• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Aber wenn du dich schon "daran" störst, dann schau dir lieber nicht Thor 3 an, denn hier wird ein deutlich ernsteres Thema mit Lächeln und Augenzwinkern "abgearbeitet" wo selbst ich sagen muss, das ist jetzt arg unpassend.
Das Risiko muss ich so oder so eingehen. ^^
Aber da ich den Trailer schon kenne kann mich da eigentlich nix mehr schocken. :-D
 
Dieses unbeschwerte, naive und eben doch sehr jugendliche? Ich find Garfield auch besser als Maguire, aber Holland ist eben doch nochmal eine Spur besser als Garfield, eben weil noch besser und dichter an den Comics.

Ich habe mal den entsprechenden Begriff fett markiert. Und genau das stört mich eben. Unbekümmert, unbeschwert. Jau. Jugendlich habe ich Spider-Man in den Comis (bzw. in der Zeichentrick-Serie) allerdings nie wahrgenommen. Eher so Mitte 20 ;)

Einem Holland nehm ich den Nerd, Todesstern aus Lego bauen?!

Absolut. Wie schon geschrieben: DIESER Spider-Man ist Holland wie auf den Leib geschneidert und das spielt er auch verdammt gut. Es zehrt nur eben arg an meinem Nervenkostüm auf Dauer. Mag nun auch daran liegen, dass ich mittlerweile etwas satt von den Marvel-Filmen bin, was wohl zu großen Teilen daran liegt, dass ich manche Witze nur noch unpassend und albern finde.. ich erinnere mich da ganz dunkel an "It's my Birthday" aus Thor 3 ;)
 

SOLO

[FONT=book\ antiqua]A Star Wars Story[/FONT]



Wie kam der alte Haudegen Han Solo zu seinem Namen und Ruf? Wie lernte er Lando Calrissian kennen und luchste im den Falken ab? Wie wurde er und Chewbacca die besten Freunde? Wie schaffte Han den Corsal-Flug in 12 Parcecc? All diese Fragen und mehr werden in diesem Abenteuer beantwortet. Sowohl Ehrenreich als auch Glover spielen die bekannten Schurken Han und Lando hervorragend. Auch Chewie war großartig und dann wären da noch einige neue Figuren, besonders hervorzheben da Revolverheld Tobias Beckett, Han's alte Partnerin Qi'ra und Unterweltboss Dryden Vos die mir gut gefallen haben. Auch coole kleine Nebenfiguren gab es wie Landos Droidin L3-3T, der Piloten-"Affe" dessen Name mir entfallen ist oder Bandenführerin Enfys Nest, über die man am Ende mehr erfährt. Und dann gibt es noch ein Widersehen mit einer beliebten Prequel-Figur, welche das ist wäre aber ein massiver Spoiler und wer nur die Filme kennt wird über den Umstand dieses Auftritts sicher verwundert dreinblicken. Auch die Schauplätze, allen voran Mimban, Kessel (samt der Corsal-Route dorthin) und Corellia haben mir gut gefallen, auch die neuen und alten neuen Schiffe waren toll, vorallen natürlich der Millenium Falke. Aber auch die diversen Speeder auf Corellia und der Welt auf dem der Zug-Heist (Enfys Swoop-Gang) stattfand waren schön oder eben der Zug selbst und Vos Basis-Shuttle. Ein toller Film und ich hatte ein sehr gutes Gefühl dabei ihn zu sehen.

9,5 von 10

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Wie es scheint entwickelt sich dieser neue von Pleiten, Pech und Pannen gebeutelte "A Star Wars Story"-Nachzug zum ersten großen Misserfolg für Disney.

Solo: A Star Wars Story (2018) - Box Office Mojo

Der Ruf, die harte Konkurrenz und wohl auch der Starttermin an sich haben ihm scheinbar mächtig geschadet.
 
Wie es scheint entwickelt sich dieser neue von Pleiten, Pech und Pannen gebeutelte "A Star Wars Story"-Nachzug zum ersten großen Misserfolg für Disney.

Solo: A Star Wars Story (2018) - Box Office Mojo

Der Ruf, die harte Konkurrenz und wohl auch der Starttermin an sich haben ihm scheinbar mächtig geschadet.

Habe ihn noch nicht gesehen, aber wenn die Leute nur ihren Frust über TLJ hier auslassen, dann trifft es ja quasi wieder den falschen... Und in Episode 9 rennen sie dann eh wieder in Scharen, Internet-Hatetrain hin oder her... Das ist doch das gleiche wie jedes Jahr mit Battlefront, Battlefield, und was weiß ich alles :-D
 
Solo: A Star Wars Story

Der erste SW-Film auf den ich mich nicht gefreut habe. Ep. 7 und Rogue One fand ich super, Ep. 8 hat mich allerdings enttäuscht (vor allem nach dem zweiten Anschauen) und die Trailer zu Solo haben mich nicht überzeugt. Mein anfänglicher Pessimismus nach der Disney-Übernahme ist mit der Veröffentlichung von Ep. 7 damals abgeklungen, ist jetzt aber wieder da. Und Solo hat daran leider nichts geändert.

