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    Vielen Dank

Sollen wir uns Schämen?

AW: Sollen wir uns Schämen?

TBrain am 27.06.2006 12:26 schrieb:
Trancemaster am 27.06.2006 12:13 schrieb:
Zum Beispiel darüber, wie man morgen die Welt erobern kann... %)

Erobern muss nicht sein, nur die Weltherrschaft an sich ziehen :P

hätte auch schon längst geklappt wenn ich nich ständig hier im Forum posten müsste :X

Naaaaarf !! ;)
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

Trancemaster am 27.06.2006 12:47 schrieb:
Du bist eine billige "Brain-Kopie" - der Echte hätte schon lange über dieses Forum versucht die Weltherrschaft an sich zu ziehen! :P

Du bist schon auf dem richtigen Pfad, das hier ist nur ein etwas langfristigerer Plan. Wenn dann aph von der freien Marktwirtschaft überzeugt ist steht der Verwirklichung nix mehr im Wege :-D

Allerdings ist diese Art der Kommunikation mit Sicherheit nicht für jeden etwas, schliesslich muss man sich hier auf Widerworte gefasst machen, etwas, das Brain ja auch gern umgeht. ;) :finger:

Man kann sich an alles gewöhnen. Wenn man weis dass man Recht hat sind Widerworte sehr leicht zu ertragen :oink:
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

derPhilippausmwald am 27.06.2006 13:05 schrieb:
Heißt im Endeffekt: ich finds zwar etwas übertrieben, was zur Zeit abgeht (in Sachen Flagge zeigen), kann aber auch beim Besten Willen nicht sehen, was daran schlecht sein soll...

Mit dem Fahnenschwenken habe ich auch kein Problem. Für mich ist das wie ein Bekenntnis zum Lieblingsfußballverein der BuLi. Nicht mehr und nicht weniger. Außer dass ein Turnier wie die WM größere Bedeutung und die Fan-Anzahl jeweils größer ist.

Allerdings mochte ich die Flagge auch noch nie so wirklich. Ich finde nicht, dass Schwarz etwas auf Flaggen zu suchen hat. Ist so negativ. Habt ihr mal gesehen, wie schmutzig das aussieht, wenn man es nachher abwischt?
Ich muss aber gestehen, dass ich nicht weiß, wieso es Schwarz ist. Das Rot steht sicherlich für Blut, und Gold ... für Zukunft? kA
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

aph am 27.06.2006 13:17 schrieb:
Allerdings mochte ich die Flagge auch noch nie so wirklich. Ich finde nicht, dass Schwarz etwas auf Flaggen zu suchen hat. Ist so negativ. Habt ihr mal gesehen, wie schmutzig das aussieht, wenn man es nachher abwischt?
Ich muss aber gestehen, dass ich nicht weiß, wieso es Schwarz ist. Das Rot steht sicherlich für Blut, und Gold ... für Zukunft? kA

Bei WIKI stehen verschiedene erklärungen zur Bedeutung:

Historisch sind diese Farben seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Symbol für Einigkeit, Recht und Freiheit.

Die Farben an sich sind (laut Wiki) schon seit dem heiligen römischen Reich "deutsche" Farben. Während der Befreiung von der Herrschaft Napoleons wurden die Farben wieder als nationale Symbole getragen. hier eine Erklärung:

Ihre Farben - schwarzrothgold - waren eigentlich zunächst die von König Friedrich Wilhelm III. für das Lützow'sche Freicorps gewählten ... Jene Farben waren allerdings zugleich die alten deutschen Reichsfarben und ließen überdies eine auch mehrfach gegebene symbolische Deutung zu ... schwarz als Bezeichnung der Nacht, die während der Fremdherrschaft über Deutschland lag, gold die Morgenröthe der errungenen Freiheit und roth das Herzblut, mit dem sie erkämpft ward.


