• Aktualisierte Forenregeln

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Tomb Raider ( 2018 )

Wie schon bei den Games, nun auch beim Film: Ein neuer Versuch. Mit durchwachsenem Ergebnis.

Zunächst die positiven Aspekte:
Alicia Vikander gibt gegen Angelina die wesentlich besser Lara Croft, zweifelsfrei. Wobei natürlich zu berücksichtigen wäre dass Jolie eben die seinerzeit geläufige Sexbomb-Lara verkörperte wie sie eben auch in den Spielen präsentiert wurde, diesbezüglich war die damalige Besetzung auch nicht SO verkehrt. Wie auch immer, Vikander zeigt sich mords-durchtrainiert, wobei es fast schon ein bisschen zuviel Sixpack ist. Die Physis stimmt, ihr Körpereinsatz auch, aber das "richtige Lara-Gesicht" hat sie irgendwie doch nicht. Aber gut, eine bekannte Mimin die der CGI-Croft wie aus dem Gesicht geschnitten ist hätte man so oder so sehr schwer finden können.
Der Film bedient Spielekennern mit genug Gelegenheiten um nach Easter-Eggs zu suchen, und davon findet man eine ganze Menge. Mal ab von den ganz bekannten Szenen des 2013er-Reboots (Sturm vor Yamatai, das 2WW-Wrack am Fluss, die finale Flucht in der unterirdischen Höhle, …) fand ich die detailgetreue Nachbildung von Richard Crofts Geheimraum aus "Rise of the Tomb Raider" - genauer aus dem "Blutsbande"-DLC - richtig entzückend. Und natürlich die mittlerweile ikonischen Waffen wie der Bogen und Kletteraxt, dazu noch die Doppel-HK-Pistolen die widerum augenzwinkernd an die Ur-Lara erinnern lässt.
Sonst ist die Umsetzung auch recht nett, die Special Effects angesichts des "moderaten" Budgets in Ordnung, Walter Goggins als anführender Schurke akzeptabel (aber arg unterfordert).

Trotzdem, so richtige Begeisterung wollte nie so richtig aufkommen, denn:
Dem Film bzw. den Machern fehlte eindeutig der Mut zur mehr Härte. Es hätte jetzt keine FSK18-Inhalte sein müssen, aber die Fights und die allgemeine Action wirkte rigoros weichgespült. Ein Zugeständnis für ein größeres Publikum, was Games-Fans wie mir leider einen üblen Nachgeschmack hinterlässt. Und überhaupt was die ganze Action angeht: Der gesamte Film hatte vielleicht 3-4 ansprechende Momente, doch keine davon war länger als 2 Minuten, dann war der kurze Thrill auch schon vorbei und darf sich während dem ruhigen, teils langatmigen Dahinplätschern der Story auf der Wartebank Platz nehmen. Da hatte ich mir anhand der Trailer VIEL mehr erhofft. Zumal man anfangs einiges an Zeit mit so Belanglosem wie der Fahrrad-Jagd und dem unspektakulären Gerangel mit den Taschendieben in Hong Kong verschwendet.
Was ich aber richtig mies fand war wie die Geschichte um Himiko am Ende so klein gehalten und um das Übernatürliche beraubt wurde. Generell, das limitierte Budget und die Zielgruppenausrichtung haben dazu geführt dass dieser Film-Reboot dem Spiel-Reboot nur bedingt gerecht wird. Die bekanntesten vom Spiel übernommenen Höhepunkte sind hier in Länge und Größe arg zusammengeschrumpft, weswegen der Spannungspegel nie richtig hochschnellen kann. Es fehlte der wahre Adrenalin-Kick.

Immerhin, die BluRay selbst glänzt mit einem astreinen Bild, und seit langem gibt es wieder mal eine deutsche Dolby-Atmos-Tonspur die mit Druck, schöner Dynamik und jederzeit bestens verständlichen Dialogen begeistern kann. Zu schade dass viele Film-Studios der deutschen Kundschaft solch zeitgemäßen Heimkino-Ton zu oft vorenthält und uns immer noch mit veralteten Audio-Codecs abspeisen.