Dabei ist der Film nicht schlecht: Effekte sind durchweg gut, man merkt, dass mit Ron Howard ein Regisseur am Werk war, der seine Arbeit gut versteht und auch die Schauspieler tuen alle ihr Bestes. Über den Solo-Darsteller hab ich mir die meisten Sorgen gemacht; ihm kann man allerdings nichts vorwerfen. Richtig gute Arbeit, sowohl von ihm als auch von Donald Glover, der Lando spielt. Dennoch hatte ich meine Probleme die alten, liebgewonnenen Charaktere in den neuen Darstellern zu sehen; für mich ein Kontra-Punkt, den ich allerdings nicht dem Film selbst vorwerfen kann. Die restlichen Charaktere waren farblos (ausgenommen Chewie). Woody Harrelson sticht noch am ehesten heraus, ansonsten kann kein einziger Charakter an das herankommen, was vorangegangene SW-Filme an Charakterkreierung erreicht haben. Der Antagonist ist fast nie zu sehen, dementsprechend blass bleibt er auch.
Storymäßig macht Solo genau das, was auch Rogue One schon gemacht hat - einzelne Sätze und Zitate aus den alten Filmen greifen und diese visuell umsetzen und ausschmücken. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber kommt mir hier eher vor wie ein Durchlaufen verschiedener Stationen. Der Film gibt dem Zuschauer kaum Neues, stattdessen etliche "Ah-Momente" wenn man die Referenz auf die alten Filme versteht. Echtes SW-Feeling hat sich bei mir leider auch nie eingestellt, selbst nicht wenn bekannte Themes kamen. Rogue One hatte für mich mehr von der typischen SW-Epik, bei Solo war ich fast durchgehend unbeeindruckt.
Der Humor ist für mich auch nicht gelandet. Es gibt reichlich davon, nur war er stellenweise imo eher peinlich als wirklich lustig. Vor allem einen Droiden fand ich furchtbar peinlich.
Am Ende taucht noch ein Prequel-Charakter auf, den ich so nicht erwartet hätte bzw. konnte, den ich gehe davon aus, um die dazugehörige Background-Story zu verstehen muss man entweder Bücher lesen, eine Serie kucken oder sich einfach hunderte Seiten auf Wookipedia um die Ohren schlagen. Und wie schon bei den beiden neuen Episoden gilt: ein Film muss alleine stehen können, die Politik von Disney Storyfragmente auf andere Medien aufzuteilen ist eine der schlimmsten Begleiterscheinungen der neuen SW-Filme.

Solo ist keine komplette Enttäuschung (auch wenn ich überwiegend negativ schreibe :-D), sondern ein durchschnittlicher Sci-Fi-Film mit ordentlich Budget dahinter, der sich allerdings nie nach Star Wars anfühlt und das neue SW-Universum von Disney weiter in die durchschnittliche Belanglosigkeit treibt.

6/10

Weil ich Rankings mag glieder ich Solo noch in meine SW-Liste ein :-D

1. Episode 5 - Das Imperium schlägt zurück
2. Episode 4 - Eine neue Hoffnung
3. Episode 6- Die Rückkehr der Jedi-Ritter
4. Episode 7 - Das Erwachen der Macht
5. Rogue One: A Star Wars Story
6. Episode 3 - Die Rache der Sith
7. Episode 8 - Die letzten Jedi
8. Solo: A Star Wars Story
9. Episode 1 - Die Dunkle Bedrohung
10. Episode 2 - Angriff der Klonkrieger
 
Dr. Strange

Multiversen, Zauberer und ein Sherlock Holmes der sowohl Beruf als auch Talent gewechselt hat, im Kern aber immer noch das arrogante Genie bleibt. Der Doktor ist ein schwierig einzuschätzender Film. Cumberbatch ist an sich großartig, nur fühlt sich seine Figur zu sehr nach nem Tony Stark 2.0 an. Wären nicht die kleinen Kunststücke aus Kreisbewegung in der Luft, der eigenwillige Umhang und seine ausbleibende Libido, man würde zwischen beiden wenig Unterschied erkennen. Ja die haben sogar fast den gleichen Bartschnitt. :B

Dafür geben Tilda Swinton als "Älteste" und das omnipräsente, mystische Ambiente viel her. Und Benedict Wong als - welch origineller Name :B - Wong ist der absolute Gag-Garant. Wenn Strange sich mit scharfzüngigen wie augenzwinkernden Sprüchen an ihm abmüht um auch nur ein klitzekleines Grinsen aus ihm hervorzulocken... Und dabei immer scheitert... Herrlich. :-D

Für den Film wurde nicht nur mit einer, sondern mit mehreren Händen ellentief in die Trickkiste gegriffen. Was man da an Effekten, schnellen Kamera-Schwenks und Stunts gleichzeitig auffährt ist ein visueller Overkill der einem die Netzhaut und die Sinne fast durchbrennen lässt. Es fällt echt schwer alle Moment-Eindrücke zu erfassen, weil man gar nicht so recht weiss wohin die eigenen Augen wandern sollen. Die SFX-Oscar-Nominierung trägt dieser Marvel-Streifen nur zu recht, zumal es auch eine willkommende Abwechslung zu den Zerstörungs- und Explosionsorgien der anderen Filme bildet an die man sich mittlerweile sehr bzw. zu schnell gewöhnt.

Leider ausgesprochen blass: Mads Mikkelsen, sein Kaecillius und dessen Motiv. Unsterblichkeit für alle... So what? ^^
Rachel McAdams zwar hinreissend, aber für die Handlung nicht sonderlich ausschlaggebend.
Und die etwas zu schnell abgefertigte Entwicklung des Doktors hätte man mit etwas mehr Laufzeit ebenfalls besser umsetzen können, wo es ohnehin einer der kürzesten MCU-Filme ist.

7-8/10 "Marvel meets Inception"
 
Film ... ? Serie ...?

Nun, es geht um Twin Peaks - Limited Event Series - rein faktisch eine Serie:

Spoiler Alert!

Während Twin Peaks Staffel 1+2 deutlichen Serien Charakter hatten, bei der man zB die Intrige der Woche zwischen Benjamin Horne und Catherine Packard zum Thema hatte oder man einen neuen Schnipsel an Information zur Mordnacht von Laura Palmer entdeckte, ist die dritte Staffel aber eher ein lang gezogener Film - und das im besten und im schlechtesten Sinne.

In der Serie aus dem letzten Jahrhundert ging es um den Mord an Laura Palmer. Dieser wurde auf Drängen des Senders in Staffel 2 aufgeklärt.
Anfang war TP noch eine recht normale Serie mit den üblichen Handlungsbögen: Intrigen, wer-mit-wem-Konstellationen und sich daraus ergebende Komplikationen, kriminelle Machenschaften und natürlich dem Mordfall. Hier und da garniert mit skurrilen Typen und Situationen. Doch spätestens mit Staffel 2 wurden Grenzen der Normalität niedergerissen bis hin zum Höhepunkt des Absurden in der letzten Folge, in der sich 15 Minuten lang surreale Szenen im Red Room aneinander reihten, bei denen selbst der gebildeteste TP Fan nicht alles verstehen konnte und der Durchschnittszuschauer wohl eher so reagiert hat:

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Endzustand in Staffel 2:
Der FBI Agent Cooper ist von einem bösen "Dämon" besessen, während seine gute Seite in einer "Paralleldimension" festsitzt.

