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The Banner Saga im Test: Interaktiver Fantasy-Roman der Extraklasse

Der Test ist an sich gut, nur etwas zu euphorisch und die nicht wenigen Kritikpunkte vielleicht zu wenig berücksichtigt.
Und ja, Linearität kann ein Kritikpunkt sein. Insbesondere dann, wenn es Schlauchlevels gibt (und die sich nicht aus der örtlichen Situation heraus erklären, wie z.B. Kanalisation). Hier zieht die Karawane immer weiter und der Spieler schaut zu, Anscheinend ist auch in den Pausen nicht viel zu entdecken, sondern eher zu kämpfen. Dazu noch ein Speichersystem zum Vergessen (der Spieler sollte immer die Wahl haben, wann er speichern will; das sollte am Spieler und nicht am Spiel liegen), und ein schwaches Charaktersystem. Schließlich nagt die weitestgehend fehlende Sprachausgabe ein wenig an der Atmosphäre, dt. Untertitel wären auch schön. Wie bereits geschrieben, schade, dass nur ein Drittel des Spieles erscheint (es müsste ja eigentlich ein Open End hier geben, oder ?).

Was gehört zum Gameplay ? Wohl das Charaktersystem, aber weniger das Speichersystem an sich.
Reicht eine gute Story allein zu einer so guten Bewertung ? Bei CRPG sicher nicht, bei Adventures vielleicht. Aber The banner Sage bietet ja immerhin noch ein gutes Kampfsystem und interessante Missionen mit Konsequenzen, was dann schon drei Stärken sind. Aber zumindest bei mir würde das noch nicht für eine derart hohe Bewertung reichen, aber vielleicht zu 10 Punkten weniger.

Edit: Schließlich ist vielleicht noch der Umfang von Relevanz. 8-10 Std. sind nun wirklich nicht gut, aber immerhin ganz ordentlich. Das halbwegs vergleichbare Blackguards bringt jedenfalls das Doppelte zuwege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ja, Linearität kann ein Kritikpunkt sein. Insbesondere dann, wenn es Schlauchlevels gibt (und die sich nicht aus der örtlichen Situation heraus erklären, wie z.B. Kanalisation). Hier zieht die Karawane immer weiter und der Spieler schaut zu, Anscheinend ist auch in den Pausen nicht viel zu entdecken, sondern eher zu kämpfen.

Während sich die Karawane bewegt, gibt es eine Menge zu tun: Es ploppen ständig Textfenster mit moralischen Zwickmühlen auf, in denen der Spieler dazu aufgefordert wird, eine Entscheidung zu treffen. Außerdem finde ich es seltsam entspannend, der Karawane zuzusehen, wie sie sich über Hügel und durch Täler schlängert, was wohl auch der herausragenden Musik geschuldet ist. Im Test erwähne ich ja diesen "entschleunigten" Spielverlauf. Der wird nicht jedem gefallen, ich fand es aber gerade richtig und der Atmosphäre sehr zuträglich.

Dazu noch ein Speichersystem zum Vergessen (der Spieler sollte immer die Wahl haben, wann er speichern will; das sollte am Spieler und nicht am Spiel liegen),

Das Spiel speichert automatisch nach jeder Entscheidung und jedem Kampf und legt zudem einen permanenten Spielstand beim Kapitelwechsel an. Wenn du nicht gerade mitten in einem Kampf das Spiel verlässt, verlierst du keinerlei Fortschritt und hast zudem die Möglichkeit, an eine frühere Stelle zurückzukehren. Ich bin ja selbst ein Freund des freien Speichersystems, aber das automatische System von The Banner Saga ist schon sehr fair und überhaupt nicht "zum Vergessen". Und: Deiner Logik zufolge müssten wir Spiele mit einer absolut verdienten 90er-Wertung wie Batman: Arkham City (ich weiß, anderes Genre) auch rigoros abwerten, weil es da ja auch kein freies Speichern gibt.

Wie bereits geschrieben, schade, dass nur ein Drittel des Spieles erscheint (es müsste ja eigentlich ein Open End hier geben, oder ?).

