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Special - PC Games Exklusiv: Uncut: Für diese Spiele brauchen Sie keinen Blut-Patch!

AW: Special - PC Games Exklusiv: Uncut: Für diese Spiele brauchen Sie keinen Blut-Patch!

also mich würd auch mal interessieren was das für ein schmarn is news doppelt und dreifach anzupreisen!
seriös ist das nicht mehr wenn man neuigkeiten die man einen tag vorher bringt und meist sogar auf der ersten seite no sind einen tag später nochmal bringt
 
AW: Special - PC Games Exklusiv: Uncut: Für diese Spiele brauchen Sie keinen Blut-Patch!

echt, mehrfache werbung für den pcgames-pc kann ich ja verstehen, aber sowas? die gucken wohl alle bundesliga und haben keine lust zu arbeiten ;)
 
AW: Special - PC Games Exklusiv: Uncut: Für diese Spiele brauchen Sie keinen Blut-Patch!

Hi,
auch wenn´s wahrscheinlich einen Aufschrei produziert und gleich das Gebashe losgeht: PC-Spiele sind keine Kunst. Jeglicher Vergleich mit einem Museumsbesuch, einem wirklichem Kunstwerk oder einem Künstler mit einem PC- bzw. Konsolenspiel ist hahnebüchen.
Das Wort Kunst wird hier vergewaltigt und in einem Kontext mit Spiele gepresst, nur damit man es als Gegenargument für die USK bzw FSK nehmen kann.

DIe Entwickler von zB Crysis oder Doom auf eine Stufe zu heben, mit der man zB Leonardo da Vinci, Thomas Mann oder Rodin verbindet, ist dreist und falsch zugleich.

Spiele (und vor allem Shooter oder Actiongames) dienen der reinen, sinnfreien Unterhaltung. Mehr nicht. Wer mehr reinzuinterpretieren versucht hat, sorry, von Kunst keine Ahnung.

Und warum man bei einem PC-Spiel unbedingt einen Blood-Patch braucht, nur damit die Blutfontänen wirklich toll spritzen, oder besonders "lebens"echt die Köpfe oder ganze Gliedmaßen wegfetzen, erschließt sich mir auch nicht. Solche Animationen dienen wohl in erster Linie dazu, das pubertäre Klientel zu befriedigen und zu interessieren.

Grüße
Cicero
*sagt ein leidenschaftlicher Shooter-Fan, der aber auf übertriebene Gewaltdarstellung gerne verzichten kann, weil unnütz und nicht Spielspass-wichtig.*
 
AW: Special - PC Games Exklusiv: Uncut: Für diese Spiele brauchen Sie keinen Blut-Patch!

Cicero am 01.03.2009 09:03 schrieb:
PC-Spiele sind keine Kunst.
das kannst du nicht beurteilen. was künstlerisch wertvoll ist und was nicht, ist eine andere frage. aber kunst ist im prinzip alles, was keinem bestimmten zweck dient UND unterhaltung.
theater ist schliesslich auch unterhaltung.
werten muss man im einzelfall, das kann man nicht pauschal aburteilen.
 
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mindlessjack am 27.02.2009 22:12 schrieb:
man sollte eine kampagne starten wieviel der deutschen wirtschaft flöten geht weil alle uncut ausm ausland bestellen
das wird ja der hintergrund dieses artikels sein, den leuten zu sagen, daß die in deutschland veröffentlichen sachen in dieser beziehung den ausländischen in nix nach stehen - wurde vielleicht von den deutschen vertretungen der großen publisher an die pcg herangetragen
 
AW: Special - PC Games Exklusiv: Uncut: Für diese Spiele brauchen Sie keinen Blut-Patch!

Cicero am 01.03.2009 09:03 schrieb:
...auch wenn´s wahrscheinlich einen Aufschrei produziert und gleich das Gebashe losgeht: PC-Spiele sind keine Kunst. Jeglicher Vergleich mit einem Museumsbesuch, einem wirklichem Kunstwerk oder einem Künstler mit einem PC- bzw. Konsolenspiel ist hahnebüchen.
Aha. Schön, daß du das jetzt konsequent ein für alle Mal geklärt hast :B

Noch schöner, daß du dabei nicht ein einziges Argument verwendet hast, sondern nur das weit verbreitete "Das ist so. Jede andere Meinung zählt nicht."

