• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

Dunkirk. Das einzige "positive" sind einige Charaktere und die Spezialeffekte. Den Rest hat Nolan total an die Wand gefahren. Einseitige Sichtweise, kein Schwenk einmal zur deutschen Seite, zu den Gründen wieso die Deutschen nicht vorgerückt sind (das war dank Oberpfeife Göring, der Hitler versprochen hatte, das das Problem Dünkirchen durch die Luftwaffe allein gelöst wird). Wenn ich auch verstehen kann, daß der Primärfokus auf den Allieerten liegt hätte hier ein kurzer Schwenk auf die deutsche Seite viele Dinge erklären können.
Da war ein Film wie Die Brücke von Arnheim um Welten besser. Die Luftwaffenpräsenz im Film (deutsche Seite) war auch extrem "dünn" im Gegensatz zur Realität. Hinzu kommt daß die Wettersituation nicht mit der realen übereingestimmt hat.

Weiter geht es mit (für meinen Geschmack) übertrieben theatralischen Momenten: Spitfire fliegt gefühlt 1 h ohne Sprit/stehendem Motor und schießt dabei noch 1 Flugzeug ab. Was soll der Quark ? Da ist der Punkt, daß die Lackierung der deutschen Bf 109 (die Bezeichnung Me 109 ist wenn auch die Maschine unter der Bezeichnung "volkstümlich" bekannt ist schon einmal falsch) ebenfalls nicht korrekt ist. Die Lackierung entsprach der Ostfront ab 1941/42 (d.h. der Zeit nach Dünkirchen). Das ist aber letztendlich noch das kleinste Problem an diesem Film.

Auch wenn Nolan vorher top Projekte abgeliefert hat, Dunkirk zählt (leider) nicht mit dazu.

Von mir gibt es für den Film lasche 3 von 10 Spities. :(
 
Thor

Nach dem ersten "Iron Man" der beste Einführungsfilm eines einzelnen Avengers. Eine Titelfigur die sich auf dem Weg der Demut zum Besseren wandelt. Ein tragischer Schurke bei dem man nicht umhin kommt mit ihm zu leiden. Eine Welt die auch mal abseits der Erde eine größere Rolle spielen darf. Und zum ersten Mal hat man das Gefühl dass S.H.I.E.L.D endlich über den "Wir sind hier nur zu Gast"-Status hinauskommt.

Hemsworth steht für reinen Spaß, Hiddleston wirkt ungemein glaubhaft. Letzterer hat zu Recht den Ruf als bis dato bester Marvel-Schurke, auch weil er seine Rolle nicht bloss von Grund auf boshaft verkörpert. Die Action wohl dosiert und mit viel Hochwertigem aus der Trickkiste gefüllt.

8/10 Donnerschlägen
 
Zuletzt bearbeitet:
Einseitige Sichtweise, kein Schwenk einmal zur deutschen Seite

Das fand ich eigentlich eine der besten Erzähltechniken des Films. Er zeigt die Geschehnisse aus vielen Perspektiven, aber halt nur der Eingeschlossenen. Dadurch, dass man den Gegner nicht sieht bekommt man viel stärker das Gefühl mit eingekesselt zu sein. Außenrum ist nur eine unsichtbare Wand der Zerstörung.
„Jetzt kauern die Briten, und hier sehen wir die Deutschen schießen, und jetzt gehen die Briten wieder in Deckung, ...“ wäre doch nur Schema F gewesen?

zu den Gründen wieso die Deutschen nicht vorgerückt sind (das war dank Oberpfeife Göring, der Hitler versprochen hatte, das das Problem Dünkirchen durch die Luftwaffe allein gelöst wird).