Das ist so nicht richtig. Oder hast du dich auch bei Bioware beschwert, weil mit Mass Effect 1 nur ein Drittel der Geschichte erschienen ist? The Banner Saga ist ein vollwertiges Spiel und wie im Text geschrieben ist das Ende sehr befriedigend und für sich allein stehend. Auch existiert kein fieser Cliffhanger (erinnert sich noch einer an XIII?) - es gibt lediglich noch einige Handlungsstränge, die sich die Entwickler für die geplanten Nachfolger aufgespart hat. Das finde ich völlig legitim.

Was gehört zum Gameplay ? Wohl das Charaktersystem, aber weniger das Speichersystem an sich.
Reicht eine gute Story allein zu einer so guten Bewertung ? Bei CRPG sicher nicht, bei Adventures vielleicht. Aber The banner Sage bietet ja immerhin noch ein gutes Kampfsystem und interessante Missionen mit Konsequenzen, was dann schon drei Stärken sind. Aber zumindest bei mir würde das noch nicht für eine derart hohe Bewertung reichen, aber vielleicht zu 10 Punkten weniger.

Gut, das ist deine Meinung. Ich habe eine andere. Schreib doch einen Lesertest, wenn dir so viel daran liegt, dass TBS die "richtige" Wertung bekommt :)
 
genau das hat motte doch auch geschrieben.
was sollen also die ganzen gesichtspalmen? :confused:

Hat er nicht. Er hat wörtlich geschrieben: "Aber für mich persönlich sollte Story bei einem Spiel keinen so hohen Einfluss auf die Spielspaß-Wertung haben."

Vielleicht hat er ja damit gemeint, dass er Spiele anders bewertet als der Peter, aber das hat er nicht geschrieben in diesem Satz. Er hat geschrieben, dass Story geringer bewertet werden SOLLTE. Das heißt, andere sollten das auch geringer bewerten. Und das untermauert er ja auch dann noch mit der Aussage, dass "wir sonst nur noch interaktive Filme hätten".

Darauf basiert mein Kommentar. Und darauf basieren die Facepalms, die nach wie vor angebracht sind, eben weil Mothman damit anderen vorschreiben will, wie sie Spiele zu sehen haben (->sollten) und wie sie zu bewerten seien. Und das ist einfach nur ganz großer Quark.

Genres halte ich in diesem Bezug übrigens für völlig unbedeutend, wie ich sie generell für recht unbedeutend halte. Der einzige Sinn und Zweck eines Genres ist es, eine generelle Kategorisierung vorzunehmen, damit man leichter etwas findet, was dem eigenen Geschmack entspricht. Ob das dann wirklich so ist, ist eine ganz andere Frage. Es gibt imo aber hier nichts Schlimmeres, als Genres nach Listen abzuhaken wie "Genre X braucht Elemente Y und Z und muss seinen Fokus auf Gameplay legen." Derlei Schubladendenken (hello again, gameplay > story...) halte ich für beschränkt und kurzsichtig.
 
dafür gibts keine feste formel.
entweder etwas macht spass oder nicht.

das gameplay bzw die interaktionsmöglichkeiten (zählt das zum gameplay? was ist 'gameplay' eigentlich?) in the walking dead ist für sich genommen ja eigentlich völlig banane.
zusammen mit der story bietet das spiel eines der spannendsten erlebnisse, das ich im bereich der videospiele jemals hatte.
und nur als film wäre das erlebnis garantiert niemals auch nur annähernd so intensiv gewesen.
Gameplay ist imo alles, was man selber macht, also die Interaktionsmöglichkeiten, wie du selbst schon gesagt hast. Es sind die Mechanismen eines Spiels.

Und ja, das Gameplay eines Walking Dead ist "einfach". Es besteht aus Rumlaufen, Dialoge auswählen und Quicktimeevents. Es gibt kein besseres Beispiel dafür, warum Spielspaß und Gameplay in keinster Weise übereinstimmen müssen sondern zwei grundverschiedene Dinge sind. Bei Walking Dead resultiert der Spielspaß gerade aus der Story und aus den Entscheidungen, die man zu treffen hat. Sollte man jetzt ein Walking Dead schlechter bewerten, so wie es Mothman fordert? Ich denke nicht....
 