6/10 Neustarts mit viel Luft nach oben
 
Black Panther

Ein Marvel-Film der sich so exotisch und unamerikanischer gibt wie kein anderer. Doch abseits der afrikanisch-konzentrierten Kulisse greift der Film nicht nur einen, sondern gleich mehrere politische Brennpunkte auf die das globale Leben momentan prägen. Flüchtlingsprobleme, wirtschaftliche Ausbeutung, staatliche Abschirmung zum Eigenschutz, Unterdrückung von Minderheiten, Schwachen und Verarmten, unterlassene Hilfeleistung und Teilhabe an eigenen, schier unbegrenzten Ressourcen... "Black Panther" ist dadurch auch eine der intellektuelleren Marvel-Streifen, der auch mit hervorragend charakterisierten Figuren sowohl auf Seiten der Helden als auch der Antagonisten glänzt. Interessanterweise empfand ich alle Nebenfiguren weitaus spannender als T'Challa selbst. Andy Serkis als dreckiger Klaue rockt (und hat sichtlich Spaß an seiner Figur), Michael B. Jordan füllt den von Hass zerfressenen Killmonger mit viel Charisma (und teilweise gerechtfertigten Absichten), doch letztendlich sind es die Frauen die mit Witz, Cleverness und Kampfgeist den größten Eindruck hinterlassen, darunter TWD-Star Danai Gurira die mit ihrer bekannten "Michonne"-Performance die perfekten Voraussetzungen als Leibwächterin des Wakander-Königs mitbringt. Genauso überraschend war die größer ausgelegte Beteiligtung von Martin Freeman alias Everett Ross, ich hatte anfangs nur mit einem üblich-kurzgehaltenem Gastspiel gerechnet.

Was dem Vibranium-Krallenkrieger jedoch abgeht sind imposante Actionsequenzen mit Kinnladen-Unten-Effekt, auch sind Bluescreen-Aufnahmen vereinzelt leicht zu durchschauen. Am wenigsten geglückt sind die Sprünge des Black Panther inklusive der finale Höhlenkampf gegen Killmonger, die Künstlichkeit vieler Aufnahmen zeugen nicht gerade von bester CGI-Qualität. Immerhin, die Kampf-/Stunt-Choreografie ist nicht übel, obwohl mir auch da die Highlights fehlten.

8/10 unbekannte MCU-Kulturen
 
Zuletzt bearbeitet:
Mission Impossible: Ghost Protocol

Gestern bestimmt zum 4. Male gesehen, und gefällt mir neben Teil 1 immer noch am besten - ohne jetzt ein Urteil über die Filme 5 und 6 fällen zu können, da noch nicht gesichtet. Der nach dem schlechten 2. Film und dem mittelprächtigen Sequel darauf neu eingeschlagene Weg tat der Reihe hier sichtlich gut. Die Action, das Tempo, die Stunts, der Schauplatz-Wechsel... All das stimmt hier soweit. Der neu hinzugekomme, lockere Humor passt ebenfalls gut hinein (der in allen Teilen davor irgendwie gefehlt hat), am meisten aber begeistert Team-Neuzugang Jeremy Renner der sich perfekt einfügt.
Nyqvist als durchgeknallter Atomwaffen-Stratege sowie sein Motiv wirken hingegen etwas fremd in einem modernen Film wie diesen.