Also das ist ja bis heute nicht geklärt. Da kamen um einige mehr Dinge zusammen, als dass nur Göring einen raushängen lassen wollte. :)

Alles in allem fand ich es einen ungewöhnlichen Kriegsfilm. Aber auch einen sehr gelungenen. Mal sehen was bei den Oscars rausspringt. =)
 
Es

Top!!! Die beste King-Adaption seit "Der Nebel", die zudem den TV-Zweiteiler (zumindest Teil 1) mühelos deklassiert. Nimmt sich mehr Zeit für die Jugendjahre des "Verlierer-Clubs", geht mehr auf den Hintergrund zu Derry und eben Es ein, zumindest mehr als es die erste Verfilmung seinerzeit tat... Überhaupt punktet der Film mit der Entscheidung auf Zeitsprünge zwischen Kinder- und Erwachsenen-Leben der Protagonisten zu verzichten. Extrem unheimlich-dunkle Fotografie, fantastisches Sounddesign und wunderbare wie wirksame Schock-Szenen (mein Favoriten: Die Dia-Show und das Brunnenhaus in der Mitte des Films). Der Streifen hat jede Menge visuelle wie akustische Höhepunkte zu bieten.

Die Besetzung ist ebenfalls tadellos, die Kids passen hier gar besser als die vor fast 30 Jahren (die waren damals alle einen kleinen Tick zu alt), und Bill Skarsgard... Sorry Tim Curry, aber Bill jagt hier einem WIRKLICH Angst ein.

Bis jetzt war ich der Meinung dass Frank Darabont der letzte Filmemacher sei der King-Stoff noch in angemessener Weise auf Zelluloid bannen könnte. Andres Muschietti macht nun neuen Mut, ER kann das nämlich auch. Jetzt muss er zeigen dass der kommende Teil 2 die Niveaustufe dieses Films halten kann.

9/10 fliegenden Kindern
 
Das finstere Tal

Rachestory verpackt in einem düsteren Austro-Western mit tollem Soundtrack.

9/10
 
White Tiger. Ein russischer Kriegsfilm. Kauf aus dem Wühltisch. Untertitel „Ein Oscarbeitrag“. Hatte daher (wenn auch chancenlos für einen Oscar) zumindestens auf ein grundlegend vorhandenes Qualitätslevel gehofft - vergebens.

Eingehalten wird der Qualitätsanspruch (stellenweise) von den Effekten und in geringen Teilen von den darstellerischen Leistungen. Aber a) bei weitem nicht immer und b) war das alles.

Eine bis auf einige wenige Details im Gros absolut hanebüchene Story:

Wir schreiben das Jahr 1944. Ein weißer Tiger (Königstiger) taucht unvermittelt auf, schießt reihenweise russische T-34 zusammen und verschwindet spurlos und wird bei Freund und Feind zur Legende.

Ein russischer Panzerfahrer wird nach einem Kampf mit diesem Weißen Tiger mit 90% verbrannter Hautoberfläche ins Krankenhaus gebracht und ist nach 3 Wochen nicht nur überlebend entlassen sondern 100% geheilt ohne jegliche Überbleibsel von den Verbrennungen? Er kann sich aber an nichts mehr erinnern was ihn selbst betrifft, er beherrscht aber noch sein Handwerk (Panzerfahren). WTF-Moment 1

Für die Jagd nach diesen Tiger wird eine Kompanie mit den besten Leuten zusammengestellt. Natürlich der bewußte Panzerfahrer als „Leitwolf“ weil er auf einmal spüren kann wo der Tiger lauert. Er betet zum Panzergott usw.

Für die Jagd wird die neueste T-34 Version innerhalb von 2 Wochen mit einem KWS-Paket versehen (bessere Panzerung, stärkerer Motor). WTF-Momente 2 - x

Die Kanpfszenarien schlagen dann (bis auf sehr wenige Ausnahmen) dem Faß den Boden aus. T-34 schießt auf Tiger. Den juckt das nicht einmal (ok, kein Problem bis dahin, der Pzkw 6 ist an der Front gut gepanzert) der zielt danach aber gefühlt 2h auf dem Gegner vor ihm (voll sichtbar!) macht aber? gar nichts. Kein Schuß, kein Ausschalten des Gegners. Er dreht einfach nur ab und fährt weg?