Daher kommt an dieser Stelle natürlich das von dir dadurch provozierte:
"Warum?"

Warum sollen Spiele den keine Kunst sein?
Wodurch definiert sich denn Kunst?

Wie ich schon oben verlinkt habe:
[q=[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Kunst]Wikipedia:Kunst[/url]]Seit der Aufklärung versteht man unter Kunst vor allem die Ausdrucksformen der Schönen Künste[1]:

... Malerei und Grafik, Bildhauerei, Architektur, Kunsthandwerk,...Theater, Tanz und Filmkunst,... Musik, Literatur, ...Fotografie, ... Hörfunk, Fernsehen und Internet [/quote]

Und natürlich gibt es eben in jenen Sparten auch Machwerke, bei denen es sich einem sträubt, diese "Kunst" zu nennen - trotzdem sind sie es.

Seien es jetzt Bilder, bei denen die komplette Leinwand nur in einem Farbton bemalt wurde; eine Aktion, bei der jemand mit seiner eigenen Scheisse ein Bild malt; ein Theaterstück, dessen einzige Handlung ist, daß Godot sich verspätet; sämtliche "Musik" von DJ Ötzi; Dadaismus, Hörspielfolgen der Arschkrampen; der Kanal Telemedial oder die elektrische Heimseite von Reinhard Pfarrpfeifer.

Das Wort Kunst wird hier vergewaltigt und in einem Kontext mit Spiele gepresst, nur damit man es als Gegenargument für die USK bzw FSK nehmen kann.
Nein.
Es ist die logische Weiterentwicklung aus
Fotographie => bewegte Bilder => interaktiver Film => PC Spiel mit vielen Zwischensequenzen => PC Spiel ohne Zwischensequenzen

Sprich: wenn du einer dieser Kategorien den Kunstwert absprichst, musst du das auch bei den anderen machen, denn der Übergang ist derart fließend, daß es ihn quasi gar nicht gibt. ;)

Die Entwickler von zB Crysis oder Doom auf eine Stufe zu heben, mit der man zB Leonardo da Vinci, Thomas Mann oder Rodin verbindet, ist dreist und falsch zugleich.
... weil ...?

Spiele (und vor allem Shooter oder Actiongames) dienen der reinen, sinnfreien Unterhaltung.
Und welchen tieferen Sinn hat zB die Mona Lisa?
Oder irgendwelche abstrakten Werke, die alleine durch ihre ungewohnten Formen interessant sind, aber keinen anderen als den Ästhetik Gedanken innehaben?

Mehr nicht. Wer mehr reinzuinterpretieren versucht hat, sorry, von Kunst keine Ahnung.
Das "Argument" "Wer nicht meiner Meinung ist, ist blöd" war noch nie ein besonders gutes ...

Und warum man bei einem PC-Spiel unbedingt einen Blood-Patch braucht, nur damit die Blutfontänen wirklich toll spritzen, oder besonders "lebens"echt die Köpfe oder ganze Gliedmaßen wegfetzen, erschließt sich mir auch nicht. Solche Animationen dienen wohl in erster Linie dazu, das pubertäre Klientel zu befriedigen und zu interessieren.
"brauchen" ist relativ.

Und es geht ja (meistens) nicht um "soviel Blut wie möglich", sondern um "Ich bin erwachsen und möchte das Spiel so spielen, wie die Entwickler das erstellt haben und nicht die Teletubbie Version".

Außerdem ist es bei den ganzen grafischen Feinheiten, die heutzutage in Spielen die Realität nachbilden (Blendeffekte, wenn man hinter einer dunklen Ecke ins Licht schaut; Bewegungsunschärfe; physikalisch korrekte Objektanimationen...) störend, wenn die Realität dann bei einem tödlichen Schuß vernachlässigt wird und kein Blut fließt und die Leiche sich nur hinsetzt und weint (wie man auf die Idee kommt, das sei irgendwie besser, finde ich immer noch :B ) oder sich noch im Hinfallen verschwindet.
 
