• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Scheitern des Euro?

TBrain am 22.06.2005 13:58 schrieb:
Zum einen liegt es daran (was willst du vernünftiges dagegen machen), zum anderen liegt es daran, dass Unternehmen zuwenig investieren, weil Zukunftsaussichten schlecht sind (und Forderungen nach generell höheren Löhnen diese nicht besser machen)

Kann mich nicht erinnern, daß hier jemand nach Lohnerhöhungen geschrien hat,

naja implizit natürlich schon, oder auf was wolltest du mit deinem Kritikpunkt hinaus, dass die Kaufkraft zu niedrig sei?

Naja, am Anfang ging es ja wohl darum, daß viele Dinge (mit ganz geringen Ausnahmen) des täglichen Bedarfs durch die Euroumstellung teuerer geworden sind. Wenn die Preise steigen und die Löhne und Gehälter gleich bleiben sinkt m. E. die Kaufkraft auch, oder?


TBrain am 22.06.2005 13:58 schrieb:
WIR HABEN KEINE WIRTSCHAFTSKRISE!!!

Das ist definitiv nicht richtig, es wird viel zuwenig investiert, insoern kann man schon von einer Wirtschaftskrise sprechen. Die derzeitigen Gewinne (der großen Firmen) sind eher Rückflüsse aus vergangenen Investitionen.

WER investiert weniger und WARUM! Das sind die Knackpunkte.
Wenn du unter der dicken Wirtschaftskrise weitergelesen hast, weißt du es.
Ein durch die Wirtschaft hausgemachtes Problem ist aufgetreten, aber das ist doch keine KRISE! Noch hat sich kein Banker/Versicherer und Rohstoff- oder Wirtschaftsmogul aus´m Fenster geworfen. Im Gegenteil zwischen deren Daumen und Zeigefinger klimperts immer noch kräftig und das nur auf Rücklagen / Investitionsrückflüsse zurückzuführen ist einfach nur ... , sorry!
:-D

TBrain am 22.06.2005 13:58 schrieb:
Politik soll solide Grundlagen schaffen, die Unternehmer dazu veranlassen zu investieren, das fängt meiner Meinung nach mit einem einfach strukturierten Steuersystem und einer Entbürokratisierung von Gründungsvorhaben und Unternehmerhandeln an. Mit lauten Apellen an die Wirtschaft, doch bitte Jobs zu schaffen und zu investieren, wird das freilich nichts.

Ich stimme vorbehaltlos zu.
 
IXS am 22.06.2005 11:32 schrieb:
Irgendwie habe ich das Gefühl, du hast das wirtschaftliche Perpetuum Mobile verinnerlicht.

Leute kauft und holt mehr Geld herein, dann wird die Wirtschaft glücklich sein ;)

So funktioniert das aber nicht.

Wie sieht es mit Deutschland wirklich aus?

Baumärkte und "Media Markt" sind kein Beweis für eine funktionierende Wirtschaft. Im Gegenteil!
Besonders die "boomenden" Baumärkte sind der Beweis dafür, dass Privatleute sich keine Handwerker ins Haus holen können, da sie kein Geld mehr haben um diese bezahlen zu können.

Hinzu kommt, dass hier Materialien und Geräte verkauft werden, die weit unter dem Preis einheimischer Produkte liegen...
Ich rede hier nicht von Unterschieden wie 700€ zu 650€ , sondern von 800€ zu 25€ (kein Schreibfehler).
Früher hätten Privatleute noch eine Bohrmaschine für 1000DM gekauft. Heute bekommt man ausländische Ware, mit der man das Gleiche machen kann für 50€....(nochmal: aus dem Ausland).
Eine Firma kann Preise zwischen 700€ und 650€ noch kompensieren, aber nicht, wenn man mit einem zehntel (und noch weniger) zu tun hat.

Auf lange Sicht sind Firmen darauf angewiesen im Ausland zu produzieren, da das Kosten-Lohn-Gefälle einfach nicht anders in den Griff zu bekommen ist.

:haeh: :confused: :confused:
Wie jetzt...?

Ist zum Teil meine Rede (das mit den Handwerkern) und zum anderen welche Firma bietet derzeit noch Bohrmaschinen für 800-1000 Euro für den privaten Gebrauch an? Wenn ich außerdem so´n Teil für 25 Teuronen kauf, weiß ich daß es bis zur 23.000sten Umdrehung hält und ich mir alle 14 Tage ein Neues kaufen muß. Angebot/Nachfrage steht in Wechselwirkung zu Qualität/Preis!

Letzter Absatz: Für mich nicht nachvollziehbar... Kosten-Löhne-Preise, wieso Gefälle? Und in welche Richtung?
Und wenn du das meinst, was ich annehmen muß, bitte weiter vorn lesen. Da gibt es wohl andere Lösungen.

IXS am 22.06.2005 14:32 schrieb:
Man könnte auch sagen, dass unsere Soziale Marktwirtschaft ein Luftschloss geworden ist, das irgendwann in einem Rutsch herunter kracht, wenn niemand das Fundament ausbessert.