Dann schießt er im nächsten Gefecht u.a. auf den besagten und beschädigt den Panzer bei dem Kampf nur und schaltet ihn nicht komplett aus? Die Mannschaft repariert den Bock im Feld?

Im 3. Gefecht platzt beim Russen im entscheidenden Moment das Rohr. Statt den Russen daraufhin komplett auszuschalten fährt der Tiger wieder einfach weg ?

Was macht der russische Panzerfahrer? Der steigt aus zieht die Pistole und schießt dem Tiger hinterher. WTF in Potenz.

Ende vom Lied: Die Panzerbesatzung überlebt, der Tiger auch.

Garniert wird das ganze mit metaphysischen Betrachtungen bezüglich der Wiedergeburt des Panzerfahrers als Racheengel für seine Kameraden und dem Thema Krieg als Dauerzustand.

Von mir gibt es für dieses Bullshit-Bingo 1/10 stark angeschlagenen T-34 für wenige (logisch nachvollziehbare) Kampfszenen (u.a. gegen einen Typ 4) und für ansatzweise vorhandene Schauspielerleistungen bei 1-2 Darstellern.

Ich sehe den Film als absoluten Fehlkauf an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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TOMB RAIDER

Lara Croft findet eine versteckte Botschaft ihres für tot geglaubten Vaters Richard, welche sie auf eine geheimnisvolle Insel bringen sollte. Zusammen mit einem Seefahrer der ebenfalls seinen Vater dort verlor machen sie sich auf den Weg zu der Insel, in der Hoffnung ihre Väter zu finden oder was mit ihnen passiert ist. Doch die Insel birgt noch andere Geheimnisse und die beiden sind nicht die einzigen die auf der Insel etwas zu finden erhoffen ...

8,5/10

Mit Abstand der beste Tomb Raider Film

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Auslöschung

Nach dem Einschlag eines Kometen an der Südküste Amerikas breitet sich um den Einschlag herum ein schimmerndes Nebelfeld aus. Die Regierung versucht das sich immer weiter ausbreitende Feld geheim zu halten und schickt Einsatztruppen und Forscher hinein - aber niemand kommt zurück. Der Mann einer Biologie-Professorin ist der Erste, der es auf unerklärliche Weise wieder heraus schafft, nachdem er mit seiner Spezialeinheit in den Nebel vorgedrungen ist - kurz nach seiner Rückkehr breiten sich in seinem Körper allerdings innere Blutungen aus und er scheint zum Sterben verdammt zu sein. Seine Frau macht sich daraufhin mit anderen Forscherinnen auf den Weg in den "Schimmer", in der Hoffnung, herauszufinden, was ihrem Mann passiert ist und wie sie ihn heilen kann...

Der Film kam hierzulande leider nicht ins Kino, weil Testzuschauer in Amerika ihn als zu kompliziert und nicht massentauglich eingestuft haben. Der sehr begrenzte Release schadet leider dem Box Office und auch die Zuschauerkritiken sind sehr durchwachsen. Das Marketing hat das zuständige Studio leider kurz vor Release auch komplett eingestellt. Gott sei Dank hat Netflix sich dem Film angenommen - hier kann man den Film schon jetzt seit dieser Woche streamen. Und es lohnt sich!
Alex Garland, der Mann hinter Ex Machina, zaubert hier einen visuell beeindruckenden und anspruchsvollen Film auf die Leinwand (bzw. auf den Fernseher mit Netflix :-D).
Die Effekte sind top, die Schauspieler ebenfalls. Zwei Charaktere sind nicht wirklich nachvollziehbar und nerven über einen Großteil der Laufzeit etwas. Bei allen anderen Charakteren stimmt aber überraschenderweise alles. Der Film schafft es insgesamt sehr gut, die Motivation seiner Charaktere über die Laufzeit des Films hinweg zu entfalten.
Das größte Lob muss aber an die Story gehen. Endlich mal wieder ein komplizierter Film, der Risiken eingeht und dem Zuschauer nicht alles auf dem Silbertablett serviert. Das Ende ist hervorragend inszeniert, der Soundtrack verleiht dem Geschehen echten Gänsehaut-Charakter; ich habe lange nichts mehr so gruselig-bizarres gesehen. Es ist eine Schande, dass Paramount den Film vorzeitig abgeschrieben hat und eine noch größere Schande, dass die Testzuschauer in Amerika anscheinend zu blöd für den Film waren. Selbst wenn man im Endeffekt nicht komplett zufrieden mit der Story ist, man muss doch wenigstens respektieren, wenn ein Film versucht, etwas neues zu erschaffen. Heutzutage ist viel zu wenig Innovatives im Bereich Film zu sehen, zumindest nicht auf der großen Bühne.
Viel hat auch mit den Erwartungen zu tun: Auslöschung ist kein reiner Horrorfilm und kein Actionfilm. Es ist eine Mischung aus vielen Elementen - sehenswert aber auf jeden Fall :top:
Wer Netflix hat, sollte auf jeden Fall mal reinschauen :)

