nicht bezeichnen. Damit meine ich es nicht mit Bezug auf den historischen Kontext (es wurde ja ohnehin einiges verfälscht), sondern nur auf die Filmhandlung an sich ! Bitte meinen Absatz genauer lesen !!!

Mag sein, aber wenn es danach geht, kannst du jeden Film auseinandernehmen ... bei Fantasy ist das mit der Logik eben so eine Sache, meinst du nicht auch? %)

Schau dir The Avengers an, hat so gut wie überall Traumwertungen bekommen, bei IMDB steht im Moment eine 8,9 als Wertung, aber was bleibt wenn man das runterbricht?
Comic-Adaptionen außen vorgelassen (dort ist quasi alles erlaubt :-D ): siehe "Herr der Ringe". Stimmig, nachvollziehbar, mit Niveau. "Immortals" und Co. halten dort keine Sekunde einen Vergleich stand. ;)
Die Dialoge bei Spartacus mögen ordinär sein, aber sie sind primär nur eines: dümmlich. Ohne Anspruch, einfach nur furchtbar. Auch die Lobeshymnen von SpOn auf Andy Whitfield kann ich nicht nachvollziehen, und das dieser besser sein soll als Butler als Leonides, das halte ich für eine sehr interessante Aussage. ;)
Naja, mehr als Butlers Six-Pack und sein "SPARTA"-Ausruf ist nicht hängen geblieben. Der Rest war zuviel Macho-Gehabe, was man in "300" ruhig etwas reduzieren hätte können. Genauso hätte ein anderer Muskelprotz mit aufgeklebten Bart diesen einen markerschütternden Satz rausschreien können. ;)
Das stimmt ... aber vergleich mal wirklich die Dialoge von Game of Thrones, am besten auf Engl., mit denen von Spartacus. Da liegen gefühlte 300 Welten zwischen! :B :-D
Du unterschlägst dabei aber ein nicht gerade unwichtiges Detail:
"Game of Thrones" hat eine nicht minder berühmte Buchvorlage, aus der sich die Serie genügend annimmt (dazu zählen auch die Dialoge). Die "Spartacus"-Serie basiert (wie auch der 60er-Schinken) zum Teil auf begrenzte historische Fakten zum echten Spartacus, der Rest ist reine Fiktion. Dialoge allein machen aber eine Serie nicht sehr automatisch gut oder schlecht, der Rest muss auch stimmen. Da haben beide Serien ihre eigenen Stärken und Schwächen.

Wie auch immer:
"Spartacus" sehe ich mir momentan lieber an als das was man sich im Kino zusammenklaut. Die Gefahr einzudösen ist bei dieser Serie wesentlich geringer :-D
 
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Hätte "300" nicht angefangen, mitten im Film mit Politik anzufangen (Königin Gorgo bittet den Senat, ihrem Mann und seinen Männern weitere Unterstützung zuzusenden), hätte ich nichts gesagt. Da die Spartaner bereits zu Anfang als stolzes, aber auch barbarisches Volk umschrieben wird, die ihre vermeintlich schwachen Säuglinge über die Klippe werfen, wollt mir dieser Schwachfug rund um diese verzweifelte Maßname von Leonidas Frau nicht in den Kopf, weil ein absoluter Widerspruch in sich: Kein Mitgefühl für die eigenen Kinder, wohl aber für den König ???
Moral ist eine Frage von Zeit und Ort ;)

Die Griechen sind die Erfinder der Demokratie, nicht des Gutmenschentums. Da sind damals in der griechischen Kultur noch ganz andere Dinge gelaufen, über die man heute wenig hört bzw. die im Film nur angedeutet werden.
 
