• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Ant-Man and the Wasp

Außerordentlich witziges wie flottes Sequel. Scott Lang wird mir immer sympathischer und kommt meinem Liebling Cap gefährlich nahe. Die geflügelte Hope teilt stark aus, die Action mit all ihren Schrumpf- und Vergrößerungstricks kennt kaum kreative Grenzen, und zu was Salzstreuer, Pets-Spender und Matchbox-Autos gut sind... Grandios! :-D

Pfeiffers Auftritt ist zwar sehr kurz, war aber auch plotbedingt zu erwarten. Schade dass man aus der Ghost nicht noch mehr rausgeholt hat, trotz der Tragik ihres Daseins und ihrem überaus verständlichen Willens zu überleben wird man das Gefühl nicht los dass gerade gegen Filmende eine besondere Chance verpasst wurde endlich eine besondere Antagonistin zu etablieren. Dafür war die ganze Wahrheitsserum-Sequenz mit Luis einfach zum Schießen. Wenn er den ganzen Figuren in Rückblenden seine Stimme gibt und diese total überzogene Gesichtsverrenkungen machen bleibt kein Auge trocken.

Die vorletzte Credit-Scene macht natürlich sehr neugierig wie Scott überhaupt zu seinem Avengers4-Auftritt kommen kann/wird...

8,5/10 Antonio Banderas ;)
 
Solo - A Star Wars Story (3D Bluray). War ein BD-Blindkauf wie in letzter Zeit immer. Am Anfang gepaart mit Skepsis ob ich einen Han Solo der nicht von Harrison Ford verkörpert wird akzeptieren kann bzw. auch einen Lando Carlissian, der von einem anderen Darsteller gespielt wurde) habe ich die Disc eingelegt und mir den Film angeschaut. Aber die ganze Skepsis ist dann innerhalb kürzester Zeit verflogen. Es liegt auch mit daran, daß aufgrund des chronologisch deutlich früheren Storyplots und auch der inzwischen vergangenen Zeit keine andere Lösung möglich gewesen ist. Aber was den Film selbst betrifft: Der ist imho einer der besten der Phase unter Disneys Führung. Und Alden Ehrenreich hat einen sehr guten Job als Han gemacht. Etwas was ich vorher nicht wirklich geglaubt habe.
Wie sich Han und Chewbacca kennengelernt haben war einfach nur köstlich.

Der Film gefällt mir sogar noch besser als der (auch durchaus gute aber storytechnisch etwas verworrene) Rogue One. Bei Rogue One hatten mich die etwas farblosen/austauschbaren Charaktere gestört. Sonst war der Film aber gut, ziemlich düster und überraschenderweise ohne Happy End.

Aber zurück zu Han Solo: Das einzige was mich hier bei der Filmumsetzung etwas gestört hat, daß man von den 3D-Effekten kaum etwas mitbekommen hat. Es waren keine Popouts vorhanden und nur eine sanfte Tiefenwirkung. Fast hätte man sagen können, daß man auf die 3D-Fassung unter diesen Rahmenbedingungen verzichten kann. In der Hinsicht habe ich mir von 3D viel mehr versprochen. Aber vielleicht war das ganze auch beabsichtigt und vom Regisseur so gewollt. Der Film hat (für mich überraschenderweise) ohne Jedi und ohne Sith
abgesehen von einer kurzen Szene mit Hans Freundin und einem Sith
sehr gut funktioniert. Bislang waren für mich die Punkte Jedi, Sith und Laserschwertduelle ein Muß und in einem SW-Streifen gesetzt. In Rogue One habe ich die komischerweise vermißt gehabt. Aber man sieht es geht auch ohne sehr gut, wenn der Film entsprechend funktioniert.

Der Film bietet (abgesehen von den Charakteren und dem berühmten Milleniumfalken) zudem komplett neues und wie gesagt Content abseits der Jedi-/Sith-Schiene. Und das funktioniert trotz alledem überraschenderweise gut. Das macht Mut, daß man mit Episode IX vielleicht doch noch mal das Ruder herumreißen kann. Mir haben Episode VII und VIII zwar trotz alledem ziemlich gut gefallen. Teils sogar besser als Ep. I-III, weil dort JarJar Binks der Abtörner hoch 10 gewesen ist. Aber es war halt auch sehr viel Recycling in Ep. VII und VIII und zudem in Ep. VIII WTF-Momente wie die durch den Raum fliegende Leia.

Die Serie um die Mandalorian machen mich jetzt schon neugierig und ich hoffe hier gutes. Für Han - A Star Wars Saga zücke ich jedenfalls nach der Sichtung eine 8/10.

Es ist definitiv ein empfehlenswerter Streifen, einer der besseren SW-Filme ohne unnötige Längen. Und Leute die ein Recycling befürchten können sich beruhigen. Irgendwie hat es den Eindruck als wären die bisherigen Nebenfilme (Rogue One und Han Solo) besser als die ersten beiden Filme der Haupt-Trilogie (VII bis VIII). Mal sehen was die weiteren SW-Projekte bringen. Im SW-Universum gibt es noch zig Charaktere die einen Nebenfilm und auf sich fokussierten Storycontent verdient hätten (z.B. auch Obi Wan, die Kopfgeldjäger wie Boba Fett oder Yoda). Und trotzdem die Jedi und Sith keine Rolle in dem Film gespielt haben war er alles andere als schlecht.