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Worrel am 01.03.2009 11:31 schrieb:

DANKE!!!! du hast mir die Arbeit genommen denn so eine Ignorante Aussage hätte ich nicht im Raum stehen lassen können aber deinen Post kann man so denke ich 2 mal dick unterstreichen.
Ich befürchte nur das der Verfasser selber dies nie lesen wird da viele nur was "dämliches" schrieben und nie wieder reinschauen um sich den reaktionen zu stellen.

Im übrigen finde ich es Schade das Jericho so schlecht abgeschnitten hat denn ich persönlich fand es extrem genial.
Eine klasse Atmosphäre, großartige Story mit viel Beiwerk und soliedes Gameplay mit sehr frischen Elementen ( z.b. Körperwechsel).
Einzig das Ende war etwas lasch.
Tja und gerade so ein Spiel definiert sich über möglichst viel Blut,Splatter,Brutalität und Ekel.
Wie sonst will man eine visuelle Welt mit einer solchen Atmosphäre schaffen?
Es ist nun mal eine Horrorshooter und nicht nur so ein "ich laufe durch dunkle Gänge und habe nur Angst weil mich von überall her was anspringen kann" Horror sondern ein so ein richtig schön atmosphärischer der ganz andere Emotionen ansprechen soll.
 
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Hab ich schonmal erwähnt, dass es eigentlich normal ist, dass ein Game uncut ist? ;)
 
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mindlessjack am 27.02.2009 22:12 schrieb:
man sollte eine kampagne starten wieviel der deutschen wirtschaft flöten geht weil alle uncut ausm ausland bestellen, dazu noch ne arbeitsplatzdebatte in zeiten der wirtschaftkrise.
Vielleicht geht denen dann mal ein licht auf.
und überhaupt :
Kunst darf man nicht beschneiden. Basta.

Oh ja, dann entsteht einfach ein Gesetz, was das importieren ungeschnittener Spiele verbietet.
(Was sowieso früher oder später in der Art kommen wird)
 
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Blackevil91 am 01.03.2009 15:34 schrieb:
Oh ja, dann entsteht einfach ein Gesetz, was das importieren ungeschnittener Spiele verbietet.
(Was sowieso früher oder später in der Art kommen wird)

Als ob sich da jemand daran halten würde.
Wie bereits erwähnt, ist alles eine Frage der Definition. Ob Uncut normal ist oder nicht, ob Spiele Kunst sind oder nicht, bzw. ob geschnittene Spiele Zensur sind oder nicht. Jeder definiert es anders und es deckt sich ggf. nicht mit der Gestzgebung. Die Folge ist, dass sich alle, die sich durch Regeln/Gesetze gegängelt fühlen, ihren Weg suchen werden, diese zu umgehen. Ich definiere geschnittene Spiele als Zensur und kaufe daher Uncut im Ausland. Andere Definitionen interessieren mich herzlich wenig. Jedem das seine.
 
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Pope am 01.03.2009 16:23 schrieb:
Blackevil91 am 01.03.2009 15:34 schrieb:
Oh ja, dann entsteht einfach ein Gesetz, was das importieren ungeschnittener Spiele verbietet.
(Was sowieso früher oder später in der Art kommen wird)

Als ob sich da jemand daran halten würde.

nur so
da gibts einen Verein an der Grenze der sich Zoll nennt :B
Dann werden die Sachen eben wie die anderen Konfisziert wenn die die finden

BTW.
also das Spiele keine Kunst sind ist auch wirklich eine schlechte Aussage wie das Spiele generell Kunst seinen
Z.B. The Graveyard, ein Spiel bei dem man eine Alte Oma über den Friedhof zu einer Bank und wieder zurück steuert
Als was anderes als Kunst kann man das jetzt auch nicht verkaufen und es gibt einige Mods an Spielen die man nicht wirklich spielen kann

