• Aktualisierte Forenregeln

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Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Captain Marvel

Ich bin ehrlich - ich hatte keine große Lust in den Film zu gehen. Brie Larson hat sich während ihrer Marketing-Kampagne sehr unsympathsich und arrogant präsentiert. Ich habe nichts gegen einen Ruf nach Diversität, aber die Art und Weise und ihre Außendarstellung hat mir nicht gut gefallen. Dazu kamen die Trailer, die mich allesamt nicht begeistert haben und eher öde gewirkt haben.
Trotzdem hab ich versucht so objektiv wie möglich zu bleiben und siehe da: Ich mag Captain Marvel :)

Die Nebencharaktere sind allesamt unterhaltsam und gut geschauspielert. Und auch Larson macht ihren Job insgesamt gut. Carol Denvers ist nicht monoton, sondern hat immer mal wieder einen guten Spruch auf den Lippen und ist eine insgesamt sympathische Protagonistin. Kritisieren muss man an dieser Stelle eher das Skript, das die Schauspieler stellenweise einschränkt und ihnen nicht wirklich Raum gibt, ihre Charaktere emotional zu entfalten. Auch die Dialoge bleiben vielfach zurück. Exposition funktioniert gerade am Anfang nicht immer gut. Wenn ein Charakter einen Umstand erklärt und die Erklärung mit den Worten "Aber das weißt du ja bereits" abschließt, läuft etwas falsch. Auch der Humor landet nicht immer. Insgesamt ca. 50/50. Oft landen die Sprüche richtig gut, dann wieder gar nicht. Den Cast würde ich aber insgesamt als positiv bewerten, auch das Casting von Brie Larson, dem ich im Vorhinein am kritischsten gegenüber gestanden habe.

Special-Effekts nehmen in Marvel-Filmen selbstverständlich einen großen Raum ein. Und auch hier gibt es Licht und Schatten. Die Deaging-Effekte, die vor allem bei Sam Jackson angewendet werden, sind erste Klasse und fallen in keinster Weise negativ auf. Andere Effekte sind wiederum sehr offensichtlich und es gibt 2-3 Stellen an denen der Green Screen etwas zu leicht zu erkennen ist. Die Kampf-Szene sind derweil alle solide bis gut, ohne dabei allerdings auch nur annährend an die besten Marvel-Filme heranzukommen.

Storymäßig bin ich mit dem Einfügen in den bisherigen MCEU-Kanon ebenfalls zufrieden. Lediglich die Erklärung für
Fury´s fehlendes Auge ist komplett deplatziert.
Ein Extra-Plus muss es außerdem für die beiden Stan Lee-Tribute geben :top: Wunderschön eingefügt und hat mir ein kleines Tränchen ins Auge getrieben.

Da im Vorfeld auch viel über die "Feminismus-Agenda" des Films diskutiert wurde, will ich auch das ansprechen. Im Film schlägt sich das nämlich kaum wieder. Ich hatte vorab die Sorge, dass die gleiche Message, die Larson in ihrer Pressearbeit vermittelt hat, sich vielleicht auch im Film zu offensichtlich zeigt, das war allerdings unbegründet. Natürlich ist "female empowerement" hier Thema, es ist allerdings schön in der Story verpackt und wird dem Zuschauer nicht plump entgegen geworfen.

Insgesamt ein sehr solider Film, nicht in der Nähe der besten Werke im MCEU, aber auch besser als die schlechtesten :)

7/10

Ich hoffe dennoch, dass Captain Marvel im kommenden Endgame eine eher kleine Rolle einnehmen wird. Die Bühne sollte ein letztes Mal der alten Garde gehören, ein so neuer Charakter darf Iron Man, Thor, Cap und Co. bei ihrem letzten Auftritt nicht das Scheinwerferlicht stehlen. Captain Marvel ist durchaus etwas overpowered, im Solo-Film als einziger Superheld funktioniert das, aber wenn sie jetzt alle anderen ohne Mühe an die Wand kloppen würde, wäre das deplatziert. Auch wenn ich positiv überrascht von ihrer Origin-Story war, bin ich deswegen immer noch etwas skeptisch was ihre Einführung in Endgame angeht.
 
Ich hab mir Solo a Star Wars Story angesehen. Wenn’s nicht um Star Wars gehen würde, würde ich den Film langweilig finden. So war es ganz nett die Vorgeschichten zu erfahren. Schade das am Ende wieder offene Fragen geblieben sind welche wohl durch andere Medien (Bücher Comics) beantwortet werden. Das gefällt mir nicht.
Außerdem hätte ich gerne eine Brücke zu einem der anderen Filme gehabt. So ist die zeitliche Einordnung nicht ohne weiters möglich. Also klar zwischen ep 3 und 4. Wohl eher näher an ep 3 als ep 4.
Im großen und ganzen hat’s aber gepasst.
 
Avengers Infinity War, ich musste endlich mal alle Filme aufholen, damit ich mit dem nötigen Wissenstand in Endgame gehen kann. :-D
 
Wrong (enthält Spoiler)

Ok. Stell dir vor, dein Hund Paul ist weg.
Überleg, was passiert sein könnte.
Hm, du hast keinerlei Hinweise, denen du folgen könntest.
Zwischenzeitlich ist der Gärtner angekommen.