Moral ist eine Frage von Zeit und Ort ;)

Die Griechen sind die Erfinder der Demokratie, nicht des Gutmenschentums. Da sind damals in der griechischen Kultur noch ganz andere Dinge gelaufen, über die man heute wenig hört bzw. die im Film nur angedeutet werden.
Mag wohl sein. Im Falle "300" kam ich mit dieser von mir genannten "Story-Tatsache" nicht klar, nicht nur im moralischen Sinne. Es waren mir zuviele "schöne"/"starke" Menschen im spartanischen Volk anwesend, und das war mir dann doch ein bisschen zuviel des Guten.
 
Mag wohl sein. Im Falle "300" kam ich mit dieser von mir genannten "Story-Tatsache" nicht klar, nicht nur im moralischen Sinne. Es waren mir zuviele "schöne"/"starke" Menschen im spartanischen Volk anwesend, und das war mir dann doch ein bisschen zuviel des Guten.
Ich sag's mal so. Der gesamte Film erinnert sowohl im Stil als auch in Aussagen / Story an eine gewisse Zeit in Deutschland. Fr. Riefenstahl wäre sicher begeistert.

Mich wundert, dass diese offensichtlichen Parallelen in 300 damals nicht stärker kritisiert wurden.
 
Ich sag's mal so. Der gesamte Film erinnert sowohl im Stil als auch in Aussagen / Story an eine gewisse Zeit in Deutschland. Fr. Riefenstahl wäre sicher begeistert.

Mich wundert, dass diese offensichtlichen Parallelen in 300 damals nicht stärker kritisiert wurden.
Wurden sie doch? :confused:

Ich kann mich sehr gut an die Kommentare und vgl. erinnern, die ich in Zeitschriften gelesen habe. Das man aber einen Film aus dieser Zeit mit einer "kleine", im Sinne von kurzen, Epoche gefühlte 1.500 Jahre später vergleicht, nun ja. ;)

Übrigens, was die Darstellung der Krieger betrifft: wie wahrscheinlich ist es, dass ein Volk aus Kriegern von dickbäuchigen und wohlgenährten Darstellern abgebildet wird?
 
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Ich sag's mal so. Der gesamte Film erinnert sowohl im Stil als auch in Aussagen / Story an eine gewisse Zeit in Deutschland. Fr. Riefenstahl wäre sicher begeistert.

Mich wundert, dass diese offensichtlichen Parallelen in 300 damals nicht stärker kritisiert wurden.
Du wirst lachen, aber der Film hat mich sofort an Riefenstahl erinnert, eben wegen diesem extremen Körperkult. Aber das erkennen wohl nur jene, die sich für die NS-Zeit und die damals praktizierte Propaganda interessieren... Im historischen Sinne, versteht sich.
 
Wurden sie doch? :confused:

Ich kann mich sehr gut an die Kommentare und vgl. erinnern, die ich in Zeitschriften gelesen habe. Das man aber einen Film aus der Zeit an eine kleine Epoche gefühlte 1.500 Jahre später vergleicht, nun ja. ;)
Desweiteren wurde auch eine patriotisch-gefärbe Kriegs-Propaganda im Stile der G.W.Bush-Amtszeit hineininterpretiert. Ob das stimmt oder nur reiner Zufall ist sei jetzt mal dahingestellt...
Übrigens, was die Darstellung der Krieger betrifft: wie wahrscheinlich ist es, dass ein Volk aus Kriegern von dickbäuchigen und wohlgenährten Darstellern abgebildet wird?
Ein paar Krieger mit relativ normaler Statur hätten dennoch reingepasst. Oder ich habe damals einfach nur jene Stunde im Geschichtsunterricht verpasst, die "Bodybuilding-Studios im antiken Griechenland" thematisierte... :B:-D

Selbst im Senat Spartas ist kaum einer mit größerem Körperumfang aufgefallen, und das fand ich schon ein wenig lächerlich.
 