"M:I - Rogue Nation" liegt schon bereit für den nächsten Filmabend

8-9/10 "No shits"
 
Black Panther
[...]
Was dem Vibranium-Krallenkrieger jedoch abgeht sind imposante Actionsequenzen mit Kinnladen-Unten-Effekt, auch sind Bluescreen-Aufnahmen vereinzelt leicht zu durchschauen. Am wenigsten geglückt sind die Sprünge des Black Panther inklusive der finale Höhlenkampf gegen Killmonger, die Künstlichkeit vieler Aufnahmen zeugen nicht gerade von bester CGI-Qualität. Immerhin, die Kampf-/Stunt-Choreografie ist nicht übel, obwohl mir auch da die Highlights fehlten.
Stimmt schon. Gerade der Endkampf Panther gg. "Panther" war irgendwie ... meh. Da war oben viel mehr los.
Und überhaupt war das irgendwie wie ein Batman Film, in dem es hauptsächlich um die Probleme von Bruce Wayne ging...
 
Mission Impossible: Rogue Nation

Wieder zwei Stunden sehenswerte Popcorn-Action. Knüpft gut an die letzte Szene des vorherigen Films an und kann dieses Mal einen besseren Bösewicht abliefern. Die Action-Sequenzen sind erneut sehr rasant und teilweise sehr einfallsreich. Trotzdem fällt diese 5. unmögliche Mission ein klein wenig ab.

Das Finale war ohne Frage ziemlich spannend, hätte mir hier aber einen größeren Knalleffekt gewünscht. Jeremy Renner wie erhofft dabei, spielt allerdings eine wesentlich passivere Rolle (dafür darf Simon Pegg stärker mitanpacken). Rebecca Ferguson hat überzeugt, Paula Patton aus dem Vorfilm fand ich dennoch stärker. Und allgemein hat "Rogue Nation" visuell nicht so viel hergegeben wie "Phantom/Ghost Protocol".

Insgesamt wird der Actionfilm-Junkie gut bedient. Cruise jedoch sieht man spätestens ab hier sein fortgeschrittenes Alter an. Vor allem wenn man Film Nr. 4 mit diesem hier vergleicht.

8/10 Syndikate
 
Achtung, Achtung! Schnallen sie sich an und stellen sie das Rauchen ein! Wir tauchen gleich ab und werden Qualitätstiefen erreichen, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat! ..
bzw: eben leider doch. :|


Daniel der Zauberer

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Daniel Kübelböck spielt in diesem Film sich selbst. Schlimm genug.

Natürlich fängt der Film mit "Musik" an.
Nun mag man ja von DK halten, was man will - das per spontaner YouTube Suche gefundene "You drive me crazy" ist auch noch sonderlich besser oder schlimmer als anderes zeitgenössisches Formatradio. Nun ja abgesehen davon, daß er sich nicht zu blöde war, bei 1:10 mitten ins Lied reinzuquatschen, daß es gute und schlechte Zeiten gibt, aber eben auch die Musik von Daniel Kübelböck aus Eggenfelden. :B

...wo war ich? - ach ja, beim ersten Lied eines Liveauftrittes. Das versucht, orientalisch zu wirken, was auch ganz passabel klappt. Dann präsentiert DK einen waschechten Zaubertrick (Schwebende Frau, bei der man mittels eines Hula Hoop Reifens "beweist", daß es keine Stützen unter der Plattform gibt, auf der sie sitzt. Man merkt aber deutlich, wie er um die wahre Stütze herum navigiert ...)

Und dann macht er einen Fehler: Er fängt an, zu "singen". Bzw macht das, was er dafür hält. :B (Jetzt ernsthaft, wie kann man mit so einer "Leistung" Erfolg haben?!)
Für die Bilder des Liveauftrittes gibt es gefühlt drei "Kameras":
a: Ein Stativ, das von so weit hinten und unten frontal auf die Bühne gerichtet ist, daß hochgehaltene selbst gebastelte Fan-Herzen schon mal den ganzen Kübelböck verdecken oder man gar nicht sieht, wo er auf der Bühne gerade ist
b: Ein Handy nahe an der Bühne im Publikum
c: Ein Handy hinten links auf der Bühne auf Höhe der Musiker.

Wackelkamera ist bei diesem Film Konzept - nein, falsch: Ein Konzept würde ja einen kreativen Vorgang beinhalten: es ist schlicht das Ergebnis der verwendeten Mittel.