Naheliegenderweise knüpft die 3. Staffel an die Dialogzeile "Wir sehen uns in 25 Jahren wieder" (sinngemäß) an.


Bei einer derart langen Pause liegt es nahe, daß nicht alle Personen der Serie in der neuen Staffel dabei sein können - sei es, weil die Schauspieler im Ruhestand sind (Sheriff Harry Truman), sie kein Interesse haben (Laura's Freundin Donna) oder inzwischen verstorben sind (Bob, Major Briggs). Drei weitere Charaktere konnten noch an der Serie mitwirken, sind aber inzwischen ebenfalls verstorben (Log Lady, Doc Hayward und Albert).

Und das merkt man TP3 auch an. Da wird aus einem Telefonat heraus dann eine Skype Schaltung initiiert, aber letztendlich gibt es keinen Grund aus der Handlung heraus, das nicht einfach nur als Telefonat zu Ende zu führen. Es ist aber eben das einzige Mal, daß Doc Hayward zu sehen und zu hören ist. Die Log Lady ist nur zu sehen, wie sie am Telefon sitzt und mit Hawk telefoniert (C.E. Coulson war bereits schwer an Krebs erkrankt) und Killer Bob wird nur innerhalb einer ominösen Kugel aus Archivmaterial dargestellt.


Desweiteren haben einige bekannte Charaktere nur minimale Auftritte: James steht nur im Roadhouse rum, während Shelly erzählt daß er einen Motorrad Unfall hatte, Mike ist nur kurz bei einem Bewerbungsgespräch zu sehen, Nadine hat gefühlte 3 Szenen, in denen sie Jacobys Sendung zuhört und eine, in der sie mit Ed redet, Ed hat auch nur ~2 Szenen, Audrey hat zwar eine halbe Folge - aber die hat nichts mit irgendwas davor und danach zu tun ...

Und dann ist da noch Cooper mit seiner dreifach-Rolle als Bösewicht, geistig Minderbemittelter und als Agent.

Wenn man bedenkt, daß Bob jetzt die ganzen 25 Jahre in seinem Körper gelebt hat, ist MacLachlans Spiel eigentlich viel zu zahm und müßte sich deutlich mehr an Silvas dargestellter Wildheit orientieren.
Die Dougie Jones Episoden sind für das Gesamtkonzept viel zu lang - das hat was von einem Superman Film, bei dem man 2 Stunden lang auf Superman Aktionen wartet und dann bekommt man 5 Minuten vor Schluß das erste mal den Charakter im legendären Strampelanzug zu sehen ...

... doch jetzt mal zur Handlung:
Es gibt die bekannten verschiedenen Dimensionen, Doppelganger - natürlich geht es auch immer noch um Laura Palmer und um Bob, der in Agent Coopers Körper die Welt unsicher macht. Desweiteren einen Glaskasten, in dem ein mörderisches Wesen auftaucht, einen Mord, der in einem Traum begangen wurde und eine Leiche ohne Kopf und einen Kopf ohne Leiche als Ergebnis hat, eine Frau ohne Augen, die von einem elektrisierten Teekessel ins Nichts fällt, eine Folge, die zum Großteil aus einer Atom Explosion besteht, die in Zeitlupe dargestellt wird, einem mörderischen Ansager, der einen "Zauberspruch" übers Radio verbreitet und zum Schluß Agent Cooper, der doch noch Laura Palmer rettet. (Dimensions-Zeitreise FTW ;))

So, nachdem der böse Bub - quatsch: Bob mit einem gelungenen Faustschlag zerstört wurde, könnte man eigentlich den Sack zumachen. Abspann.

Oder aber man läßt Cooper sich an das erinnern, was der Riese ihm am Anfang gesagt hat: "Erinnere dich. 430. Richard und Linda."
Und so wacht Cooper in einem Hotelzimmer auf und findet einem Abschiedsbrief von Linda vor . Dieser ist an Richard gerichtet. Kurz darauf findet Cooper/Richard dann Carrie/Laura und bringt sie nach Twin Peaks zum Haus ihrer Eltern. Bloß: die wohnen da gar nicht.
Statt dessen öffnet Mrs Tremont die Tür. Außer Cooper/Richard erkennt keiner den Namen Laura Palmer. Verwirrt gehen Cooper & Carrie wieder zum Auto. Cooper fragt: "Welches Jahr haben wir?".
Aus Richtung des Hauses ertönt ein Windhauch oder eine Stimme, die "Laura" ruft. Daraufhin schreit Carrie und die Lichter des Hauses verlöschen. Während der Schrei verhallt: Abspann.

Das ist wieder so typisch Lynch: dem Zuschauer Rätsel zu hinterlassen, wieso Carrie jetzt los schreit, während sie die Male zuvor bei der Nennung von "Laura" keinerlei besondere Regung zeigte. oder wer wieso in dem Haus, in dem keine Laura wohnt, "Laura" rufen sollte. Oder wieso das Licht ausgeht. Oder welches Jahr es ist.


Fazit:
Spätes Meisterwerk von Lynch, das nochmal aus dem Vollen schöpft. Dieses Mal hat Lynch bei allen Teilen Regie geführt. Und das merkt man auch. Es gibt Standardkost, skurrile Momente, filmische Experimente und völlig surreale Elemente (zB der verlorene Agent Philip Jeffreys in einer Art mannshoher Kaffeekanne, der über den Dampf Nachrichten verteilt, Teleportation über eine Steckdose in eine andere Dimension, oder eine Froschmotte, die als Parasit über den Mund in einen menschlichen Wirtskörper krabbelt oder der schicksalshafte "Hulk"-Handschuh).

Ein wenig wirkt das Gesamtwerk, als ob man 18h Film Material für einen 12stündigen Film gesammelt und dann beim Editieren keinen Bock mehr gehabt hätte, noch weiter zu kürzen.