Du wirst lachen, aber der Film hat mich sofort an Riefenstahl erinnert, eben wegen diesem extremen Körperkult. Aber das erkennen wohl nur jene, die sich für die NS-Zeit und die damals praktizierte Propaganda interessieren... Im historischen Sinne, versteht sich.
Selten so einen Unsinn gelesen ... :-D

Ein guter Kumpel von mir, der auch immer bei allen Kinobesuchen dabei ist, hat Geschichte auf Magister studiert. Man kann ja dem Film einiges Vorwerfen, siehe Kritik der Iraner wg. dem Bild der Perser, aber doch bitte keine "Hommage" an Leni. :B :S

Jedenfalls war seine Kritik durchaus geschichtlich geprägt, aber an die NS bzw. die Filme von Leni war das nicht bezogen, warum auch? Erklärung siehe oben ... dickbäuchige Darsteller!
 
Wurden sie doch? :confused:

Ich kann mich sehr gut an die Kommentare und vgl. erinnern, die ich in Zeitschriften gelesen habe. Das man aber einen Film aus der Zeit an eine kleine Epoche gefühlte 1.500 Jahre später vergleicht, nun ja. ;)

Übrigens, was die Darstellung der Krieger betrifft: wie wahrscheinlich ist es, dass ein Volk aus Kriegern von dickbäuchigen und wohlgenährten Darstellern abgebildet wird?

Das ist übrigens eine sehr interessante Frage!
Tatsächlich geht die moderne Geschichtsforschung davon aus, dass die Griechen respektive die Spartaner deutlich weniger "athletisch" waren (oh Wunder...!), wie man sich das heute in unserem modernen Kontext so vorstellt.
Ganz im Gegenteil zu den idealisierenden Darstellungen auf den einschlägig bekannten antiken Keramiken dürfte der echte antike Krieger weder über ein schickes Sixpack, noch über eine besonders spektakuläre "Bodybuilder"-Silhouette verfügt haben.
Im Gegenteil, antike Veteranen waren aus heutiger Sicht oft ziemlich entstellte Krüppel - logisch, ständiger Kampf und Krieg ist nicht gesundheitsfördernd; Narben, Einäugigkeit, fehlende Gliedmaßen, schlecht verheilte Knochenbrüche, etc. waren keine Ausnahme, sondern vielmehr die Regel.

Klar, spartanische Krieger waren mit Sicherheit keine moppeligen Wonneproppen. Aber durchtrainiert im Sinne heutiger Leistungssportler? Aus anthropologischer Sicht wäre ein (optischer) Vergleich z.B. mit einem Massai-Krieger sicherlich angebrachter.
 
Selten so einen Unsinn gelesen ... :-D

Ein guter Kumpel von mir, der auch immer bei allen Kinobesuchen dabei ist, hat Geschichte auf Magister studiert. Man kann ja dem Film einiges Vorwerfen, siehe Kritik der Iraner wg. dem Bild der Perser, aber doch bitte keine "Hommage" an Leni. :B :S

Jedenfalls war seine Kritik durchaus geschichtlich geprägt, aber an die NS bzw. die Filme von Leni war das nicht bezogen, warum auch? Erklärung siehe oben ... dickbäuchige Darsteller!
Dass viele Szenen mit "perfekten Körper-Posen" ziemlich viele Menschen an die Leni-Filme erinnert hat, kann aber auch kein Zufall sein...
 
Desweiteren wurde auch eine patriotisch-gefärbe Kriegs-Propaganda im Stile der G.W.Bush-Amtszeit hineininterpretiert. Ob das stimmt oder nur reiner Zufall ist sei jetzt mal dahingestellt...
Hast bei Wikipedia nachgelesen, hm? :B
Dann solltest du aber auch den Rest zitieren, es ging in der Kritik um Durchhalteparolen ... das wurde aber vom Reg. verneint.

Ein paar Krieger mit relativ normaler Statur hätten dennoch reingepasst. Oder ich habe damals einfach nur jene Stunde im Geschichtsunterricht verpasst, die "Bodybuilding-Studios im antiken Griechenland" thematisierte... :B:-D
Dann hast du scheinbar wirklich gefehlt, denn selbstverständlich haben sich die Teilnehmer an den Olympischen Spielen, als Beispiel, vorbereitet.