Den Satz kannst du einrahmen. ;)
 
aph am 21.06.2005 17:29 schrieb:
kiljeadeen am 21.06.2005 15:59 schrieb:
Wenn es eine Wirtschaftskrise gibt, dann geht der Lebensstandard auch runter. Das ist nicht zu ändern. Wäre es anders, gäbe es ja keine Krise.

Fakt ist, daß unsere Löhne weit über dem anderer Länder liegen, die die gleiche Arbeit für weniger Geld machen. Jetzt kann man versuchen so wie vorher weiterzumachen oder Änderungen vornehmen, die einer Abwanderung der Firmen den Sinn nimmt. Man muß sich preislich keineswegs an Billiglohnländer anpassen, aber sehr wohl darauf achten, daß eine Abwanderung sich schlicht und einfach nicht mehr rechnet.

Hehe, "Fakt" ist aber auch, dass wir nach wie vor immer reicher werden (immerhin 17% in den letzten 6 Jahren, 26% in den letzten 10 Jahren) und dass die DAX-notierten Unternehmen Rekordprofitzuwächse von 30-40% haben. Komisch nur, dass trotzdem von Krise und Geldmangel geredet wird, nicht wahr? ;)

Ich sehe da keinen Widerspruch in unseren beiden Aussagen.
Der Geldmangel kommt einerseits durch die höhere Arbeitslosigkeit und andererseits durch verstärktes Vorsorgen. Ich bin zwar ein Befürworter des Sparens, aber es sollte schon so sein, daß man in guten Zeiten für schlechte spart und bitte nicht umgekehrt. Umgekehrt bringt es nicht nur weniger Rendite, es reduziert auch das im Umlauf befindliche Geld, von dem letztlich die Arbeitsplätze abhängen.

Ja, bei den DAX (übrigens auch beim ATX, aber für den interessieren sich nur Österreicher) gehen die Profite der Unternehmen rauf. Wieviele sind das? 100? Wieviele Firmen gibt es in Deutschland? Wo werden die Profite der DAX-Unternehmen erzielt - in D oder etwa durch Auslagerung in Billiglohnländer?
Große Konzerne gehen selten pleite. Es kommt vor, aber vergleichsweise selten. Bei den KMUs gibt es die meisten Probleme. Einige sind selbstgemacht, andere nicht.

PS: Sorry für die extrem späte Antwort, aber ich hatte die ganze Woche überhaupt keine Zeit.
 
TBrain am 22.06.2005 13:23 schrieb:
Tendentiell ist es aber schon so, dass der Börsenhandel die Unternehmerorientierung eher auf kurzfristige Größen lenkt, als auf Langfristige. Praktisch kann man diese Ziele nur schwer voneinander trennen, weil sie ineinander verwoben sind und sich gegenseitig bedingen. Und natürlich wird kein Vorstandsvorsitzender offen zugeben sich (vielleicht zu sehr) auf kurzfristige Ziele zu konzentrieren, das würde unseriös wirken, obwohl er es vielleicht unterbewusst doch tut.

Das sollte auch keine generelle Aussage von mir sein, nur tendentiell ist es so, dass die Erfolgsmessung anhand des Shareholder-Value eine höhere Betonung auf kurzfristige Ziele bewirkt.

Das denke ich nicht, allein schon deshalb, weil der Kurs auf ein Unternehmen kaum Auswirkungen hat. Ein hoher Kurs ist nur dann von Vorteil, wenn man gerade eine Kapitalerhöhung durchführt und das kommt nicht so oft vor.
Solange der Kurs nicht total im Keller ist, was auf grobe Probleme der Firma oder Branche hinweist, kann dem Unternehmen der Kurs egal sein und den meisten ist er es auch.


Ist auch glaubhaft, denn wenn ich einen VW fahre und ich eine VW-Fachwerkstätte gehe, dann will ich auch entsprechende Teile. Will ich die nicht, kann ich ja woanders hingehen.

Es geht ja darum, dass ein VW-Händler garkeine Fremdteile anbieten darf, selbst wenn der Kunde es wünscht und der Händler es anbieten kann. Wenn ich heute zu einer freien Werkstatt gehe und meinen VW reparieren lassen will, fragt mich der Händler

wollen sie Originalteile zu 200€, oder ein Teil des Herstellers X zu 180€, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, oder vielleicht das Teil von Hersteller Y zu 150€, Kunden die eher weniger fahren waren zufrieden, oder Hersteller Z 120€, was eher nicht zu empfehlen ist. Der Kunde hat die Wahl und wird beraten, der VW-Händler darf es nicht, damit VW seine Teile zu einem höheren Preis verkaufen kann. Das ist Wettbewerbsbeschränkung.

Das ist mir schon klar, nur sehe ich es trotzdem nicht als Problem und die EU offenbar auch nicht. Die Werkstatt muß sich eben entscheiden, ob sie sich auf VW konzentrieren will oder nicht. Kunden neigen dazu Entscheidungen zu treffen und wenn sie nicht passen, dann ist der Anbieter schuld. Dann heißts nur "Sch*** VW". Oft genug erlebt.


Ich meinte auch eher, dass die Forderung nach höheren Löhnen verständlich ist, dass das aber die Tarifparteien aushandeln müssen.