Wenn ich an das EU denke und welches Potential so manche Story daraus böte. Aber dazu müßte Disney endlich zumindestens Teile aus dem EU endlich zum Canon erklären. Und das (befürchte ich) wird wohl leider nicht geschehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ant-Man and the Wasp

Außerordentlich witziges wie flottes Sequel. Scott Lang wird mir immer sympathischer und kommt meinem Liebling Cap gefährlich nahe. Die geflügelte Hope teilt stark aus, die Action mit all ihren Schrumpf- und Vergrößerungstricks kennt kaum kreative Grenzen, und zu was Salzstreuer, Pets-Spender und Matchbox-Autos gut sind... Grandios! :-D

Pfeiffers Auftritt ist zwar sehr kurz, war aber auch plotbedingt zu erwarten. Schade dass man aus der Ghost nicht noch mehr rausgeholt hat, trotz der Tragik ihres Daseins und ihrem überaus verständlichen Willens zu überleben wird man das Gefühl nicht los dass gerade gegen Filmende eine besondere Chance verpasst wurde endlich eine besondere Antagonistin zu etablieren. Dafür war die ganze Wahrheitsserum-Sequenz mit Luis einfach zum Schießen. Wenn er den ganzen Figuren in Rückblenden seine Stimme gibt und diese total überzogene Gesichtsverrenkungen machen bleibt kein Auge trocken.

Die vorletzte Credit-Scene macht natürlich sehr neugierig wie Scott überhaupt zu seinem Avengers4-Auftritt kommen kann/wird...

8,5/10 Antonio Banderas ;)

Teil 1 fand ich schon gut. Somit klingt Teil 2 für mich nach einem Pflichtkauf. ;)
 
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Welch Überraschung. David Yates, der Regisseur der letzten 4 teils unterirdischen, teils höchstens durchschnittlichen Harry Potter-Filme, macht nun einen weiteren Film im gleichnamigen Universum... Und es grenzt fast schon an Ironie, aber gerade da wo besagter Zauberlehrling eben gar nicht im Mittelpunkt steht fängt Yates plötzlich an zu glänzen... Naja, sagen wir mal: Halbwegs.

Der Film profitiert von der Abwesenheit Potters und erlaubt einen interessanten Blick viele Jahrzehnte vor dessen Zeit. Das New York der 1920er stellt eine erfrischende Abwechslung zu Hogwarts dar; und überhaupt, mal ne Geschichte die ausschließlich in der Muggel- bzw. No Maj-Welt spielt bringt hier kräftig frischen Wind. Vielleicht ist die Tatsache dass das titelgebende Buch und der Film eben bis auf die Tierwesen sonst gar nix gemein haben das größte Glück das diesem Spin-Off geschehen konnte, denn Rowling erschafft hier (erstmals als Drehbuch-Mitwirkende) viele neue herzliche Charaktere. Newt Scamander ist ein hinreissender Tolpatsch den man einfach lieben muss, Jacob Kowalski hat dank vieler Slapstik-Sequenzen verdammt viele Lacher auf seiner Seite, und die beiden Goldstein-Schwestern haben auf ihre Art auch einen gewissen Charme. Als tempogeladene Chaos-Komödie macht der Streifen richtig Laune, zumal Eddie Redmayne und Dan Fogler zusammen brillieren.

Die düsteren Nebenstränge fügen sich hingegen eher schwer ein und machen zum Ende hin nicht zur Gänze absolut Sinn, dass Colin Farrell kein heimlicher Schurke ist und sein wahres Wesen im Finale offenbart wird konnte man angesichts der Einleitung des Plots fast vom weitem riechen...Jedoch haben einige Szenen wie z.B. die veranschaulichte Form Todesstrafe unter Zauberern / Hexen Eindruck hinterlassen, und dem Umstand dass kein Buch mit dem Filminhalt existiert ist es zu verdanken dass der Film am Ende viel mehr Spannung in sich trägt als die meisten Potter-Adaptionen.

Ein leichtes Interesse am momentan im Kino laufenden Sequel hat sich wider Erwarten aufgebaut, doch befürchte ich dass der unbeschwerte und ideenreiche Humor hier genau dort viel zu kurz kommen wird. Der Film-Untertitel "Grindelwalds Verbrechen" legt es ja offenkundig nahe.

7,5/10 diebischen Nifflern
 
Den Film haben wir gestern ebenfalls geschaut. Fanden ihn auch recht gut und eben auch "anders". Unsere Motivation war, dass meine Frau den Trailer zu Teil zwei spannend fand. Aber dafür sollte man dann eben Teil eins wohl besser gesehen haben. Dann spielt sie seit längerem Harry Potter auf dem Smartphone und kennt dadurch auch ein paar der Viecher.
(Keine Angst: Daneben spielt sie zZ viel "Kingdom of Amalur".)
 
Die Welle

Ein Lehrer (Jürgen Vogel) stellt im Rahmen einer Projektwoche fest, daß seine Schüler sich nicht vorstellen können, daß in Deutschland erneut eine Diktatur entstehen könnte. Also macht er ein praktisches Experiment.
Er stellt sich selbst als Leitfigur zur Verfügung und trimmt die Klasse nach und nach auf uniformierte, disziplinierte und nicht-Mitglieder diskriminierende Mitläufer.

Grundsätzlich ist der Film ganz gut, allerdings ...

ACHTUNG, SPOILER!

