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Star Citizen: Cloud Imperium reagiert auf Cryteks Klage

Der Vertrag sagt ausdrücklich, dass SC und SQ42 zusammen "das Spiel" sind. Was gibt es da noch zu diskutieren, was mit "dem Spiel" gemeint sein könnte?(...)
Was nicht im Widerspruch zum Vertrag steht, der SQ42 gleich im zweiten Absatz als eigenständiges Spiel aufgeführt. Nochmal für dich:
Licensee desires to use, and Crytek desires to grant the license to use, the "CryEngine" for the game currently titled "Star Citizen" and its related space fighter game "Squadron 42", together hereafter the "Game", pursuant to the terms and conditions to the terms and conditions of this agreement;

Wahrscheinlich verwirrt es dich, dass in der Sprache des Vertrages von "game " und "Game" die Rede ist, aber Letzteres ist lediglich ein Sammelbegriff, damit man nicht ständig beide Spiele benennen muss, und sagt nicht aus, dass die gewährten Rechte nur für ein Spiel gelten.

Eben! Man beachte das hier von zwei "game"(s) die Rede ist (darum auch BEIDE klein geschrieben), die im weiteren Vertag als "the Game" bezeichnet werden. Game groß geschrieben weil es ein Name ist. Nur Namen werden im Englischen groß geschrieben.
 
mal was anderes: mit welcher beründung hat cig eigentlich die gla aufgekündigt?
 
mal was anderes: mit welcher beründung hat cig eigentlich die gla aufgekündigt?

Die wurde doch nicht gekündigt. Sonst hätte das Ganze eigentlich keine Grundlage, oder?
Sie benutzen jetzt einfach zum grössten Teil Lumberyard und nicht mehr die Cry/Starengine.
 
mal was anderes: mit welcher beründung hat cig eigentlich die gla aufgekündigt?

Naja aufgekündigt haben sie sie ja nicht wirklich. Die GLA sagt nur dass GIC die CryEngine für SC und SQ42 nutzen darf und hat dafür CryTek 1,8 Millionen Euro überwiesen.
Sie können aber jederzeit sagen ok stop das geht mit der Engine nicht wir brauchen was anderes.

Und gewechselt sind sie weil CryTek keinen vernünftigen Netzwerk-Code in der CryEngine liefern konnte oder wollte. In die Lücke ist ja Amazon gesprungen und hat in Lumberyard ihr AWS eingebaut. Genau das was Star Citizen brauchte. D.h. statt das ganze AWS_Zeug nach zu implementieren hat man einfach komplett auf Lumberyard gewechselt weil Amazon eben den passenden Netzwerkcode liefern kann und will.
 
Wobei ich beim Thema "passender Netzwercode von Amazon" nicht ganz einverstanden bin.
Der funktioniert bei mehr als 10 Spielern ja auch nicht wunderprächtig. Hier hat sich nicht viel getan seit dem Umsieg... ist zumindest mein Empfinden.
Was natürlich bei Amazon ein Vorteil ist, ist das AWS viele zusätzliche Funktionen bietet.
 
Naja aufgekündigt haben sie sie ja nicht wirklich. Die GLA sagt nur dass GIC die CryEngine für SC und SQ42 nutzen darf und hat dafür CryTek 1,8 Millionen Euro überwiesen.
Sie können aber jederzeit sagen ok stop das geht mit der Engine nicht wir brauchen was anderes.

Und gewechselt sind sie weil CryTek keinen vernünftigen Netzwerk-Code in der CryEngine liefern konnte oder wollte. In die Lücke ist ja Amazon gesprungen und hat in Lumberyard ihr AWS eingebaut. Genau das was Star Citizen brauchte. D.h. statt das ganze AWS_Zeug nach zu implementieren hat man einfach komplett auf Lumberyard gewechselt weil Amazon eben den passenden Netzwerkcode liefern kann und will.