9/10
 
Annihilation habe ich auch diese Woche gesehen. War nicht ganz so begeistert wie du, aber mit ein bisschen Abstand hat mir die Story dann doch immer besser gefallen. Es hilft, wenn man sich bewusst macht, dass das Ende eine Metapher ist
für die Affäre der Protagonistin und wie sie und ihr Mann sich entfremdet haben. Das Alien, das ihre Form annimmt, stand in meinen Augen für diese andere Seite an ihr selbst, von der sie selbst überrascht war und die sie hasst (gut zu sehen im Gespräch mit ihrem Liebhaber, nachdem die beiden Sex hatten). Der Tod des Doppelgängers und ihres Mannes und die Wiedervereinigung am Ende als Paar in völlig neuer Form (er als Doppelgänger, sie verändert durch ihr Erlebnis) stand sodann dafür, dass es selbst nach solch einem Vertrauensbruch und dem Auseinanderleben in der Beziehung noch weitergehen kann.
Optisch war der Film tatsächlich grandios, den Grusel am Ende fand ich auch klasse. Schöner Verweis auf H.R. Giger :-D
Die Szenen mit den eher gewöhnlichen Monstern vorher waren mir aber zu 08/15. Außerdem gab es ein paar Ungehereimheiten im Drehbuch:
- Was zum Beispiel sollte das mit der Amnesie, nachdem die Gruppe den Shimmer betreten hat? Wurde danach nie wieder aufgegriffen; fühlt sich an, als hätte man hier eine spätere Szene rausgeschnitten, die sich näher damit beschäftigt hat.
- Woher wusste die Heldin, dass die Anführerin des Teams sterben würde/Krebs hatte? Als sie sagt "Ja, das war klar", war ich komplett verwirrt und habe mich gefragt, ob ich vorher was verpasst habe.
- Die Zusammenstellung des Wissenschaftler-Teams fand ich nicht allzu gut begründet, die erschienen mir nicht eben perfekt geeignet für den Job.
- Dass das Alien am Ende so einfach besiegt wurde, war schon etwas lächerlich. Das haben die vorher in drei Jahren nicht hinbekommen? Einfach eine Bombe an einen Fallschirm stecken und den Leuchtturm damit einäschern ... aber gut, die Story ist halt eine Metapher und deshalb muss man den ein oder anderen Logikfehler wohl in Kauf nehmen.
- Wieso muss der Mann (der ja ein Alien-Doppelgänger ist) am Anfang Blut spucken und ist dann im Koma? Und wieso verbessert sich sein Zustand, nachdem der Shimmer zerstört wird? Das ergibt keinen Sinn.
 