- die klassischen Rollen "der totale Mitläufer" und "die ewige Rebellin" sind zu schnell komplett durchschaubar.
- welche Relevanz hat das für die Story, daß seine Frau/Freundin schwanger ist?
- die Charakterwandlung ist manchmal extrem holprig: Da werden weiße Hemden zur Unterrichtsuniform erklärt, und Charakter B zieht sich so ein Hemd an, behauptet sich sogar vor ihrer Mutter mit einem "Mir gefällt's", um dann in der nächsten Szene mit einem roten Oberteil zwischen den ganzen Weißhemden zu sitzen.
- oder noch mal Charakterwandlung: Da wird im Dialog dem Lehrer von seiner Freundin/Frau vorgeworfen, sich zu sehr in die Diktator Rolle hinein zu versetzen - dabei hat man als Zuschauer bisher nur einen Lehrer gesehen, der sich enthusiastisch darüber freut, daß sein Projekt so gut verläuft.
- dann gibt es eine Strandparty der Welle-Mitglieder - auf der aber eben diese zu großen Teilen gar keine weißen Hemden tragen.
- die Strandparty (inklusive überflüssiger "Dann mach ich mich halt an ein Welle Mädchen ran" Episode (was durchaus ein interessanter Subplot hätte werden können - wenn man es grundsätzlich anders gemacht hätte)) war viel zu lang - statt dessen hätte man zB das im Original Experiment vorhandene Verteilen von Mitglieder Ausweisen noch integrieren können.
- Als die Freundin mit dem roten Oberteil zwischen den ganzen Weißhemden sitzt, hätte noch mehr Unterdrückung ins Spiel kommen müssen (zB das komplette Übergehen ihrer Meldung beim Namensvorschlag oder alle Nicht-Weißhemden auf die hinteren Bänke verweisen)
- Die Schlußschüsse sind schlecht eingebaut. So sind sie nur das Ergebnis eines EInzelschicksals und der Typ wäre so oder so früher oder später zum Amokläufer geworden. "Die Welle" war nicht die Ursache, sondern nur der Anlaß für die Schüsse. Besser im Sinne der Story wäre es gewesen, wenn er den Lehrer als "Verräter" erschossen und sich selbst zum neuen "Führer" erklärt hätte.

Trotz all der Negativpunkte:
7/10 strategisch ungünstig verteiltem Flugblättern
 
Wonder Woman

(ACHTUNG SPOILER)

Die Amazonen, ein Volk von ewig(?) lebenden kämpferischen Frauen, leben auf einer Insel, die durch einen Nebel vor der Welt versteckt ist. Der Sage nach hat Zeus den Kriegsgott Ares besiegt, aber für den Fall seiner Wiederkehr läßt er den Amazonen das Schwert "Godkiller" (mit eben jener namensgebenden Funktion) da.

Nun trainieren die Amazonen unentwegt für den Fall der Wiederkehr des Kriegsgottes Ares. Ansonsten ist der Ort eine Art Paradies.
Ein Kind (Diane) , das Muttern aus einem Lehmklumpen erschaffen hat, ist auch unter den Amazonen. Aber die Mutter/Königin will nicht, daß es das Kämpfen lernt wie alle anderen. Natürlich bekommt es trotzdem heimlich Unterricht.
Schließlich wird Muttern überredet, es doch trainieren zu lassen und es soll 5-mal so hart trainieren wie alle anderen.

Eines Tages fliegt ein englischer Spion zur Insel, auf der Flucht vor Deutschen des ersten Weltkrieges. Diane rettet ihn vor dem Ertrinken. Mit den ihm folgenden Deutschen lernen die Amazonen das erste Mal Schußwaffen kennen. Dafür schlagen sie sich mit ihren Bogen und Speeren ganz ordentlich. Dennoch gibt es Verluste und es ist ihnen klar, daß Ares zurückgekehrt ist.

Dennoch wollen die Amazonen auf ihrer Insel bleiben. Nur Diane kann aufgrund der beschriebenen Opferzahlen nicht untätig bleiben, sondern zieht los, Ares mit dem Godkiller zu besiegen.

Nach ein paar Szenen, die kulturelle Differenzen aufzeigen, geht es los mit ein paar angeheuerten Haudegen Richtung Front. Dort in den Schützengräben gibt es eine Nebenmission, die der Anführer der Truppe zugunsten des Hauptauftrags ignorieren will. Aber da hat er die Rechnung ohne Diane gemacht.
Die jetzt mal gewaltig auspackt und zu ~80% im Alleingang ein belgisches Dorf aus den Klauen der Deutschen befreit. Bei den Kampfszenen wird viel mit Slow Motion gearbeitet, was aber auch recht ansehlich ist.

Als sie endlich auf Ares trifft, erfährt sie, daß nicht der Godkiller (der beim Angriff einfach mal zerbröselt) die Waffe gegen Ares ist, sondern sie selbst.

Stop. Moment.

Wenn sie (als Zeustochter) die Waffe gegen Ares ist, sollte man ihr das als Mutter nicht sagen, damit sie möglichst früh anfängt, Kämpfen zu lernen, damit sie auch eine Chance gegen ihn hat? Was soll all diese Geheimniskrämerei und die Geschichte vom Lehmklumpen, wenn sie doch von Zeus gezeugt wurde und sie ihre Kräfte bekommen hat, um Ares zu besiegen?

Naja, Am Ende fliegt der Spion, der sie liebte, mit der Massenvernichtungswaffe Richtung Himmel und zündet sie dort - anstatt das vollgetankte Flugzeug irgendwo in einer abgelegenen Region gegen einen Berg zu lenken und vorher mit dem Fallschirm abzuspringen ...

Selbst Spione sind halt mal doof. :B

Sie besiegt den Kriegsgott (was allerdings kein Spoiler ist, da die ganze Geschichte in der Rahmenhandlung eine gedankliche Rückblende von ihr in unserer Gegenwart ist), und der Krieg ist aus.