Natürlich ist sie verständlich. Jeder will mehr Geld. Das bedeutet aber keineswegs, daß die Forderung in irgendeiner Weise gerechtfertigt ist.


Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich das Problem nicht. Wenn die Anteile gegenseitig gehalten werden, dann wurde somit auch das entsprechende Kapital gegenseitig ausgetauscht. Was genau ist hier eigentlich der Kritikpunkt?

Dass, wenn andere Firmenbosse für Anteile an einer AG sprechen, nicht immer das Anlegerinteresse verfolgt wird, sondern evtl. Privatinteressen oder Absprachen in der Form "tu'st du mir nicht, tu ich dir nichts."

Ein gutes Beispiel wie Finanzmärkte und damit unterschiedliche Anteilseigner Unternehmenspolitik beeinflussen können ist der Übernahmeversuch der Londoner Stock Exchancevor durch die Deutsche Börse AG. Maßgeblich für die Ablegung der Übernahmepläne waren v.a. die Anteile des Hedgefonds TCI, deutsche Anteilseigner, v.a. große Industrieunternehemen, waren für die Übernahme

Und? Hatten diese Firmen neben dem Stimmrecht auch die entsprechenden Anteile? Wenn ja, sehe ich kein Problem. Wenn nein, wie kamen sie zum Stimmerecht?
 
aph am 21.06.2005 15:51 schrieb:
Das ist mal wieder deine typisch eingeschränkte Sichtweise. Ich betrachte nicht, ob es für einen einzelnen Shareholder geboten ist, auf seine Rendite zu pochen. Ein egozentrischer Mensch wie du würde so etwas natürlich immer bejahen. Interessant ist, ob der Wettbewerb um Shareholder der gesamten Volkswirtschaft und vor allem dem technologischen und gesellschaftlichen Fortschritt der Menschheit dient. Da sehe ich einen großen Unterschied zum Wettbewerb um Kunden.
Der Wettbewerb um Kunden führt zu Preiskampf, zu neuen Ideen, zu besseren Produkten, zur Schließung von Versorgungslücken, zu verbessertem Service.
Der Shareholder vergleicht hingegen seine zu erwartenden Renditen. Früher konnte er dort die höchsten erwarten, wo ein Unternehmen am erfolgreichsten um Kunden warb. Dieser Automatismus ist heute NICHT MEHR gegeben, da die Renditeerwartungen dauerhaft über dem Produktivitätszuwachs liegen. Mit den o. g. Maßnahmen (Preiskampf, Ideen, Service, etc.) sind die nötigen Renditen nicht zu erzielen. Die Konzernchefs werden stattdessen unter Druck gesetzt, Arbeiter zu entlassen, Fabriken in Billiglohnländer zu verlegen, Werke zu schließen die schwarze Zahlen schreiben (aber eben logischerweise nicht 20% Rendite bringen), Preise zu erhöhen usw.. Keine dieser Maßnahmen bringen langfristige Rendite, keine dieser Maßnahmen bringen Fortschritt, weder in technologischer noch in gesellschaftlicher Hinsicht. Aber sie steigern für ein paar Jahre den Aktienkurs und damit die Renditen der Hedgefonds - die ja auch gar nicht vorhaben, sich lange zu engagieren. Anschließend wird eben der nächste Konzern zerstört.
Das ist das derzeitige Problem: Renditeerwartungen, die über dem allgemeinen Produktivitätszuwachs liegen, zerstören nach und nach eine funktionierende Wirtschaft.

Du schiebst immer alles auf die Unternehmer oder Anleger und das ist das Problem. Ich gebe offen zu, daß ich es auch so handhabe, wenn auch natürlich in die andere Richtung, aber ich denke doch, daß ich insoferne recht habe, weil die Menschen darauf reagieren. Wenn der Konsument nur billig billig billig kaufen will, dann muß man eben auch billig anbieten.

Die Nachfrage steuert das Angebot! Der Shareholder ist auch nichts anderes als ein Unternehmer, nur daß er normalerweise nichts zu reden hat mangels großer Anteile. Ich schau ja auch, wo ich gut verdienen kann.

Einen Trend, daß Service etc. zurückgeht, sehe ich auch. Interessant dabei ist aber, daß es vorallem in diesem Bereich massive Zuwächse gibt. Offenbar stehn die Kunden nicht so auf Service.


Marketing: Ok, da hast du recht. Bedenke aber auch, wie dumm der Konsument sein muß um darauf reinzufallen.
Du solltest dich nicht damit zufrieden geben, alles auf die Blödheit der Menschen zu schieben und dann seien sie selbst schuld. Wenn Dummheit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und u. U. ein negativer, dann sollte man sich nicht zurücklehnen, sondern trotzdem Maßnahmen entwickeln, die dem entgegenwirken - wieder zugunsten einer funktionierenden Wirtschaft.

Aber die Menschen sind dumm, sonst würden sie nicht drauf reinfallen. Wenn man pausenlos angelogen wird und dem Lügner weiterhin glaubt, wie soll ich das denn dann nennen?
Mir ist allerdings vollkommen schleierhaft, warum die Menschen so leicht zu beeinflussen sind.