Schnitt.
Eine Ecke in einer Küche, in der drei Leute sitzen und sich die Show Live im Fernsehen ansehen.
Der Charakter mit dem Namen Balthasar(!) sagt dann "Und sowas wird berühmt. [..] Der ist tot, wenn's nach euch geht. Mausetot."
Und damit ist auch schon der Haupthandlungsbogen eröffnet.

DK bekommt Post, die er beim Frühstück im Beisein der Familie öffnet und vorliest. Natürlich hat er durch seine Musik irgendwem das Leben gerettet, aber dann ist da eben auch noch eine Morddrohung, die der Vater nun aber doch der Polizei überbringen will. Das tut aber nichts zur Sache, davon hört man nie wieder was, denn Polizisten tauchen im Film gar nicht auf.

Natürlich zeigt der Film, wie Daniels Musik polarisiert. So wird zwischen Enkelin und Opa in dessen Bäckerei diskutiert, daß jetzt aber Schluß sei mit dem ewigen Kübelböck über die Musikanlage und auch der Kalender wird abgehängt. Als DK später dort mal ankommt und erstmal in sämtliche Torten den Finger reinsteckt und diese probiert, diese dann aber auch kaufen will, regt sich der Opa auf und will ihm die nicht verkaufen ... :haeh:
Immerhin bekommen Tochter und Opa Freikarten fürs nächste Konzert, bei dem der Opa auch Gefallen an DK findet und später sogar genauso hibbelig irgendwas am Klavier spielt.

Nun hat dieses Killerpärchen beschlossen gekriegt, daß es DK umlegen will. Logischerweise schreibt man dazu erstmal einen Drohbrief, gerne auch mit der Rückenlehne eines Holzstuhls als minimalflächige Unterlage - sich umzudrehen und an dem Tisch schreiben ist ja sooo letztes Jahrtausend.
Auch schön übrigens die einzige auffallende Maske: Dem Typ des Killerpärchens richtig schlecht und deutlich ne Kajal-Linie ums Auge malen. Mann, wirkt der jetzt böse.

Der unglaublich raffinierte Plan des Pärchens: Auf das Konzert gehen, möglichst erste Reihe, und dann DK während dem Auftritt erschießen. Und damit berühmt werden.
Wieso sie dafür jetzt vorher auffällig um DK's Haus schleichen müssen ...
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Kommen wir also zum Friedhof, auf dem ein einarmiger Typ mit einem Blasinstrument herumläuft. und dort auf Balthasar trifft. offenbar sind die beiden Gegenspieler, die für die Seite Gott bzw Teufel agieren. Der Typ ist quasi eine Art Schutzengel für DK.

Der Schutzengel verwirrt zunächst, ist er doch das erste Element des Filmes, das Niveau beinhaltet, da der Schauspieler Ulli Lommel sein Handwerk versteht und die Figur tatsächlich überzeugend darstellt. Hatte ich schon gesagt, daß der gesamte Rest der Schauspieler Darsteller exakt so "schauspielert", wie 20 x-beliebige Leute aus einer ebenso x-beliebigen Fußgängerzone?
Schade bloß, daß Ulli Lommel auch noch das Drehbuch geschrieben und die Regie geführt hat. Manche Dinge sollte man doch Leuten überlassen, die das Entsprechende auch können oder gar gelernt haben.

Laut Drehbuch besucht der Schutzengel DK und macht ihm klar, daß die Prüfungen im Dschungelcamp gar nicht wichtig waren und jetzt eine viel wichtigere Prüfung auf ihn zukommt. Mehr sagt er aber nicht.

Und dann gibt's ja noch die Screentest Aufnahmen für die Show in Las Vegas. :rolleyes:
Dabei trifft DK auf Marie, die ihn erstmal fragt, ob er denn keine Angst habe, daß sie ihn umbringen würde. ... warum auch immer.
Jedenfalls hat Daniel ihrem Vater das Leben gerettet, denn als dieser fast ertrunken wäre, sei Daniel ihm als Engel erschienen.
...
... ok, jetzt würde ich schon anfangen, mir Sorgen zu machen. :B

Das war's auch schon mit Maries Relevanz für den Film, aber Hauptsache, man weiß jetzt ihren Namen.

