• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Was denkt ihr wo D in 10 Jahren steht?

pacsun am 24.10.2005 17:18 schrieb:
Da unterscheiden wir uns wohl: Ich bin eben der Ansicht, man muss sich dem Wettbewerb stellen. Das Problem, dass ich bei deinen Umverteilungsvorschlägen sehe, ist das dadurch die Arbeitslosigkeit weiter steigt und die Unternehmen inkl. Kapital davonlaufen, dass kann ich dir jetzt schon prophezeihen.
Ich bin nicht unbedingt der Ansicht, dass sparen die Wirtschaft schädigt: Das Geld liegt ja nicht zuhause rum, sondern wird auf die Bank gelegt und woanders investiert. Damit kommt es wieder in den Wirtschaftskreislauf und das Problem ist gelöst.

Genau hier liegt der aktuelle Trugschluss. Angebotsorientierte Politik, wie von dir beschrieben, kann in bestimmten wirtschaftlichen Situationen sinnvoll sein. Zum Beispiel, wenn zu wenig Kapital auf den Märkten ist oder wenn Arbeit unerledigt bleibt. Im Moment ist es aber genau der falsche Weg. Nicht umsonst streiten sich seit nunmehr 80 Jahren Keynesianer und ihre Gegner, welches der richtige Weg ist. Die Antwort ist sehr einfach: Je nachdem.

Im Moment gibt es auf den Finanzweltmärkten eine extreme Kapitalschwemme. Nur um sich die Größenordnungen klar zu machen: Während die Deutschen wie gesagt 4 Billionen Euro besitzen, fließen täglich (!) 2 Billionen US-$ um die Erde beim Handel von Aktien, Optionen u.ä.. Die Übersättigung des Kapitalmarktes zeigt sich auch in den immer wieder kehrenden Spekulationsblasen, zur Zeit der weltweite Immobilienmarkt. In einigen Metropolen wie New York sind die Preise ohne jeden wirtschaftlichen Bezug um 200% gestiegen. Deutschland blieb bisher davon verschont, aber das ist jetzt auch vorbei, wie die vielen Wohnungsverkäufe zeigen. Vergleiche hierzu auch: Quelle
Ich zitiere: Der Immobilienexperte führte die Investitionsfreude ausländischer Immobiliengesellschaften auf den "weltweiten Anlagenotstand für Rendite suchendes Kapital" zurück.

Das mit den 2 Billionen könnt ihr übrigens hier nachlesen. Ein interessantes Interview übrigens, wie auch der Mann selbst eine gute Abwechslung zu Stefs sonstiger Lektüre wäre.

Die Realität straft jene Lügen, die behaupten, dieses Kapital würde Arbeitsplätze schaffen. So wie auch die angebotsorientierte Politik in der Bundesrepublik der letzten 15 Jahre bekanntlich keine Erfolge gebracht hat. Da diese deutlichen Ergebnisse aber trotzdem einige nicht überzeugen, sondern nur "mehr von der Medizin" schreiben lassen, erkläre ich hier gern, wieso sie nicht hilft.

Das Problem an dem vielen investitionswilligen Geld ist, dass es nicht nur investieren, sondern sich in erster Linie kräftig vermehren will. Unter Renditen von 10-20% geht nix. Was passiert, wenn eine Volkswirtschaft in so einer Situation die Löhne senkt, Arbeitszeit verlängert oder Kündigungen erleichtert? Es ist klar, dass das damit freigesetzte Kapital mittelständischer Unternehmen Peanuts gegenüber den 2 Billionen Dollar Transfergeld sind, die täglich munter nach Investitionsmöglichkeiten suchen. Aber jenes Kapital erhält in so einem Moment eine Möglichkeit, Traumrenditen aus einer Volkswirtschaft abzusaugen. Wie das funktioniert, kann man an allen jüngeren Beispielen der Aktivität von Hedgefonds oder Private-Equity-Groups studieren ... sei es IWKA, Grohe oder - ganz aktuell, leider - der Berliner Verlag.
Diese Anleger können kurzfristige hohe Renditen erzielen, indem sie geschwächte Firmen aufkaufen, Leute rausschmeißen oder Arbeitsplätze nach China verlagern (siehe Grohe), Unternehmensteile veräußern, das Unternehmen Schulden aufnehmen lassen (siehe IWKA), die Löhne senken, etc.. Das sind allesamt kurzfristige Effekte, aber alle Anleger wissen, dass der Aktienkurs des betreffenden Unternehmens dadurch kurzfristig kräftig steigen wird. Analog zur Immobilienblase stürzen sich nämlich zahlreiche weitere Anleger auf das mit so "guten" Nachrichten versehene Unternehmen in der Hoffnung, was vom Run abzubekommen. Deshalb benötigen diese Fonds und Gruppen auch nie die Aktienmehrheit für ihre Entscheidungen, die eine offizielle feindliche Übernahme einklagbar machen würden. Es finden sich stets (wie bei der Deutschen Börse) ganz schnell unabgesprochen weitere Gruppen mit denselben Interessen, während sich die normalen Aktionäre gar nicht für die Vorgänge interessieren oder sich über den plötzlichen Aktienkursanstieg freuen.
Was ist also die Folge davon: 1. Ein Absinken der Kaufkraft und des Konsums, mithin der Absatzmöglichkeiten für Unternehmen in der betreffenden Region. 2. Das Abwandern freigesetzten Kapitals in den globalen, eh schon übersättigten Finanzmarkt und damit eine Beschleunigung der Spekulationsblasen.
Dass das keine Arbeitsplätze schafft, sondern vernichtet, dürfte einleuchten. Wann immer sich ausländische Investoren für ein Unternehmen interessieren, sollte das jedem ein Warnsignal sein. Einen Schutz dagegen gibt es nur, wenn man dem hilflos suchenden Kapital gar nicht erst die Möglichkeit gibt, in Deutschland durch kurzfristige Aktionen hohe Renditen zu erzielen. Vielmehr müssen die langfristig agierenden Familienunternehmen und mittelständischen Betriebe gestärkt werden.
Für dieses Ziel sind mir jegliche Vorschläge willkommen.