Zahlungsmoral: Dem kann ich aus Erfahrung nur widersprechen. Alle meine Kunden, zu denen auch Konzerne gehören, halten das Zahlungsziel brav ein.
Versuch mal im Osten (und allmählich auch im Westen) Deutschlands ein KMU zu führen. Dann wüsstest du wovon ich rede. Vermutlich ist es in Ö noch nicht so schlimm. Im ostdeutschen Baugewerbe ist der "Mängellisten-Ablasshandel" üblich geworden, sogar bei öffentlichen Aufträgen. Die Rechnungen werden nicht vollständig bezahlt, stattdessen wird eine Mängelliste erstellt. Die großen Generalunternehmer geben fast sämtliche Aufträge an Kleinunternehmer weiter und beschäftigen stattdessen Leute, die den ganzen Tag nur damit befassen, Mängel zu erfinden. Anschließend wird angeboten, die Mängelliste fallen zu lassen, wenn auf die vollständige Zahlung verzichtet wird.
Eine Klage halten Kleinunternehmer weder durch, noch könnten sie sie sich leisten. Außerdem würden sie nie wieder Aufträge erhalten. Die Folge sind (wirklich) arme Unternehmer, die ständig am Rande der Existenz arbeiten, Schulden anhäufen und reihenweise pleite gehen. Durch Ich-AGs und selbständige Handwerker wird auf diese Weise die Last auf die eigentlichen Arbeitnehmer übertragen, damit die von den Shareholdern geforderte Rendite erreicht werden kann. Alles zu Lasten von Staat und Gesellschaft.
Aber ich fürchte, auch diesmal wirst du das Dilemma nicht erkennen wollen.

Das gibts bei uns nicht zumindest nicht im großen Maßstab. Wäre ich Bauunternehmer und einer probiert das bei mir, dann spielts Rambazamba. Andererseits würde das bei mir keiner probieren, weil ohne Anzahlung lauft sowieso nichts, wenn der Auftrag eine gewisse Größe erreicht oder der Kunde unbekannt ist.

Ich weiß nur, daß die Bauunternehmer die ich kenne, das über Treuhandkonten abwickeln und die Arbeiten laufend Akontiert werden. Spielt sich ein blöd, hört man auf. Ich muß aber auch einräumen, daß gerade am Bausektor immer mehr auf einen Betrug abzielen, wenn auch in anderer Form.


Was ist denn Beispielsweise mit dem Aktionärsschutz?Mehr oder weniger? Was sollte da kommen?
Transparenz? Verflechtungen? Kartellrech? Patentrecht? wo liegt hier das Problem?

In all diesen Bereichen kommt es regelmäßig zu Wettbewerbsverzerrung durch Einsatz von Geld.

Durch den Einsatz von Geld? Weiß noch immer nicht, was du sagen willst.
 
Ja, bei den DAX (übrigens auch beim ATX, aber für den interessieren sich nur Österreicher) gehen die Profite der Unternehmen rauf. Wieviele sind das? 100? Wieviele Firmen gibt es in Deutschland? Wo werden die Profite der DAX-Unternehmen erzielt - in D oder etwa durch Auslagerung in Billiglohnländer?
Große Konzerne gehen selten pleite. Es kommt vor, aber vergleichsweise selten. Bei den KMUs gibt es die meisten Probleme. Einige sind selbstgemacht, andere nicht.

PS: Sorry für die extrem späte Antwort, aber ich hatte die ganze Woche überhaupt keine Zeit.


Große Fimen gehe auch schon pleite oder werden aufgekauft. Was ist denn mit Karstadt, Holzmann, Walter Bau und co? Die sind auch pleite und dann müssen die kleinen Arbeiter bluten.
 
Fanator-II-701 am 23.06.2005 06:30 schrieb:
Naja, am Anfang ging es ja wohl darum, daß viele Dinge (mit ganz geringen Ausnahmen) des täglichen Bedarfs durch die Euroumstellung teuerer geworden sind. Wenn die Preise steigen und die Löhne und Gehälter gleich bleiben sinkt m. E. die Kaufkraft auch, oder?

Nur wenn man sein Kaufverhalten nicht anpaßt. Es sind ja nicht alle Waren des täglichen Bedarfs teurer geworden, meistens waren es nur jene Marken, die besonders stark gekauft wurden - dann kauft man eben etwas anderes. Wenn man aber weiterhin kauft und so den höheren Preis akzeptiert, dann fördert man solche Preiserhöhungen geradezu herraus.


WER investiert weniger und WARUM! Das sind die Knackpunkte.
Wenn du unter der dicken Wirtschaftskrise weitergelesen hast, weißt du es.
Ein durch die Wirtschaft hausgemachtes Problem ist aufgetreten, aber das ist doch keine KRISE! Noch hat sich kein Banker/Versicherer und Rohstoff- oder Wirtschaftsmogul aus´m Fenster geworfen. Im Gegenteil zwischen deren Daumen und Zeigefinger klimperts immer noch kräftig und das nur auf Rücklagen / Investitionsrückflüsse zurückzuführen ist einfach nur ... , sorry!
:-D

Die Gewinne von heute sind immer auf zurückliegende Investitionen zurückzuführen - IMMER!