Trotz teilweise etwas langatmiger "Krieg ist schrecklich" Passagen im Mittelteil:
8/10 in Slow Motion erledigte Feinde

PS: Ein bischen kommt mir das vor, als hätte man das Konzept Thor in weiblich mit Captain America gemischt ... ;)
 
Justice League

Achtung SPOILER (Selbst das Filmplakat macht mit)

Der Legende nach hat Der Bösewicht Steppenwolf schon einmal versucht, die Erde in die Hölle zu verwandeln. Mit seinen drei "Mutterboxen" hätte er das auch geschafft, wenn nicht eine Allianz aus Krytonianern, Atlanisianern, Menschen, Green Lanterns, Amazonen und sowieso allen Völkern der Welt ihm die Stirn geboten hätte.

Das ist auch schon fast alles, was man zu Steppenwolf und den Mutterboxen erklärt bekommt: Er ist halt da und will die Erde vernichten. So weit, so uninteressant. Dazu hat er diese "Mutterboxen" dabei, die ihm als Einheit unheimlich viel Macht geben - einfach weil diese Boxen Macht nicht enthalten, sondern Macht sind. Erklärung Ende.

Im Gefolge hat er unzählige fliegende "Motten- Humanoiden" (eigentlich irgendwelche dämonisierten Menschen), auf die Batman aufmerksam wird. (Mal sind diese einzeln eine Herausforderung, mal werden die reihenweise besiegt...)
Und so nimmt er Kontakt zu allen Superhelden auf, die er kennt: Wonder Woman (die er schon in Batman vs Superman getroffen hatte), Flash (der DC Ersatz für Spiderman), Aquaman und Cyborg, der mit dem Umbau zum Roboter vor dem Tod bewahrt wurde.

So, das war jetzt aber schon genug zu den Hintergrundgeschichten, wir haben schließlich nur 2 Stunden Zeit und da muß ja auch noch der ganze Abspann rein passen. ;)
(Flashs Origin Szene ist ungelogen die Dialogzeile "Verkürzt gesagt, ich bin von einem Blitz getroffen worden." Und seitdem ist er halt schnell. Woher zB der Anzug kommt, wird nicht geklärt.

Und während sich die Helden nun nach und nach zusammenraufen - und nebenbei auch noch Superman wiederbeleben, was praktischerweise auch mit so einer Mutterbox geht - sammelt Steppenwolf in aller Ruhe seine Infinity Steine ... Mutterboxen ein.

Natürlich kann Superman nach seiner Wiederbelebung Feind und Freund nicht unterscheiden, was durch eine Fehlfunktion an Cyborgs Waffen nicht gerade vereinfacht wird. Nachdem das aber geklärt wurde, hätte der Film noch die Chance gehabt, sich dem Thema Leben nach dem Tod zu widmen, was aber auch nur ein einem Halbsatz passiert.


Fazit: Der Film hatte sich die Aufgabe gestellt, drei neue Helden + Gegner einzuführen, ist daran aber kläglich gescheitert. Zusätzlich eiern die Helden noch von hier nach da und verlieren sich in Gesprächen, die die Charakterzeichnung vertiefen sollen, es aber nicht schaffen und daher eher langweilen. Selbst die Kampfszenen der Amazonen sind nur ein Nachhall der exzellenten Kampfszenen aus Wonder Woman.

Hier wurde versucht, einen Film wie Avengers zu machen, man hatte aber verpaßt, die Solo Filme alle vor dem Erscheinen der Helden als Teil der Justice League zu machen. Bei Avengers kennen wird alle Helden (bis auf Hawkeye?) aus den vorhergehenden Filmen, Justice League versagt selbst bei der Origin Story des Bösewichts (der ist halt da und hat seine Würfel dabei.)

4/10 versammelten Helden - da hätte man besser das Suicide Squad gerufen ...

Selbst die After Credits Szene wirkt undurchdacht:
Da zeigt man Luthor im Knast, wie bei einem Appell nicht aus der Zelle rauskommt.
Schnitt.

Luthor ist auf seiner Yacht und heuert gerade Deadstroke für eine Liga der Bösewichte an.

Was soll die Knastszene davor? Selbst wenn (was ich beim Sehen des Films nicht bemerkt habe) der Typ im Knast nur ein Double sein soll, mit dem Luthor den Platz in die Freiheit getauscht hat:
Was für einen Sinn macht diese Erklärung im Rahmen einer After Credits Szene? Wäre es in diesem Fall nicht besser, man läßt sich den Zuschauer sich wundern, wie der aus dem Knast gekommen ist (was man als Zuschauer jetzt ja ebenso tut, da man nicht weiß, wie er das bewerkstelligt hat) und verschiebt die Erklärung auf den nächsten Teil?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vergangenen 2 Wochen wurde viel Heimkino-Kost gesichtet. Teils Filmfutter von der nahen Videothek, teils Älteres aus der eigenen Sammlung.

Zunächst das "Leih-Material":

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

Schon vor Jahren gesehen, doch da unser Sohn das gleichnamige Buch als Weihnachtsgeschenk bekommen hat und auch reges Interesse an der Verfilmung zeigte, haben wir uns nen Ruck gegeben und ihn uns nochmal zusammen angesehen. Ich habe damals eine 7/10 vergeben - und würde an dieser auch jetzt, trotz einigem Wohlwollen, nichts ändern.

Langatmig, albern und unnötig liederbehaftet zu Beginn, bekommt der Film so ab der Mitte endlich den nötigen Schwung. Hat ohne Frage reichlich visuelle Höhepunkte, und trotzdem fehlt ihm der Flair und die Düsternis der HdR-Trilogie. Und was mir im Nachhinein sogar richtig negativ auffällt:
Die komplett computeranimierten Orks haben bei weitem nicht diesen Schrecken jener der alten Filme, wo noch auf fantastische Maskenarbeit gesetzt wurde. Die erste Begegnung Bilbos mit Gollum zeigt widerum besondere Wirkung.