Genau das ist auch mein Verständigungsproblem. Ist CIG dazu gezwungen bei Crytek zu bleiben oder ist der Vertrag seitens CIG bereits erfüllt, wenn sie die Lizenzgebühren bezahlt haben ? Sprich können die jederzeit sagen ok das Geld für die Lizenzen ist "verbranntes Geld", weil nutzlos aber wir können ohne Vertragsstrafe einen anderen nehmen solange sie während der Benutzung der Crytek-Lizenz nicht gegen Bestimmungen verstoßen (sprich die Engine für mehr Dinge benutzen als im Vertrag geregelt sind ?

Dann könnte es sich ja dann (sollte das so sein) wirklich nur (unter Crytek-Engine einen geringen Zeitraum betreffend) um die Trennung von SC und SQ42 drehen. Aber wenn diese oben genannte Konstellation tatsächlich zutrifft und wenn beides (SC und SQ42) in der GLA hinterlegt ist wäre die Klage ja komplett gegenstandslos. Weil Crytek dann ja 0 Handhabe hätte.

Wie gesagt was wäre denn wenn CIG SC in Scheibchen releasen würde (ähnlich wie bei SQ42 in Episoden). Könnte sich Crytek dann auch dagegen verwehren ? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
 
Das ist eben das, was ich irgenwie auch nicht verstehe.
Und ich glaube schlussendlich gehts eben genau darum, in diesem Verfahren.
 
Eben! Man beachte das hier von zwei "game"(s) die Rede ist (darum auch BEIDE klein geschrieben), die im weiteren Vertag als "the Game" bezeichnet werden. Game groß geschrieben weil es ein Name ist. Nur Namen werden im Englischen groß geschrieben.

das seh ich anders tbh; es ist von EINEM spiel die rede, das aus 2 bestandteilen besteht. in exhibit 2 wird "the Game" imo ziemlich eindeutig so definiert.
 
Sie können aber jederzeit sagen ok stop das geht mit der Engine nicht wir brauchen was anderes.

gute frage, ob sie das einfach so dürften bzw durften.
der vertrag läuft jedenfalls mal grundsätzlich so lange, wie "the Game" marktrelevant ist.
und genau so lange darf crytek - eigentlich - auch mit "the Game" werben, was irgendwie keinen sinn macht, wenn das eigene produkt keinerlei verwendung mehr findet.
interessant ist wohl die frage, ob mit dieser vereinbarung die lizenzkosten gedrückt wurden. das können wir aber kaum beurteilen, da wir die üblichen tarife nicht kennen (oder doch?). die in der gla genannte summe kommt mir (!) allerdings äußerst niedrig vor tbh.
 
das seh ich anders tbh; es ist von EINEM spiel die rede, das aus 2 bestandteilen besteht. in exhibit 2 wird "the Game" imo ziemlich eindeutig so definiert.

Jein ... "The Game" wird gleich am Anfang beschrieben ... in exhibit 2 wird nur Bezug auf "The Game" genommen welches ganz am Anfang als SC + SQ42 definiert wurde.
In Exhibit 2 werden auch neben dem "Feature" Star Citizen und dem "Feature" Squadron 42 auch das "Feature" Modtools erwähnt und die werden wohl auch seperat sein und nicht direkt im Gameclient integriert sein. Ich denke also nicht das man hier einfach darauf schließen kann das Feature bedeutet das dies ein einziger Client sein muss.

Und wenn man Spitzfindig ist dann macht man den Launcher zum Gameclient der dann je nachdem das Feature SC oder SQ42 startet ;). So ist es ja eh geplant.
 