In der Post ist ein unbeschrifteter Briefumschlag.
Und ein Menüzettel eines Pizzabringdienstes.
Ruf dort an. Diskutiere mit der Frau am anderen Ende über das Logo des Pizza Services. Wieso ist das Maskottchen ein Hase, wenn dieser doch auf einem Motorrad sitzt? Das Motorrad macht doch den Geschwindigkeitsvorteil des Hasen zunichte ...
Moment, ein weiterer Anruf.
Bitte die Pizzadame, dran zu bleiben. "Ja, hallo?" Der Gärtner ruft an. Obwohl er in 15m Entfernung am anderen Ende des Rasens steht.
Er hätte da eine Frage zu der Palme, die im Hintergarten ausgegraben werden soll. Aber er möchte nicht am Telefon darüber sprechen.
Bestelle keine Pizza, sondern erkläre der Frau am anderen Ende, daß dein Hund weg ist und du dich nur ablenken wolltest.

Hinterm Haus stellst du fest, daß dort keine Palme mehr steht, sondern eine Tanne. Egal, kommt trotzdem weg.

So, jetzt erstmal zur Arbeit fahren. Ups, eine Straßenblockade. Ein Van hat Feuer gefangen und brennt noch.
Frag den Polizist, was passiert ist, du wohnst ja in der Nachbarschaft und das interessiert dich.
Der Polizist sagt, das müsse er erst mal selbst raus finden und geht zu den Einsatzkräften an dem Van.
Als er zu dir zurückkommt, erklärt er, daß er es schon von Anfang an wußte, und nur so getan hat, als ob er die Information holen würde.
Einfach, weil er keinen Bock hat, dir auf die Nase zu binden, was dort passiert ist.

Du fährst auf einem anderen Weg weiter zur Arbeit.
Es ist ein trockener, leicht bewölkter Tag. Als du das Büro betrittst, gießt es in Strömen, wie jeden Tag.
Du läßt es über dich ergehen, stellst deinen Laptop auf, der natürlich prompt naß regnet, genau wie die anderen Mitarbeiter, die bereits völlig durchnäßt Briefe tippen, Dokumente ablegen oder Briefkuverts ablecken und zukleben.
Dir fallen - ebenfalls wie jeden Tag - die verächtlichen Blicke deiner Kollegen auf, die dich in der Pause (draußen, im Trockenen) zur Rede stellen.
Wenn du weiterhin zur Arbeit kommst, werden sie dich beim Chef melden, denn du wurdest ja schon vor 3 Monaten raus geworfen.

Zu Hause angekommen, ist der Gärtner noch bei der Arbeit. Eine kostenlose Pizza wird geliefert. Du hast keinen Hunger und wirfst sie in den Abfall.

(was du nicht mitbekommst: der Gärtner schnappt sich die Pizza und entdeckt den Zettel darin, der von der Frau am Pizza Telefon stammt, und dich zu einem schnellen Nümmerchen einlädt. Den reißt sich natürlich der Gärtner unter den Nagel (übrigens ein braun pigmentierter Zeitgenosse im Gegensatz zu deinem weißen Selbst).

Mr Chang kontaktiert dich.
Wer?
Keine Ahnung. Treffen im Wald. Ein Auto kommt.
Du wirst angerufen: "Ich gehe jetzt geraden Schrittes in den Wald"
Der Chauffeur öffnet dessen Autotür und Mr Chang geht schnurstracks völlig unauffällig in den Wald.
Du folgst ihm.

Nun erklärt er dir, warum er deinen Hund entführt hat.
What?
Und zwar gäbe es immer wieder Leute, die ihre Haustiere nicht genug lieben würden.
Daher entführt Mr Chang diese Tiere und läßt durch diese Art des Entzuges die Liebe zum Haustier wachsen.
Leider gab es bei Pauls Entführung ein kleines Problem: Der Van, in dem der Hund entführt wurde, hat einen Unfall gebaut und ist ausgebrannt.
Allerdings gab es keine Hundeknochen Rückstände und der Käfig war offen.
dh: Paul konnte sich wohl aus dem Feuer retten.
Zum Abschied schenkt Mr Chang dir noch ein Exemplar seine Buches "Mein Haustier und ich: Eine starke Verbindung".
Diese 2. Version des Buches sei sogar noch besser.
Unter anderem soll man damit telepathisch Kontakt zu seinem Haustier aufnehmen können.

Zuhause: Der Gärtner hat eine Palme mitgebracht. Diese ist aber bisher nur 1,5m hoch.
Der Gärtner beruhigt : "Die wächst noch!"
Derweil ist ein von Mr Chang beauftragter Privatdetektiv angekommen, der den Verbleib des Hundes klären soll.
Er fotografiert die Lieblingsspielzeuge von Paul und fragt, wieso seine Schlafstätte jetzt nicht mehr im Schlafzimmer ist.
Du antwortest wahrheitsgemäß, das hätte sich so ergeben und daß du auch nicht wüßtest, ob das jetzt von Paul oder von dir ausging.
Du willst ihm noch ein Foto von Paul zeigen, doch er winkt ab, daß er bereits genug gesehen hätte.
Und fragt dich, ob du noch einen Scheißhaufen von Paul für ihn hättest.
Seltsamerweise mußt du das verneinen.

Inzwischen hast du dich auch mit dem Buch befaßt und es bis zur 6. Stufe der telepathischen Verbindung zu deinem Hund geschafft.
Dein Gärtner ist fertig mit der Palme und sagt dir, daß Mr Chang dich sprechen möchte.
Der Gärtner fühlt sich nicht wohl und kann dir auch nicht erklären, wer Mr Chang ist bzw woher er ihn kennen sollte.
Du holst ihm, ein Glas Wasser.
Als du das Glas Wasser raus bringst, schließt ein Krankenwagen gerade seine Tür.
Dein Gärtner sei gestorben, sagt der Fahrer, bedankt sich für das Wasser, erinnert dich an deinen Termin mit Mr Chang und fährt ab.