Also wie gehabt,

7/10 Abenteuer ins Ungewisse

Der Hobbit - Smaugs Einöde

Komisch, aber Teil 2 kommt - und damit haben wir nicht gerechnet - dem HdR-Dreiteiler stilistisch wieder ein ganzes Stück näher. Der Klamauk wurde zurückgefahren, der Ton rauer, bedrohlicher, und Peter Jackson - der hier genau wie in "Die Gefährten" seinen "Ich knabbere an meiner Karotte"-Cameo hinlegt ;) - inszeniert einen Stunt-/Action-Zauber der selten Zeit zum Luftholen lässt und die eine oder andere deutliche Härte parat hält. Der namensgebenden Drache ist natürlich DAS Highlight, aber die Einfügung Legolas (der laut dem Buch hier eigentlich überhaupt nicht auftauchen dürfte) eine gleichfalls nette Art von Fan-Service... Auch wenn die 10 Jahre Unterschied bei Orlando Bloom nicht wegzudiskutieren sind... Und am Schluss trumpft der Streifen mit einem der grandiosten Cliffhanger ever auf.

8,5-9/10 einsamen Bergen

Danach folgte aus dem eigenen "Hausbestand":

Spider-Man 1

Wurde aus der Not heraus gekramt da von den aktuellen MCUs nix über ist und Sohnemann mal den anderen Spinnen-Mann kennenlernen wollte... Und warum auch nicht...
Nach wie vor DER Film (neben Batman Begins) dem ein ganzes Genre ungemein viel zu verdanken hat. Ja, an mancher CGI-Sequenz und am insgesamt bedächtigeren Tempo mag man sein Alter erkennen, doch im Gegensatz zu den Folge-Reboots war das hier noch sowas wie "Charakter-Kino". Sam Raimi gibt den Figuren mehr Zeit und Tiefe, während er dem Spaßgehalt ebenfalls Raum lässt, damit aber nie übertreibt. Aufgrund dieser Tatsache und den gnadenlosen brillanten Darstellern - Maguire, Dunst, Franco... Beste Jungschauspieler ihrer Generation - hat der Startschuss dieses wunderbar geerdete Gefühl.

9/10 großer Kraft plus großer Verantwortung

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Durch den Hobbit angeregt, bat mich meine Frau die Trilogie mal wieder anzuschmeissen - in Abwesenheit Sohnemanns, denn ich empfinde sie im Vergleich zu Bilbos eigener Reihe wesentlich heftiger (für FSK12-Verhältnisse).

Kurz gefasst:
Auf Ewig mein Liebling innerhalb des dreigeteilten Meisterwerks. Kaum zu glauben dass er bald 2 Dekaden auf dem Buckel hat, er scheint überhaupt nicht zu altern. Diese Opulenz, diese Technik, dieser Cast, dieser Score... Wer will bei solch einem Stück Filmgeschichte ernsthaft noch eine neue Amazon-Produktion?

10/10 Fantasy-Epen Deluxe

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Zuletzt bearbeitet:
The Ballad of Buster Scruggs auf Netflix
Ich kam auf den Film durch ein Meme:
first.jpg
Ich fand das so skurril (die Frage), dass ich mich auf die Quelle zu dem Bild machte und fand diese dann auch recht schnell.
Als ich dann las, dass es sich um einen Film der Coen-Brüder handelt, landete der Film auf meiner Watch-Liste.
Eigentlich ists eine Filmsammlung mit sechs verschiedenen Western-Filmen.
Manchmal tiefschwarzer Humor,dann wieder gemächlich und melancholisch.
Abwechslungsreich und bei einigen möchte man gerne die Fortsetzung der Geschichte miterleben.
Schöne aufnahmen, durchs Band klasse Schauspieler.
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Wer auf Coen steht (und Netflix hat), soll sich das anschauen :)
 
Der Hobbit - Eine unerwartete Reise
...
Der Hobbit - Smaugs Einöde
...
Und am Schluss trumpft der Streifen mit einem der grandiosesten Cliffhanger ever auf.
...
Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Durch den Hobbit angeregt, ...
Ja aber Moment. Hast du etwa den Cliffhanger nicht mit dem dritten Hobbit Teil aufgelöst?
 
Ja aber Moment. Hast du etwa den Cliffhanger nicht mit dem dritten Hobbit Teil aufgelöst?
Noch nicht ausgeliehen, machen wir das kommende WE. Die HdR-Filme schauen meine Frau und ich ja separat an, ohne Beisein von Junior (was ich ja oben erwähnt habe). ;)

Heute konnten wir "Die zwei Türme" sichten während er in der Schule war. Wertung folgt.

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Der Herr der Ringe - Die zwei Türme

Wie Teil 1 ist auch der zweite Film um den einen Ring selbst im Jahr 2019 ein gigantisches Seherlebnis, und umso schöner dass dieser dank zusätzlichem, teils essentiellem Story-Material - ein glatte Stunde ! - in die Extended-Version nochmal ein großes Stück runder wird. Bisher kannte ich nur die reguläre Kino-Fassung (der kompletten Trilogie), doch man sieht welche Zugeständnisse Peter Jackson eingehen musste um seine Filme seinerzeit auf eine "Leinwand-kompatible Länge" zu stutzen. Dank der Ergänzungen kommt vor allem der Charakter Faramir besser zur Geltung, da schon hier seine belastete Beziehung zum Vater Denethor vorgestellt wird. Dass Sean Bean nochmal als Boromir auftritt und gar nicht als bevorzugter Sohn behandelt werden will... Großartig, das verdeutlicht die Bruderliebe ungemein, und es zeigt auch dass Boromir bereits vor seiner Ankunft beim Rat (Teil 1) große Bedenken bezüglich der Verführungskraft des Rings hegt... Das macht seine Figur im Rückblick sogar ein Stück tragischer.