Für Lynch Fans und Zuschauer, die gerne auf Kleinigkeiten achten (wie zB den Kamerawinkel, aus dem Leland gefilmt wurde) und darauf basierend Theorien entwickeln:
9/10 Blauen Rosen

Für Twin Peaks Fans, die mehr vom bisher Gesehenen (Staffel 1+2) haben wollen:
5/10 Stücken Kirschkuchen

Für Zuschauer, die offen sind für Neues und auch mal 4 Minuten Gesülze von Michael Cera ertragen können:
8/10 Träumen, die von verschiedenen Personen gleich geträumt werden - ("Aber das ist unmöglich!" - "Ja, das ist es.")

Für Zuschauer, die den Film direkt nach dem Sehen verstanden haben wollen:
0/10 Kindern, die mit der Waffe aus dem Handschuhfach in der Gegend rumschießen

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JURASSIC WORLD

- Das gefallene Königreich -


3 Jahre sind seit der Verwüstung der Jurassic World vergangen, 3 Jahre seitdem der Indominus Rex gewütet hat. Jetzt droht Isla Nublar der nächste Schlag, denn der Vulkan auf der Insel droht zu kolabieren und alles Leben auf der Insel zu vernichten. Eine Rettungsaktion für die Dinosaurier muss her ...

JW2 bringt alte Bekannte zurück auf den Schirm, neben den Stars des Vorgängers, Owen Grady und Ex-Parkleiterin Claire auch ein gealterter Dr. Malcom und Dino-Wissenschaftler Dr. Wu. Doch die eigentlichen Stars sind natürlich, wie seit jeher in der Jurassic-Reihe, die Dinosaurier. Tyrannosaurus Rexund Raptor Blue treten wieder sehr prominent auf, auch der Mosasaurus kehrt gleich zu Beginn eindrucksvoll zurück, aber auch der ganz neue im Bunde, Hybrid Nummer 2, der Indoraptor kann wahrlich glänzen und ist noch etwas bedrohlicher als sein verstorbener Vorgänger Indominus. Einige weitere Dinosaurier feiern ihren Einstand in die Filmreihe wie der Baryonyx, der Carnotaurus und der Allosaurus oder auch der "Pachy-Vetter" Stygimoloch. Ich hatte Spaß mit dem Film und gebe eine 7 von 10

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Jurassic World

Der Film hatte soeben seine Free-TV-Premiere... Und nun stehe ich einem großen Rätsel gegenüber. WARUM zum Teufel hat man seinerzeit die Kinos eingerannt? Was war der Grund dass dieses Dino-Revival satte 1,6 Milliarde Dollar reinholen konnte? Abgesehen davon dass die Kinogänger womöglich ausgehungert waren und wieder einen T-Rex aufstampfen hören und sehen wollten... Wüsste ich ehrlich gesagt keinen.

JW ist durch und durch purer Durchschnitt. Die Story, die Auftritte der Urzeit-Wesen, die Panik, die Schreie... Alles schon im Original gesehen, nur eben alles länger, größer, gelegentlich etwas spektakulärer... Und trotzdem ist das Ergebnis schnarchig hoch 3. Was Spielberg mit "Jurassic Park" damals gelang und nach diesem kein anderes Sequel mehr geschafft hat: Er wusste wie man die Spannungsschraube kräftig anzieht. Er wusste wie man atemlose Momente und Szenen zeigt die auch nach 25 Jahren nix von ihrer ungeheuren Wirkungskraft verlieren. Er wusste wie man Spektakel und intelligente Hinterfragen in einer für sich einfach gestrickten Handlung zusammenfügt. Und er wusste die richtige Besetzung zu finden. In all den genannten Punkten kann JW nicht gleichziehen. Sehr schade.

Wenigstens Chris Patt funktioniert als Sympathieträger einigermaßen, ansonsten machen sich höchst oberflächlich präsentierte Figuren durch wenig motivierte Darsteller breit. Dafür waren diverse eingefügte Verweise auf den 1993er-Blockbuster ganz nett.

Danke, aber nein Danke. Und bevor ich auch nur auf die Idee komme mir den ganz frischen JW2 anzutun schmeisse ich lieber zum x-ten Mal das Original an und begeistere mich wiederholt für die ikonische Szene wo der T-Rex im strömenden Regen einen Jeep mit zwei Kids zerlegt.

5/10 Streichelzoos des Schreckens
 
The Conjuring 2



​Eben angesehen - fand den ersten Teil schon ziemlich gut.

Die "Fortsetzung" hat es ebenso, wie bereits der erste Teil, geschafft, mir stellenweise richtige Gänsehaut zu bescheren.*

Hat teils zwar recht ähnliche Szenen wie im 1er und die 2. Hälfte vom Film hat ein klein wenig nachgelassen, aber nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam.*

Und dass ich richtig Gänsehaut hatte, haben bisher glaub ich eh nur die beiden Filme geschafft.


8/10
 
Hereditary

Synopsis:
Trotz einiger Tragödien in der Vergangenheit führt die Familie Graham, bestehend aus Mutter Annie (Toni Collette), ihrem Mann Steve (Gabriel Byrne) und ihren beiden gemeinsamen Kindern Peter (Alex Wolff) und Charlie (Milly Shapiro), ein recht beschauliches Leben in einem abgelegenen Haus am Waldrand. Annie ist Galeristin und baut für eine Ausstellung zu Hause aufwändige Miniaturmodelle, Peter schlägt sich mit den üblichen Teenagerproblemen rum und Charlie ist eine leicht schräge Außenseiterin. Doch als Annies Mutter Elen stirbt, das unangefochtene Familienoberhaupt, sehen sich die Grahams plötzlich mit reihenweise rätselhaften und unheimlichen Ereignissen konfrontiert. Nach und nach kommen sie einem grauenhaften Familiengeheimnis auf die Spur und müssen sich mit dem Schicksal auseinandersetzen, das ihnen ihre Ahnen hinterlassen haben...