Und wer das jetzt alles verstanden hat, kriegt von mir ein Bonbon. Wer nicht mindestens versteht, was ich mit all dem sagen will, braucht von mir keine Berücksichtigung seiner neoliberalen Vorschläge mehr erwarten.
 
aph am 24.10.2005 21:33 schrieb:
pacsun am 24.10.2005 17:18 schrieb:
Da unterscheiden wir uns wohl: Ich bin eben der Ansicht, man muss sich dem Wettbewerb stellen. Das Problem, dass ich bei deinen Umverteilungsvorschlägen sehe, ist das dadurch die Arbeitslosigkeit weiter steigt und die Unternehmen inkl. Kapital davonlaufen, dass kann ich dir jetzt schon prophezeihen.
Ich bin nicht unbedingt der Ansicht, dass sparen die Wirtschaft schädigt: Das Geld liegt ja nicht zuhause rum, sondern wird auf die Bank gelegt und woanders investiert. Damit kommt es wieder in den Wirtschaftskreislauf und das Problem ist gelöst.

Genau hier liegt der aktuelle Trugschluss. Angebotsorientierte Politik, wie von dir beschrieben, kann in bestimmten wirtschaftlichen Situationen sinnvoll sein. Zum Beispiel, wenn zu wenig Kapital auf den Märkten ist oder wenn Arbeit unerledigt bleibt. Im Moment ist es aber genau der falsche Weg. Nicht umsonst streiten sich seit nunmehr 80 Jahren Keynesianer und ihre Gegner, welches der richtige Weg ist. Die Antwort ist sehr einfach: Je nachdem.

Im Moment gibt es auf den Finanzweltmärkten eine extreme Kapitalschwemme. Nur um sich die Größenordnungen klar zu machen: Während die Deutschen wie gesagt 4 Billionen Euro besitzen, fließen täglich (!) 2 Billionen US-$ um die Erde beim Handel von Aktien, Optionen u.ä.. Die Übersättigung des Kapitalmarktes zeigt sich auch in den immer wieder kehrenden Spekulationsblasen, zur Zeit der weltweite Immobilienmarkt. In einigen Metropolen wie New York sind die Preise ohne jeden wirtschaftlichen Bezug um 200% gestiegen. Deutschland blieb bisher davon verschont, aber das ist jetzt auch vorbei, wie die vielen Wohnungsverkäufe zeigen. Vergleiche hierzu auch: Quelle
Ich zitiere: Der Immobilienexperte führte die Investitionsfreude ausländischer Immobiliengesellschaften auf den "weltweiten Anlagenotstand für Rendite suchendes Kapital" zurück.

Das mit den 2 Billionen könnt ihr übrigens hier nachlesen. Ein interessantes Interview übrigens, wie auch der Mann selbst eine gute Abwechslung zu Stefs sonstiger Lektüre wäre.

Die Realität straft jene Lügen, die behaupten, dieses Kapital würde Arbeitsplätze schaffen. So wie auch die angebotsorientierte Politik in der Bundesrepublik der letzten 15 Jahre bekanntlich keine Erfolge gebracht hat. Da diese deutlichen Ergebnisse aber trotzdem einige nicht überzeugen, sondern nur "mehr von der Medizin" schreiben lassen, erkläre ich hier gern, wieso sie nicht hilft.