Durch die Laufzeitverlängerung erfährt "Die zwei Türme" allerdings auch ein viel gemächlicheres Erzähltempo, so dass man nun fast 2 1/2 Stunden bis zum großen Kampf um Helms Klamm warten muss. Die Geduld wird bekanntlich belohnt, ein Schlachtengemälde allerhöchster Güte. Trotzdem muss ich dem Film einen halben Punkt abziehen, da "Die Gefährten" trotz Handlungsverlängerung in der Nachbetrachtung immer noch einen kleinen Vorteil in Sachen Kurzweil und Spannung hat.

9,5/10 Schatten des Krieges
 
Zombiber

Gott, was für'n Schund. Fängt ja schon mal super an mit 2 Lastwagenfahrern und deren Dialog (der eine meint, er hätte schon mal was mit einem Mann gehabt und das wär ja was Besonderes - wegen dem Schnurrbart. Natürlich hat sein Mitfahrer auch einen Schnurrbart .... Dann überfahren sie noch ein Reh und ein Faß ihrer Ladung fällt in einen Fluß.

Titelmelodie
und, japp, Spoiler gibt's auch. ;)

Nachdem das Faß den Fluß entlang getrieben ist (So wie das aussah, muß das zu 80% leer gewesen sein ...), bleibt es in einem Biberdamm hängen und zack! - spritzt es eine Fontäne knallgrünen Zeugs an den Damm.

So, die Intro Credits sind durch - gab auch ein paar ganz nette Cartoon Sequenzen - und ein Mädchen Trio A,B & C fährt zu einer einsamen Waldhütte, weil C sich von ihrem Freund getrennt hat und die deshalb ohne Freunde und Smartphones im Wald abhängen wollen. bzw: auch müssen, denn es gibt dort gar kein Netz. Nun gut, dann erst mal blankziehen und rein in den Teich zum Schwimmen. Als sie auf der Holzplattform in der Mitte des Sees sind, fällt ihnen der Biberdamm auf und sie entdecken auch die knallgrünen(!) Flecken. Daraufhin stellen sie die Vermutung an, daß das Biberpisse sei ... !? ... knallgrüne Biberpisse. :B

Zurück in der Hütte gibt es ein unheimliches Klopfen. Huuuuuh, Gefahr! Ach ne, es sind bloß die drei Freunde D,E & F von A, B und C. inklusive F, der C betrogen hat, indem er mit einem ominösen anderen Mädchen geknutscht hat. (Es gibt einen Photobeweis!) Nachdem die Diskussion mit dem Thema "Was an "ohne unsere Freunde" habt ihr nicht verstanden?" in aller Ausführlichkeit durchexerziert wurde, wird erstmal ordentlich georgelt. Natürlich außer C und ihrem nicht-mehr-Freund F, die derweil im Wohnzimmer der Hütte das muntere Treiben der anderen beiden Paare mit anhören dürfen.
C wird das zu doof und sie geht ins Badezimmer, wo der erste Biber des Films auftaucht.

Apropos Biber: Sämtliche Biber des Films sehen aus wie Muppet Handpuppen, mit dunklem, zerzausten Fell, denen man silberne Perlen als Knopfaugen angenäht hat.
Auf das "Aaaa! Ein Biber im Bad!!" folgt natürlich das entsprechende "Wo denn? hier ist doch keiner." mit dem vom Zuschauer völlig unerwarteten Nager, der dann aus dem Badezimmerschrank gehopst kommt. (Natürlich hat der sich versteckt und die Schranktür hinter sich zu gemacht ...)
Gut, irgendwann ham sie das Viech auch tot gehauen und in einer Plastiktüte auf die Veranda gelegt.

Aaaaber der Der Film heißt ja Zombiber und daher hat der sich bis zum nächsten Morgen aus der Tüte raus gebissen. Die 6 munteren Biberköder gehen nun schwimmen - übrigens hat der eine (E) immer eine rote Wollmütze auf, also auch beim sommerlichen Schwimmen im See ... - und Zack! beißt ein Zombiber einem der Deppen (E) den ganzen Fuß ab!

Lt4u2Kp.jpg


Praktischerweise hat der den Fuß aber sofort mit der Hand gegriffen und der wird den Rest des Films als Anhängsel mit rumgeschleppt, um ihn wieder annähen zu lassen. Dafür ist natürlich schnellstens Krankenhäusliche Hilfe angesagt und wie in Horrorfilmen üblich, teilt man sich auf, D & A wollen E ins Krankenhaus bringen und Hilfe holen gegen die inzwischen mehreren Zombiber, der Rest hat zu viel Schiß vor den draußen lauernden Zombibern.

Doch die haben natürlich schon die Straße mit einem Baumstamm blockiert und fällen auch noch einen Baum, der vor Ort direkt noch D erledigt. Zum Glück kommt der Jäger vorbei, damit sie ihr eigenes Auto stehen lassen können, das jetzt von den beiden Bäumen blockiert ist.

Zwischendurch beschwert sich C über die vielen Biberwitze und als die noch alle im Haus waren, platzt auch noch irgendwer damit raus, daß A das Mädchen ist, mit dem F geknutscht hat. Gut, hätten wir das auch endlich geklärt.