Für mich der beste Horrorfilm der letzten 10 Jahre und jetzt schon ein absoluter Klassiker.
Trotz einiger stereotyper Storyelemente, die man so aus fast jedem Horrorfilm kennt, schafft es der Film den Zuschauer immer wieder durch geschickte Twists zu überraschen. Die Story bleibt so bis zum Ende hin unvorhersehbar. Die Charaktere sind realistisch geschrieben und verhalten sich im Gegensatz zu anderen Horrorfilmen nachvollziehbar. Sie sind außerdem erstklassig schauspielerisch dargestellt. Toni Collette sticht am meisten hervor und liefert die für mich beeindruckenste Schauspieler-Leistung, die ich seit langem gesehen habe.
Die Effekte sind überzeugend, die Inszenierung erstklassig. Hereditary ist Ari Asters erster Feature-Film; umso beeindruckender, dass man hier in jeder Minute und an jedem Shot merkt, dass man als Zuschauer in den Händen eines Regisseurs ist, der das Genre Horrorfilm perfekt versteht.
Nicht nur die visuelle Ebene überzeugt mit subtilem Horror, der sich bis zum Ende hin immer weiter steigert, auch die auditive Ebene ist erstklassig. Geräusche, Soundtrack und Bild verschmelzen von Anfang an perfekt und lassen selbst scheinbar unauffällige Aufnahmen unheimlich wirken.

Der Film setzt nicht auf Jump Scares. Ein oder zwei sind ca. vorhanden, insgesamt setzt Aster allerdings auf das Kreieren von Atmosphäre. Ein Film kann gruselig sein ohne das etwas mit einem lauten Geräusch ins Bild platzen muss - viel effektiver kann es sein, das Grauen still zu visualisieren oder es langsam ins Bild gleiten zu lassen.
Der Horror von Hereditary rührt außerdem nicht ausschließlich von physikalischem Horror und Ekeleffekten. 90% sind psychologisch, was das Schauen umso unangenehmer macht. Das Übernatürliche hat außerdem erwartungsgemäß einen Platz im Film; der Großteil fokussiert sich allerdings auf die Charaktere selbst. Hier wird nicht in den ersten 5 Minuten eine Dämonenfratze gezeigt und auch das Haus der Familie ist normal und kein stereotypes Gruselhaus, wie in so vielen anderen Filmen. Der Film bleibt so extrem lange realistisch, die Familie und ihre Konflikte wirken normal und echt. Und das macht den langsam ausbrechenden Wahnsinn umso schlimmer - wie auch schon beispielsweise in Shining ist es am erschreckensten zu sehen, wie menschliche Normalität von Innen heraus Stück für Stück weiter in den Wahnsinn abdriftet.

Der erste Film seit langem, der mich dazu gebracht hat mich im Kinosessel richtig zu winden. Wenn man sich auf die langsam aufbauende Erzählweise einlassen kann und kein 08/15 Jump-Scare-Fest erwartet, bekommt man hier einen der wenigen aktuellen Horrorfilme geboten, der wirklich tief verstörend ist.

9,5/10
 
Guardians of the Galaxy - Vol. 2

*stöhn*… Neuer Versuch... Nachdem meine gestrige Wertung einfach kommentarlos und unbegründet entfernt wurde... :rolleyes:

Seinen Ruf schlechter als Vol. 1 zu sein kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Weder zieht er an ihm vorbei, noch sehe ich ihn qualitativ unter diesem... Es fällt allerdings auf dass beide Filme jeweils ein klein wenig anders gewichtet sind, das zumindest kann man sagen.

Vol.2 haut in Sachen Humor schon zu Beginn richtig rein und schießt auch in den anschließenden 2 Stunden die volle Gag-Breitseite, woran - und das hat mich am meisten überrascht - Drax den größten Anteil hat. Wenn der teils ganz trocken, teils leicht hinterfotzig, teils total ausgelassen Sprüche, Beleidigungen und Bemerkungen nur so um sich schmeisst habe ich MICH fast jedes Mal hingeschmissen. Da kommt selbst Rocket nicht mehr hinterher. :-D In der Disziplin fand ich das Sequel wesentlich stärker. Ebenso beim Antagonisten, aber das war nach dem blassen Ronan auch keine große Kunst. Kurt Russel alias Ego hat ein solides Spiel abgeliefert, und ausnahmsweise sah SEINE verjüngte Version gleich in den ersten Filmminuten ziemlich authentisch aus.

Ebenso gefallen hat mir die Entwicklung der meisten Guardians, nur bei Gamora sah ich die wenigsten Fortschritte, und das trotz ihres Konflikts mit Halbschwester Nebula (welcher widerum zu schnell und zu bemüht einer Versöhnung wich). Dafür hatte die letzte halbe Stunde mehr Drama als der gesamte erste Film, vor allem im Bezug auf Rocket und im Besonderen was Yondu betrifft. Das Ende ging mir gar richtig nah.

Leicht enttäuscht war ich allerdings über die Tatsache dass Mini-Groot nicht die Menge an Späßen brachte die ich mir von den Trailern eigentlich erhofft hatte. Zuckersüß und witzig ist der Kleine ja... Aber die richtigen Brüller kamen leider nicht von ihm. Und es fiel auch auf dass die tolle Gruppendynamik stark darunter leidet wenn sich die Guardians den halben Film über splitten.
Ansonsten weiss Vol. 2 die präsentierte Action, Tricks und die bonbon-bunte Optik des Vorgängers locker zu toppen, wobei gerade die Action im Vergleich zu Teil etwas reduziert wurde, meine ich. Ach ja, und dann noch die überraschend vielen Gastauftritte und gleich 5(!) Postcredit-Clips... :O

Wie gesagt, sehe den Streifen auf dem selben Level wie den ersten. Daher...

7/10 "Hat einer mal 'n Stück Klebeband?" :-D
 
Valerian - Stadt der tausend Planeten

Eine fremde Welt voller Avatar-like gestalteter Wesen wird zerstört. Ups war nur ein Traum. Gerade hat man sich auf die Fremdartigkeit der CGI Wesen eingestellt, schon bekommt man ein unsympatisches Pärchen serviert, das gerade auf dem Holodeck abzickt, was Mr. Arschnase dann mit einem dahin geschissenen Heiratsantrag zurechtbiegen will. Wobei die Schauspieler da wahrscheinlich nicht mal großartig was dafür können - ihre Charaktere wurden halt nun mal 1:1 wie in einer x-beliebigen Soap Opera geschrieben.

Groß punkten kann der Film bei der Artenvielfalt - auch wenn immer noch die klassischen Humanoiden mengenmäßig die Oberhand haben.