Wenn muss man das einzeln beschreiben, ob ein Titel künstlerischen Wert hat oder nicht
 
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Enisra am 01.03.2009 16:56 schrieb:
nur so
da gibts einen Verein an der Grenze der sich Zoll nennt :B
Dann werden die Sachen eben wie die anderen Konfisziert wenn die die finden
Aber nur an Grenzen zur Schweiz sowie an Häfen und Flughäfen. Aus Österreich, Frankreich, England darfste einführen, so viel du willst. Es gibt da in Brüssel nen Verein, der nennt sich "EU".
 
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santaclaus333 am 01.03.2009 19:16 schrieb:
Enisra am 01.03.2009 16:56 schrieb:
nur so
da gibts einen Verein an der Grenze der sich Zoll nennt :B
Dann werden die Sachen eben wie die anderen Konfisziert wenn die die finden
Aber nur an Grenzen zur Schweiz sowie an Häfen und Flughäfen. Aus Österreich, Frankreich, England darfste einführen, so viel du willst. Es gibt da in Brüssel nen Verein, der nennt sich "EU".

das ist schön Burschie das die EU kennst, vllt. mit Wikipedia auch das Schengener Abkommen
deswegen wird aber immer noch an den Grenzen kontrolliert
Alleine die Grenzkontrollstationen des Zolls gibt´s nicht mehr, das aber was vollkommen anderes
 
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graphimundo am 01.03.2009 12:07 schrieb:
...
Ich befürchte nur das der Verfasser selber dies nie lesen wird da viele nur was "dämliches" schrieben und nie wieder reinschauen um sich den reaktionen zu stellen....

Keine Angst, ich lese immer mit. ;) Ich muss nur nicht zu jeder These bzw Meinung meinen Senf dazugeben.
Sicherlich hat worrel Recht, wenn er schreibt, dass er Schwierigkeiten hat, verschiedene "Kunstformen" als solche zu verstehen. Habe ich auch. Ein mit Kot gemaltes Bild oder DJ Ötzi kann auch ich nur schwer als Kunst sehen.

Das eigentliche Problem liegt an der Definition "Kunst" an sich (und damit meine ich nicht den Wikipedia-Eintrag). Heutzutage neigt man dazu, alles unter diesen Begriff zu Subsumieren, ohne auf die Qualität des Ergebnisses zu achten. Ein Kunstwerk muss im gesellschaftlichen Sinne wertvoll sein, zum Nachdenken anregen und nicht zuletzt ideeller Ausdruck eines Künstlers und seines Könnens sein. Das alles sehe ich bei aktuellen PC-Spielen nicht.

PC-Spiele sind (noch) keine Kunst. Vielleicht sind sie auf dem Weg dorthin, ein Prozess wie ihn Filme, die Photografie oder auch Comics ebenso erst haben durchlaufen müssen. Im Moment sind sie einfach nur ein Unterhaltungsmedium zum Zeitvertreib, mehr nicht.

Cicero

P.S. Kunst ist nicht zuletzt auch oft eine rückwärtsgewandte Betrachtung. Vieles wird erst im Nachhinein zur Kunst oder Kunstform. Auch hier sei als Beispiel das Thema Film gewählt. Zu Anfang eine reine Jahrmarktsensation wie die Bärtige Lady, heute in seiner vielfältigen Form zu Recht in Teilen eine Kunst. Oder der Popmusiker Mozart im 18. Jhd...
 
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Enisra am 01.03.2009 20:10 schrieb:
... Alleine die Grenzkontrollstationen des Zolls gibt´s nicht mehr, das aber was vollkommen anderes

Noch kann man sich Uncut-Spiele ja schicken lassen oder persönlich aus dem Ausland holen. Insofern ist eine Diskussion betreffend den Zoll berflüssig. Und wegen der paar Leutchen, die ihre Spiele im Ausland beziehen, werden die Gesetzgeber keinen Aufwand betreiben.
 