Hat er nicht. Er hat wörtlich geschrieben: "Aber für mich persönlich sollte Story bei einem Spiel keinen so hohen Einfluss auf die Spielspaß-Wertung haben."

Vielleicht hat er ja damit gemeint, dass er Spiele anders bewertet als der Peter, aber das hat er nicht geschrieben in diesem Satz. Er hat geschrieben, dass Story geringer bewertet werden SOLLTE. Das heißt, andere sollten das auch geringer bewerten. Und das untermauert er ja auch dann noch mit der Aussage, dass "wir sonst nur noch interaktive Filme hätten".

Darauf basiert mein Kommentar. Und darauf basieren die Facepalms, die nach wie vor angebracht sind, eben weil Mothman damit anderen vorschreiben will, wie sie Spiele zu sehen haben (->sollten) und wie sie zu bewerten seien. Und das ist einfach nur ganz großer Quark.
So ein Blödsinn. Ich schreibe niemandem etwas vor und will das auch nicht. Ich schrieb ja, dass es für mich akzeptabel ist, wenn er so bewertet. Ich sagte nur, dass es aus meiner persönlichen Sicht anders sein sollte. Das ist ganz klar meine persönliche Meinung und auch ganz klar so herausgestellt. Ich persönlich finde/fände es eben besser,wenn man die Story nicht so sehr in die Wertung einfließen lassen würde. Das bezog sich auf die Aussage, dass die hohe Wertung durch die Qualität der Story zustande kam. Ich bin dieser Meinung, weil ich eben befürchte, dass es irgendwann hauptsächlich Story-lastige Spiele gibt, die mir persönlich weniger Spaß machen.

Wenn du in meiner Meinungsäußerung siehst dass ich jemandem etwas "vorschreiben" will und meinst "facepalms" verteilen zu müssen, dann bist du (mal wieder) gewaltig auf dem Holzweg.
 
Vielleicht hat er ja damit gemeint, dass er Spiele anders bewertet als der Peter, aber das hat er nicht geschrieben in diesem Satz.

stimmt, in diesem satz nicht, aber im satz davor "Finde ich akzeptabel, wenn das dein Maßstab ist. ", den du zuvor auch noch mitzitiert hast. noch eindeutiger gehts ja wohl gar nicht.

versuch nicht immer alles so zu drehen und zu wenden, wie es dir in den kram passt, nur damit du letztendlich -deiner meinung nach- recht behälst. hast du doch gar nicht nötig. ;)
 
So ein Blödsinn. Ich schreibe niemandem etwas vor und will das auch nicht. Ich schrieb ja, dass es für mich akzeptabel ist, wenn er so bewertet. Ich sagte nur, dass es aus meiner persönlichen Sicht anders sein sollte.
Das ist Blödsinn. Man kann nicht gleichzeitig für und gegen etwas sein. :B

Das ist so eine Aussage nach dem Motto: "Ich toleriere Schwule. Aber aus meiner persönlichen Sicht ist es falsch, was die machen." :P

Wenn du in meiner Meinungsäußerung siehst dass ich jemandem etwas "vorschreiben" will und meinst "facepalms" verteilen zu müssen, dann bist du (mal wieder) gewaltig auf dem Holzweg.
Was kann ich dafür, dass du das Wort "sollen" ständig falsch einsetzt... ;)

Aber was solls, ich weiß ja jetzt, was du meinst. Der Kucken ist gegessen. %)
 
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stimmt, in diesem satz nicht, aber im satz davor "Finde ich akzeptabel, wenn das dein Maßstab ist. ", den du zuvor auch noch mitzitiert hast. noch eindeutiger gehts ja wohl gar nicht.

versuch nicht immer alles so zu drehen und zu wenden, wie es dir in den kram passt, nur damit du letztendlich -deiner meinung nach- recht behälst. hast du doch gar nicht nötig. ;)