Was die 1. Frage anbelangt, so investieren die Unternehmen weniger oder besser gesagt sie investieren weniger bei uns. Auf der anderen Seite wird weniger gekauft, was zu Produktionsüberschüssen führt und das ist wiederum für ein gutes Investitionsklima alles ander als förderlich. Ist ein Teufelskreis.
Er endet, wenn die Leute wieder kaufen müssen, da alles eine Lebenszeit hat und irgendwann ersetzt werden muß.
 
kiljeadeen am 25.06.2005 09:09 schrieb:
Das gibts bei uns nicht zumindest nicht im großen Maßstab. Wäre ich Bauunternehmer und einer probiert das bei mir, dann spielts Rambazamba. Andererseits würde das bei mir keiner probieren, weil ohne Anzahlung lauft sowieso nichts, wenn der Auftrag eine gewisse Größe erreicht oder der Kunde unbekannt ist.

Dann würdest du im Osten Deutschlands keinerlei Aufträge erhalten.

Deine anderen Ausführung zu Shareholderwettbewerb und zu Dummheit als Wirtschaftsfaktor gingen leider völlig am Thema vorbei.
 
aph am 25.06.2005 16:54 schrieb:
Dann würdest du im Osten Deutschlands keinerlei Aufträge erhalten.

Deine anderen Ausführung zu Shareholderwettbewerb und zu Dummheit als Wirtschaftsfaktor gingen leider völlig am Thema vorbei.

Na dann habe ich eben keinen Auftrag. Wenn die Situation so ist, wie du sie beschreibst, dann kann ich zwischen keinem Auftrag oder einem satten Minus wählen - da nehme ich lieber keinen Großauftrag und konzentriere mich auf Privatleute.
Alternativ kann man noch anders arbeiten um solche fiktiven Mängellisten zu bekämpfen. Ein Bekannter von mir arbeitet immer wieder in Deutschland als Architekt und wenn nur die Häflte von dem stimmt, was er sagt, dann wundert mich nichts mehr. Die dt. Baufirmen arbeiten dermaßen unseriös, daß es schon fast lachhaft ist. Ihn wollten sie auch linken, aber das hat nicht funktioniert, weil er alles bis ins kleinste Detail dokumentieren konnte.


Was die Shareholder anbelangt, so haben sie das Geld für die Firma zur Verfügung gestellt und somit auch ein Recht auf die Gewinne. Spricht man ihnen das ab, dann gibts in Zukunft auch keine Kohle. Erst die Hand aufhalten und sich nachher von den eingegangen Verpflichtungen drücken zu wollen spielts nicht. Niemand wird gezwungen Shareholder an Bord zu holen und wenn man es tut, dann sind sie eben da.


Wenn Dummheit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und u. U. ein negativer, dann sollte man sich nicht zurücklehnen, sondern trotzdem Maßnahmen entwickeln, die dem entgegenwirken - wieder zugunsten einer funktionierenden Wirtschaft.

Und was bitteschön? Ich sehe da keinen Vorschlag von dir, sondern wie immer nur Kritik. Wie man schon in der Politik sieht, ist es ausgesprochen leicht von den hinteren Reihen aus zu meckern, aber wenn man vorne steht, sieht die Sache ganz anders aus.
Wenn die Menschen dumm sind, weil sie nicht denken, dann haben sie eben Pech gehabt.
 
jediknight1 am 25.06.2005 09:15 schrieb:
Ja, bei den DAX (übrigens auch beim ATX, aber für den interessieren sich nur Österreicher) gehen die Profite der Unternehmen rauf. Wieviele sind das? 100? Wieviele Firmen gibt es in Deutschland? Wo werden die Profite der DAX-Unternehmen erzielt - in D oder etwa durch Auslagerung in Billiglohnländer?
Große Konzerne gehen selten pleite. Es kommt vor, aber vergleichsweise selten. Bei den KMUs gibt es die meisten Probleme. Einige sind selbstgemacht, andere nicht.

PS: Sorry für die extrem späte Antwort, aber ich hatte die ganze Woche überhaupt keine Zeit.


Große Fimen gehe auch schon pleite oder werden aufgekauft. Was ist denn mit Karstadt, Holzmann, Walter Bau und co? Die sind auch pleite und dann müssen die kleinen Arbeiter bluten.

Die mussten zahlen für ein inkompetentes Management. Es ist eine Schade wenn diese Leute noch mit fetten Abfindungen nach Hause gehen und der Arbeiter ohne Sicherung auf die Straße gesetzt wird. :finger2:
 
Große Fimen gehe auch schon pleite oder werden aufgekauft. Was ist denn mit Karstadt, Holzmann, Walter Bau und co? Die sind auch pleite und dann müssen die kleinen Arbeiter bluten.

Aufgekauft werden und pleite gehen sind 2 verschiedene Dinge. Über Karstadt und Holzmann kann ich nichts sagen, weil ich als Nichtdeutscher zuwenig darüber weiß, aber wenn ich mich nicht irre, dann soll Walter Bau von der österr. Strabag gekauft werden oder? Was ist denn daran schlecht? Es werden immer wieder Firmen gekauft.
 