Das Problem an dem vielen investitionswilligen Geld ist, dass es nicht nur investieren, sondern sich in erster Linie kräftig vermehren will. Unter Renditen von 10-20% geht nix. Was passiert, wenn eine Volkswirtschaft in so einer Situation die Löhne senkt, Arbeitszeit verlängert oder Kündigungen erleichtert? Es ist klar, dass das damit freigesetzte Kapital mittelständischer Unternehmen Peanuts gegenüber den 2 Billionen Dollar Transfergeld sind, die täglich munter nach Investitionsmöglichkeiten suchen. Aber jenes Kapital erhält in so einem Moment eine Möglichkeit, Traumrenditen aus einer Volkswirtschaft abzusaugen. Wie das funktioniert, kann man an allen jüngeren Beispielen der Aktivität von Hedgefonds oder Private-Equity-Groups studieren ... sei es IWKA, Grohe oder - ganz aktuell, leider - der Berliner Verlag.
Diese Anleger können kurzfristige hohe Renditen erzielen, indem sie geschwächte Firmen aufkaufen, Leute rausschmeißen oder Arbeitsplätze nach China verlagern (siehe Grohe), Unternehmensteile veräußern, das Unternehmen Schulden aufnehmen lassen (siehe IWKA), die Löhne senken, etc.. Das sind allesamt kurzfristige Effekte, aber alle Anleger wissen, dass der Aktienkurs des betreffenden Unternehmens dadurch kurzfristig kräftig steigen wird. Analog zur Immobilienblase stürzen sich nämlich zahlreiche weitere Anleger auf das mit so "guten" Nachrichten versehene Unternehmen in der Hoffnung, was vom Run abzubekommen. Deshalb benötigen diese Fonds und Gruppen auch nie die Aktienmehrheit für ihre Entscheidungen, die eine offizielle feindliche Übernahme einklagbar machen würden. Es finden sich stets (wie bei der Deutschen Börse) ganz schnell unabgesprochen weitere Gruppen mit denselben Interessen, während sich die normalen Aktionäre gar nicht für die Vorgänge interessieren oder sich über den plötzlichen Aktienkursanstieg freuen.
Was ist also die Folge davon: 1. Ein Absinken der Kaufkraft und des Konsums, mithin der Absatzmöglichkeiten für Unternehmen in der betreffenden Region. 2. Das Abwandern freigesetzten Kapitals in den globalen, eh schon übersättigten Finanzmarkt und damit eine Beschleunigung der Spekulationsblasen.
Dass das keine Arbeitsplätze schafft, sondern vernichtet, dürfte einleuchten. Wann immer sich ausländische Investoren für ein Unternehmen interessieren, sollte das jedem ein Warnsignal sein. Einen Schutz dagegen gibt es nur, wenn man dem hilflos suchenden Kapital gar nicht erst die Möglichkeit gibt, in Deutschland durch kurzfristige Aktionen hohe Renditen zu erzielen. Vielmehr müssen die langfristig agierenden Familienunternehmen und mittelständischen Betriebe gestärkt werden.
Für dieses Ziel sind mir jegliche Vorschläge willkommen.

Und wer das jetzt alles verstanden hat, kriegt von mir ein Bonbon. Wer nicht mindestens versteht, was ich mit all dem sagen will, braucht von mir keine Berücksichtigung seiner neoliberalen Vorschläge mehr erwarten.


Ich stimme dir zu. Die Spekulation ist wirklich ein Problem wie man auch am Öl-Preis sieht. Ich propagiere deshalb ja schon immer Kontrollgremien ( überall nachzulesen ). Wo ich nicht zustimme ist das die Angebotspolitik gescheitert ist . In D. gab es nie eine richtige Angebotspolitik! Angebotspolitik hat ja folgende Maßnahmen: Abbau Staatsverschuldung, Abbau von Subventionen und Bürokratie ! Davon ist nichts geschehen . Wo ich dir auch zustimme ist ,dass das Geld besser in den Konsum fließen sollte als in den Aktienmarkt.

Du machst in diesem Beitrag genau das was du mir immer vorwirfst! Schwarz-Weiß malen. Schwarz = Hedgefond Weiß= Mittelstand. Das stimmt nur bedingt . Es gibt böse Hedgefonds die Unternehmen aussaugen und in den Ruin stürzen und es gibt Hegdefonds welche zwar Menschen entlassen aber dadurch das Unternehmen retten. Überleg mal ein Unternehmen ist kurz vor der Pleite. Ein Hedgefond steigt ein. Bringt dadurch Kapital in das Unternehmen aber entläßt einige Arbeiter damit das Unternehmen nicht Pleite geht. Wenn der Hegdefond nicht gekommen wäre, dann wären ALLE Arbeiter entlassen worden weil das Unternehmen einfach nicht mehr da wäre.

Außerdem stimmt es nur bedingt das Angebotspolitik keine Jobs geschafft. Z.B gehen z.Z viele Unternehmen an die Börse um frisches Kapital zum investieren zu haben also um Arbeitsplätze zu schaffen.

