Split
Ich selbst mag Shyamalan-Filme. Man kann sie wohl lieben oder hassen, aber mir haben sie fast ausnahmslos gut gefallen. Die Geschichten sind originell. Signs und Unbreakable sind meine Favoriten. In Split dreht sich alles um drei Mädchen, die von Kevin (James McAvoy) entführt werden, der eine Identitätsstörung besitzt. Sowas gab es im Film schon öfters, aber was der Darsteller des Professor X aus den neuen X-Men Filmen hier abliefert, ist oscarreif. Im Grunde ist dieser Film eine McAvoy-Show. Eine, der man sich schwer entziehen kann. Ein Mystery-Thriller der Extraklasse. Mal ist er ein kleiner Junge, zu dem die Mädchen vertrauen haben können, und der nicht viel Kraft hat, ein anderes mal ein unheimliches Monster (Die Bestie), das nahezu unverwundbar scheint. Es ist schwer, mehr zu schreiben, ohne zu spoilern, denn gerade der Wechsel der vielen Persönlichkeiten und die Konsequenzen daraus machen den Film aus. Trotzdem merkt der Zuschauer schnell, dass eines der drei Mädchen einen besonderen....Zugang zum Entführer hat.
Am Ende taucht in einem Cameo David Dunn auf, gespielt von Bruce Willis, seiner Rolle aus Unbreakable. Mit dem nächsten Film "Glass" soll dann endgültig eine Brücke zwischen diesen Filmen entstehen. Ich freue mich darauf, und ziehe nochmal meinen Hut vor McAvoy - einfach wahnsinn, was der hier abliefert.
9|10