Nun kommt es aber zu besagtem Screentest. Der besteht ungelogen daraus, daß Daniel drei weinerliche Gesangszeilen runterleiert. Und schwupp, hat er die dreiköpfige schlecht englisch sprechende Jury aus Las Vegas überzeugt. Gut übrigens, daß sein Vater noch einen Mantel wie Elvis anziehen mußte, obwohl er bei den Aufnahmen gar nicht im Bild und auch gar nicht Teil der Show war.

Irgendwann ist halt dieses Konzert und logischerweise sind alle bisherigen Akteure da. Das Killerpärchen sitzt in der ersten Reihe und der Kerl hat im Sitzen vor dem Bauch eine Pistole auf DK gerichtet. Drückt aber nicht ab. Daraufhin schnappt sich die Klilerfrau die Waffe und geht in den Backstagebereich, in dem sich DK gerade umzieht. ? Ihren Plan von wegen "umlegen" vernachlässigend ?, entführt sie ihn nun zu Fuß nach Hause ?, setzt ihn dort in die Küche und verläßt den Raum !? - nicht ohne ihm vorher zu sagen, daß ihr Plan ist, ihn umzulegen.

Zeit für den Schutzengel, aufzutreten und Daniel zu sagen, daß er sich jetzt aber mal was einfallen lassen muß. Denn von alleine kommt DK ja nicht darauf, zB aus dem Fensterzu kletter und abzuhauen. :B

Killerfrau ruft inzwischen Killertyp an, der immer noch im Konzert sitzt, daß er nach Hause kommen soll, damit sie DK jetzt zusammen umlegen können.

Beim Auftritt verkündet man etwas von "technischen Problemen", woraufhin natürlich der Bäcker-Opa hinter die Bühne geht und fragt, ob er helfen kann.
("Ja sicher, uns ist hier ne Cola ins Mischpult geflossen, aber vielleicht hilft es ja, wenn man ne Schokoladentorte draufstellt.":B Nein, das wurde nicht im Film gesagt, aber daß ich das hier dazuschreiben muß, spricht schon Bände)

So, der Killertyp kommt nach Hause und DK wurde vom Schutzengel mitgeteilt, daß er sich jetzt ganz besonders anstrengen müßte, um aus der Situation wieder rauszukommen.
Killergirl will den Mord auf einer Handkamera filmen, während Killertyp abdrücken soll.
DK macht nichts.
Der Typ will (oder kann) nicht schießen, weshalb er nun filmen soll.
DK macht nichts.
Der Typ kriegt es nicht gebacken, die Kamera zu bedienen.
DK macht nichts.
Ach doch, jetzt fängt er an, Familiengeschichten auszupacken, wie zB, daß sein Bruder(?) Neonazi war und ihn oft verprügelte.
Irgendwas klappt mit der Pistole nicht.
Aber das ist jetzt auch nicht mehr wichtig, denn der Killertyp wurde in seiner Kindheit auch verprügelt und konnte sich bisher keine Gitarre leisten.
Der Killertante ist das jetzt zu doof und sie überläßt Killguy das weitere Abwickeln des geplanten Mordes.
Nachdem sich Killguy und DK inzwischen so gut verstehen, daß Killguy DK sogar kurz die Schultern massiert, darf DK gehen und kehrt zu seinem Konzert zurück.

Zu Weihnachten bekommt DK den Zauberstab des Schutzengels und damit dessen Zaubermächte (was auch immer diese sein mögen, denn davon sieht man im Film nie etwas) und da fällt Oma (oder Mutter?) Kübelböck ein, daß der Schutzengel ja ihr Mann sein muß, der schon seit Jahren tot ist.