Die mussten zahlen für ein inkompetentes Management. Es ist eine Schade wenn diese Leute noch mit fetten Abfindungen nach Hause gehen und der Arbeiter ohne Sicherung auf die Straße gesetzt wird. :finger2:

Ja, immer die selbe Leier. Wenn ein Unternehmen gut geht, dann sind die Arbeiter dafür verantwortlich, wenn es schief geht, war es das Management.

Ohne Sicherung auf der Straße? Kaum. Dafür gibts das Sozialsystem in das auch die Firmen massiv einzahlen - bei uns in Ö sogar mehr als die Arbeiter selbst.
 
kiljeadeen am 26.06.2005 09:55 schrieb:
aph am 25.06.2005 16:54 schrieb:
Dann würdest du im Osten Deutschlands keinerlei Aufträge erhalten.

Deine anderen Ausführung zu Shareholderwettbewerb und zu Dummheit als Wirtschaftsfaktor gingen leider völlig am Thema vorbei.

Na dann habe ich eben keinen Auftrag. Wenn die Situation so ist, wie du sie beschreibst, dann kann ich zwischen keinem Auftrag oder einem satten Minus wählen - da nehme ich lieber keinen Großauftrag und konzentriere mich auf Privatleute.

Mööp - die Privatleute sind noch pleiter als der Staat, zumindest in Ostdtl. Da wirste kein Geld machen können. Vergiss es. Mein Vater hat ein Kleinunternehmen, daher weiß ich wovon ich rede.

Was die Shareholder anbelangt, so haben sie das Geld für die Firma zur Verfügung gestellt und somit auch ein Recht auf die Gewinne. Spricht man ihnen das ab, dann gibts in Zukunft auch keine Kohle. Erst die Hand aufhalten und sich nachher von den eingegangen Verpflichtungen drücken zu wollen spielts nicht. Niemand wird gezwungen Shareholder an Bord zu holen und wenn man es tut, dann sind sie eben da.
Du kommst einfach nicht aus deinem privatisierten Blick raus, oder? Wir drehen uns im Kreis. Es ging um die unterschiedliche volkswirtschaftliche Wirkung des Werbens um Kapital und des Werbens um Kunden.

Wenn Dummheit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und u. U. ein negativer, dann sollte man sich nicht zurücklehnen, sondern trotzdem Maßnahmen entwickeln, die dem entgegenwirken - wieder zugunsten einer funktionierenden Wirtschaft.

Und was bitteschön? Ich sehe da keinen Vorschlag von dir, sondern wie immer nur Kritik. Wie man schon in der Politik sieht, ist es ausgesprochen leicht von den hinteren Reihen aus zu meckern, aber wenn man vorne steht, sieht die Sache ganz anders aus.
Wenn die Menschen dumm sind, weil sie nicht denken, dann haben sie eben Pech gehabt.

Meine Vorschläge sind klar: Umverteilung hin zu jenen, die zu dumm sind, das (in deinen Augen richtige zu tun) und sich zB von ihrem wenigen Geld keine Aktien zu kaufen (mann sind die doof ^^), die aber aufgrund lebenslanger schwerer körperlicher Arbeit einen entscheidenden Anteil am Wirtschaftswachstum leisten und daher auch angemessen berücksichtigt werden müssen. Wenn sie zu dumm sind, dass selbst hinzukriegen, dann haben sie nicht Pech gehabt, sondern müssen gezielt gefördert werden. Im Gegensatz zu dir höre ich nicht bei "Pech gehabt" auf, sondern sorge mich um eine nachhaltige Wirtschaft, die ohne Konsum nicht funktioniert.
 
kiljeadeen am 26.06.2005 11:07 schrieb:
Ja, immer die selbe Leier. Wenn ein Unternehmen gut geht, dann sind die Arbeiter dafür verantwortlich, wenn es schief geht, war es das Management.

Wer sonst? Du betonst doch immer, dass die Unternehmer alles entscheiden und zu beglückwünschen sind. Nur, im Pleitefall finden DIE immer einen neuen Job. Oder kannst du mir auch nur EINEN Konzernlenker nennen, der nach einem schlecht gemachten Job arm geworden ist? Wo isn das Risiko eigentlich?
 
aph am 26.06.2005 13:01 schrieb:
kiljeadeen am 26.06.2005 11:07 schrieb:
Ja, immer die selbe Leier. Wenn ein Unternehmen gut geht, dann sind die Arbeiter dafür verantwortlich, wenn es schief geht, war es das Management.

Wer sonst? Du betonst doch immer, dass die Unternehmer alles entscheiden und zu beglückwünschen sind. Nur, im Pleitefall finden DIE immer einen neuen Job. Oder kannst du mir auch nur EINEN Konzernlenker nennen, der nach einem schlecht gemachten Job arm geworden ist? Wo isn das Risiko eigentlich?