Das kommt nur davon, wenn man versucht, gegen Punkt zu argumentieren, die mir persönlich sehr am Herzen liegen. Das hat nichts mit recht behalten zu tun, weil es gar nicht darum geht, wer recht hat. Es geht um die Sache an sich. Was kann ich dafür, dass er sich in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen selbst widerspricht? Was soll dann wahr sein? Deshalb argumentiere (bzw. schieße) ich gegen den einen Satz, weil ich ihn fundamental falsch finde. Das kann man völlig anders sehen, ist doch ok. ;)
 
wie sagt man, wenn man die wichtigsten bier-bestandteile vergeblich sucht? :S
 
Also die Tests sind ja echt vielversprechend ... bei 23€ kann ich glaube ich nix falsch machen ... wird gekauft :)!
 
Das ist so eine Aussage nach dem Motto: "Ich toleriere Schwule. Aber aus meiner persönlichen Sicht ist es falsch, was die machen." :P

Öhm, aber das ist doch eine vollkommen korrekte Aussage, unabhängig vom Inhalt des Beispiels - ich kann doch etwas tolerieren (im Wortsinn: "ertragen"), also akzeptieren, ohne etwas dagegen zu unternehmen, aber dennoch persönlich ablehnen.

Konkret in meinem Fall: Ich toleriere die "Rundfunkgebühr", aber ich bin dagegen. :)
 
Öhm, aber das ist doch eine vollkommen korrekte Aussage, unabhängig vom Inhalt des Beispiels - ich kann doch etwas tolerieren (im Wortsinn: "ertragen"), also akzeptieren, ohne etwas dagegen zu unternehmen, aber dennoch persönlich ablehnen.

Konkret in meinem Fall: Ich toleriere die "Rundfunkgebühr", aber ich bin dagegen. :)

Das Problem der Toleranz ist doch heute, dass sie fast nur noch einseitig ist. Dabei müsste es bei Toleranz ja eigentlich so sein, dass sich beide Seiten tolerieren. Meistens sind aber die, die gerade Toleranz fordern, dann meistens die Intoleranten. :B
 
Öhm, aber das ist doch eine vollkommen korrekte Aussage, unabhängig vom Inhalt des Beispiels - ich kann doch etwas tolerieren (im Wortsinn: "ertragen"), also akzeptieren, ohne etwas dagegen zu unternehmen, aber dennoch persönlich ablehnen.

Konkret in meinem Fall: Ich toleriere die "Rundfunkgebühr", aber ich bin dagegen. :)
Das hängt dann aber tatsächlich davon ab, wie man Toleranz definiert. Im Zusammenhang mit Überzeugungen bedeutet Toleranz imo mehr als ein reines Ertragen (im Sinne von notgedrungen Akzeptieren). Toleranz heißt dann, das ich auch aktiv für das Bestehen usw einstrete. Ist aber eine philosophische Sache, zumal ich hier eigentlich keine Diskussion über Schwule usw. lostreten wollte. ;)
 
Das hängt dann aber tatsächlich davon ab, wie man Toleranz definiert. Im Zusammenhang mit Überzeugungen bedeutet Toleranz imo mehr als ein reines Ertragen (im Sinne von notgedrungen Akzeptieren). Toleranz heißt dann, das ich auch aktiv für das Bestehen usw einstrete.

Du liegst natürlich auch nicht ganz verkehrt, beides ist zulässig - ich bezog mich auf die "klassische" Definition von Toleranz: etwas zu ertragen, ohne etwas dagegen zu unternehmen (auch wenn das möglich wäre). In der modernen Auffassung ist Dein Ansatz richtig, dort ist der "Toleranz"-Begriff weiter gefasst und ist im Prinzip bedeutungsgleich mit "Akzeptieren". Ich ziehe aber die klassischer(e) Bedeutung vor, weil es imho dadurch leichter ist, entsprechend schärfer zu trennen.

Ist aber eine philosophische Sache, zumal ich hier eigentlich keine Diskussion über Schwule usw. lostreten wollte. ;)

Die inhaltliche Aussage der Beispiele ist ja für die Diskussion völlig irrelevant. :)
 
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