Und noch eine wichtige Frage : Bekomm ich jetzt mein Bonbon ?!
Edit: Hab nochmal zu dem Thema Spekulationsblasen was gefunden : Zusatz
 
Stef1811 am 26.10.2005 17:52 schrieb:
Ich stimme dir zu. Die Spekulation ist wirklich ein Problem wie man auch am Öl-Preis sieht. Ich propagiere deshalb ja schon immer Kontrollgremien ( überall nachzulesen ). Wo ich nicht zustimme ist das die Angebotspolitik gescheitert ist . In D. gab es nie eine richtige Angebotspolitik! Angebotspolitik hat ja folgende Maßnahmen: Abbau Staatsverschuldung, Abbau von Subventionen und Bürokratie ! Davon ist nichts geschehen . Wo ich dir auch zustimme ist ,dass das Geld besser in den Konsum fließen sollte als in den Aktienmarkt.
Da musst du mir erst mal erklären, wieso Sparen des Staates für die Angebotsseite der Wirtschaft gut sein soll.
Ich rede von Reallohnsenkungen, von Kündigungsschutzlockerung, von immer weniger tarifgebundenen Arbeitsverhältnissen und schlecht bezahlten Scheinselbständigkeiten. Das IST angebotsorientierte Politik. Unter Kohl begonnen, unter Schröder fortgesetzt und bis jetzt grandios gescheitert.

Du machst in diesem Beitrag genau das was du mir immer vorwirfst! Schwarz-Weiß malen. Schwarz = Hedgefond Weiß= Mittelstand. Das stimmt nur bedingt . Es gibt böse Hedgefonds die Unternehmen aussaugen und in den Ruin stürzen und es gibt Hegdefonds welche zwar Menschen entlassen aber dadurch das Unternehmen retten. Überleg mal ein Unternehmen ist kurz vor der Pleite. Ein Hedgefond steigt ein. Bringt dadurch Kapital in das Unternehmen aber entläßt einige Arbeiter damit das Unternehmen nicht Pleite geht. Wenn der Hegdefond nicht gekommen wäre, dann wären ALLE Arbeiter entlassen worden weil das Unternehmen einfach nicht mehr da wäre.
Ja, es gibt keine allgemeingültige Möglichkeit, dem gutmeindenden Mittelstand zu helfen, und dem schnellen, zerstörerischen Geld ein Schnippchen zu schlagen. Insofern stimme ich dir zu. Was die positiven Hedgefonds betrifft: Keines der von mir aufgeführten Beispiele hatte es nötig, aufgekauft zu werden. Sie schrieben schwarze Zahlen, waren gut aufgestellt. Gerade deshalb boten sie Raum für kurzfristiges Einsparungen durch Arbeitsplatzabbau, Schuldenaufnahme und Zerschlagung.
Mir ging es darum aufzuzeigen, dass die Formel: Kapital freisetzen = Arbeitsplätze weder theoretisch funktioniert, noch sich in der Realität der letzten Jahre als erfolgreich erwiesen hat. Und das liegt ganz einfach an der gewaltigen Kapitalschwemme auf dem internationalen Finanzmarkt.

Und noch eine wichtige Frage : Bekomm ich jetzt mein Bonbon ?!
Edit: Hab nochmal zu dem Thema Spekulationsblasen was gefunden : Zusatz
Haste dir denn die Gedanken des belgischen Ex-Notenbankchefs verinnerlicht? Ich kann deinen Link nicht so recht einordnen - willst du damit meine Ansicht unterstützen oder widerlegen? Ich sprach von Spekulationsblasen wie zB der von Immobilien. Sieh mal, was dein Link-Typ über diese Form sagt. Das stützt meine These, aber seine Konklusion widerspricht ihr.
Seine Vorschläge Kapitaleinkünfte gar nicht mehr zu besteuern, würden das Spekulations- und Kapitalschwemmeproblem drastisch verschärfen.
Angesichts der Millionen von Menschen, die beim Platzen solcher Blasen ihre gesamten Ersparnisse und Alterssicherung verloren haben, finde ich seine Behauptung, diese hätten der US-Wirtschaft nie geschadet, btw recht zynisch.

Er widerspricht sich auch ein wenig selbst: "Alle Kapitalmärkte, wie etwa die Aktien- oder Immobilienmärkte, sind dagegen ineffizient." <- Wieso sei dann Kapitalhäufung und Spekulation gut?
 
aph am 28.10.2005 10:48 schrieb:
RevanAtreides am 27.10.2005 20:09 schrieb:
nelsone am 27.10.2005 16:44 schrieb:
In 10 Jahren sind wir annähernd da wo Amerika vor 5 Jahren war!

Wie jetzt? Sind wir dann die mächtigste Nation in der Geschichte der Menschheit? :B

Er hat Amerika geschrieben, nicht China.

Häh? China ist ein Furz und wird bald zusammenbrechen, wenn das Volk erst gegen die kommunistische Diktatur aufbegehrt...
Und selbst wenn nicht, gegen die amerikanische High-Tech-Armee haben 1 mio schlecht ausgerüstete Rotarmisten auch keine Chance. Und Chinas Wirtschaftspower wird auch überschätzt: Größter Konkurrent für die USA wird in der Zukunft nicht das Reich der Mitte, sondern die EU sein.
 