Wobei ich beim Thema "passender Netzwercode von Amazon" nicht ganz einverstanden bin.
Der funktioniert bei mehr als 10 Spielern ja auch nicht wunderprächtig. Hier hat sich nicht viel getan seit dem Umsieg... ist zumindest mein Empfinden.
Was natürlich bei Amazon ein Vorteil ist, ist das AWS viele zusätzliche Funktionen bietet.
"Den" Netzwerkcode gibt es nicht. In einem Spiele stecken viele Komponenten, die mit der Netzwerkleistung interagieren. Der Netzwerkcode ist allenfalls die Protokolle, die die Kommunikation zwischen den Teilnehmern des Netzwerks abwickeln, aber diese Protokolle sind nicht ursächlich für die Performanceprobleme. Lumberyard stellt lediglich ein Interface für das AWS-Netzwerk bereit. Es hat keinen Einfluss darauf, was das Spiel in das Netzwerk füttert, und dort liegt aktuell das Problem. Oder genauer und richtiger, die Client-Performance ist das Problem, weil noch einige Schlüsseltechnologien fehlen. Die Clients sind mit der Komplexität der Simulation rasch überfordert. Das ist ein reines Client-Problem, dass aber durch die Server befeuert wirf, denn die einzigen anderen dynamischen Komponenten in der lokalen Simulation sind andere Spieler. Die Lösung für die aktuellen Performanceprobleme ist nicht ein neuer Netzwerkcode, der so auch nicht existiert, sondern Technologien wie Serialized Variables, Network Unbinds, oder Object Container Streaming, die allesamt helfen, die Datenmengen und zu berechnenden Objekte auf das Wesentliche zu reduzieren.


Ist CIG dazu gezwungen bei Crytek zu bleiben oder ist der Vertrag seitens CIG bereits erfüllt, wenn sie die Lizenzgebühren bezahlt haben?
Der Vertrag nennt keine verbindliche Laufzeit. Der Vertrag ist wahrscheinlich nach wie vor gültig, aber eben auch gegenstandslos, da die monetären Verpflichtungen erfüllt wurden. Und die Verpflichtung, die Logos der CryEngine im Produkt zu zeigen, als auch das Recht für Crytek, mit dem Spiel die CryEngine zu bewerben, implizieren, dass die CryEngine auch genutzt wird. Da das aber nicht der Fall ist, sind alle Rechte und Verpflichtungen bezüglich der Nutzung der CryEngine im Spiel zwar noch immer existent, aber eben auch hinfällig. Bei einer Rückkehr zur CryEngine wäre die GLA aber wieder in Kraft, falls sie nicht widerrufen worden ist.

Aber wenn diese oben genannte Konstellation tatsächlich zutrifft und wenn beides (SC und SQ42) in der GLA hinterlegt ist wäre die Klage ja komplett gegenstandslos. Weil Crytek dann ja 0 Handhabe hätte.
Deswegen die allgemeine Verwunderung, was diese Klage eigentlich soll. Und möglicherweise hat es Crytek auch gar nicht darauf abgesehen, CIG auf ein Lizenzvergehen festzunageln, sondern wollen stattdessen Druck auf CIG ausüben, Verhandlungen über eine Abfindung (in Form eines Vergleichs) zu führen und/oder zumindest ein fortgesetztes Recht zu gewähren, mit dem Spiel die Vorzüge der CryEngine weiterhin bewerben zu dürfen.

Wie gesagt was wäre denn wenn CIG SC in Scheibchen releasen würde (ähnlich wie bei SQ42 in Episoden). Könnte sich Crytek dann auch dagegen verwehren ? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
Das tut CIG ja. SC wird im Grunde als Early Access entwickelt. Es wächst und gedeiht vor den Augen der Öffentlichkeit (Scheibchen für Scheibchen), und interessierte Spiele können einsteigen, wann immer sie das Gefühl haben, dass das Spiel mittlerweile genug spielbare Inhalte bietet. Einen echten Release im eigentlichen Sinne wird es nicht geben. Und SQ42 ist ein vollständiger Release. Die Episoden sind vollständige Sequels.