Kommen wir zur Handlung:

Valerian und Co-Heldin haben als Regierung Spezialtrupp die Mission, ein bestimmtes Lebewesen in ihren Besitz zu bringen (das zufällig das letzte seiner Art von dem Planeten ist, den wir am Anfang im Traum gesehen haben ...). Dafür stehlen sie das Wesen beim Handel in einem Basar in einer anderen Ecke des Universums, der mittels VR betreten werden kann. Coole Idee. Pluspunkt.
Daß dabei durch eine Panne ein ganzer Söldner Trupp ins Gras, bzw in den Wüstensand beißt, darüber betten wir genauso wie der Film den Mantel des Schweigens.

Beim Abgeben der Mission bekommt Valerian den nächsten Auftrag. In einer Ecke der Raumstation der titelgebenden "tausend Planeten" (gemeint sind die verschiedenen Rassen, die auf der riesigen Raumstation beheimatet sind) gibt es eine radioaktive Sperrzone, die immer größer wird und beseitigt werden soll. Soweit der Hauptauftrag. Nun gibt es diverse Episoden, die die "Helden" schrittweise in die Richtung ihres Zieles befördern.
Problem dabei: Genau so wirkt es auch: Wie einzelne, unzusammenhängende Episoden. Nicht wie ein großer, zusammenhängender Film. Zudem sind die einzelnen Episoden mitunter ziemlich albern und billig. Dabei ist Rihanna als Mystique-Klon noch eins der spärlichen Highlights.

Die Auflösung ist eigentlich ganz ok, wird aber durch die unterirdisch geschriebenen "Helden" problemlos auf ein unterdurchschnittliches Niveau herabgesenkt.


Das große Problem des Films:
Es ist eine Zukunftsvision , verfilmt von Luc Besson. dem Regisseur, der mit Das 5te Element ein Kult-Meisterwerk abgeliefert hat, das trotz hanebüchenem Plot in allen anderen Bereichen derart überzeugt hat, daß unlogische Verhaltensweisen oder Fehler dadurch komplett überspielt wurden.

Und Das 5te Element ist in jedem Belang besser.
OK, bis auf die Effekte. So eine Weltraumschlacht hatte T5E nicht zu bieten. Und ein ganzes "Avatar-like" Volk konnte man Ende der 90er noch nicht derart lebensecht auf die Leinwände zaubern.


Wenn die Hauptdarsteller anders geschrieben wären, hätte der Film eine solide 7 mit Tendenz zur 8 werden können - so allerdings reicht es nur für
4/10 reproduzierten Perlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spider-Man : Homecoming

Da haben wir sie nun, die (seit Beginn des Milleniums) nunmehr dritte Kino-Form der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Ohne ich jetzt auf den vermaledeiten Reboot-Streitpunkt aufzuhängen, zunächst die wohl drei wichtigsten Fragen zuerst:

1. Ist Tom Holland ein akzeptabler, bisweilen vielleicht sogar ziemlich guter Spider-Man? Ja. Das - und damit hätte ich nicht gerechnet - hat mich angenehm überrascht.
2. Ist Tom Holland ein besserer Spider-Man als es Andrew Garfield in seinen zwei einzigen Auftritten war? OH-JA! Dem Knirps passt die frech-fröhliche Klappe viel besser, und trotzdem kann man ihn trotz oder gerade dafür lieb gewinnen.
3. Ist Tom Holland gar ein besserer Spider-Man als es Tobey Maguire seinerzeit war? Also... Puh... Nun... Ähh…. Nein. Und da sind wir - meine Frau und ich - uns ziemlich einig: Der Tobey ist und bleibt nachwievor DER Spinnenmann schlechthin, einfach weil er mehr Charakter hat.

ABER: Als noch sehr unreifer, chaotischer und leicht spleeniger Peter Parker macht der Tom seine Sache wirklich, wirklich gut. Michael Keaton als Konterpart ist sogar eine echte Wucht, was seinem famosen Spiel und seiner Rolle zu verdanken ist. Keating als Schurke aus der Arbeitsklasse, der nur kriminell wird um zu überleben und seine Familie durchzubringen... Hervorragend herausgearbeiteter Charakter, die Art wie er die Identität Peters ganz ohne großes Tamm-Tamm durchschaut war äußerst eindrücklich. Die heimliche Attraktion ist allerdings Karen, die weibliche und ziemlich gewitzte Anzug-KI-Antwort auf JARVIS. Zum Schlapplachen ("Soll ich den Tötungsmodus aktivieren?") :-D

Neben solchen Perlen muss der Film allerdings auch einigen Schrott mit sich rumtragen. Peters "Boah-Alter-Krass-Wahnsinn"-Kumpel Ned kann mit seinen Gag-Sprüchen und -Szenen höchstens 10-20% an Treffern landen, ansonsten ist er einfach nur der träge nervende Asia-Nerd vom Reissbrett. Auch die Schwärmerei Peters fürs Love Interest Liz mag nicht richtig zünden wollen, und überhaupt: Was hat man mit all den ganzen bekannten Nebenfiguren bloss gemacht???
Tante May als heisse (italienische???) MILF... Schon in "Civil War" gesehen, und trotzdem kann ich mich damit nicht anfreunden. Flash Tompson ist neuerdings ein Süd-Amerikaner (oder was auch immer)? Musste das echt sein diese in den Multikulti-Mixer zu stecken? :|
Auf der anderen Seite wurden andere Spider-Man-Personalien übergangen. Wo zum Teufel ist Parkers Best-Friend Harry Osborne? J. Jonah Jameson? Zu Onkel Ben gibt es nichtmal eine klitzekleine Randnotiz? Gut, letztes wurde in "Civil War" mehr oder minder indirekt angedeutet als sich Peter vor Tony Stark erklären musste, trotzdem, ich hab es vermisst.
Der Soundtrack hat mich über weite Strecken auch nicht so richtig mitgerissen. Normalerweise könnte ich über Michael Giacchino kaum was schlechtes sagen, aber Alt-Meister Danny Elfman bleibt bei Superhelden-Themen weiterhin das Maß aller Dinge.