RevanAtreides am 28.10.2005 19:33 schrieb:
aph am 28.10.2005 10:48 schrieb:
RevanAtreides am 27.10.2005 20:09 schrieb:
nelsone am 27.10.2005 16:44 schrieb:
In 10 Jahren sind wir annähernd da wo Amerika vor 5 Jahren war!

Wie jetzt? Sind wir dann die mächtigste Nation in der Geschichte der Menschheit? :B

Er hat Amerika geschrieben, nicht China.

Häh? China ist ein Furz und wird bald zusammenbrechen, wenn das Volk erst gegen die kommunistische Diktatur aufbegehrt...
Und selbst wenn nicht, gegen die amerikanische High-Tech-Armee haben 1 mio schlecht ausgerüstete Rotarmisten auch keine Chance. Und Chinas Wirtschaftspower wird auch überschätzt: Größter Konkurrent für die USA wird in der Zukunft nicht das Reich der Mitte, sondern die EU sein.


Ich denke China wird in den nächsten Jahren das Boomland sein ! Dagegen wird die EU alt aussehen. Zur Zeit ist die EU der Hauptkonkurrent der USA aber die USA wird immer mehr abhängig von China. So gut wie alle großen US-amerikanischen Firmen haben Standorte in China. Außerdem ist der Außenhandel der USA durch China in eine noch viel schlimmere Lage geraten!
 
RevanAtreides am 28.10.2005 19:33 schrieb:
aph am 28.10.2005 10:48 schrieb:
RevanAtreides am 27.10.2005 20:09 schrieb:
nelsone am 27.10.2005 16:44 schrieb:
In 10 Jahren sind wir annähernd da wo Amerika vor 5 Jahren war!

Wie jetzt? Sind wir dann die mächtigste Nation in der Geschichte der Menschheit? :B

Er hat Amerika geschrieben, nicht China.

Häh? China ist ein Furz und wird bald zusammenbrechen, wenn das Volk erst gegen die kommunistische Diktatur aufbegehrt...
Und selbst wenn nicht, gegen die amerikanische High-Tech-Armee haben 1 mio schlecht ausgerüstete Rotarmisten auch keine Chance. Und Chinas Wirtschaftspower wird auch überschätzt: Größter Konkurrent für die USA wird in der Zukunft nicht das Reich der Mitte, sondern die EU sein.

China ist voll im Aufschwung und nicht mehr lange dann sie sie die Militärisch stärkste Macht
 
Da musst du mir erst mal erklären, wieso Sparen des Staates für die Angebotsseite der Wirtschaft gut sein soll.
Da durch hohe Staatsverschuldung Inflation entstehen kann und dadurch die Zinsen steigen müssten gilt das als wichtiger Teil der Angebotspolitik.
Ich rede von Reallohnsenkungen, von Kündigungsschutzlockerung, von immer weniger tarifgebundenen Arbeitsverhältnissen und schlecht bezahlten Scheinselbständigkeiten. Das IST angebotsorientierte Politik. Unter Kohl begonnen, unter Schröder fortgesetzt und bis jetzt grandios gescheitert.
Ja das stimmt aber das ist nur ein Teil von Angebotspolitik aber auch Bürokratieabbau und keine Staatsverschuldung also gibt es in D. noch keine typische Angebotspolitik.
Keines der von mir aufgeführten Beispiele hatte es nötig, aufgekauft zu werden. Sie schrieben schwarze Zahlen, waren gut aufgestellt. Gerade deshalb boten sie Raum für kurzfristiges Einsparungen durch Arbeitsplatzabbau, Schuldenaufnahme und Zerschlagung.
Mir ging es darum aufzuzeigen, dass die Formel: Kapital freisetzen = Arbeitsplätze weder theoretisch funktioniert, noch sich in der Realität der letzten Jahre als erfolgreich erwiesen hat. Und das liegt ganz einfach an der gewaltigen Kapitalschwemme auf dem internationalen Finanzmarkt.
Ja aber wenn ein Unternehmen an die Börse geht bekommt das Unternehmen Geld und dieses Geld wird meißt für Investitionen eingesetzt und schafft dadurch Arbeitsplätze. Hedgefonds schaffen keine Arbeitsplätze das stimmt aber sie sichern manchmal Jobs. In deinen Beispielen ist das nicht der Fall gewesen aber das ist wieder nur eine Seite der Medaille.
Haste dir denn die Gedanken des belgischen Ex-Notenbankchefs verinnerlicht?
Naja verinnerlicht wäre etwas übertrieben aber sie haben mich zum Nachdenken angeregt! Und bekomm ich das Bonbon jetzt ?
Ich kann deinen Link nicht so recht einordnen - willst du damit meine Ansicht unterstützen oder widerlegen? Ich sprach von Spekulationsblasen wie zB der von Immobilien. Sieh mal, was dein Link-Typ über diese Form sagt. Das stützt meine These, aber seine Konklusion widerspricht ihr.
Naja ich eollte deine Meinung dadurch weder unterstützen noch widerlegen. Ich wollte einfach noch ein die Meinung eines bekannten Ökonomen veröffentlichen. Ich finde aber er hat auch einerseits recht. Spekulationsblasen führen schon zu mehr Innovation in bestimmten Bereichen. Beispiel Öl ! Es würde sich keiner für Solarenergie interessieren wenn der Ölpreis bei 20-25$ wäre!
Seine Vorschläge Kapitaleinkünfte gar nicht mehr zu besteuern, würden das Spekulations- und Kapitalschwemmeproblem drastisch verschärfen.
Angesichts der Millionen von Menschen, die beim Platzen solcher Blasen ihre gesamten Ersparnisse und Alterssicherung verloren haben, finde ich seine Behauptung, diese hätten der US-Wirtschaft nie geschadet, btw recht zynisch.
Er spricht von langfristig! Man muss schon sagen das Betroffene auch ein wenig selbst dran Schuld sind. Nicht viele den gerade Kleinanleger haben nicht die Übersicht eine Spekulationsblase zu erkennen. Aber der Typ sagt ja selber im Laborversuch hat er gesehen das die Gier die Leute größer ist als ihre Vernunft. Ich sehe kein so großes Problem darin die Kapitaleinkünfte nicht mehr zu besteuern den das würde zu einen Ansteigen der Aktienkurse führen und dadurch auch Kleinanleger mehr Geld verschaffen.
Er widerspricht sich auch ein wenig selbst: "Alle Kapitalmärkte, wie etwa die Aktien- oder Immobilienmärkte, sind dagegen ineffizient." <- Wieso sei dann Kapitalhäufung und Spekulation gut?
Na es führt zu Innovation. Das meint er wenn ich ihn richtig verstehe damit!
 
