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Gast1730761802
Gast
Das klingt jetzt irgendwie nach "Ist halt so. Also laber nicht". Kann mich da jetzt aber auch irren.Diese Aussage wird, nur, weil du und andere sie permanent wiederholen, nicht wahr. Stellar Blade entspringt der Gattung von Spielen wie DMC und Bayonetta, in denen stark stilisierte Charaktere die Norm sind und in denen nicht nur Frauen, sondern auch Männer stark stilisiert dargestellt werden. Auch männliche Charaktere wie Dante oder Vergil sind unrealistisch attraktiv. Ist das in einem Kunstmedium wie dem Videospiel ein Problem? Auf keinen Fall.
Nur weil's die Norm in solchen Games ist, heißt das doch nicht, dass man es nicht kritisieren darf. Wir haben ja nun beileibe etliche Normen, die hintergefragt gehören. So ziemlich jedes Medium, das unrealistische und damit unerreichbare Schönheitsideale präsentiert, kann infrage gestellt werden. Und gerade WEIL Videospiele ein Kunstmedium sind, darf darüber diskutiert werden. Dass man darüber diskutiert, das macht Kunst ja auch aus. Videospiele sind aber auch nicht nur ein Kunstmedium, sondern auch ein Massenmedium. Videospiele sind keine Nische mehr und damit fällt den Entwicklern natürlich auch eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung zu, wie ich finde. Weil Medien nun mal Einfluss auf uns haben.
Es geht um die visuelle Darstellung. Nicht darum, wie ihr Charakter gezeichnet ist.Dazu kommt: Ironischerweise kann man das "best ending" von Stellar Blade als super-feministisch bezeichnen. Eve ist ein ausnahmsweise sehr gut geschriebener "strong female character" und kann richtig "badass" sein.
1. Wie schon mehrfach hier gesagt, ist Attraktivität eine rein subjektive Sache. Ich kann auch Aloy oder Lara Croft (ab dem 2013er-Reboot) als attraktiv bezeichnen. Das sind aber völlig andere Typen als Eve. An denen ist aber auch nichts sexualisiert. Das sind durchaus hübsche Charaktere aber eben auch keine unrealistischen Charaktere. Sie sind visuell glaubhaft und da liegt der Fokus nicht auf den Hintern oder wippende Brüste.Das, was mit dem Wokeness-Zeitgeist bricht, ist der Umstand, dass Eve attraktiv ist. Ich verstehe zwar, dass wir davon wegkommen sollen, Hässlichkeit zu dämonisieren, aber: Ist die Dämonisierung von Attraktivität hierzu wirklich der richtige Weg oder nicht einfach genauso dämlich?
2. Du denkst ganz schön in Extremen, finde ich. Entweder Attraktivität oder Hässlichkeit. Dazwischen gibt es aber auch noch was und das macht den Großteil der Menschheit aus. Die wenigsten Menschen sind "hässlich". Aber kein einziger Mensch - also wirklich NICHT einer - sieht so glattgebügelt aus, wie Figuren wie Eve. Jedenfalls nicht ohne Photoshop.
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