Ansonsten waren es zwei recht vergnügliche Stunden, auch wenn mich die Actionsequenzen insgesamt nicht so nachhaltig beeindruckt haben wie der legendäre "Spidey vs. Doc Ock"-Kampf auf der U-Bahn. Dafür konnten die meisten Spidey-Sprüche gut punkten, waren bei weitem nicht so flappsig oder nerv-tötend wie zuvor befürchtet.
Aber musste der "Ich schau Pornos"-Satz von Nerd echt sein? Ich hatte in dem Moment einen Tick zu laut gelacht, und mein Sohn fragte mich keine 5 Sekunden später:"Papa, was sind Pornos?"... Gott, ich glaub noch nie war mir ein lauthalser Lacher peinlicher wie in dem Moment. :B

8/10 Stützräder-Modi
 
Zuletzt bearbeitet:
Valerian - Stadt der tausend Planeten

Da muss ich mal ein wenig gegenwirken.:-D
Also erstmal ist D5E nicht wirklich besser, eher schlechter und lebt auch nur von seinen spielenden Top Charakteren, allen voran Bruce und vor allem dem Über Mega Super Schauspieler :-D Gary Oldman.
Der Film an sich tröppelt so dahin, aber immer noch gut.

Valerian ist bestimmt nicht unbedingt besser, aber bietet frisches. Die beiden Hauptdarsteller sind nicht gerade Oscar Preiswürdig, aber sind Ok. Gerade auch die komischen Einlagen von Cara hauen so manches raus.
Und die 3 Nasen sind ja wohl Top.:-D
Also eine 4 halte ich ein wenig zu niedrig.
Aber ok, deine Meinung. Ich würde dem Film allein wegen neuer Ideen eine gute 6-7 geben. Wegen Cara :X sogar noch 1 Punkt mehr.
 
Da muss ich mal ein wenig gegenwirken.:-D
Also erstmal ist D5E nicht wirklich besser, eher schlechter und lebt auch nur von seinen spielenden Top Charakteren, allen voran Bruce und vor allem dem Über Mega Super Schauspieler :-D Gary Oldman.
Der Film an sich tröppelt so dahin, aber immer noch gut.
"nur"? Quasi jede besetzte Rolle in T5E holt das beste aus sich heraus, seien es jetzt Professor, Wasservergifter, Aziz und der Zeichner im Intro, die Check-In Dame am Flughafen, der General und der Wissenschaftler beim Leloo- Rekonstruktionsprojekt, der fliegende chinesische Imbißhändler, oder der Typ, der Korben während der Schießerei in der Ankunftshalle die Billiardkugeln zurollt :B

Und dann ist da noch die perfekt passende Musik und die genialen Kostüme von Jean Paul Gaultier. :top:

Valerian ist bestimmt nicht unbedingt besser, aber bietet frisches. Die beiden Hauptdarsteller sind nicht gerade Oscar Preiswürdig, aber sind Ok. Gerade auch die komischen Einlagen von Cara hauen so manches raus.
Und ich konnte die beiden von der ersten Szene an nicht leiden. Deren "Romanze" hatte auch irgendwie keinen Grund - die waren sich ja die ganze Zeit nur am Anzicken...

Und witzig fand ich nur einen Spruch von ihr, der Rest war nicht mein Humor ...

Und die 3 Nasen sind ja wohl Top.:-D
Ok, die waren eins der wenigen funktionierenden Highlights.

Also eine 4 halte ich ein wenig zu niedrig.
Dafür war mir der Film von der Story her zu unausgegoren.

Beispiel:
Hauptdarstellerin wird von diesen Typen verschleppt, die sie "geangelt" haben.

Nun gibt es offenbar die Regel, daß man da als Erdling nicht in deren Gebiet darf, weil sonst: Diplomatischer Zwischenfall.
Nur gut, daß das Entführen einer Regierungsmitarbeiterin(!) kein Grund für einen diplomatischen Zwischenfall ist ... :confused:
Ok, dann muß Held sich also tarnen. Schafft das auch, unbemerkt da rein zu kommen. Und dann enttarnt er sich da drin und metzelt alle Anwesenden ab.
Und das soll jetzt keinen "diplomatischen Zwischenfall" verursachen? :B :confused: - Selbst, wenn er alle möglichen Aufzeichnungen, Spuren und Anwesenden ohne aufzufallen entsorgen würde, würde es doch irgendwem auffallen, daß diese Wesen nicht mehr da sind => ...

Oder auch der eigentliche Grund für den Plot:
Der General(?) hat in der Schlacht einen Fehler gemacht und jetzt sind Überlebende von Mül auf der Station. Nun könnte man einfach diese Stationals leerstehend markieren und sie so unauffällig sein lassen.
... ooooooder: Man sagt: Das ist eine radioaktiv verseuchte Zone, die wird immer größer! Was ist da los? Valerian, gehen sie der Sache auf den Grund!
... das ist doch so, als ob ich eine Leiche im Garten vergraben hätte und bestell mir jetzt jemanden, der das Feld umpflügen und einen Brunnen anlegen soll ... :B

Nene, ich bleib bei meinen 4/10 Punkten. :finger:
 
[...]Ansonsten waren es zwei recht vergnügliche Stunden, auch wenn mich die Actionsequenzen insgesamt nicht so nachhaltig beeindruckt haben wie der legendäre "Spidey vs. Doc Ock"-Kampf auf der U-Bahn. Dafür konnten die meisten Spidey-Sprüche gut punkten, waren bei weitem nicht so flappsig oder nerv-tötend wie zuvor befürchtet.
Wobei ich den Kampf auf der Fähre schon gut vergleichbar finde mit der U-Bahn. ;)

Aber musste der "Ich schau Pornos"-Satz von Nerd echt sein? Ich hatte in dem Moment einen Tick zu laut gelacht, und mein Sohn fragte mich keine 5 Sekunden später:"Papa, was sind Pornos?"... Gott, ich glaub noch nie war mir ein lauthalser Lacher peinlicher wie in dem Moment. :B
:B

... und? Was hast du dem erzählt? :finger:

Aber das erinnert mich an das hier:
VM198.png


;)

8/10 Stützräder-Modi
Ich hab dir aber gesagt, dass der Spider-Man gut ist ... oder? Ich würde mich fast "breitschlagen" lassen und deiner Wertung zustimmen, aber ich würde dem Film durchaus eine 8,5 geben, allein wg. dem Song von den Ramones, Blitzkrieg Bob, und der anschließenden Spinnenszene und vor allem sehe ich den Spider-Man deutlich vor Tobey! :finger: ;)

Aber ... schön das dir der Film auch gefallen hat! Übrigens find ich an dem Film gerade sympathisch das nicht schon wieder die x. Originstory erzählt wird, sondern einfach "Das ist Spider-Man!". Punkt.
 