Stef1811 am 30.10.2005 10:00 schrieb:
Ich denke China wird in den nächsten Jahren das Boomland sein ! Dagegen wird die EU alt aussehen. Zur Zeit ist die EU der Hauptkonkurrent der USA aber die USA wird immer mehr abhängig von China. So gut wie alle großen US-amerikanischen Firmen haben Standorte in China. Außerdem ist der Außenhandel der USA durch China in eine noch viel schlimmere Lage geraten!

Das sehe ich mittelfristig etwas skeptisch. China ist für Westfirmen zur Zeit auf kurze Sicht sehr interessant, jedoch muss man da erstmal abwarten wie sich das entwickelt, auf jeden Fall sehe ich die Investitionen in China nicht weiter so explosionsartig steigen. Es liegt entscheidend daran wie sich das chinesiche System in den nächsten Jahren reformiert und anpasst, ein großes Problem ist wohl ausufernde Korruption damit können sich Westfirmen nur begrenzt anfreunden.

Noch schlimmer ist die Sache in Indien, einige US-Firmen haben versucht verstärkt in Indien zu investieren und in China kein Billig-Monopol in Asien entstehen zu lassen, viele Versuche sind gescheitert und viel Geld wurde in den Sand gesetzt.
 
TBrain am 30.10.2005 23:07 schrieb:
Das sehe ich mittelfristig etwas skeptisch. China ist für Westfirmen zur Zeit auf kurze Sicht sehr interessant, jedoch muss man da erstmal abwarten wie sich das entwickelt, auf jeden Fall sehe ich die Investitionen in China nicht weiter so explosionsartig steigen. Es liegt entscheidend daran wie sich das chinesiche System in den nächsten Jahren reformiert und anpasst, ein großes Problem ist wohl ausufernde Korruption damit können sich Westfirmen nur begrenzt anfreunden.

Du beurteilst Chinas Chancen danach, ob ausländische Kapitalgeber auch weiterhin dort investieren wollen? Hrhr, du hast da glaube entscheidende Entwicklungen nicht mitbekommen. China ist der Investor. ;)
 
aph am 31.10.2005 11:29 schrieb:
Du beurteilst Chinas Chancen danach, ob ausländische Kapitalgeber auch weiterhin dort investieren wollen? Hrhr, du hast da glaube entscheidende Entwicklungen nicht mitbekommen. China ist der Investor. ;)

Momentan fließen noch mehr Investitionen nach China als aus China in die Welt, und ob sich der Boom der Expansion Chinas in die westliche Welt fortsetzen wird bleibt auch abzuwarten.

Wenn erst das korrupte Bankensystem privatisiert und von den großen britischen und US-Banken übernommen ist sieht die Sache für die expandierenden Staatsunternehmen in China schon etwas anders aus, dann muss man sich nämlich dem Kapitalmarkt stellen... genauso wie jetzt schon die Westunternehmen.
 