Gemäß diesem Ideal konnte nur wer seinen Körper trainiert,
auch seinen Geist entwickeln. Diese Vorstellung findet man ebenfalls in der römischen
Antike wieder (mens sana in corpore sano).


Gymnasium und Palästra
Das Gymnasium und die Palästra waren Einrichtungen, die in jeder griechischen Stadt vorzufinden
waren.
Sie dienten nicht nur dem Training der Athleten, sondern waren zugleich das Klassenzimmer für
die Knaben. Das umfassende Programm galt der Erziehung von Körper und Geist: körperliche
Ertüchtigung, Musik, Arithmetik, Grammatik, Lesen.


Ja, das waren die Vorläufer der heutigen Muckibuden. %)

Verwundert mich dann doch, dass dir sowas nicht geläufig ist, du die Bilder aber mit den Arbeiten von Leni Riefenstahl gleichsetzt und im Nebensatz natürlich noch dein Geschichtswissen bzw. Interesse ins Rechte Bild rücken magst. :-D

Selbst im Senat Spartas ist kaum einer mit größerem Körperumfang aufgefallen, und das fand ich schon ein wenig lächerlich.
:rolleyes:

Wenn das ein Volk aus Kriegern ist, warum sollten dann die Leute, die zu Lebzeiten sich dem Kampf und Training verschrieben haben, im Alter plötzlich fett werden? Von realen Umständen wie Dürre, Hungersnot etc. will ich jetzt noch nichtmal sprechen. ;)
 
Wenn das ein Volk aus Kriegern ist, warum sollten dann die Leute, die zu Lebzeiten sich dem Kampf und Training verschrieben haben, im Alter plötzlich fett werden? Von realen Umständen wie Dürre, Hungersnot etc. will ich jetzt noch nichtmal sprechen. ;)

Hmm, neuerdings kann man sich bei Diskussionen zwischen Dir und Sauerlandboy komplett heraus halten, oder? ;)

Wie gesagt, man sollte nicht den Fehler machen, antike Vorstellungen eines Athleten mit den heutigen Vorstellungen zu vermischen.
Du musst auch bedenken, dass die Schönheitsideale der Antike nicht unbedingt deckungsgleich mit den heutigen sind.
Vieles, was die Allgemeinheit glaubt, darüber zu wissen, ist häufig nur aus romantisierend-historisierenden Darstellungen des 19. Jh. abgeleitet - die moderne Forschung bemüht sich seit bald einem halben Jahrhundert, die seit dem 18. Jahrhundert aufgebaute Romantisierung der Antike zu widerlegen ( für das Mittelalter gilt übrigens das Gleiche.) Aber krieg' mal eine kollektive Falschdarstellung aus den Köpfen der Allgemeinheit. ;)
 
Wurden sie doch? :confused:

Ich kann mich sehr gut an die Kommentare und vgl. erinnern, die ich in Zeitschriften gelesen habe. Das man aber einen Film aus dieser Zeit mit einer "kleine", im Sinne von kurzen, Epoche gefühlte 1.500 Jahre später vergleicht, nun ja. ;)

Übrigens, was die Darstellung der Krieger betrifft: wie wahrscheinlich ist es, dass ein Volk aus Kriegern von dickbäuchigen und wohlgenährten Darstellern abgebildet wird?
Na gut, man muss aber folgendes bedenken.

1. 300 basiert auf dem Comic von Frank Miller und wurde zT. 1:1 verfilmt.
2. Das Comic entstand vor Bush.
3. Sicher, viele Elemente im Film sind historisch belegt. Auch der Körperkult kommt letztendlich aus der griechischen Antike. Allerdings ist auch genauso viel Miller Handschrift - und es ist zu offensichtlich, woher er sich inspirieren lies. Am meisten stört mich die "Moral von der Geschichte". Man muss sich das mal vorstellen. Die Spartaner verlieren am Ende deswegen, weil sie die Euthanasie (dh. Tötung von minderwertigem Leben) nicht konsequent durchgeführt haben. Ein Kind "entkommt" der Tötung und führt zum Untergang. Mir ist damals im Kino zu dieser Auflösung nur WTF?? eingefallen. Sicher, technisch ist der Film brillant, aber bei der Story bewegt sich Miller auf dünnem Eis.
 