das seh ich anders tbh; es ist von EINEM spiel die rede, das aus 2 bestandteilen besteht. in exhibit 2 wird "the Game" imo ziemlich eindeutig so definiert.
Exhibit 2 überträgt die unter dem Begriff "the Game" verklausulierte Definition auf den Namen des vermeintlichen Hauptspiels, aber die Definition bleibt intakt. Es macht auch keinen Sinn, Star Citizen als Bestandteil des "Game" aufzuführen, wenn Star Citizen das "Game" ist. Und wenn deine Interpretation korrekt wäre, dann würde der Vertrag zwei Definitionen des "Spiels" anbieten. Das darf eigentlich nicht sein, und es einfacher anzunehmen, dass Exhibit 2 der vorherigen Definition des Spiels nicht widerspricht.

Gleichwohl glaube ich auch, dass Crytek hier versuchen wird, den Stein ins Rollen zu bringen, und das ist wohl das Ziel. Die wollen nicht wirklich in einem langen Verfahren einen möglichen Vertragsbruch mitsamt allen Konsequenzen verhandeln, sondern Druck auf CIG ausüben, um eine Beendigung des Vertragsverhältnisses samt Abfindung auszuhandeln. Exhibit 2 liefert hier noch den meisten Interpretationsspielraum, um die Klage durchzusetzen, und Crytek hofft wohl darauf, dass CIG in diesem Fall einem langen Verfahren lieber vermeiden möchte, selbst wenn sie das Verfahren wahrscheinlich gewinnen würden.


gute frage, ob sie das einfach so dürften bzw durften.
der vertrag läuft jedenfalls mal grundsätzlich so lange, wie "the Game" marktrelevant ist.
Nochmal, der Vertrag verpflichtet CIG nicht dazu, die CryEngine zu werden. Und alle Auflagen und Verpflichtungen, die mit dem gewährten Nutzungsrecht einher gehen, werden natürlich nichtig, sobald CIG von diesem Nutzungsrecht kein Gebrauch mehr macht. Das steht so nicht im Vertrag, ist aber auch nicht notwendig, da rechtlich definiert ist, dass die Darstellung von Trademarks und Copyrights auch die Nutzung des Produkts impliziert. Der Vertrag wird wohl noch gültig sein, enthält aber eben auch nichts, was CIG noch zu irgendetwas verpflichtet, solange sie die CryEngine nicht nutzen.

und genau so lange darf crytek - eigentlich - auch mit "the Game" werben, was irgendwie keinen sinn macht, wenn das eigene produkt keinerlei verwendung mehr findet.
Nein, denn auch hier sagt das Recht, dass das Produkt natürlich auch genutzt werden muss, wenn der Hersteller des Produkts damit werben möchte, dass das Produkt genutzt wird.

interessant ist wohl die frage, ob mit dieser vereinbarung die lizenzkosten gedrückt wurden. das können wir aber kaum beurteilen, da wir die üblichen tarife nicht kennen (oder doch?). die in der gla genannte summe kommt mir (!) allerdings äußerst niedrig vor tbh.
Es gibt keinen rechtlich definierten Industriestandard. Was immer Crytek und CIG im Vertrag vereinbar haben, gilt auch. Und damals wird Crytek dieser Vertrag sicherlich auch wie eine gute Sache erschienen sein. Die Produktion des Spiels hatte noch nicht begonnen, den Entwicklern fehlten noch mindestens 14 Millionen Dollar (die man ursprünglich von Investoren gewinnen wollte), und viele Indie-Produktionen scheitern nun mal oder haben nach dem Release nicht den erhofften Erfolg. Da wird sich Crytek gedacht haben, dass die garantierten 1,85 Millionen Euro eine gute Sache sind. Hätte sie gewusst oder geahnt, dass Star Citizen zu einem solchen Mammutprojekt wird, dann hätten sie sicherlich eine übliche Gewinnbeteiligung ausgehandelt und bis zum heutigen wahrscheinlich knapp oder mehr als 10 Million Euro an dem Projekt verdient.
 