TBrain am 31.10.2005 11:52 schrieb:
Wenn erst das korrupte Bankensystem privatisiert und von den großen britischen und US-Banken übernommen ist sieht die Sache für die expandierenden Staatsunternehmen in China schon etwas anders aus, dann muss man sich nämlich dem Kapitalmarkt stellen... genauso wie jetzt schon die Westunternehmen.

Lol, ich glaub du unterschätzt die Chinesen wirklich. Sie werden nichts privatisieren, was anschließend von Ausländern aufgekauft werden könnte. Sie holen sich Technologie ins Land, kopieren diese dreist und werden Marktführer auf dem Gebiet. Sie haben bereits den zweitgrößten Computerhersteller in ihrer Hand. Auf anderen Gebieten sieht es ähnlich aus. In Pakistan haben sie den größten Ölhafen der Welt gebaut. Von diesen Beispielen gibt es noch tausende.
Die sind nicht so doof wie du glaubst.
 
Stef1811 am 30.10.2005 11:04 schrieb:
Er spricht von langfristig! Man muss schon sagen das Betroffene auch ein wenig selbst dran Schuld sind. Nicht viele den gerade Kleinanleger haben nicht die Übersicht eine Spekulationsblase zu erkennen. Aber der Typ sagt ja selber im Laborversuch hat er gesehen das die Gier die Leute größer ist als ihre Vernunft. Ich sehe kein so großes Problem darin die Kapitaleinkünfte nicht mehr zu besteuern den das würde zu einen Ansteigen der Aktienkurse führen und dadurch auch Kleinanleger mehr Geld verschaffen.

Es ist schade. Da gehe ich einmal auf deine Wünsche ein und liefere dir belastbare Fakten und Gedanken, und du gehst überhaupt nicht drauf ein und lernst nix draus. Dann musst du dich auch nicht wundern, wenn ich dich und deine einseitige Ausrichtung nicht ernst nehme.
Hast du denn irgendwas von dem Problem der Kapitalschwemme verstanden, und was ihre Existenz verändert hinsichtlich Investitionsverhalten von freiwerdendem Geld?
 
aph am 31.10.2005 12:21 schrieb:
Stef1811 am 30.10.2005 11:04 schrieb:
Er spricht von langfristig! Man muss schon sagen das Betroffene auch ein wenig selbst dran Schuld sind. Nicht viele den gerade Kleinanleger haben nicht die Übersicht eine Spekulationsblase zu erkennen. Aber der Typ sagt ja selber im Laborversuch hat er gesehen das die Gier die Leute größer ist als ihre Vernunft. Ich sehe kein so großes Problem darin die Kapitaleinkünfte nicht mehr zu besteuern den das würde zu einen Ansteigen der Aktienkurse führen und dadurch auch Kleinanleger mehr Geld verschaffen.

Es ist schade. Da gehe ich einmal auf deine Wünsche ein und liefere dir belastbare Fakten und Gedanken, und du gehst überhaupt nicht drauf ein und lernst nix draus. Dann musst du dich auch nicht wundern, wenn ich dich und deine einseitige Ausrichtung nicht ernst nehme.
Hast du denn irgendwas von dem Problem der Kapitalschwemme verstanden, und was ihre Existenz verändert hinsichtlich Investitionsverhalten von freiwerdendem Geld?


Langsam verstehe ich dich nicht mehr. Ich hab doch was daraus gelernt. Ich weiß was du mit dem Problem der Kapitalschwemme meinst aber denke nicht ,dass das ein so großes Problem ist wie du es meinst. Du hast schon recht Spekulation ist auf große Sicht hin negativ. Aber ich sehe nicht die Gefahr ,dass das Platzen einer großen Spekulationsblase sofort zu einem Börsencrash gigantischen Ausmaßes werden könnte. Z.B wenn Öl auf einmal 20 $ weniger Kosten würde wäre das eher positiv als negativ. Gut Ölfirmen werden da etwas anders denken aber der gesamt Situation wäre es eher nützlich.

Das von dir angesprochene Problem Hedgefond ist nur bedingt als ein solches zu sehen. Es gibt böse Hedgefonds wie z.B in deinen genannten Beispielen die nur wie ( ja ich verwende hier mal diese Metapher die ich sonst so hasse ) Heuschrecken Unternehmen leerfressen aber es gibt auch " gute Hedgefonds die Unternehmen sanieren und dadurch mehr Jobs retten als vernichten.

Ja deine Fakten waren insgesamt auch sehr sehr interessant und auch soweit ich das erkennen konnte nicht ideologisch verfärbt..
 