Das ist leider auch der Punkt: Als ein Argument, warum ein Topmanager das 10- oder 100-fache eines "normalen" Arbeitnehmers bekommt, wird immer wieder die Verantwortung genannt. Der feine Unterschied hier: Verantwortung übernehmen, oder Verantwortung tragen. Wenn ein Arbeitnehmer in seinem Job wiederholt oder grob fahrlässig wirtschaftlichen Schaden verursacht, wird er ohne millionenschwere Abfindung gekündigt und hat bei entsprechendem Arbeitszeugnis auch nachher Probleme. Wenn z.B. ein Lopez Automobilzulieferer bis zum Konkurs ausquetscht und das Unternehmen seine tollen Reformen nachher z.T. rückgängig machen muß, so bleibt er doch ein gefragter Mann. Bedauerlich, daß die Personengesellschaften, wo der Chef noch persönlich haftet und das Gefühl hat, das ist "meine" Firma mit "meinen" Mitarbeitern, immer seltener werden.
 
kiljeadeen am 26.06.2005 11:07 schrieb:
Die mussten zahlen für ein inkompetentes Management. Es ist eine Schade wenn diese Leute noch mit fetten Abfindungen nach Hause gehen und der Arbeiter ohne Sicherung auf die Straße gesetzt wird. :finger2:

Ja, immer die selbe Leier. Wenn ein Unternehmen gut geht, dann sind die Arbeiter dafür verantwortlich, wenn es schief geht, war es das Management.

Ohne Sicherung auf der Straße? Kaum. Dafür gibts das Sozialsystem in das auch die Firmen massiv einzahlen - bei uns in Ö sogar mehr als die Arbeiter selbst.

Wenn ein Angestellter Mist baut, wird er entlassen aber wenn das ein Manager macht, bekommt er Millionen Abfindung für seinen Abgang, trotz miesester Hinterlassenschaften. (siehe R. Sommer, Esser usw.)

Mir ist kein Manager bekannt, der jetzt auf der Straße leben muss weil er eine Firma in den Ruin getrieben hat. Verdient hätten sie das auf jeden Fall.
 
Ich glaube zwar nicht das das vorhaben scheitern wird,aber es wird sich wohl noch etwas länger hinziehen.

Wenn wir hier in deutschland abstimmen hätten können währe ich sicherlich dagegen gewesen.
Unsere Politiker interresiert es einen Scheissdreck wir wier das Volk Denken.

Allerdings habe ich mich beim scheitern von England und den Niederlanden.,doch sehr darüber amüsiert.

Wenn die in Brüssel dann ratlos sind ,dann muss ich echt sagen ,da sitzen lauter spinner drinnnen.
Mann muss sich doch schon vor der EU Einführung gedanken machen was ist falls ein land dem nicht zustimmt.

Würden wir wie die in Brüssel oder unsere Politiker handeln und aussagen treffen dann währe garantiert jeder von uns schon aus der arbeit geworfen worden,mit der begründung das man sich schon vorher gedanken machen muss wenn es so nicht klappt.

Slowmo
 
kiljeadeen am 25.06.2005 09:19 schrieb:
Fanator-II-701 am 23.06.2005 06:30 schrieb:
Naja, am Anfang ging es ja wohl darum, daß viele Dinge (mit ganz geringen Ausnahmen) des täglichen Bedarfs durch die Euroumstellung teuerer geworden sind. Wenn die Preise steigen und die Löhne und Gehälter gleich bleiben sinkt m. E. die Kaufkraft auch, oder?

Nur wenn man sein Kaufverhalten nicht anpaßt. Es sind ja nicht alle Waren des täglichen Bedarfs teurer geworden, meistens waren es nur jene Marken, die besonders stark gekauft wurden - dann kauft man eben etwas anderes. Wenn man aber weiterhin kauft und so den höheren Preis akzeptiert, dann fördert man solche Preiserhöhungen geradezu herraus.

Damit hast du quasi bestätigt, daß die Kaufkraft der Leute gesunken ist und gleichzeitig deine vorhergehenden Statements zum Kaufverhalten der Leute ad absurdum geführt. Die Sache jetzt markenspezifisch zu betrachten ist Quatsch. Produktbezogen: o.k.
Es geht nämlich um Dinge des täglichen Bedarfs, die jeder benötigt und die deswegen besonders stark gekauft wurden, weil ihrer jeder täglich bedarf, darum heißen die so...

Und um keine Preiserhöhungen herauszufordern indem man den Preis akzeptiert...

...GENAU! Kaufen die Leute eben BILLIG! Heißt, sie passen ihr Kaufverhalten ihrer Kaufkraft an.


kiljeadeen am 25.06.2005 09:19 schrieb:
WER investiert weniger und WARUM! Das sind die Knackpunkte.
Wenn du unter der dicken Wirtschaftskrise weitergelesen hast, weißt du es.
Ein durch die Wirtschaft hausgemachtes Problem ist aufgetreten, aber das ist doch keine KRISE! Noch hat sich kein Banker/Versicherer und Rohstoff- oder Wirtschaftsmogul aus´m Fenster geworfen. Im Gegenteil zwischen deren Daumen und Zeigefinger klimperts immer noch kräftig und das nur auf Rücklagen / Investitionsrückflüsse zurückzuführen ist einfach nur ... , sorry!
:-D

Die Gewinne von heute sind immer auf zurückliegende Investitionen zurückzuführen - IMMER!

