AW: Sollen wir uns Schämen?
Naja mal abgesehn von einigen ewig Gestrigen die in WDR-Talkrunden rumheulen und das 4. Reich direkt vor der Tür wähnen ist das ausländische Presse Echo über das neue Nationalbewusstsein der Deutschen sehr positiv.
The Times (London)
"Es scheint, als ob die Deutschen sich entschlossen haben, dass es - nach einer langen Pause aus Gründen, die wir am besten nicht erwähnen - für einen Deutschen wieder in Ordnung ist, patriotisch zu sein. Es gibt keinen Grund für Peinlichkeit, wenn jemand "Deutschland" beim Fußballspiel ruft und die deutsche Flagge fliegen lässt. Wir können das aushalten. Ehrlich. Es wird uns nicht verrückt machen. Warum nicht? Die Leute, die die großen Verbrechen begangen haben, sind tot oder senil; was sie getan haben, ist etwas, das man in Büchern lernt: etwas, das anerkannt, akzeptiert und unvergessen ist. Aber das moderne Deutschland - florierend, demokratisch, und vor allem vereint - hat genauso viel Recht wie jede andere ehemalige Weltmacht, seine Existenz zu feiern und seine Jungs bei einem Fußballspiel anzufeuern. Der Grund ist vielleicht auch, dass Deutschland den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus erkannt hat. Ein Nationalist denkt, dass sein Land per Definition besser ist als alle anderen, dass es Rechte über allen anderen hat, und das etwas ganz schief gelaufen ist, wenn sein Land die WM nicht gewinnt. Einige Unterstützer einer gewissen Inselnation fallen in diese Kategorie. Ein Patriot aber ist damit zufrieden, die Beziehung zu seinem eigenen Land zu genießen - und zu hoffen, dass die WM ein verdammt gutes Erlebnis wird."
Es scheint so als wenn wir uns viel schlechter machen als wir weltweitgesehn darstehn.
Amerikaner staunen über deutschen Nationalstolz
Die US-Presse wundert sich über die Deutschen und würdigt eine neue "Lässigkeit" der Deutschen im Umgang mit nationalen Symbolen. Spott über alte Ängste und Komplexe sind allerdings auch zu hören (das trifft dann wohl auf die WDR-Talkrunden-Heulsusen zu ^^).