Lese gerade das neue Buch von
Stephen King, "Zwischen Nacht und Dunkel". Eigentlich bin ich kein Freund von teuren Hardcoverausgaben, aber nach den doch sehr positiven Kritiken und der Tatsache, dass es sich um 5 Kurzgeschichten handelt, die mir vom Inhalt alle ziemlich zugesagt haben, habe ich vorgestern zugeschlagen.
Was ich bis jetzt gelesen habe ist schon sehr überzeugend.
Ein Fazit kommt, wenn ichs ausgelesen habe
Vorsicht Spoiler
Heute ausgelesen. Definitiv kein Buch, auf das man sich abends freut und unheimlichen Grusel zu später Stunde erwartet.
In der ersten Geschichte wird der trostlose Niedergang einer Farmerfamilie beschrieben, nachdem der Ehemann seine Frau ermordet hat, die ihren Anteil am Farmgelände verkaufen wollte.
Weiter geht es mit einer vergewaltigten Frau, die klassisch Selbstjustiz an der Familie des Täters (!) ausübt - und damit durchkommt bzw. der Autor auch noch versucht, ihre Taten zu legitimieren und notwendig erscheinen zu lassen.
In der dritten Geschichte geht ein krebskranker Mann einen Pakt mit dem Teufel ein, und verflucht seinen besten Freund, dem er sein Glück und Erfolg nicht gönnt, auf Kosten seiner Heilung.
Zu guter letzt erfährt eine Ehefrau durch Zufall, dass sie fast 30 Jahre lang mit einem psychisch gestörten Massenmörder zusammengelebt hat. Und zieht tödliche Konsequenzen.
Die 4 Kurzgeschichten werden aus der Sicht von einem Protagonisten geschrieben, die äußerlich ein ganz normales Leben führen, die aber alle ein dunkles Geheimnis hüten oder damit konfrontiert werden. Und der Leser sich damit beschäftigen soll, ob das Geschehene gerecht ist oder nicht.
Mäßig spannend ( nur die zweite und vierte Geschichte erzeugt das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu müssen), angereichert mit den für Stephen King ungeschönt beschriebenen Grausamkeiten, dafür sprachlich und erzählerisch eines seiner besten Bücher, das aber aufgrund seiner Themen nur schwer konsumierbar ist.