In der Nacht weist der Schutzengel DK darauf hin, daß er ein Geschenk vergessen hat - und zwar an seine Nicht-Mörder bzw Kidnapper. Und diesen müsse er etwas besonders wertvolles schenken: seine Gitarre.
Und zack: steht Daniel vor deren Haus und sobald die Tür aufgeht, tanzen die drei auch schon im be-Schnee-ten Garten (wobei jetzt Killergirl die Gitarre um hat - obwohl es doch Killguys Wunsch war, Gitarre zu spielen, aber wer achtet schon auf Details...) und das doch-nicht-Killerpärchen wirkt sogar bei seinen Konzerten mit.

Jetzt geht Daniel noch in eine Kirche und zündet eine Kerze für seinen Schutzengel/Vater(Opa?) an und dann ham wir's auch schon geschafft und das Machwerk ist vorbei.

Uff.


Zu verdanken haben wir diesen Mist Ulli Lommel, der von einem DK Auftritt begeistert war. Warum auch immer. Geld schien übrigens kein Problem zu sein, man hat ja schließlich keins ausgegeben. Jede einzelne Filmminute sieht aus, als hätte man zur Erstellung maximal 5 Euro ausgegeben. Da ist die lila (surreale!) Beleuchtung von DKs Schlafzimmer schon Luxus und wegen der Szene mit den Torten mußten wir dann halt Daniel für mehrere Minuten zu einem Lied über den Mann im Mond durch einen Wald mit Schnee laufen und hüpfen sehen... äh, ja. :B

Bevor ich mich jetzt noch über die billigst produzierte Musikqualität auslasse, kommen wir doch lieber zur Bewertung:

Für Trashfilmfans (und nur für die) ist der Film aufgrund der zahlreichen Mängel in durchweg allen Bereichen ein gefundenes Fressen. zB könnte man auch auf Kontinuitätsfehler achten (zB hat Balthasar in einer der ersten Szenen plötzlich einen Schal um und eine völlig unpassende Baseballkappe auf - ganz einfach, weil es sich um einen anderen Schauspieler handelt(!), mit dem diese für die Handlung wichtige Szene nochmal ergänzt wurde. :B


Also für Trashfilmfans: 7/10 Wahnvorstellungen, man könnte irgendwas. Also zum Beispiel schauspielern, ein Drehbuch schreiben, eine Kamera bedienen, Ton aufnehmen oder abmischen, Leute schminken, glaubwürdige Dialoge schreiben etc ad inf

Für alle anderen: 0/10 Sternen auf dem Walk of Fame - und ja, im Film kommt der entsprechende Kübelböck-Stern vor. :B


Irreführender Trailer (Die Musik im ganzen Film ist btw nur von Kübelböck, keine Orchestermusik (Seid ihr wahnsinnig? das hätte doch Geld gekostet!)): https://www.youtube.com/watch?v=W2vKfxXE7_4


100%ig passende Kritik von der Internetseite FILMSTARTS.de:
„Der Film ist für Nicht-Küblböck-Fans unerträglich. Aber selbst unter der Anhängerschaft des quietschfidelen Gute-Laune-Clowns werden wohl nur die ganz Fanatischen an ‚Daniel – Der Zauberer‘ ihre Freude haben.“
 
Sage mal, Worrel ... wieviel Mühe machst du dir beim Verfassen dieser Zeilen für so einen Schrott?! :O

Was könnte man in der Zeit alles machen?
 