Annihilation habe ich auch diese Woche gesehen. War nicht ganz so begeistert wie du, aber mit ein bisschen Abstand hat mir die Story dann doch immer besser gefallen. Es hilft, wenn man sich bewusst macht, dass das Ende eine Metapher ist
für die Affäre der Protagonistin und wie sie und ihr Mann sich entfremdet haben. Das Alien, das ihre Form annimmt, stand in meinen Augen für diese andere Seite an ihr selbst, von der sie selbst überrascht war und die sie hasst (gut zu sehen im Gespräch mit ihrem Liebhaber, nachdem die beiden Sex hatten). Der Tod des Doppelgängers und ihres Mannes und die Wiedervereinigung am Ende als Paar in völlig neuer Form (er als Doppelgänger, sie verändert durch ihr Erlebnis) stand sodann dafür, dass es selbst nach solch einem Vertrauensbruch und dem Auseinanderleben in der Beziehung noch weitergehen kann.

Genau so hab ich das auch gesehen :)
Zu Beginn fand ich es nämlich unzureichend begründet, dass Portmans Charakter in den Nebel geht. Aber als dann rauskommt, dass ihre Schuldgefühle der Grund dafür sind, hat ihre Motivation vollkommen Sinn gemacht.

Die Szenen mit den eher gewöhnlichen Monstern vorher waren mir aber zu 08/15.

Das Krokodil hat mich auch nicht sehr beeindruckt. Die Szene mit dem Bär fand ich dafür grandios. Dass die Schreie des einen Teammitglieds aus ihm herauskamen und die damit einhergehende Realisierung, dass sie im Tod mit dem Bär verbunden wurde (bzw. der Teil, den der Bär gefressen hat; ihre Stimmbänder?) fand ich extrem creepy. Das hat die Szene für mich besonders gemacht.


Außerdem gab es ein paar Ungehereimheiten im Drehbuch:
- Was zum Beispiel sollte das mit der Amnesie, nachdem die Gruppe den Shimmer betreten hat? Wurde danach nie wieder aufgegriffen; fühlt sich an, als hätte man hier eine spätere Szene rausgeschnitten, die sich näher damit beschäftigt hat.
- Woher wusste die Heldin, dass die Anführerin des Teams sterben würde/Krebs hatte? Als sie sagt "Ja, das war klar", war ich komplett verwirrt und habe mich gefragt, ob ich vorher was verpasst habe.
- Die Zusammenstellung des Wissenschaftler-Teams fand ich nicht allzu gut begründet, die erschienen mir nicht eben perfekt geeignet für den Job.
- Dass das Alien am Ende so einfach besiegt wurde, war schon etwas lächerlich. Das haben die vorher in drei Jahren nicht hinbekommen? Einfach eine Bombe an einen Fallschirm stecken und den Leuchtturm damit einäschern ... aber gut, die Story ist halt eine Metapher und deshalb muss man den ein oder anderen Logikfehler wohl in Kauf nehmen.
- Wieso muss der Mann (der ja ein Alien-Doppelgänger ist) am Anfang Blut spucken und ist dann im Koma? Und wieso verbessert sich sein Zustand, nachdem der Shimmer zerstört wird? Das ergibt keinen Sinn.