Dann gibts noch diese Bedeutung aus der deutschen Revolution:

Pulver ist schwarz,
Blut ist rot,
Golden flackert die Flamme!
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

Wir feiern nicht das Deutschland der 30 und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, wir feiern den demokratischen Staat, in dem wir heute leben! Man lebt in Deutschland besser als in 80% der anderen Staaten der Welt, meiner Meinung nach. Keine Hungerkatastrophen, kein totalitäres Regime... das passt alles schon. Ich leb hier gerne! Feiern wir das doch!
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

derPhilippausmwald am 27.06.2006 13:05 schrieb:
Heute würde ich es schon als Problem sehen, in einer Nationalhymne erstens das eigene Land "über alles in der Welt" zu stellen und zweitens die Grenzen wieder an Maas und Memel zu verlegen. Das könnte als ziemliche Provokation aufgefasst werden. Drum lässt man die Strophe halt weg.

obwohl ja auch mit "Deutschland über alles" im Grunde die Einheit Deutschlands im Kontrast zur zersplitterten Fürstenherrschaft gemeint war, und keine Erhebung über andere Nationen. Aber egal heute wärs nicht mehr möglich das zu singen
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

TBrain am 27.06.2006 13:47 schrieb:
obwohl ja auch mit "Deutschland über alles" im Grunde die Einheit Deutschlands im Kontrast zur zersplitterten Fürstenherrschaft gemeint war, und keine Erhebung über andere Nationen. Aber egal heute wärs nicht mehr möglich das zu singen

Genau - obwohl es einmal gut gemeint war, ist es inzwischen einfach unpassend.

Außerdem hat man ja nicht "die Nationalhymne beschnitten", sondern bewusst als Nationalhymne für die Bundesrepublik die dritte Strophe des Deutschlandliedes von Hoffmann von Fallersleben ausgewählt. Und gegen diesen Text (an sich) kann nun wirklich niemand mehr etwas einzuwenden haben.
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

Naja mal abgesehn von einigen ewig Gestrigen die in WDR-Talkrunden rumheulen und das 4. Reich direkt vor der Tür wähnen ist das ausländische Presse Echo über das neue Nationalbewusstsein der Deutschen sehr positiv.

The Times (London)

"Es scheint, als ob die Deutschen sich entschlossen haben, dass es - nach einer langen Pause aus Gründen, die wir am besten nicht erwähnen - für einen Deutschen wieder in Ordnung ist, patriotisch zu sein. Es gibt keinen Grund für Peinlichkeit, wenn jemand "Deutschland" beim Fußballspiel ruft und die deutsche Flagge fliegen lässt. Wir können das aushalten. Ehrlich. Es wird uns nicht verrückt machen. Warum nicht? Die Leute, die die großen Verbrechen begangen haben, sind tot oder senil; was sie getan haben, ist etwas, das man in Büchern lernt: etwas, das anerkannt, akzeptiert und unvergessen ist. Aber das moderne Deutschland - florierend, demokratisch, und vor allem vereint - hat genauso viel Recht wie jede andere ehemalige Weltmacht, seine Existenz zu feiern und seine Jungs bei einem Fußballspiel anzufeuern. Der Grund ist vielleicht auch, dass Deutschland den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus erkannt hat. Ein Nationalist denkt, dass sein Land per Definition besser ist als alle anderen, dass es Rechte über allen anderen hat, und das etwas ganz schief gelaufen ist, wenn sein Land die WM nicht gewinnt. Einige Unterstützer einer gewissen Inselnation fallen in diese Kategorie. Ein Patriot aber ist damit zufrieden, die Beziehung zu seinem eigenen Land zu genießen - und zu hoffen, dass die WM ein verdammt gutes Erlebnis wird."

Es scheint so als wenn wir uns viel schlechter machen als wir weltweitgesehn darstehn.

Amerikaner staunen über deutschen Nationalstolz
Die US-Presse wundert sich über die Deutschen und würdigt eine neue "Lässigkeit" der Deutschen im Umgang mit nationalen Symbolen. Spott über alte Ängste und Komplexe sind allerdings auch zu hören (das trifft dann wohl auf die WDR-Talkrunden-Heulsusen zu ^^).
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

ich finde cool, das die deutsch, sich wieder trauen etwas patriotismus zu zeigen. so viele deutschland fahnen habe ich noch nie gesehen wie jetzt und ich finde es gut wie es jetzt gerade ist.
ich finde ein bisschen stolz kann man über sein land sein und das auch zeigen...schließlich sind die bösen menschen von damals alle schon lange tot und eine ganz andere generation lebt jetzt! die mit damals nicht mehr viel im sinn hat!
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

Warum haben wir auch keine so reiserisch Hymne wie die Franzosen
"... das unreine Blut möge unserer ÄckerFurchen tränken... "
oder die Amerikaner: "... Handgranatenblitze und grellrote Raketen bezeugen durch die Nacht, daß die Fahne noch loht... "
?