Du sprichst mit Mr Chang darüber, wie schwierig die 7. Stufe zu meistern sei, was dieser bestätigt.
Dann erzählt er dir von einem Traum, den er hatte: Du hast Blut am Kopf, ein Bus fährt an dir vorbei, darin sitzt Paul und steigt an der nächsten Haltestelle aus, um dir in die Arme zu laufen.
Außerdem sollst du noch ein Kind adoptieren, das er von einer anderen Familie entführt hat.
Das lehnst du aber ab.

Als du nach Hause kommst, steht dort eine Frau (die Pizzadame), die ihren Mann verlassen hat und bei dir einziehen will.
Sie bemerkt, daß du anders aussiehst als beim letzten Mal, akzeptiert das allerdings ohne Widerworte.
Ihr geht beide ins Haus.
Du, um die 7. Stufe zu erreichen und sie, um einzuziehen. Bilder werden umgehängt, Vasen aufgestellt, diverse Wandschränke unter lauter Nachfrage in Beschlag genommen und Löcher in die Wand gebohrt, um ein großes Bild mit ihrem Exmann aufzuhängen.
Keine Chance für die 7. Stufe.

Abend gibt es dann genug Ruhe.
Du erreichst die 7. Stufe und hörst Paul freudig winseln und siehst ihn quasi vor dir (aber vielleicht war das auch nur die Hundelampe, deren Geräuschaufnahme abgespielt wurde ...? ).
Und dann ist sie wieder vor dir und sagt dir, daß sie schwanger sei.
Du erzählst ihr vom Erreichen der 7. Stufe und daß du Kontakt zu Paul hattest.
Sie fragt nur: "Wer ist Paul?"

Wieder bei der Arbeit.
Mitten im schönsten Dauerregen klingelt das klatschnasse Telefon.
Antanzen bei der Chefin.
Als du deren trockenes Büro betrittst, wirst du erstmal zurecht gewiesen, eins von den bereit liegenden Handtüchern zu benutzen, weil ja sonst alles naß wird.
Ihr sei zu Ohren gekommen, sagt sie mit einem strahlenden Lächeln, daß du immer noch zur Arbeit kommen würdest, obwohl du vor 3 Monaten gefeuert wurdest.
Da du das bejahen mußt, bekommst du ab sofort Hausverbot. :|

(Währenddessen ist der Gärtner wieder bei deinem Haus und die Pizzadame stellt fest, daß du dich wieder verändert hast, akzeptiert das aber wohl als deine Eigenart.
Schließlich gibt es auch wichtigeres: Ein Babyname muß gefunden werden.
Jenny wäre ganz toll für ein Mädchen und Bruno geht überhaupt nicht, weil alle Brunos Selbstmord begehen. Darüber gibt es eine Studie!

Ups, die Wehen setzen ein. Also auf zum Strand, denn da soll das Kind geboren werden.
Am Strand angekommen fragt ein ~10jähriger Junge den Gärtner (den er als "Dad" bezeichnet), was denn das ist, was er da gefunden hat.
Es ist der Hals einer zerbrochenen Weinflasche.
Wenn die ganz ist, tut man da Flüssigkeiten rein.
Der Gärtner beschließt scheinbar, daß Blut da gut rein passen würde und sticht der Pizzadame die Zacken des abgebrochenen Halses in den Bauch.
Sie bleibt lächend einfach stehen, als hätte er ihr ein Kompliment gemacht.
Dann wacht der Gärtner im Sarg mit Glasdeckel auf und wird eingegraben.)

Davon bekommst du allerdings nichts mit, denn der Detektiv hat tolle Neuigkeiten für dich.
Also triffst du dich mit ihm und er zeigt dir einen Film.
Es sind scheinbar Aufnahmen aus dem Inneren eines Körpers.
Du verstehst nicht, also muß der Detektiv erklären:

Er hat eine Scheißwurst von Paul gefunden.
und diese an eine selbstentwickelte Technologie angeschlossen.
und analysieren lassen.
daraus sind dann diese Aufnahmen entstanden.
Es handelt sich um die wahrgenommenen Erinnerungen der Scheiße deines Hundes. :B

zvXOXpZ.gif


Und in diesem Film zeigt er dir dann genau, was passiert ist, nachdem Paul den Haufen gesetzt hat:
Er wurde entführt!
Ja, aber das wußtest du doch bereits.
Wie, regt sich der Detektiv auf, und das sagen sie mir erst jetzt?
Dann kommt auch noch seine Assistentin rein und sagt, daß die Zahlungen für deinen Fall abgelehnt würden, weil du die Adoption abgelehnt hast und der Fall jetzt sofort geschlossen würde.
Zack, wird der Detektiv wütend haut rum und dir einen Stuhl an den Kopf, wodurch du eine Platzwunde bekommst.