Die Charaktere würde ich auch als kleines Problem ansehen. Dass die Psychologin Krebs hat, fand ich im Prinzip eine gute Motivation, dass sie allerdings komplett unsozial, empathielos und unfreundlich ist, hat mich etwas genervt. Den Abgang von der Physikerin, die sich selbst verletzt hat, fand ich zu kurz gehalten. Und die lesbische Forscherin (weiß keine Namen mehr :-D) fand ich letztlich etwas extrem. Alle drei Mitstreiterinnen zu fesseln war etwas übertrieben und komplett verrückt war sie auch nicht, dafür hat sie noch zu viel Rationalität gezeigt.
Zu den Ungereimtheiten:
- Stimm ich zu, das wirkt wirklich als würde da ein späterer Verweis fehlen
- Ich glaube damit war nur gemeint, dass sie es geahnt hat. Sie konnte nicht wissen, dass sie Krebs hatte, aber ich denke sie hat es anhand ihrer Verhaltensweise geahnt und war deswegen nicht überrascht. Jeder Mensch hat für diese Suizidmission eben eine Motivation gebraucht
- Die waren überhaupt nicht geeignet :-D Allerdings waren es eben hauptsächlich Forscherinnen, ohne wirkliche Erfahrungen in einem solchen Einsatz. Als sie bei dem Bär-Angriff alle die erhöhte, sichere Position verlassen haben und ins dunkle, tiefe Gras gegangen sind...das war schon ziemlich dumm :B Ich denke die Zusammenstellung ist nicht zwangsläufig unlogisch, alle fünf hatten sich ja freiwillig gemeldet und nach drei erfolgslosen Jahren hat man sich vllt von den ersten Forschern im Nebel einen Fortschritt erhofft.
- Das ist mir auch etwas unklar. Aber es hat ein wenig den Anschein gemacht, dass die Heldin die erste war, die mit vollem Verstand am Leuchtturm ankam. Das mit der Bombe stimmt allerdings. Vllt wird sowas in der Buchvorlage genauer erklärt? Von meinen eigenen Eindruck her, würde ich sagen, dass zum Zeitpunkt des Films der Fokus noch auf dem Erforschen des Nebels gelegen hat. Zerstörerische Maßnahmen hätte man wahrscheinlich mit dem Fortschreiten und der größeren Bedrohung eingesetzt. Zumal man ja nicht wissen konnte, dass da bloße Zerstören des Leuchtturms ausreicht, um das Problem zu lösen.
 
Annihilation

Gibt zwar einige Logiklücken bzw -fehler, aber das muss man halt ausblenden, dann wird man eigentlich ziemlich gut unterhalten.
Hat man aber auch in so vielen anderen Filmen.
Ich denk mir nur oft, wenn die in Filmen immer total logisch und verantwortungsvoll handeln würden, dann bräuchte es 90% der Filme nicht, weil dann nie was passieren würde, was zu erzählen sich lohnen würde :B

Also einfach mal unterhalten lassen :)


8/10
 
Captain America - The First Avenger

Der Letzte im Rächer-Bunde der sein Debüt feiert - und sich als schwächstes Glied der Avengers-Kette abzeichnet.

Spannungsarm, einfältig, angestaubt. Steve Rogers als selbstloser Patriot funktioniert, der Rest ganz und gar nicht. Die Action im Großen und Ganzem sehr durchschnittlich inszeniert, die Nebenfiguren eindimensional und kaum vorgestellt, Agent Carter als womögliche Liason äußerst belanglos und unglaubwürdig. Den Bock schießt allerdings Red Skull ab. Mit Abstand (!) der schlechteste Marvel-Fiesling den man sich vorstellen kann, und eine Vergeudung an Können für die Hugo Weaving sonst bekannt ist und geschätzt wird.

Einzige Glanzpunkte waren der schmächtige Steve (sehr gut getrickst; bedauerlicherweise kann man das von den meisten GreenScreen-Sequenzen die man zu deutlich erkennt nicht behaupten), größere Verweise auf Howard Stark und das zuspitzende Finale (zu welchem man sich mit äußerst langeweiligen 2 Filmdrittel zuvor gedulden muss).

3/10 "Könnte nicht ewig so weitermachen"
 
Also 3 / 10 ist echt etwas zuuu schlecht für meinen Geschmack, aber der zweite Teil ist deutlich besser wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass Cpt. America nie so recht mein Superheld war.

Aber irgendwie ist eben alles immens wichtig im MCU und in Vorbereitung auf Infinity War. Das wird ein Fest! :X
 
Also 3 / 10 ist echt etwas zuuu schlecht für meinen Geschmack, aber der zweite Teil ist deutlich besser wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass Cpt. America nie so recht mein Superheld war.

Aber irgendwie ist eben alles immens wichtig im MCU und in Vorbereitung auf Infinity War. Das wird ein Fest! :X
War da selbst ein wenig am hadern was am Ende schlechter war: "Der unglaubliche Hulk" oder eben der Captain. Tja, letztendlich kam Rogers einen Hauch schlechter weg. Waren aber beides keine guten Filme, von daher... ;)
 
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