@lukewarm:
wir werden sehen, welcher auffassung das gericht in den einzelnen punkten folgen wird, so es denn überhaupt zum prozeß kommt. ganz so eindeutig wie du meinst, wird es wohl kaum sein. denn wie schon des öfteren erwähnt, wäre es schon äußerst merkwürdig, wenn crytek eine der besten und damit wohl auch teuersten lawfirms beauftragen würde, wenn es absolut gar keine realistischen erfolgsaussichten geben würde.
 
Und so eine Firma übernimmt auch nicht einfach so Aufträge.
Die wollen sich ja auch nicht lächerlich machen.

Wobei das schon vorkommen kann
:)
 
@lukewarm:
wir werden sehen, welcher auffassung das gericht in den einzelnen punkten folgen wird, so es denn überhaupt zum prozeß kommt. ganz so eindeutig wie du meinst, wird es wohl kaum sein. denn wie schon des öfteren erwähnt, wäre es schon äußerst merkwürdig, wenn crytek eine der besten und damit wohl auch teuersten lawfirms beauftragen würde, wenn es absolut gar keine realistischen erfolgsaussichten geben würde.

Dir ist schon klar das diese "beste und damit wohl auch teuerste lawfirm" sich auf Außergerichtliche Einigungen spezialisiert hat? Von den Fällen die vor Gericht landen hat diese Firma bisher nur 30% gewonnen. D.h. 70% verloren. Kam es allerdings zu einer außergerichtlichen Einigung konnten sie in 97% der Fälle Geld aus der Sache für ihren Mandaten schlagen.
Es kommt nun auf die Antwort von CryTek an, dann ob der Richter die Klage zulässt. Schmettert er diese ab hat sich das sowieso erledigt. Lasst er eine Klage zu kommt es darauf an ob CIG gewillt ist sich außergerichtlich zu einigen.
 
@Bonkic
Das ist überhaupt nicht merkwürdig, falls es Crytek lediglich darum geht, CIG in einen Rechtsstreit zu zerren, den CIG durch einen Vergleich lieber vermeiden würde. Es ist auch Trugschluss zu glauben, dass Anwaltskanzleien nur Fälle annehmen, die sie auch gewinnen können. Kanzleien beraten und vertreten zu aller erst ihre Klienten, selbst wenn die Klienten Wünsche haben, die nur schwer umzusetzen sind. Eine Kanzlei, die die Anliegen ihrer Klienten abweisen oder ihre Klienten wegen wenig aussichtsreichen Anliegen sogar fallen lassen, haben auch nicht viele Klienten.

Für die Interpretation, dass Crytek einen schnellen Vergleich ins Auge gefasst hat, spricht unter anderem, dass die Klageschrift zwar gut geschrieben, aber nur gerade noch ausreichend ist, um den Anforderungen einer Klageschrift zu genügen. Die Klageschrift ist so umfassend wie nötig, aber auch so sparsam wie möglich. Es wurde nicht viel Zeit und damit auch nicht viel Geld investiert, um die Klageschrift mit Beweisen und rechtlichen Argumenten aufzuwerten. All die Punkte, die Crytek so wichtig sind, sind nicht umfassend belegt. Zum Vergleich, die Erwiderung von CIG ist doppelt so umfangreich, macht umfassende und detaillierte Argumente, und fügt tatsächliche Belege bei.