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Cicero am 01.03.2009 20:13 schrieb:
PC-Spiele sind (noch) keine Kunst.
Das sehe ich vollkommen anders.
Mal von der handwerklichen Fertigkeit, ein Spiel zu programmieren abgesehen, enthält ein Spiel unheimlich viele künstlerische Elemente.

Fangen wir mal an mit der Story. Gute Spiele zeichnen sich heutzutage (auch) durch zumindest schlüssige teilweise aber auch richtig gute Storylines aus. Diese werden im Verlauf des Spiels präsentiert. Davor werden sie aber, bei der Produktion des Spieles, erstmal entworfen und geschrieben. Ein Buch wird als Kunst anerkannt. Und genau das ist es im Prinzip, was man zuerst hat. Eine Art Buch, in welcher die Geschichte des Spiels drinsteht. Nur wird eben eine andere Art der Präsentation gewählt.

Dann kommen wir zur Präsentation. In der Vorproduktion eines Spieles werden unheimlich viele Konzeptgrafiken erstellt. In den meisten Fällen, ließe sich jedes einzelne dieser Bilder problemlos als Kunstwerk verkaufen. Weiter gehts mit der Präsentation in den Spielen selbst. Sei es nun durch Videosequenzen oder Comicstrips (Max Payne). All diese unterscheiden sich mittlerweile nicht mehr von anerkannter Kunst. Dazu kommt die visuelle Umsetzung der Spielwelt, der Soundscore usw usf. Ich könnte hier noch lange weitermachen.

Diese ganzen Elemente, welche alle für sich genommen durchaus als Kunst anzusehen sind, ergeben in der Summe (ähnlich wie eben bei Filmen) ein Gesamtkunstwerk. Und ich verwende den Begriff "Kunstwerk" absolut bewusst. Ich halte es für absolut abwegig, dass Filme als Kunst anerkannt sind und bei Spielen darüber noch diskutiert wird.

Natürlich unterscheiden sich Spiele in ihrer "künstlerischen" Qualität. Doch das ist bei jeder anderen Form der Kunst auch gegeben., seien es nun irgendwelhe Folter-Horror Streifen (Filme), ausgedrückte Zahnpastatuben (Plastik), einfach nur einfarbige Leinwände (Malerei) oder in Tüchern gehüllte Gebäude (Aktionskunst)
 
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Pope am 01.03.2009 20:18 schrieb:
Enisra am 01.03.2009 20:10 schrieb:
... Alleine die Grenzkontrollstationen des Zolls gibt´s nicht mehr, das aber was vollkommen anderes

Noch kann man sich Uncut-Spiele ja schicken lassen oder persönlich aus dem Ausland holen. Insofern ist eine Diskussion betreffend den Zoll berflüssig. Und wegen der paar Leutchen, die ihre Spiele im Ausland beziehen, werden die Gesetzgeber keinen Aufwand betreiben.

Der Zoll schaut auch mitunter in die post...
 
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Cicero am 01.03.2009 20:13 schrieb:
Sicherlich hat worrel Recht, wenn er schreibt, dass er Schwierigkeiten hat, verschiedene "Kunstformen" als solche zu verstehen.
Das habe ich nicht geschrieben.

Ich schrieb:
"Und natürlich gibt es eben in jenen Sparten auch Machwerke, bei denen es sich einem sträubt, diese "Kunst" zu nennen - trotzdem sind sie es."

Womit ich eben ausdrücken wollte, daß ich nachvollziehen kann, daß manche sich bei besagten Machwerken schwer damit tun, deren Kunststatus zu akzeptieren.

Ein mit Kot gemaltes Bild oder DJ Ötzi kann auch ich nur schwer als Kunst sehen.
- trotzdem ist beides Kunst.
Wenn auch - das Wortspiel sei gestattet - ziemlich beschissene. :-D

Das eigentliche Problem liegt an der Definition "Kunst" an sich (und damit meine ich nicht den Wikipedia-Eintrag). Heutzutage neigt man dazu, alles unter diesen Begriff zu Subsumieren, ohne auf die Qualität des Ergebnisses zu achten.
Kunst hat keine Qualität.