Draußen stellst du fest, daß dein Auto weg ist und da jetzt ein rotes parkt.
(stimmt allerdings nicht, es kam nur ein Typ vorbei, der gerne unentgeltlich Autos umlackiert.) :B

Daher gehst du zu Fuß und ein Bus fährt an dir vorbei.
Dein Hund läuft dir freudig entgegen und im Hintergrund sitzt Mr Chang zufrieden in seinem Auto und sagt:
"Wieder ein erfolgreicher Fall"


Stell dir also vor, den ganzen Mumpitz würde jemand ernsthaft verfilmen.
und jemand anders würde sich das dann auch noch komplett ansehen.
und in einem Forum wie diesem eine Ellenlange Inhaltsangabe dazu verfassen.
und dann auch noch 6/10 zu schnell fahrenden Hasen als Bewertung dafür vergeben.
bzw noch +/-2 Bonuspunkte für Freunde von Experimentalfilmen bzw Leuten, die lieber ans Ende der Welt fahren, als sich nachsagen zu lassen, sie würden "joggen" bzw nachvollziehbare Geschichten bevorzugen.

Das wär was, was? :-D

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Wir

In Amerika wird Jordan Peeles zweiter Horrorfilm schon jetzt als Meisterwerk und zeitloser Klassiker gefeiert - ich halte den Film für etwas überbewertet.
Schauspieler, Story, Regisseur und Cinematography sind über jeden Zweifel erhaben.
Leider baut der Film wenig Spannung auf. Die dichte Atmosphäre des Trailers wird nur stellenweise kurzzeitig erreicht, insgesamt saß ich sehr entspannt. Das liegt u.a. auch daran, dass schnell klar wird, welche Charaktere sterben werden und welche überleben. Nie hat man das Gefühl, dass tatsächlich viel auf dem Spiel steht. Die wenigen Randcharaktere, denen nicht viel Persönlichkeit gegeben wird sind die, die sterben - wie in jedem stereotypen Horrorfilm. Dazu kommt, ebenfalls recht stereotyp für das Genre, viel Entscheidungsdummheit.
Ein Beispiel:
Die Familie steht vor einem Haus, die Mutter wird von plötzlich auftauchenden Feinden hineingezogen. Einer davon kommt aus der Tür und geht auf den Vater zu. Dieser lockt den Feind in Panik zum Steg, um ihn dort auszuschalten. Und lässt dafür seine Kinder alleine vor dem Haus zurück. Seine Frau, die so viel er weiß, jeden Moment umgebracht werden könnte, lässt er ebenfalls zurück. Obwohl er einen Baseball-Schläger hat und doppelt so viel Gewicht wie sein Gegner auf die Waage bringt.
Entscheidungen wie diese haben im Kinosaal immer wieder für typische "Mach das nicht" oder "Warum?" Ausrufe gesorgt. Und das ist unnötig - zumal Peele seine Charaktere auch immer wieder schlaue Entscheidungen treffen lässt, was es umso deprimierender macht, wenn sie dann wieder so sinnbefreite treffen.
Insgesamt bewegt sich der Film außerdem auf einem sehr schmalen Grat: Zum einen lässt sich vieles metaphorisch lesen, zum anderen fühlt sich der Film dann wieder wie ein normaler Slasher an. Das Anschauen als normaler Slasher funktioniert leider im Endeffekt nicht, zu vieles ergibt schlicht keinen Sinn und bedarf tieferer, abstruser Interpretation. Und selbst als einzige Metapher gesehen, funktioniert der Film nur bedingt, bleibt die Botschaft doch am Ende sehr ambig.
Als weitere Schwäche empfinde ich die Exposition. Der Twist wird per Flashback aufgelöst - dabei hätte bereits die Anfangsszene des Films genügt, um den Zuschauer darauf aufmerksam zu machen. Hier hätte man den Zuschauer nicht so stark an die Hand nehmen müssen. Dazu kommt eine Szene, in der die Antagonistin der Protagonistin gegenüber steht und ohne Kontext ihre Herkunftsgeschichte erläutert. Das ist einfallslose Exposition, die so nicht notwendig wäre und anders vermittelt werden kann.

Insgesamt ist Wir gut und unterhaltsam. Wie oben bereits geschrieben - viele Aspekte sind über jeden Zweifel erhaben. Gerade deshalb frustrieren mich negative Aspekte allerdings umso mehr, weil ich mehr erwartet habe und der Film in den meisten Medien auf ein Podest erhoben wird, das er imo nicht verdient.

7/10
 
.
Iron Sky

The Coming Race


Gleich vorneweg, Teil 1 war besser, Teil 2 war mir stellenweise zu übertrieben albern, klar war Teil 1 auch, aber nicht so sehr. Unterhaltsam war er aber trotzdem. Man sieht alte Figuren wieder wie den totgeglaubten Mondführer Wolfgang Kortzfleisch, die US-Präsidentin oder die nicht mehr ganz so blonde Renate Richter. Denn der Film spielt 3 Jahre später, im Jahr 2048.

Die Nazis von der dunklen Seite des Mondes sind Geschichte, die Erde allerdings auch oberflächlich nuklear verseucht. In der ehemaligen Basis der Mond-Nazis leben die Überlebenden, geleitet von der gealterten Frau Richter. Als ihre Tochter Obi Washington den Russen Sasha in die Basis navigierte gefiel das ihrer Mutter gar nicht. Als Obi aber auf Wolfgang traf, der ihr bereitwillig seine Vergangenheit erklärte und dass er der Bruder von Adi ist und sie ein Geheimnis haben, machte sie sich mit Sasha und einer durchgeknallten Gruppe von Jobs-Systenen und ihrem Oberhaupt Donald sowie dem Wachmann Malcom auf den Weg zur Erde oder besser gesagt in die Erde rein. Was sie dort erwartet hat, haben sie sich nicht zu träumen gewagt.