Wie schon geschrieben: Sorry..., JA. :rolleyes:
ABER: wie gemeint und auch geschrieben aber leider in der Annahme daß klar nicht näher formuliert:
NICHT NUR!
Was ich damit ausdrücken wollte ist, daß es Investitionen allein nicht ausreichen um Gewinn zu machen. Es nützt wenig in Produkte zu investieren die niemand (mehr) benötigt, bzw. sich niemand (mehr) leisten kann. Damit kann man nämlich auch keinen Gewinn machen.
Die Gewinne sind maßgeblich durch die Kaufkraft der Leute erwirtschaftet worden, weil die die Produkte gekauft haben. Also ist es doch auch deren Investition! - und zwar, weil die Unternehmen durch Bereitstellen von Arbeitsplätzen mit ausreichender Bezahlung dafür sorgen, daß ihre Mitarbeiter konsumieren können und somit in ihre eigene Zukunft investiert haben. Andersherum betrachtet ist es zwar lustig aber sinnentfremdet.



kiljeadeen am 25.06.2005 09:19 schrieb:
Was die 1. Frage anbelangt, so investieren die Unternehmen weniger oder besser gesagt sie investieren weniger bei uns. Auf der anderen Seite wird weniger gekauft, was zu Produktionsüberschüssen führt und das ist wiederum für ein gutes Investitionsklima alles ander als förderlich. Ist ein Teufelskreis.
Er endet, wenn die Leute wieder kaufen müssen, da alles eine Lebenszeit hat und irgendwann ersetzt werden muß.

Deine Erkenntnis aus dem ersten Absatz ist genau richtig, nur ziehst du die falschen Schlüsse und willst nicht erkennen warum weniger gekauft wird, siehe Aussage zur Kaufkraft und zum Vorsorgeproblem.
 
aph am 26.06.2005 12:59 schrieb:
Wenn Dummheit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und u. U. ein negativer, dann sollte man sich nicht zurücklehnen, sondern trotzdem Maßnahmen entwickeln, die dem entgegenwirken - wieder zugunsten einer funktionierenden Wirtschaft.

Und was bitteschön? Ich sehe da keinen Vorschlag von dir, sondern wie immer nur Kritik. Wie man schon in der Politik sieht, ist es ausgesprochen leicht von den hinteren Reihen aus zu meckern, aber wenn man vorne steht, sieht die Sache ganz anders aus.
Wenn die Menschen dumm sind, weil sie nicht denken, dann haben sie eben Pech gehabt.

Meine Vorschläge sind klar: Umverteilung hin zu jenen, die zu dumm sind, das (in deinen Augen richtige zu tun) und sich zB von ihrem wenigen Geld keine Aktien zu kaufen (mann sind die doof ^^), die aber aufgrund lebenslanger schwerer körperlicher Arbeit einen entscheidenden Anteil am Wirtschaftswachstum leisten und daher auch angemessen berücksichtigt werden müssen. Wenn sie zu dumm sind, dass selbst hinzukriegen, dann haben sie nicht Pech gehabt, sondern müssen gezielt gefördert werden. Im Gegensatz zu dir höre ich nicht bei "Pech gehabt" auf, sondern sorge mich um eine nachhaltige Wirtschaft, die ohne Konsum nicht funktioniert.

Zum einen:
Danke! Mir aus dem Herzen gesprochen: :top:

Zum anderen:
Halte ich mich persönlich nicht für sonderlich dumm und bin dennoch auf keinen grünen Zweig gekommen, was nicht heißen soll, daß ich es noch nicht versucht hätte. Aber man paßt sich eben an. :-D
Präzise:
Wenn die Masse dumm ist, funktioniert die Umverteilung gerade dahin super, weil man den armen Deppen ja dann erzählen kann, wie sie ihr Umverteiltes wieder supi in Dinge investieren die sie gar nicht benötigen.
Damit ließe sich dann wieder prima Profit machen.
;)
 
kiljeadeen am 25.06.2005 09:09 schrieb:
Was ist denn Beispielsweise mit dem Aktionärsschutz?Mehr oder weniger? Was sollte da kommen?
Transparenz? Verflechtungen? Kartellrech? Patentrecht? wo liegt hier das Problem?

In all diesen Bereichen kommt es regelmäßig zu Wettbewerbsverzerrung durch Einsatz von Geld.

Durch den Einsatz von Geld? Weiß noch immer nicht, was du sagen willst.

Im öffentlichen Bereich nennt man es Bestechlichkeit oder Korruption und im privaten Sektor Bestechlichkeit, Insiderhandel, Gefälligkeiten, Anlegernepp, Insolvenzverschleppung, Verletzung Datenschutz, im Großen und Ganzen also Wirtschaftskriminalität!
Alle Unklarheiten beseitigt?

Hatte doch aus Versehen Preisabsprachen, Bilanzfälschung, Betrug und Untreue vergessen...
...falls jemandem noch was einfallen sollte, kann er ja die Liste weiterführen.
 
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