Sage mal, Worrel ... wieviel Mühe machst du dir beim Verfassen dieser Zeilen für so einen Schrott?! :O

Was könnte man in der Zeit alles machen?
Sei doch froh, dann brauchst du dir nicht den ganzen Film ansehen und weißt trotzdem, was du davon halten kannst. :-D

Aber ich muß zugeben: Ich hab mich auch gewundert, wie lang das geworden ist, nachdem ich fertig war. :B

Und dabei hab ich ja noch nichtmal erwähnt, daß er sich bei seinen drei weinerlichen Gesangszeilen mental Michael Jackson vorgestellt hatte - wobei das Geld aber nur für ein Double in der Fußgängerzone gereicht hat. :B
 
Worrel... Ich will mich ja nicht beschweren, aber hattest DU nicht jüngst über Spoiler gemosert? Und was machst DU gerade hier und jetzt?? Also meine Herren... :finger2: :B
 
Danke für die göttliche Unterhaltung. Man mag es gar nicht glauben, dass du dir die absurderen Szenen (also alle) NICHT selbst ausgedacht hast, sondern tatsächlich gedreht wurden. Ist sowas kein Kriegsverbrechen?
 
Worrel... Ich will mich ja nicht beschweren, aber hattest DU nicht jüngst über Spoiler gemosert? Und was machst DU gerade hier und jetzt?? Also meine Herren... :finger2: :B
Welchen Spoiler hab ich denn verraten? Hättest du wirklich geglaubt, in einem Film von, mit und über Kübelböck würde ein Mordversuch Erfolg haben? Vor allem, wenn der Film dann nicht "Das Opfer des Daniel K." oä, sondern eben "Daniel der Zauberer" heißt? :B
 
The Avengers - Infinity War

Halbfinale rund um die unheilbringenden Steine. Ein megagroßes Spektakel, das zweifelsfrei GRÖßTE das das Marvel-Universums jemals gesehen hat. Und ein sehr martialisches dazu, was sich da an Leichenbergen und teils recht harten Sterbe und Folterszenen anhäuft ist mittlerweile kein Kinder-Kino mehr. Trotzdem kommt der Film immer wieder um eine eventuelle. höhere Altersfreigabe haarscharf davon, die Kamera zeigt nie zuviel an grausamen Details oder erlaubt durch geschickte Winkel und Belichtung nur sehr grobe Sicht auf unausweichliche Folgen des Kampfes auf Leben und Tod. Dennoch war meiner Frau ein wenig mulmig beim Anschauen des Films und kam mehrmals mit ein und derselben Frage:"Ab wieviel Jahre ist der?!" :B

Obwohl die Story zwischen mehreren Handlungsorten hin und her springt bleibt die Übersicht erhalten. Aber nur für jene die alle vorherigen Filme lückenlos verfolgt haben, ansonsten würde man mangels Erklärungen nur Bahnhof verstehen. Mehr als die Hälfte des Films geht für Action noch und nöcher drauf, die ruhigen Momente glänzen widerum mit einigen brillanten Augenblicken die das Ego-Duell Stark-Strange, Muskel-Vergleich Thor-Starlord oder äußerst gelungenen Gastspielen wie z.B. Peter Dinklage als riesiger Zwerg (!). ^^

Die Russo-Brüder stehen hinter dem Film, und die haben sich mit den Cap-Sequels unfassbar viel Respekt und Lorbeeren verdient, von daher hatte ich wenig Zweifel dass ihnen auch dieses Giganto-Werk gelingt. Und dennoch ist es ihr bisher schwächster Film. Allerdings auf hohem Niveau!
Bei der Masse an Figuren kommen einige deutlich zu kurz bzw. haben bei weitem nicht soviel Mitspracherecht wie andere, vor allem mein Liebling Steve Rogers hat hier sehr wenig zu melden. Skandal! :finger2:
Der Humor hat zwar hie und da die Erlaubnis sich zu zeigen, doch ansonsten ist der dritte Avengers voll auf Ernst und Düsternis gebürstet, und da es letztendlich nur um die reine Materialschlacht geht, haben Anspruch, Tiefe, Bedeutungsschwere oder andere Aspekte die den Kopf fordern überhaupt keine Chance. Der Film ist letztendlich sehr simpel gestrickt, trotz eines wirklich guten Antagonisten.

Aber gut, kann ja nicht immer ein Bombenfilm herauskommen der Augen wie Hirn gleichermaßen befriedigt. Neugier auf die zweite Hälfte macht er auf jeden Fall, ich bin gespannt wie und mit welchen Folgen die Helden ihr Schicksal noch abwenden können/wollen.