Wobei ich den Kampf auf der Fähre schon gut vergleichbar finde mit der U-Bahn. ;)
Vergleichbar? Wirkte auf mich sogar leicht abgekupfert. Etwas mehr Originalität hatte ich da schon erwartet. :finger:
:B

... und? Was hast du dem erzählt? :finger:

Aber das erinnert mich an das hier:
VM198.png


;)
Um das Thema schnell abzuhaken sagte ich ihm kurz und bündig:"Wir reden darüber wenn du dich für Mädchen interessierst."
Meine Frau schwieg und sah mich nur mit großen Augen an, wobei ich nicht weiss wie ihr Blick zu deuten war. Entweder war es ein "Na dann viel Spaß" oder ein "Versau mir bloß unseren Jungen nicht". :B :-D
Ich hab dir aber gesagt, dass der Spider-Man gut ist ... oder? Ich würde mich fast "breitschlagen" lassen und deiner Wertung zustimmen, aber ich würde dem Film durchaus eine 8,5 geben, allein wg. dem Song von den Ramones, Blitzkrieg Bob, und der anschließenden Spinnenszene und vor allem sehe ich den Spider-Man deutlich vor Tobey! :finger: ;)

Aber ... schön das dir der Film auch gefallen hat! Übrigens find ich an dem Film gerade sympathisch das nicht schon wieder die x. Originstory erzählt wird, sondern einfach "Das ist Spider-Man!". Punkt.
Er hat mich die missglückten Garfield-Spideys vergessen lassen. Und damit dicke Pluspunkte verdient. ^^
 
Ghost in the Shell 2.0 (der überarbeitete Anime)

Vorneweg: die Originalfassung hätte 9/10 Cyberkörpern verdient.

Doch dies ist ja die Version 2.0

Was ist anders als im Original?
Nun, erst mal das Offensichtliche: Es wurden verstärkt CGI Szenen und Elemente eingesetzt. Allerdings so, daß es überhaupt keinen Sinn ergibt.

Am Anfang geht das ja noch; funktioniert sogar richtig gut: In der Titelsequenz, die zwischen dem Zusammenbau des Majors und (im Original: "Matrix" Code) hin und her schneidet, hat man die "Matrix" Szenen durch CGI ersetzt. Auch diverse Computer Ansichten (Verfolgung der Müllwagen oder das Gehirn der Sekretärin) passen problemlos in den Rest des Films.

Weitere CGI Szenen jedoch ... :

-Major Kusanagi springt in der ikonischen Szene in Tarn"kleidung" vom Dach.
Dies ist neben ihrem Tauchen in der Filmmitte die einzige Szene, in der Major Kusanagi als CGI dargestellt wird. Die andere Szene mit der Tarnung am Ende der Verfolgungsjagd ist normale klassische Animation.
Was soll das also, Major Kusanagi in 2 einzelnen Szenen anders darzustellen? Das ist doch ähnlich sinnfrei, als hätte man in Pulp Fiction John Travolta nur bei der Diskussion über die Burger in Paris mit Brad Pitt ersetzt. :B

- Ein Hubschrauber. Auch wenn viele Hubschrauber später ebenfalls CGI sind, gibt es eben auch Szenen, wo sie es nicht sind.
Macht also ebenfalls keinen Sinn.

Abgesehen von den Computer Bildschirmen war es das auch schon mit CGI Szenen.
Was soll das also, ~5% des Films stilistisch komplett zu verändern und den Rest so zu lassen, so daß ein inkohärenter Mischmasch entsteht? :confused:


Dann wurden diverse Szenen umgefärbt.
Während das Original eher kalte Farben (grün/blau) bevorzugt, werden nun viele Szenen in orange/gelb dargestellt. Bei Szenen von Computerschemata ist das ja ziemlich egal, aber in den Realwelt Szenen macht auch dies keinen Sinn - und was soll das, den Film so brutal in eine andere Farbpalette zu zwängen? In einigen Szenen ist dadurch deutlich zu erkennen, daß das Bild farbärmer ist als das Original ...


Dann wurde der Soundtrack komplett neu aufgenommen und abgemischt. Das wurde in hervorragender Qualität gemacht, denn bis auf den Abspann habe ich keinerlei Unterschied festgestellt. Warum also nicht einfach den schon vorhandenen qualitativ nicht zu beanstandenden Original Soundtrack verwenden?


Zudem wurden noch kurze Szenen weg geschnitten, so zB das Kopfdrehen des Majors nach dem Auftauchen, was im Original perfekt von dem meditativen Tauchvorgang zur realen Ankunft von Batou überleitet.


Fazit:
Was soll das?
Da wird mal hier, mal da was geändert, dann das selbe Element an anderer Stelle nicht, es wird sinnlos rumgeschnippelt und schlußendlich ergibt sich ein Stil Mischmasch, der nicht zusammenpaßt und auch gar nicht zusammenpassen will.

Für mich nur so erklärbar, daß einer der Geldgeber gesagt hat: "Den ganzen Film als CGI? Das wird zu teuer. Hier haben sie Geld für X Szenen, die sie als CGI überarbeiten können, das muß reichen."

Daher:
Ghost in the Shell: 9/10 Cyberkörpern

Ghost in the Shell 2.0: 2/10 gehackten Erinnerungen


PS: Vergleich Tauchszene:

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Alleine schon das deutlich(!) sichtbarere Spiegelbild, das thematisch auch noch mehrfach in den Dialogen aufgegriffen wird, macht die Entscheidung zur Originalversion leichter.
 
Überarbeitete Versionen wie diese braucht wirklich kein Mensch. Das ist genauso wie mir der alten SW-Trilogie. Bei GitS hat man wenigstens noch das Glück an die Original-Fassung zu kommen.
 
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