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Hast bei Wikipedia nachgelesen, hm? :B
Dann solltest du aber auch den Rest zitieren, es ging in der Kritik um Durchhalteparolen ... das wurde aber vom Reg. verneint.
Also SO lange ist die Bush-Ära auch nicht her, das hat wohl auch jeder Nicht-Ami mitbekommen. Und ich habe auch nix davon geschrieben dass ich diesen Spekulationen Glauben schenke (weil es mich bzw. uns nicht betrifft). Nur soviel dazu.
Dann hast du scheinbar wirklich gefehlt, denn selbstverständlich haben sich die Teilnehmer an den Olympischen Spielen, als Beispiel, vorbereitet.

Gemäß diesem Ideal konnte nur wer seinen Körper trainiert,
auch seinen Geist entwickeln. Diese Vorstellung findet man ebenfalls in der römischen
Antike wieder (mens sana in corpore sano).

Gymnasium und Palästra
Das Gymnasium und die Palästra waren Einrichtungen, die in jeder griechischen Stadt vorzufinden
waren.
Sie dienten nicht nur dem Training der Athleten, sondern waren zugleich das Klassenzimmer für
die Knaben. Das umfassende Programm galt der Erziehung von Körper und Geist: körperliche
Ertüchtigung, Musik, Arithmetik, Grammatik, Lesen.

Ja, das waren die Vorläufer der heutigen Muckibuden. %)
Selbst damals waren den Möglichkeiten der körperlichen Ertüchtigung (im Sinne von "Aufpumpen") gewissen Grenzen ausgesetzt. Ichb kann es mir nur sehr schwer vorstellen dass es vor 2000 Jahren Menschen gab die in ähnlicher Form und Körper-Masse aussahen wie heutige Steroid-Bomber. Es sei denn gehen weiter über in das Kapitel "Doping zur Zeit Jesu Christi" :B:-D
Verwundert mich dann doch, dass dir sowas nicht geläufig ist, du die Bilder aber mit den Arbeiten von Leni Riefenstahl gleichsetzt und im Nebensatz natürlich noch dein Geschichtswissen bzw. Interesse ins Rechte Bild rücken magst. :-D
In ausgesuchten "ZDF-History"-Schnipseln kann man genug Eindrücke von der "körperlichen Perfektion der arischen Rasse" sehen, die Leni in Bild und Ton festgehalten hat. Das ist um Längen plastischer als eine alte Wand- oder Urnenmalerei, die irgendwelche Archelogen vielleicht gefunden haben. :B

:rolleyes:
Wenn das ein Volk aus Kriegern ist, warum sollten dann die Leute, die zu Lebzeiten sich dem Kampf und Training verschrieben haben, im Alter plötzlich fett werden? Von realen Umständen wie Dürre, Hungersnot etc. will ich jetzt noch nichtmal sprechen. ;)
Beispiel:
Siehe Arnie vor 20 Jahren - siehe ihn heute (inkl. Amtszeit als Governeur).
Es gibt genug Menschen aus Politik und Showbiz, die den Gesetzen des Alterns unterliegen, auch wenn sie in ihren früheren Zeiten fit wie Turnschuhe waren. Trägheit gibt es nicht erst sei dem 21. Jahrhundert. Und Macht-Menschen kosten sehr gern und schnell die Früchte "körperlich nicht-anstrengender" Arbeit ;)

Egal, Schwamm drum. Ich möchte nicht weiter über einen Film streiten... Da gibt's Wichtigeres ! ;)
 
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