Nun fällt den Zurückgebliebenen auf, daß die Hütte ja nur aus Holz ist, weshalb sie alle Fenster und Türen verbarrikadieren.

So langsam weigert sich mein Hirn, sich an den ganzen Mist noch genau zu erinnern ... irgendwann ist halt der erste Zombiber wieder im Haus, der beim ersten Angriff in zwei Hälften zerteilt wurde. Die liegen dann auf dem Küchentisch, aber der zuckt immer noch. Man spießt ihn mit mehreren Messern auf der Arbeitsplatte auf, aber er stirbt einfach nicht. Nun dämmert es auch unseren "Helden", daß das wohl Zombiber sein müssen.

Da die Hütte aus Holz ist, stoßen (nicht beißen?) die Biber natürlich im Finale durch die Bretter im Boden und - das kommt ernsthaft so im Film vor - die Überlebenden "spielen" eine Art "Whack-a-Mole", bei der ein Biberkopf aus einem Loch kommt, man draufhauen muß und dann kommt der nächste:

t6rmype.jpg


Dooferweise wird irgendwer von den Bibern verletzt und verwandelt sich natürlich in einen Biber-Zombie (man achte auf die Zähne):

BIOswlB.jpg


Natürlich viel schneller als E mit seinem appen Fuß, der sich natürlich jetzt auch in einen Biber-Zombie verwandelt.
Dann wird einem der Überlebenden noch der Schwanz von einem Biberzombie aus der Hose gebissen und irgendwann gibt's dann nur noch eine Überlebende, die die Straße entlang tapert.

Zeit für die Verursacher des ganzen Schlamassels, nochmal aufzutauchen und diesmal beim aufs-Handy-gucken nicht nur ein Reh, sondern eben die letzte Überlebende zu zermanschen.

Doch an den Biberkadavern weiden sich jetzt Bienen .... und ein bedrohliches Summen ertönt aus dem Bau. Nein, die werden doch nicht ...?
Waaaaaahhhhhh!!!! Die drehen doch wohl keine Fortsetzung namens "Zombees" !?!?! Bitte nicht! Gnade! Erbarmen! ...

*Summen wird stärker, Erzähler verstummt*

4/10 Teenie Beziehungsproblemen
für Trashfilmfans:
8/10 billigen Biber Effekten

Trailer:
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Kurzfassung des Films:
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Zuletzt bearbeitet:
Hab den einmal auf RTL2 erhascht und mir die aufgezeichnete Nachtausstrahlung angesehen. Göttliches Trashfest. :-D

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Den hab ich schon lange auf der Watchlist. Nur noch nie dazu gekommen. :-D
 
Suicide Squad

Was ich so mitbekommen habe, unter anderem auch hier im Forum, ist der Film ja nicht gerade gut angekommen.

Hab mir den Film recht vorbehaltlos angesehen und wurde eigentlich ziemlich gut unterhalten.
Jared Letho als Joker hat mir sehr gut gefallen, nur hatte der leider ein bissl wenig Screentime. Und Harley Quinn? War super meiner Meinung nach - vlt. auch ein wenig zu gut, weil sie dem Rest der Crew dann doch ein wenig die Show gestohlen hat.

Gab insgesamt eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben, aber nichts weltbewegendes.
Bin aber auch nicht so tief drinnen in den Comic Universen von DC bzw. auch Marvel und kann vlt. deshalb auch die Filme ein wenig besser genießen :-D

8/10
 
Kleiner Niveauschwenk von meinem letzten Posting:

Logan

Yep, SPOILER.

Es gibt eine Farb- und eine Schwarz/weiß-Fassung des Films. Und das mit gutem Grund: Farbe paßt nicht zu einem Film wie diesem.

Fangen wir erstmal mit den Erwartungen an:
Dies ist ein Film der X-Men Reihe, in der es um "Mutanten unter uns" geht, die Superkräfte entwickeln. Ähnlich wie die knallbunten Avengers würde man daher auch viele bunte Farben, Effekte und Superkräfte erwarten.

Jedoch fängt der Film im Jahr 2029 an mit Wolverine (Logan) als Chauffeur, dessen Fahrgäste gerade kurzen Prozeß mit ihm machen wollen. Wolverine wirkt alt und gebrechlich, schafft es jedoch, seine Edelkarosse relativ unbeschadet aus der Situation herauszumanövrieren. Was man von seinen Gegnern nicht behaupten kann. ;)

Logan, der sich eigentlich innerhalb kürzester Zeit selbst heilen können müßte, weil eine seiner Superkräfte eine enorme Regenerationsfähigkeit ist, humpelt den ganzen Film über. Außerdem ist er dem Alkohol verfallen, was seine Gangart nicht gerade verbessert.
Er kümmert sich um Professor X, der als der mächtigste Telepath der Welt ein Problem hat: er leidet an einer Gehirnkrankheit und hat Anfälle, die die Menschen in der Nähe paralisieren und bei längerer Dauer sogar X-Men töten können. Und genau das ist mit 7 der X-Men passiert, weshalb jetzt nur noch Professor X, Logan und Caliban (ein Aufspürer von Mutanten) übrig sind.
So langsam dämmert es dem Zuschauer, daß das hier das letzte Kapitel sein wird. Und genau deshalb ist die schwarz/weiße Variante die bessere.

Seit 20 Jahren sollen keine neuen Mutanten mehr geboren worden sein - doch zwischen seinen Anfällen (die mittels Tabletten und Spritzen verhindert werden können) entdeckt Professor X telepatisch Mutanten-Kinder.
Diese wurden in einem Labor als Waffen produziert. ua mit dem Erbgut von Wolverine/Logan. Und so findet ein kleines Mädchen mit Wolverine-Klauen und professioneller Kampfausbildung ihren Weg zu Logan und dem Professor. Sie will nach Norden, an die Grenze Kanadas, um dort in Freiheit leben zu können, denn die Leiter des Labors versuchen, ihre entlaufenen Experimente einzufangen und zu vernichten. (Wieso auch immer sie damit nach der Grenzübertretung aufhören sollten ...)