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7/10
 
They Shall Not Grow Old
War ziemlich enttäuscht. Mehr Tondokument als Film mit unablässigen Kommentaren von Zeitzeugen ohne jede Moderation. Keine Einordnung und daher kaum mehr als ein Podcast mit Bildbegleitung.

Die ersten 25 Minuten sind nicht in Farbe, was mich sehr irritiert hat, schließlich ist das der große Kniff dieser Erster-Weltkrieg-Doku, dass das alte Filmmaterial aufgehübscht wurde. Das ist dann auch tatsächlich sehr beeindruckend, allerdings werden viele Szenen mehrmals benutzt und dazu werden auch noch oft Standbilder eingeblendet.
Insgesamt ist es zu wenig Material für knapp 100 Minuten.

Hätte es mir eigentlich denken können, seit HdR hat mir nichts mehr von Peter Jackson gefallen :/

5/10
 
Reality (incl. Spoiler)

Nun, in der Realität gibt es viele Geschichten, die ineinander greifen und sich überschneiden. Ebenso in Reality.

Da hätten wir eine Geschichte in der Fernsehbranche:
Es wird eine Kochshow gedreht, in der der Moderator ein riesiges Rattenkostüm trägt und den Gast Hobbykoch interviewt. Allerdings wirkt er desorientiert und kratzt sich dauernd. Er schiebt das auf das neue Waschmittel zurück, das wahrscheinlich aufgrund einer allergischen Reaktion Ausschlag an seinem Körper verursacht.

Dann ist da der Kameramann der Kochshow, der eine Idee zu einem neuen Film hat und diese mit einem Filmemacher bespricht.

Im Wald schießt ein Mann ein Wildschwein. Seine Tochter sitzt mit im Auto und sie bringen das erlegte Tier zu sich nach Hause (wohl, um es auszustopfen).

Dann fährt minutenlang ein bärtiger Mann in Frauenkleidung in einem Militärjeep durch die Gegend, nur um bei einem alten Mann zu klingeln und ihn mit einem Blumenstrauß in der Hand zu fragen, ob er der alte Mann sei, der in diesem Haus wohnt, nur um bei der Bejahung zu sagen "Ich scheiß drauf, wer sie sind!", den Blumenstrauß auf den Rasen vorm Haus zu werfen und wieder weg zu fahren ... :O :B

Bisher haben diese Handlungsstränge noch nichts miteinander zu tun.

Doch es gibt Berührungspunkte:
- der Mann in Frauenkleidern wird von dem Mädchen gesehen, das mit ihrem Vater im Auto an dem Mann in Frauenkleidern vorbeifährt.
- an dem Mann im Rattenkostüm fährt der Mann in Frauenkleidern ebenfalls vorbei
- die Frau des Kameramanns ist Psychologin und der Mann in Frauenkleidern ihr Patient
- der Mann in Frauenkleidern ist der Rektor der Schulde des Mädchens.

So weit, so einfach. Allerdings:
- das Mädchen ist Teil der Filmhandlung eines Regisseurs, der für den Filmemacher einen Film dreht
- die Autofahrt im Jeep ist nur ein Traum des Rektors, den er der Psychologin erzählt
:confused:

Und im Verlauf des Filmes nehmen die Verwirrungen eher noch zu, als daß sich das aufklärt (vielleicht ist es auch unmöglich, das auseinander zu entwirren):

Der Vater des Mädchens erklärt diesem, daß die Innereien des Wildscheins vollkommen unnütz sind und er die deshalb aus dem Bauch entfernt. (Die Innerenen sehen auch eher wie Abfall aus als wie Innereien. Vor allem die Videokassette -
- ja richtig: im Bauch des Wildschweins war eine ganze, gut erhaltene Videokassette, die im Abfall gelandet ist. Nur das Mädchen hat sie gesehen und keiner glaubt ihr. "Um die Spannung zu erhöhen", wie der Regisseur später noch an einer anderen Stelle sagt, kommt sie natürlich nicht direkt an die Kassette heran, um sie sich anschauen zu können.

Der Rattenmann geht zum Arzt, der ihn als Hypochonder wieder fortschickt. Man sieht auch deutlich, daß der Rattenmann gar keinen Ausschlag hat, aber er sagt trotzdem: "Schauen sie nur, wie das aussieht" und entblößt dabei seinen einwandfrei gesund aussehenden Arm und Bauch. Später ist er der Meinung, er und der Kameramann seien dieselbe Person.

Währenddessen ist der Kameramann beim Filmemacher, um seine Idee für einen Film vorzustellen, an der er 2 Jahre lang gearbeitet hat:
Fernseher werden bösartig und verdummen die Menschen mit Absicht. In Phase 2 töten sie sogar die Menschen mit Strahlen. Deshalb heißt der Film "Waves". Es soll ein hoffnungsloser Film mit Unhappy End werden, denn am Ende ist die gesamte Menschheit tot.

Nachdem der Filmemacher ihn erst fast schon genötigt hat, als Nichtraucher doch zu rauchen, und ihn ständig unterbricht, um die Unterhaltung draußen auf dem Balkon bzw wieder drinnen fortzusetzen (wobei er sich über den widerlichen Gestank nach kalten Rauch beschwert), schlägt er in das Geschäft ein, unter der Bedingung, daß der Kameramann ihm innerhalb von 48 Stunden ein Oscar-reifes Stöhnen der Leute präsentiert, die gerade von den TVs getötet werden.