Es gibt Kunst, der nur der Ästhetikgedanke zugrunde liegt und andere, bei der man durch mehrere Interpretationsebenen erst zum Kern des Kunstwerks durchdringt und es im Prinzip nur nach wochenlanger intensiver Beschäftigung mit dem Kunstwerk erst ganz erfassen kann.

Ein Kunstwerk muss im gesellschaftlichen Sinne wertvoll sein, zum Nachdenken anregen ...
Wieso das?

oder auch: inwiefern regt die Mona Lisas zum Nachdenken an?
oder: wieso sollte sie eine größere "Kunstqualität" besitzen als die selbstgetöpferte Vase mit der schönen bunten Lasur?

... nicht zuletzt ideeller Ausdruck eines Künstlers und seines Könnens sein.
Der Künstler muß nichts können.

Siehe beispielsweise: http://en.wikipedia.org/wiki/Readymades_of_Marcel_Duchamp
Bekannteste Werk: ein abgeschraubtes Pissoir - auf den Boden gelegt und als "Fontäne" betitelt - fertig ist das Kunstwerk.

Eins nur muß der Künstler tun:
er muß die Grenzen seines Kunstwerkes deklarieren.
Sonst nichts.

Also als Beispiel:
"Das, was da jetzt auf dem Tisch liegt, ist mein Kunstwerk" oder:
"Das Bild, was da steht. Ach ja, und dieser Schalter gehört auch noch dazu, damit schaltet man eine rote Lampe ein, die das Bild beleuchtet."

PC-Spiele sind (noch) keine Kunst.
PC Spiele sins Kunst - mag sein, daß sie das im gesetzlichen Rahmen noch nicht sind, aber es gibt keinen Grund, warum sie eine explizite "Nicht-Kunst-Sonderstellung" neben (interaktiven) Spielfilmen, Multimedia Installationen und digitalen Rendergrafiken haben sollten.

Im Moment sind sie einfach nur ein Unterhaltungsmedium zum Zeitvertreib, mehr nicht.
Jede Kunst ist immer auch Unterhaltungsmedium zum Zeitvertreib ...

Vieles wird erst im Nachhinein zur Kunst oder Kunstform.
Kunst ist alles sofort. Kunst braucht keine Einwirkzeit.

Allerdings:
Die allseits beliebten "Schubladen" werden erst im Nachhinein sichtbar - so wie man zB in der Musik Nirvana bis zu ihren Megadurchbruch als College- oder Punkrock eingeordnet hätte und erst durch den Erfolg von "Smells like a teen spirit" und den darauffolgend ebenfalls bekanntwerdenden Bands wie Pearl Jam, Alice in Chains, Soundgarden ... auf einmal eine eigene Musikrichtung - der Grunge (Rock) - als Schublade auftauchte.
 
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Cicero am 01.03.2009 20:13 schrieb:
Keine Angst, ich lese immer mit. ;) Ich muss nur nicht zu jeder These bzw Meinung meinen Senf dazugeben.

Schön zu sehen du gehörst damit nach meinen Beobachtungen zu einer Minderheit

Sicherlich hat worrel Recht, wenn er schreibt, dass er Schwierigkeiten hat, verschiedene "Kunstformen" als solche zu verstehen. Habe ich auch. Ein mit Kot gemaltes Bild oder DJ Ötzi kann auch ich nur schwer als Kunst sehen.

Schön das es dir schwer fällt dies als Kunst zu verstehen, willkommen im Club aber nach allgemeiner Definition ist nunmal auch das Kunst.
Zumahl deine Aussage nicht impliziert das du es nicht als Kunst anerkennst sondern nur das es dir schwer fällt es als solche zu betrachten.

Das eigentliche Problem liegt an der Definition "Kunst" an sich (und damit meine ich nicht den Wikipedia-Eintrag). Heutzutage neigt man dazu, alles unter diesen Begriff zu Subsumieren, ohne auf die Qualität des Ergebnisses zu achten. Ein Kunstwerk muss im gesellschaftlichen Sinne wertvoll sein, zum Nachdenken anregen und nicht zuletzt ideeller Ausdruck eines Künstlers und seines Könnens sein. Das alles sehe ich bei aktuellen PC-Spielen nicht.