Das Lied der Deutschen (alle 3 Strophen) war von 1952 bis 1991 offizielle Nationalhymne.
Ja heute lebt der vandalismus (guck zur Straße)
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

Fenrrid am 22.06.2006 22:41 schrieb:
Gerade im WDR

"Überall Deutsche Fahnen, die Deutschen sind wieder stolz auf Deutschland. EIn Grund zur Sorge? Wiedererwachender Nationalismus? Eine neue Bedrohung?"

und dann wurde eben drüber gelabert das wir doch alle ne Schuld dragen und die Hymne doch erneuert werden müsse und man vllt auch nicht immer die Fahne überheblich zeigen sollte

also da frage ich mich doch, gehts noch?
wieso dürfen wir nicht fahnen schwingen ohne gleich mti de vergangenheit konfrontiert zu werden
wieso dürfen wir nicht stolz sein ohne dass die medien gleich von aufsteigenden nationalismus erzählen?

sowas find ich einfach nur schwach und scheiße von den Medien
da ist Deutschland schonmal auf den richtigen weg und das ewige gemecker und gejammer wird durch etwas stolz aufs Land ersetzt und gleich verurteilt das die Presse
warum nicht ist doch eine Deutschlandfahne und keine naziflage die ganze fußbalwelt tut das denn können wir das auch und wie mann sieht es geht doch !! sehr friedlich auf den Fenmeilen in Berlin oder?

was meint ihr dazu?

ich finde es echt scheiße und werde weiterhin flagge zeigen und beim deutschland spiel die hymne singen ohne mich dafür zu schämen
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

TBrain am 27.06.2006 13:40 schrieb:
aph am 27.06.2006 13:17 schrieb:
Allerdings mochte ich die Flagge auch noch nie so wirklich. Ich finde nicht, dass Schwarz etwas auf Flaggen zu suchen hat. Ist so negativ. Habt ihr mal gesehen, wie schmutzig das aussieht, wenn man es nachher abwischt?
Ich muss aber gestehen, dass ich nicht weiß, wieso es Schwarz ist. Das Rot steht sicherlich für Blut, und Gold ... für Zukunft? kA

Bei WIKI stehen verschiedene erklärungen zur Bedeutung:

Historisch sind diese Farben seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Symbol für Einigkeit, Recht und Freiheit.

Die Farben an sich sind (laut Wiki) schon seit dem heiligen römischen Reich "deutsche" Farben. Während der Befreiung von der Herrschaft Napoleons wurden die Farben wieder als nationale Symbole getragen. hier eine Erklärung:

Ihre Farben - schwarzrothgold - waren eigentlich zunächst die von König Friedrich Wilhelm III. für das Lützow'sche Freicorps gewählten ... Jene Farben waren allerdings zugleich die alten deutschen Reichsfarben und ließen überdies eine auch mehrfach gegebene symbolische Deutung zu ... schwarz als Bezeichnung der Nacht, die während der Fremdherrschaft über Deutschland lag, gold die Morgenröthe der errungenen Freiheit und roth das Herzblut, mit dem sie erkämpft ward.


Dann gibts noch diese Bedeutung aus der deutschen Revolution:

Pulver ist schwarz,
Blut ist rot,
Golden flackert die Flamme!


nur ist es komisch, dass gold am rand ist. normalerweise war gold früher praktisch immer ein verbindungsstück zwischen zwei farben, so gesehen ist die deutsche flagge "falsch". :-D
aber es ist ja eigentlich gelb und das geht dann wieder in ordnung. :]
 
AW: Sollen wir uns Schämen?

HanFred am 15.07.2006 13:44 schrieb:
nur ist es komisch, dass gold am rand ist. normalerweise war gold früher praktisch immer ein verbindungsstück zwischen zwei farben, so gesehen ist die deutsche flagge "falsch". :-D
aber es ist ja eigentlich gelb und das geht dann wieder in ordnung. :]

Waren halt Studenten und keine Herolde. Als ob sich die je groß an die Regeln der Obrigkeit gehalten hätten... ;)
 
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