Also fährt der Kameramann nach Hause und nimmt Dutzende an Schrei- und Stöhnlauten auf.
Zwischendurch wird ihm das alles zu viel und er bekommt noch mal 24 Stunden zusätzlich und die Anweisung, sich zwischendurch mal zu entspannnen.
Also geht er ins Kino und stellt fest, daß dort ein Film namens "Waves" läuft - und das ist genau sein Film. Allerdings ist das Stöhnen absolut nicht Oscar-reif. Also stellt er sich vorne hin und erklärt dem Publikum, daß es den Film noch nicht gibt und das Stöhnen in der finalen Fassung deutlich besser würde.

Irgendwann träumt er noch von der Oscar Verleihung, wo er aber nicht zur Ehrung auf die Bühne kommen kann, da es ihm unmöglich ist, aufzustehen.

Auf einmal kommen noch Doppelgänger von ihm vor und zack: plötzlich sieht man den Kameramann an verschiedenen Stellen der Geschichte schlafen und die umstehenden Personen können ihn nicht aufwecken.

Als er sich selbst in eine Irrenanstalt einweisen läßt und von dort aus den Filmemacher anruft, ist dieser gerade in einer Sichtung des Filmmaterials, in dem das Mädchen sich die Videokassette ansieht. und auf der Kassette ist gerade genau die Stelle, in der der Kameramann den Filmemacher anruft und über das Telefon mit dem Filmemacher spricht.
Während dem Telefonat bekommt der Kameramann von einer Schwester noch ein Zäpfchen und produziert dabei genau das Stöhnen, das er die ganze Zeit gesucht hat.

Der Filmemacher ist hochzufrieden.
Das Mädchen wirft die Videokassette in den Müll.

7/10 auf der Schaukel vergessene Teddybären für Indiefilm Fans
(es wären 8, wenn man das Gefühl hätte, man könnte das Ganze sinnvoll logisch entknoten - aber das gibt es leider nicht)
4/5 im Fahrtwind wehende Schals eines Mannes in Frauenkleidern für Leute, die einen verständliche Story und einen "normalen Handlungsbogen" erwarten.

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No hay banda.
 
Meine Güte, du schaust aber auch immer einen kranken Scheiß!!11
:-D

Bei mir war's Christopher Robin - sehr süße, zu Tränen rührende Geschichte um den nun erwachsenen Christopher, dem sein Job wichtiger ist als die Familie. Da braucht es schon Winnie Puuh, der herrlich bärenhaft in die echte Welt stapft und seinem Freund wieder klar macht, was wichtig im Leben ist. Sooooo goldig, auch dank der wunderbaren Schauspielerleistungen (sowohl vor der Kamera als auch im Tonstudio bei den perfekt getroffenen Tieren) und einem herzzerreißenden Soundtrack - da verschmerzt man auch die nicht allzu komplexe Handlung.

8/10
 
Meine Güte, du schaust aber auch immer einen kranken Scheiß!!11
:-D
Da macht es halt am meisten Spaß, was zu zu schreiben. ;)

Und über Deadpool 2 oder Antman & the Wasp gibt's ja schon zuhauf Berichte ...

Reality ist übrigens vom selben Regisseur wie Wrong und Rubber. Und mir gefallen seine Filme alleine deshalb schon, weil die größtenteils unvorhersehbar sind.
 
Da derzeit die Mad Max Filme bei Netflix online sind, hab ich mir alle Teile nochmal angeschaut (Teil 1 bis 3 ist bei mir mindestens 10 Jahre her) und zum ersten Mal auch:

Mad Max Fury Road

... und ich bin mit mir am kämpfen. Finde ich den Film gut oder nicht? Beides, irgendwie. Als Nachfolger der ersten drei Teile ist Fury Road für mich eine riesige Enttäuschung. Der fast schon comicartige Look mit den übertriebenen Farben, die Atmosphäre und vor allem Max selbst fand ich als Charakter einfach unfassbar öde. Die Handlung fühlte sich eher wie ein Computerspiel an, wo man sich von einem Bosskampf (bzw. Fahrzeug) zum nächsten arbeitet, ohne dass dabei wirklich die Story eine relevante Rolle spielt.

Für sich gesehen als postapokalyptischer Actionfilm mit spektakulären Fahrzeugkonstruktionen fand ich den Film aber trotzdem ziemlich gut. Für mich sind ganz klar die Fahrzeuge die Stars des Films, Charaktere und Story waren mir einfach zu öde. Tom Hardy, der als Max nichts anderes tat, als zu leiden und einsilbige, pseudocoole Sprüche rauszuhauen, war für mich definitiv ne Fehlbesetzung. Wobei da auch das Drehbuch dran Schuld sein könnte, Hardy selbst finde ich als Schauspieler jetzt nicht so katastrophal und ich bin mir sicher, er hätte mehr aus der Rolle rausholen können, wenn man ihn gelassen hätte.

Obwohl der Film im Grunde aber nicht mehr, als eine zweistündige Verfolgungsjagd war, bei der die Fahrzeuge die Hauptdarsteller waren, hab ich den Film unter'm Strich doch irgendwie genossen, jedoch aus gänzlich anderen Gründen, als Teil 1 bis 3 (wobei ich Teil 1 im Vergleich zu Teil 2 und 3 auch noch ein wenig schwach fand ... bzw. anders). Trotzdem ist der Film für mich nur ein weiteres Beispiel, was ich an Triple-A Produktionen aus Hollywood nicht mag: Überinszeniert, künstlicher Look, zu hektisch, zu flach, eine audiovisuelle Reizüberflutung, die dem Zuschauer kaum eine Atempause lässt. Eine Wertung in Zahlen kann und will ich dem Film nicht geben, auch weil ich extrem hin- und hergerissen bin, was ich von Fury Road halten soll.

