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Bevor ich nach USA zog sah ich einen Beitrag über vollzeitbeschäftigte New Yorker die eine Suppenküche nutzen mussten um, statt Lebensmitteln, die Miete zahlen zu können. Gesund ernähren ist ein Luxus den sich nicht jeder leisten kann. [...]
... oder leisten
will.
Den Anteil sollte man nicht vergessen, denn schlussendlich wollen auch Leute, die etwas mehr verdienen, mal Pizza, Pasta etc. essen.
Es gab eine Zeit, ca. ein halbes Jahr, wo ich mit meiner Freundin jeden Abend essen gegangen bin. Querbeet durch alle kulinarischen Regionen dieser Welt. Es waren gute bis sehr gute Restaurants, d.h. höherwertige Lebensmittel, und trotzdem hab ich in der Zeit ein paar KG zugelegt, sogar ein paar mehr.
Was ich interessant finde, ist dein Kommentar zu NY. Jeder weiß, dass die Miete in NY
sehr hoch ist, deutlich höher als in anderen Städten. Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber Wohnungen in New Jersey, Brooklyn sind immer noch bezahlbar ... umsoweiter man weg von Manhatten bzw. Central NY liegt, umso preiswerter wird es.
Selbst in Berlin sehe ich häufig Menschenmassen vor Kirchen, wo die Leute sich anstellen um Essen, u.a. frische Lebensmittel, zu bekommen. Würdest du die Menschen so sehen, würdest du nicht glauben, dass es hier um Armenspeisung geht.
Sie sehen nicht so aus.
Ich hau jetzt vllt. die Keule der Verallgemeinerung über diese Diskussion, aber selbst bei "armen" Menschen gibt es Unterschiede. Leute mit wenig Geld, aber Arbeit tun etwas, um die Kalorien zu verbrennen. Schaut man sich irgendwelche Reportagen über Hartz 4 Empfänger an, die sich mit dem Schicksal der Nichtbeschäftigung abgefunden haben, an, dann könnte man denken, dass der einzige Tagesinhalt nur aus Essen, Schlafen, Fernsehen, nichts tun besteht.
Selbst wenn man sich mehr oder minder Gesund ernähren würde, würden diese Leute trotzdem dicker werden ... denn erstens macht es die Masse bzw. Häufigkeit des Essens, und dann natürlich noch der andere Lebenswandel, wie z.B. Bewegung, Alkohol etc.