Ich hab mir am Wochenende nach langem Hin und Her nun doch The Hateful 8 angeschaut und nun ja, was soll ich sagen... ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe: Er stinkt für mich im Vergleich zu Django komplett ab.
Normalerweise soll man ja Filme als Einzelnes Werk sehen und nicht direkt mit anderen Filmen desselben Regisseurs vergleichen, aber hier drängte sich das Setting einfach zu sehr auf den Quasi-Vorgänger auf. Grundsätzlich mag ich aber Western und die Besetzung konnte sich auch mehr als sehen lassen, Samuel Jackson geht halt immer.
Problem jedoch für mich: Der Film war zu lang, kam mir so vor, als würde die Handlung nicht zu Potte kommen; wie lang ging die Kutschenfahrt alleine, ne halbe Stunde?? Auch die Dialoge haben mich diesmal kaum überzeugt, kaum einer ist hängengeblieben ( Ausser die Geschichte von Jackson mit dem Typen in der Eiswüste, das war schon wieder so krank, das ich das irgendwie lustig fand).
Dann am Ende das obligatorische Rumgesplattere, welches ich mir schon viel früher erhofft hätte. War ganz nett, aber irgendwie fand ich das jetzt als Alleinstellungsmerkmal auch nicht wirklich herausragend.
Insgesamt blieb mir am Ende ein fader Beigeschmack im Mund. Ich wollte den Film damals eigentlich im Kino sehen und bin im Nachhinein froh, das ich mich dagegen entschieden habe. Der Film war ganz sicher nicht schlecht, aber ich fand ihn auch nicht wirklich gut, grade wenn man sich Inglorious Basterds und Django ranzieht, stinkt der Film für mich deutlich gegen die beiden Titel ab. Schade, viel Potential verschenkt.
6/10 N-Wörtern gibt's von mir dafür.