Stef1811 am 31.10.2005 12:38 schrieb:
aph am 31.10.2005 12:21 schrieb:
Stef1811 am 30.10.2005 11:04 schrieb:
Er spricht von langfristig! Man muss schon sagen das Betroffene auch ein wenig selbst dran Schuld sind. Nicht viele den gerade Kleinanleger haben nicht die Übersicht eine Spekulationsblase zu erkennen. Aber der Typ sagt ja selber im Laborversuch hat er gesehen das die Gier die Leute größer ist als ihre Vernunft. Ich sehe kein so großes Problem darin die Kapitaleinkünfte nicht mehr zu besteuern den das würde zu einen Ansteigen der Aktienkurse führen und dadurch auch Kleinanleger mehr Geld verschaffen.

Es ist schade. Da gehe ich einmal auf deine Wünsche ein und liefere dir belastbare Fakten und Gedanken, und du gehst überhaupt nicht drauf ein und lernst nix draus. Dann musst du dich auch nicht wundern, wenn ich dich und deine einseitige Ausrichtung nicht ernst nehme.
Hast du denn irgendwas von dem Problem der Kapitalschwemme verstanden, und was ihre Existenz verändert hinsichtlich Investitionsverhalten von freiwerdendem Geld?


Langsam verstehe ich dich nicht mehr. Ich hab doch was daraus gelernt. Ich weiß was du mit dem Problem der Kapitalschwemme meinst aber denke nicht ,dass das ein so großes Problem ist wie du es meinst. Du hast schon recht Spekulation ist auf große Sicht hin negativ. Aber ich sehe nicht die Gefahr ,dass das Platzen einer großen Spekulationsblase sofort zu einem Börsencrash gigantischen Ausmaßes werden könnte. Z.B wenn Öl auf einmal 20 $ weniger Kosten würde wäre das eher positiv als negativ. Gut Ölfirmen werden da etwas anders denken aber der gesamt Situation wäre es eher nützlich.

Naja, wenn du es positiv findest, wenn die Aktienkurse (in Spekulationsblasen) steigen, weil dann angeblich auch Kleinanleger was davon hätten, obwohl die deinen Angaben zufolge weniger durchblicken, was eine Blase ist und wann sie platzt, dann widersprichst du dir aber gewaltig. Du förderst damit doch nur Blasen, Geldkonzentration und Kapitalschwemme.
 
Wenn erst das korrupte Bankensystem privatisiert und von den großen britischen und US-Banken übernommen ist sieht die Sache für die expandierenden Staatsunternehmen in China schon etwas anders aus, dann muss man sich nämlich dem Kapitalmarkt stellen... genauso wie jetzt schon die Westunternehmen.

Das Bankensystem in China ist nicht korrupt sondern von der Regierung gesteuert. Die Banken müssen eigentlich jeden Kredit geben der angefordert wird. Das wird sich nach der Privatisierung ändern ( müssen ), denn kein Investor aus dem Ausland wäre bereit in eine nicht wirtschaftlich arbeitende Bank zu investieren. Z.Z ist China sowohl Investor ( der Staat hat enorm viel Geld angesammelt ) als auch ein Land in dem investiert wird. China ist NOCH abhängig von den Ausländern. Wie lange noch ist nicht so leicht zu sagen aber ich denke in 7-8 Jahren spätestens würde China auch ohne Investitionen aus den USA oder Europa ganz gut leben können.
 
aph am 31.10.2005 12:17 schrieb:
Lol, ich glaub du unterschätzt die Chinesen wirklich. Sie werden nichts privatisieren, was anschließend von Ausländern aufgekauft werden könnte. Sie holen sich Technologie ins Land, kopieren diese dreist und werden Marktführer auf dem Gebiet. Sie haben bereits den zweitgrößten Computerhersteller in ihrer Hand. Auf anderen Gebieten sieht es ähnlich aus. In Pakistan haben sie den größten Ölhafen der Welt gebaut. Von diesen Beispielen gibt es noch tausende.
Die sind nicht so doof wie du glaubst.

China wird im Rahmen des WTO-Beitritts so oder so außländische Banken ins Land lassen. Ob sich die eigenen Staatsbanken dann gegenüber den westlichen Privaten halten können ist sehr fraglich. Auch in China gibt es mittlerweile einen Wachstumszwang, zum einen nach außen, zum anderen müssen ausländische Investoren im Inland befriedigt werden, denn sie bringen den Wirtschaftlichen Aufschwung. Vielleicht überschätzt du da etwas die Möglichkeiteiten einer Staatswirtschaft die zur Zeit ziemlich abhängig von außländischen Investoren geworden ist.

Hier ein Artikel zum dringenden Reformbedarf und Zustand des chinesischen Bankensystems, ein Problem welchen von der chinesischen Regierung als größte Gefahr für die weiteren Wachtumschancen des Landes gewertet wird:

http://www.zeit.de/2004/16/China_Banken

Auch mal zum Vergleich: China hat im Jahr 2003 35Mrd USD im Ausland investiert, in einem vorherigen Post hast du geschrieben, dass täglich allein 2 Billionen USD an Finanzströmen um die Erde fließen, da sind die 35 Mrd nicht mehr als ein Fliegenschiß. Ich glaube die Sache wird überbewertet.
 
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