Mein Eindruck ist, dass Crytek die Klage über den Interpretationsspielraum, den Exhibit 2 möglicherweise bietet, ins Rollen bringen möchte und darauf hofft, dass CIG lieber einlenken und über eine ordentliche Vertragsauflösung und eine Abfindung möglicherweise in sechsstelliger verhandeln wird, anstatt die nächsten Monate oder Jahre im Gericht zu verbringen. Die mögliche Drohgebärde von Crytek: Wir wissen, dass wir in einem Verfahren nicht viel gewinnen werden, aber wir werden euch durch jede Instanz zerren und euch durch jeden Ring springen lassen, ehe ihr möglicherweise Recht bekommt! Wollt ihr das wirklich auf euch nehmen, oder wollt ihr nicht lieber mit uns verhandeln?
 
warten wirs ab. was anderes bleibt uns ja eh nicht. ;)
 
Mein Eindruck ist, dass Crytek die Klage über den Interpretationsspielraum, den Exhibit 2 möglicherweise bietet, ins Rollen bringen möchte und darauf hofft, dass CIG lieber einlenken und über eine ordentliche Vertragsauflösung und eine Abfindung möglicherweise in sechsstelliger verhandeln wird, anstatt die nächsten Monate oder Jahre im Gericht zu verbringen. Die mögliche Drohgebärde von Crytek: Wir wissen, dass wir in einem Verfahren nicht viel gewinnen werden, aber wir werden euch durch jede Instanz zerren und euch durch jeden Ring springen lassen, ehe ihr möglicherweise Recht bekommt! Wollt ihr das wirklich auf euch nehmen, oder wollt ihr nicht lieber mit uns verhandeln?

Was die Theorie unterfüttert, daß Crytek nach jedem Strohhalm greift um an Geld zu kommen. Offensichtlich haben die arge Probleme und versuchen alles anzuzapfen, was sie potentiell können.
 
Crytek wird aus dieser Klage keinen Gewinn schlagen, der sie vor irgendwas retten könnte. Selbst wenn sie in allen wesentlichen Punkten Recht bekommen, dann gibt der zugrunde liegende Vertrag und das verfügbare Recht allenfalls eine Schadenssumme in einem niedrigen siebenstelligen Bereich her. Das würde Crytek vielleicht für einen Monat am leben halten. Ich war nie besorgt wegen dieser Klage, aber als ich gesehen habe, dass der Vertrag lediglich Lizenzgebühren in Höhe von 1,85 Millionen Euro ohne weitere Gebühren oder Gewinnbeteiligungen beinhaltet, war mir klar, dass hier nichts Wildes geschehen wird (und man konnte sich schon vor der Erwiderung denken, dass CIG anno 2012 keinen Vertrag mit einer möglichen Schadenssumme von zigzehnmillionen Euro eingegangen sein kann).
 
zum möglichen schaden, also zur höhe des schadensersatzes (+ strafschadenersatz ja evtl sogar noch), lässt sich eigentlich noch überhaupt keine aussage treffen.
also: abwarten. ;)
dass man sich ernsthafte sorgen um cig / star citizen machen müsste, kann ich mir aber auch beim besten willen nicht vorstellen.
 
Crytek wird aus dieser Klage keinen Gewinn schlagen, der sie vor irgendwas retten könnte. Selbst wenn sie in allen wesentlichen Punkten Recht bekommen, dann gibt der zugrunde liegende Vertrag und das verfügbare Recht allenfalls eine Schadenssumme in einem niedrigen siebenstelligen Bereich her. Das würde Crytek vielleicht für einen Monat am leben halten. Ich war nie besorgt wegen dieser Klage, aber als ich gesehen habe, dass der Vertrag lediglich Lizenzgebühren in Höhe von 1,85 Millionen Euro ohne weitere Gebühren oder Gewinnbeteiligungen beinhaltet, war mir klar, dass hier nichts Wildes geschehen wird (und man konnte sich schon vor der Erwiderung denken, dass CIG anno 2012 keinen Vertrag mit einer möglichen Schadenssumme von zigzehnmillionen Euro eingegangen sein kann).

Mit verlaub, aber hier sind sehr viele Spekulationen mit drin.
Sowohl was den Ausgang dieses Rechtsstreits angeht, als auch die finanzielle Lage von Crytek.
 
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