Der erste Fehler an der von dir aufgestellten Definition ist der punkt Qualität den denken wir in diesem Zusammenhang auch wieder an oben genannte Beispiele liegt die Qualität hier ganz im Auge des betrachters.
Aber selbst wenn wir die Definition mal so hinnehmen kann ich dir ne menge Spiele nennen die deine Punkte gut abdecken.
Als recht aktuelles Beispiel will ich hier mal Bioshock nenen (da du ja wie du sagst auch Shooterfan bist)
Qualität des Produkts.....keine Frage
den Konsumenten zum nachdenken anregen.... Gedanken über Dinge wie die gesellschaftliche Struckturen und die menschliche Natur an sich werden durchaus angeregt.
Über Ausdruck künstlerischen Könnens brauchen wir denke ich nicht reden.
Aus der Summer der Punkte ergibts sich zwangsläufig ein gesellschaftlicher Wert

PC-Spiele sind (noch) keine Kunst. Vielleicht sind sie auf dem Weg dorthin, ein Prozess wie ihn Filme, die Photografie oder auch Comics ebenso erst haben durchlaufen müssen. Im Moment sind sie einfach nur ein Unterhaltungsmedium zum Zeitvertreib, mehr nicht.

Für dich ist also im Umkehrschluss alles was zur Unterhaltung/des Zeitvertreibs dient keine Kunst? nicht schlecht kurz und knapp dann existiert keine Kunst :P
Und was mich zu deiner Aussage noch interessieren würde, in wieweit haben sich den Filme,Comics... entwickelt das du sie jetzt als Kunst betrachtest, in ihren früheren Phasen jedoch nicht bzw. wo ziehst du die zeitliche Grenze?

.....Eigentlich ärgere ich mich schon fast wieder überhaupt geantortet zu haben da schon alles von Worrel gesagt wurde und du nichtmal wirklich auf seinen Post eingegangen bist.
Obwohl er wirlich eine sehr schöne logische Argumentationsstrucktur aufgebaut hat deshalb nochmal :top: von mir dafür
 
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Genau definieren zu können, was Kunst ist und was nicht, ist glaube ich gar nicht immer möglich. Es kommt darauf an, wie weit oder wie eng man den Kunstbegriff sieht. Ich möchte deshalb hier auch gar nicht anfangen Spiele als Kunst zu bezeichnen oder das rundweg abzulehnen, sondern lediglich ein paar Gedanken dazu aufwerfen:

1. Denkt einmal an ein Auto: Ist beispielsweise der neue VW Golf ein Kunstwerk, weil er designt wurde oder ist er vielmehr ein Produkt, das einen von A nach B bringt? Kann eine Firma, Publisher oder Studio, Kunst "produzieren"?

2. Zum finanziellen Aspekt: Natürlich muss ein Künstler auch von irgendetwas leben. Deshalb nimmt er auch immer wieder Auftragsarbeiten an. Aber malt ein Maler nicht auch Bilder, einfach nur weil er etwas damit ausdrücken möchte? Ich glaube nicht, dass er dabei berücksichtigt, ob sein Werk nachher beim Betrachter ankommt und es diesen deshalb dazu veranlasst, es zu erwerben. Sind Spiele aber nicht immer auf kommerziellen Erfolg getrimmt?

4. Wie sieht es mit dem Künstler selbst aus? Was wir landläufig als Kunst bezeichnen, ist doch in den allermeisten Fällen eine Einzelleistung. Michelangelo hat die Statue des David geschaffen. Beethoven neun Symphonien komponiert. An einem Computerspiel arbeiten häufig über einhundert Personen; jeder in einem kleinen, klar begrenzten Bereich als Spezialist. Wer ist hier der Künstler? Der Produktmanager, der Chefdesigner, das Team als Ganzes?
 
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