Stef1811 am 31.10.2005 14:32 schrieb:
Hab auch gerade beim surfen einen
interessanten Beitrag über China gefunden. Das was dort angesprochen wird sollte man bei der Beurteilung Chinas auch nicht außeracht lassen, denn das könnte ja zu schweren politischen Umwälzungen führen. Und wer weiß ob das in die bessere oder in die schlechtere Richtung geht.
Und über die Kapitalismusdebatte die schon etwas früher in diesem Thread diskuttiert wurde habe ich auch noch was:
Link
Keinen Zweifel: China ist ein Vorzeigeland für miesestes, menschenfeindliches Wirtschaften, mit gewaltigen sozialen Ungerechtigkeiten und dem Beweis, dass freier Markt und einseitige Ausrichtung aufs Kapital keinesfalls irgendwann alle hoch bringt. Die Bosse aus den USA gucken vermutlich neidisch, wie einfach es in China ist, die Massen still zu halten. In den USA muss man sie in Gefängnisse stecken, was teuer ist. In China lässt man sie einfach verrotten oder von der nächsten Überschwemmung kassieren.
Danke für deinen anderen Link. Auch wenn die FAZ eindeutig rechtskonservativ einzuordnen ist, stimmte doch einiges darin:
"So steigt in jüngster Zeit die Neigung, getrieben von rekordniedrigen Zinsen und dem weltweiten Überangebot von Kapital, mit dem Einsatz von Krediten die Rendite des eingesetzten Eigenkapitals noch weiter nach oben zu treiben. In diesen Fällen werden die Kapitalrücklagen der übernommenen Firmen von den neuen Eigentümern abgesaugt, die Schulden steigen, manchmal werden sogar noch Sonderdividenden durch die Ausgabe von hochverzinslichen Anleihen finanziert. Dieses von den Akteuren verschleiernd Rekapitalisierung genannte Verfahren hinterläßt nicht selten Unternehmen, die unter Zins- und Tilgungslasten ächzen. Es gibt spekulative Auswüchse, die kritisch zu sehen sind. Doch hilft bei ihrer Beurteilung die pauschale Formel vom guten Eigen- und bösen Fremdkapital nicht weiter."
Wie wahr. Hier siehst du, wie das funktioniert, was ich kritisiere.