Hier wird vorgestellt, was mich am meisten begeistert hat:

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*edit* Und während ich dem Film auf der einen Seite zugute halte, dass sämtliche Fahrzeuge tatsächlich echt sind und funktionieren (kein CGI!) ... warum macht man sich diese Mühe, wenn man per Post Processing den Look des Films doch wieder so stark verändert, dass alles irgendwie unecht aussieht?

Und jetzt hab ich irgendwie Bock, mir das Mad Max Spiel zu kaufen, werde aber wohl auf nen Sale warten, da mir 20 Euro für so einen Titel dann doch ein wenig zu viel sind.
 
Predestination

Tja, wie schreib ich was zu dem Film, ohne zu spoilern?

Auch, wenn man den halben Film drauf warten muß: Es handelt sich um einen Zeitreisefilm.
Eine "Men in Black"-artige Organisation will verhindern, daß ein Serienbomber einige Bomben gezündet haben wird. Dennoch dreht sich dieerste Häfte des Films um den Tarnberuf eines dieser Agenten, der als Barkeeper arbeitet und an der Theke einen merkwürdigen Gast sitzen hat. Dieser verspricht, ihm eine verdammt interessante Geschichte zu erzählen ...

Es folgen Spoiler:

Die dann endlich statt findende Zeitreise lautet aufgedröselt:

1. Waisenkind wird im Waisenhaus abgegeben
2. Kindheit von Jane
3. Trifft geheimnisvollen Mann
4. und bekommt ein Kind von ihm
5. Das Baby wird entführt
6. Geschlechtsumwandlung von Jane zu John
7. Besuch in der Bar; John erzählt seine Lebensgeschichte
8. Zeitreise: John trifft auf Jane und zeugt mit ihr das Baby
9. John tritt den Dienst bei den "Men in Black" an
10. Zeitreise: John überrascht den Bombenleger, wobei sein Gesicht verunstaltet wird
11. John arbeitet als Tarnung als Barkeeper und läßt sich von seinem jüngeren Ich die Geschichte erzählen
12. John (alt) bringt John (jung) in die Vergangenheit, damit das Baby gezeugt wird
13. Zeitreise: John (alt) entführt das Baby und gibt es in der früheren Vergangenheit im Waisenhaus ab
14. Zeitreise: John (alt) kommt seinem jüngeren Ich zu Hilfe, als sein Gesicht verunstaltet ist
15. John (alt) findet sein älteres Ich, das sich als der Bombenleger herausstellt.

Abgesehen von der Frage, wie ein solcher Handlungsverlauf ursprünglich überhaupt zustande kam, verstehe ich um nichts in der Welt, wieso John bei Schritt 4 seinem früheren Ich ein Kind macht, wenn er doch genau weiß, was das für sie bedeutet. Welche Qualen und Trauer sich daraus ergeben werden.

Auch verstehe ich nicht, wieso man nicht öfter an diesen Moment des Bombenlegers heran zeitreist. Das ist doch DIE Aufgabe, die John hat. Und was macht er? nur 1x nebenbei dahin reisen und den Täter entkommen lassen. Was ein Profi ...

Zudem finde ich es irgendwie unbefriedigend, daß alle Hauptdarsteller dieselbe Person sein sollen. Und ich habe das auch erst beim nachträglichen Lesen über den Film begriffen...

Fazit:
Schade, hätte eigentlich das Potential für 7 oder 8 Punkte, aber mich stört da zuviel dran, daher nur
6/10 zweitkleinsten Zeitmaschinen (Platz 1 diesbezüglich hat der Sharknado 6 Anstecker)

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Gerade die Extras auf der Blu-ray von Mission Impossible: Fallout gesehen. Absoluter Wahnsinn, was da für Stunts drinstecken - und alle mit Tom Cruise. Der Typ springt vor laufender Kamera aus einem Flugzeug, seilt sich an einer 90°-Wand ab, fliegt selbst einen Helikopter (den er zuvor in zwei Jahren Training zu fliegen gelernt hat), bricht sich den Knöchel und humpelt einfach weiter ... irre, einfach nur irre.
 
mother!

ein einsames Haus
von einem Pärchen bewohnt
er: Schriftsteller auf der Suche nach Inspiration
sie: renoviert das Haus

Besuch: Ein (wie sich später herausstelle) Fan des Schriftstellers
er: einladend
sie: sich gestört fühlend

dem Fan geht es nicht gut. er übergibt sich ins WC. Dabei sieht man eine Schnittwunde am unteren Brustkorb-Ende.
am nächsten Tag kommt auch seine Frau vorbei. Die beiden wohnen jetzt zur Untermiete.
das Ganze hat einen surrealen Touch
dann kommen auch noch die Kinder des Fans vorbei, um über dessen Testament zu streiten.

Was im Weiteren passiert, kann man kurz und knapp mit "totalem Kontrollverlust" beschreiben.


Interessant: die Kamera begleitet die ganze Zeit: sie aus der 3rd Person Perspektive
Auch wenn der Film langsam anfängt, ist das im Sinne der Metapher durchaus gewollt.