Der Rest des Films ist eigentlich überschaubar erwartbar, wenn man sich vor Augen hält, daß das der letzte Film dieses Ensembles von X-Men sein wird.
Was aber nicht heißt, daß er langweilig oder schlecht wäre - ganz im Gegenteil.
Selten genug erfahren wir ja einem Einblick in das Leben von Superhelden an ihrem Lebensende. Spontan fällt mir allenfalls der Zeichentrickfilm-Zweiteiler mit einem gealterten Batman ein, der am Ende des Films als Lehrer für eine neue Generation von Batmen in einer neuen Bathöhle steht.

Und am Ende wird das Kreuz am Grab noch mal raus genommen und als X dahin gelegt und gilt damit als Grab für die X-Men:
FnWYO5m.jpg


(und es gibt Leute, die sind zu doof, das zu begreifen und halten das für einen Verweis auf den Antichrist ... :B)


Kommen wir noch zu den Schauspielern der drei Protagionisten:
Patrick Stewart liefert eine 1A Darstellung als gealterter Prof X mit mentalen Aussetzern ab, Hugh Jackman gewinnt dem degenerierenden Wolverine einige neue Facetten ab und für die "Wolverine-Kid" Darstellerin Dafne Keen könnte ihre erste Kinorolle dasselbe bedeuten wie Leon - der Profi für Natalie Portman oder die Addams Family Filme für Christina Ricci. Auch wenn - oder gerade weil - sie die erste Hälfte des Filmes nichts sagt, fasziniert sie mit ihrer Darstellung des Charakters und spielt auf einem Niveau mit den sie umgebenden langjährigen Profischauspielern.

Kleiner Schock noch am Ende:
Fröhliche Dur Akkorde auf der Gitarre geschrammelt - das ist doch völlig unpassened ... ach, das ist Johnny Cash, ne dann: alles richtig gemacht. :-D

S/W Version: 10/10 X-Graves

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Zu Suicide Squad: Ich fand ihn auch sehr unterhaltsam. Nichts besonderes aber durchaus gut schaubar und lange nicht so schlecht, wie er gerne gemacht wird.

Zu Logan: Die Farbfassung ist auch extra sehr blass und mit leichtem Filter, sodass alles ein weniger 70er Jahre Flair bekommt. Fand ich erheblich besser als die S/W Fassung! Ansonsten war der Film leider Mist, meiner Ansicht nach, ich mochte ihn überhaupt nicht, er war mir zu langweilig und zu klischeehaft. Für mich der schlechteste Superheldenfilm der letzten Jahre und für mich noch schlechter als die Schlaftablette Man of Steel, wenn auch aus anderen Gründen. Er war vorhersehbar und die "dramatische" Handlung mit den Kindern auf der Flucht, wobei das auf mich nicht wie der Versuch einer Flucht wirkte, berührte mich überhaupt nicht emotional. Außerdem habe ich selten einen vorhersehbareren Film gesehen. Auch die Action war eher lahm, nur super brutal bringt mir bei einem Superheldenfilm nichts, ich will optisch spektakuläre Fights sehen. Will ich einfach nur Prügelei und Blut kann ich auch Fight Club und Death Wish schauen.
 
Zu Logan: Die Farbfassung ist auch extra sehr blass und mit leichtem Filter, sodass alles ein weniger 70er Jahre Flair bekommt. Fand ich erheblich besser als die S/W Fassung!
"70er Jahre Flair" paßt aber gar nicht zum Rest des Films.

Ansonsten war der Film leider Mist, meiner Ansicht nach, ich mochte ihn überhaupt nicht, er war mir zu langweilig und zu klischeehaft. Für mich der schlechteste Superheldenfilm der letzten Jahre und für mich noch schlechter als die Schlaftablette Man of Steel, wenn auch aus anderen Gründen.
Da mal konkret nachgefragt: Was hältst du denn von Justice League?

Man of Steel fand ich nicht wirklich schlecht, bloß etwas substanzlos, auch wenn man die Vorgeschichte auf Krypton mal näher beleuchtet hatte, was in sonstigen Superman Verfilmungen zu kurz kommt (iirc).

[Logan] war vorhersehbar [...] ich [habe] selten einen vorhersehbareren Film gesehen.
Das stimmt, da ist vieles vorhersehbar - wie ich auch schon erwähnt hatte.

Auch die Action war eher lahm, nur super brutal bringt mir bei einem Superheldenfilm nichts, ich will optisch spektakuläre Fights sehen.
Dann bist du bei Logan schlicht im falschen Film. Der Film ist ein Schwanengesang auf Superheldenfilme und will als solcher gar nicht mehr mit übernatürlichen Großtaten überzeugen.
Und natürlich ist ein Wolverine-Film trotzdem kein Zuckerschlecken, der Typ säbelt schließlich mit scharfen Metallklauen durch menschliche Gegner. Wie soll das ohne Blut gehen?

Will ich einfach nur Prügelei und Blut kann ich auch Fight Club und Death Wish schauen.
bzw: sogar ohne Prügelei, denn die willst du ja offenbar auch nicht sehen? Soll Logan sich mit den Bösewichtern zum Kaffekränzchen hinsetzen und das in aller Ruhe ausdikutieren, bis alle zufrieden sind? :B
 
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