7-8/10 Karnickel

P.S. Aber Spideys aufgemotzter Anzug sieht ja echt Kacke aus... ^^
 
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Solo: A Star Wars Story

Ziemlich genau das, was ich davon erwartet habe: Ein ganz netter Heist-Movie im SW Unviersum, der aber auch nicht wirklich was grossartig relevantes beisteuern kann.
Vom Pacing her ist der Film ziemlich gut, auf jeden Fall besser als Ep8. Zumindest war ich von Anfang bis Ende dabei und habe mich nie gelangweilt oder gefragt, wann es denn nu mit etwas relevantem endlich weiter geht, das hat gepasst (im Gegensatz zu Ep8, wo man sich ja schon manchmal gefragt hat, was die eine oder andere Szene eigentlich in dem Film soll, *hust* Kasino-Planet *hust*).
Die Charaktaere sind, wenn man alleine nur diesen Film betrachtet auch ganz cool und funktionieren ABER im Kontext des Star Wars Universum hatte ich dann doch zwei ziemlich grosse Probleme, die nicht so einfach wegzudiskutieren sind:
1. Han Solo ist nunmal Harrison Ford, Punkt. Ich habe das Problem schon erwartet und es hat sich auch bestaetigt, der neue Schauspieler (kennen seinen Namen nicht) fuer Han laesst einen einfach jedesmal wieder eine Augenbraue hochziehen. Das liegt nicht an dem Typen oder seiner Performance. Im Gegenteil, der Junge macht das schon ganz ordentlich. Auch die Dialoge fuer Han sind jetzt nicht unbedingt unpassend oder schlecht, das ist schon alles ganz gut gemacht. Aber das Problem ist einfach, Han Solo ist einfach ein so ikonischer Charakter und Ford ist so ein ikonischer Schauspieler, dass es wirklich schwerfaellt hier einen anderen zu akzeptieren. Insofern war das ganze Konzept des Films eigentlich schon sehr gewagt und mMn ist es eben nicht aufgegangen. Es fuehtl sich einfach zu sehr nach einem Fan-Film oder so was an.
2. Lando ist viel zu ueberdreht dargestellt. Ich verstehe, wo sie damit hin wollten aber mMn haben sie diesen an sich ziemlich coolen Charakter in dem Film ziemlich degradiert. Dabei habe ich noch nicht mal ein Problem mit der generellen Ausrichtung des Charakters, von mir aus macht ruhig einen pansexuellen Paradiesvogel aus ihm in jungen Jahren, das vertraegt sich schon mit dem Original. Aber ihn staendig nur mit dem running Gag um seine Capes aufzuziehen und ihn - in kombination mit der Emanzen-Droidin - so ueberdreht als comic relief zu verwenden (man will fast schreiben verheizen) hat dann einfach nicht mehr gepasst und war zu viel.

Der Film waere mMn besser gewesen, wenn es nicht Han Solo und Lando Calrissiam sondern der Bruder Hans Olo (see what I did there :)) und sein Kumpel Odnal Maissirlac gewesen waeren oder so.

An sich mag ich die neuen "Zwischenfilme" von SW, vor allem, da sie zu einer der mMn interessantesten Zeiten in der SW Timeline spielen. Solo macht hier auch viel richtig und ist auf jeden Fall ein Spass anszuchauen. Aber das Potential der SW Welt kann der neue Film leider nicht so gut ausschoepfen wie Rogue One es getan hat und der Versuch zentrale Charaktaere aus den alten Filmen in juengerer Version als neue Hauptfiguren zu verwenden ist mMn ziemlich gescheitert.
Alles in allem immer noch ein ordentlicher Film aber ich hoffe doch stark, dass das Niveau sich mit Ep9 dann doch wieder nach oben orientiert.

Staubt geraed noch so 7 von 12 ... aeh 10 Parsecs ab.
 
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