Und ich glaube auch nicht, dass es unbedingt eine Wahl für die Person Trump war, sondern ein Stinkefinger und gewollte Abschaffung des jetzigen Systems.
Ich nenne das immer: Ein System in dem sich die Eliten in der Dekadenz suhlend gegenseitig die Eier kraulen, während der Rest sehen muss, wie er durchkommt.
Ahja, und wie genau soll ein anderes System aussehen?
Um Dinge zu ändern, brauchst du auch Menschen, die einen an der Waffel haben /verrückt sind, weil der Normale immer auf dem gleichen Gewässer weiterfährt und nie ausbricht.
So ein Unfug, sorry. Aber sicher, wir leben im postfaktischen Zeitalter, da sind die Dummen plötzlich die Schlauen und die Schlauen die Dummen. Würde Kant heute leben, müsste er wahrscheinlich ein Traktat über die "kritische Dummheit" verfassen. Um Dinge im positiven Sinn(!) zu ändern, brauchst du viele Dinge, darunter unter anderem jede Menge schlauer Leute, die sowohl mutig sind als auch einen guten Charakter haben. Aber du kannst mir sicher viele historische Beispiele nennen, in denen Menschen, die einen an der Waffel haben, die Welt zum Besseren verändert haben, oder?
Hmm, klingt so, als müsse ich Nuhr mal eine Chance geben. Die Titel von dem haben mich bisher immer abgeschreckt.
Pispers hingegen ist ja so ein in den 80ern stecken gebliebener Öko-Bauer, bei dem habe ich das Gefühl, er ist nicht witzig sondern versucht seine politische Linke Propaganda ein wenig aufgelockert zu verpacken. Politikpropaganda mag ich jedoch nicht.
Du magst "Politikpropaganda" nicht, willst aber Nuhr eine Chance geben? Das passt nicht zusammen, es sei denn du meinst nur politische Ansichten, die dir persönlich nicht passen.
Pispers macht politisches Kabarett, das ist überhaupt nicht darauf gemünzt, besonders "witzig" zu sein. Der eigentliche Zweck von politischem Kabarett ist die Kritik der Politik über die humoristische Überspitzung, es ist also explizit sowohl politisch wie auch kritisch. Pispers betreibt auch keine "Politikpropaganda", da seine Texte weder auf Falschinformation noch auf einer institutionellen oder zumindest gruppenbasierten Steuerung basieren. Pispers kritisiert aktuelle politische Ereignisse und Zusammenhänge, so wie andere politische Kommentatoren auch. Dabei ist er auch weder besonders "öko" (kaum einer seiner Texte dreht sich um grüne Themen), noch hat er eine besondere Zuneigung zur Landwirtschaft (aka "Bauer"), noch drehen sich seine aktuellen Texte (also bis 2015) um Themen aus den 80ern. Es ist schon richtig, dass Pispers selbst eher links ist ist, also politisch eher dem sozialstisch-progressiven Lager zuzuordnen ist, aber der Rest von dem, was du ihm hier andichtest, ist einfach nur eine plumpe Verunglimpfung ohne Sinn und Verstand (soviel zu Propaganda...) Vielleicht solltest du ihm erst mal länger zuhören, bevor zu irgendwelche falschen Pauschalurteile abgibst.