8/10 unerwarteten (oder unerwünschten?) Gästen

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Zuletzt habe ich mir mal wieder die Herr der Ringe-Trilogie gegeben. Natürlich im Extended Cut. :)

Zur Handlung braucht man ja nix sagen. Und ich war überrascht, dass einige Szenen selbst nach dem x-ten Mal schauen noch unter die Haut gehen. Diese Filme werden einfach nicht langweilig.

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Gänsehaut pur. :-D
 
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Iron Sky

The Coming Race


[...]

7/10
Ich hab den Film auch vor kurzem gesehen und ganz ehrlich?! Der allerletzte Scheiss hoch zehn. Iron Sky I fand ich wirklich gut bis sogar sehr gut, völlig abgedreht aber irgendwie auch nett. Der zweite Teil ist einfach nur bekloppt und hätte ein x. beliebiger Trashfilm sein können und hat mit Iron Sky I überhaupt nichts gemein, völlig egal ob da ein, zwei Personen wieder vorkommen.

Die ~90min, die ich übrigens immer im 5min Takt übersprungen habe, bringt mir auch niemand zurück. Da hätte ich mir echt Fäkalien in die Augen schmieren können und hätte trotzdem ein besseres Erlebnis gehabt. :S
 
Die wandernde Erde

Gut gemacht, die Synchro gewöhnungsbedürftig.
Aber Chinesisch konnte ich echt keine 10 Minuten hören und dazu noch Untertitel...
Da habe ich dann auch Englisch umgestellt, was dann in Sachen Lippensynchronität ganz weit weg war.
So oder so fand ich den Film ganz ok.
Ich hab keinen Vergleich zum Buch. Denke mir aber, dass da schon ein paar Freiheiten genommen wurden, was die Geschichte der Charaktere angeht.

Die Theorie hinter dem Film ist spannend... für mich spannender als die Geschichte der Menschen, die da aufgezeigt wird.
Das ist bei mir im Übrigen auch bei der Trisoliaris-Trilogie der Fall.

7/10

Ich mach dann hier einfach mal so weiter und Zitiere aus einem anderen Thread.

Hmm, im Grunde ist gar nichts "fantastisch" bei der wandernden Erde. Also nichts übersinnliches bzw. -natürliches, sondern einfach Sci-Fi im Sinne von "wir bauen Antriebe auf die Erde!". :B

Die ganze Logik die dahinter steckt, ein "Planet" der wandert ... was ist mit der Anziehungskraft? Kann man trotzdem hunderte Meter unter der Erde überleben wenn die Erde sich von der Sonne fortbewegt?
Die Erdanziehung ist 5000m wohl noch immer starkt genug. Auch bei 50km. Wenn man den Radius nimmt von 6300km und die Dichte/Masse im Innern gösser ist als an der Oberfläche, sind diese Distanzen sehr gering.

Was ist mit der gravierenden Luftverschmutzung? Woher kommen die Ressourcen für eine Reise, welche ~2.500 Jahre dauert?
Da müsste man sich wohl wirklich ein wenig genauer mit der Technik auseinander setzen. Könnte mir vorstellen, dass dies im Buch genauer beschrieben wird.

Warum können die Flugzeuge noch fliegen, wenn es auf der Oberfläche um die -100°C sind, müsste es dann "weiter oben" nicht noch kälter sein?!
Kälte macht Flugzeugen doch eigentlich nicht so viel aus, oder?
Solange die Tragflächen nicht vereisen, was aber nur der Aerodynamik schadet (was natürlich auch zum Absturz führt).
Aber an und für sich ist da kälte doch eher behilflich, da sie nicht so viel Wasser speichern kann wie warme Luft.
Die Auslösetemperatur bei normalen Fliegern ist ja schon bei -30/-40Grad.
Denke nicht, dass sich am grundlegenden Prinzip der Physik/Auftrieb da grossartig was ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles steht Kopf

Von Pixar ist man ja in der Regel Spitzenfilme gewohnt, nicht nur technisch, sonder auch inhaltlich (wenn man von etwas schwächeren Werken wie die Cars-Reihe, Arlo+Spot oder Monster Uni absieht), doch nur ganz wenige davon verdienen die Bezeichnung Meisterwerke die wirklich in die Filmgeschichte gehören. "Alles steht Kopf" gehört mMn auf jeden Fall dazu. Die Idee, die Gefühlswelt eines Kindes durch personifizierte Emotionen in ihrem Kopf zu veranschaulichen, ist geradezu brillant. Es sind nicht nur die Menge an Witz, die fantasievolle Gestaltung des Innenlebens einer Kinderseele oder kongeniale Darstellung von Freude, Angst, Trauer, Wut und Ekel, sondern dieser riesengroße Funken an Wahrheit die in der Geschichte steckt. Man kann die Drehbuchautoren gar nicht genug dafür feiern wie sie Themen wie Kernerinnerungen, kindlicher Fantasie, verblassenden Gedanken und dem wortwörtlichen Gefühlsausbrüchen greifbar, so richtig lebendig machen. Vor allem gibt der Film jedem Menschen, ob groß oder klein, gut zu verstehen wie wichtig jede Emotion im Leben ist. Sogar (oder insbesondere) die Trauer, die hier anfänglich als großer Chaosverursacher erscheint und zum Ende doch einen entscheidenden Augenblick im Kindesleben rettet.

Ein großartiger Animationsfilm - und einer der wenigen der mich oft zum Lachen, hin und wieder zum Staunen und gelegentlich auch mal zum Weinen bringt. Nach Wall-E und The Incredibles (1+2) mein drittliebstes Werk der Hollywood-Pixelkönige.

10/10 Gefühlsachterbahnen
 
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