• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Scheitern des Euro?

Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.

Das zeigt lediglich, daß du keine Ahnung von den Kosten hast. Man kann in einem Billiglohnland aus dem ehem. Ostblock 60-70% günstiger produzieren und in extremen Ländern bis zu 85% billiger als bei uns.

Das liegt einerseitsan den Personalkosten, andererseits aber daran, daß dort auch günstiger eingekauft werden kann. Das beginnt schon beim Grund, geht über Baukosten, Strom, Gas, Wasser bis hin zu den Rohstoffen. Da die Menschen in diesen Ländern weniger verdienen, sind auch die Preise niedriger. Dazu kommen im Regelfall geringere Steuern und weit weniger Auflagen.

Natürlich hängt die Ersparnis davon ab, was man genau macht. Nicht alles kann in Billiglohnländer mit ähnlicher Qualität hergestellt werden, aber vieles eben schon und du kannst davon ausgehen, daß sich die Firmen nicht ins eigene Fleisch schneiden, solange die Konsumenten diese günstigeren Waren kaufen. Da es kaum Einkaufspatriotismus gibt, fahren diese Firmen sogar excellent damit.
 
kiljeadeen am 03.06.2005 11:16 schrieb:
Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.

Das zeigt lediglich, daß du keine Ahnung von den Kosten hast. Man kann in einem Billiglohnland aus dem ehem. Ostblock 60-70% günstiger produzieren und in extremen Ländern bis zu 85% billiger als bei uns.

Das liegt einerseitsan den Personalkosten, andererseits aber daran, daß dort auch günstiger eingekauft werden kann. Das beginnt schon beim Grund, geht über Baukosten, Strom, Gas, Wasser bis hin zu den Rohstoffen. Da die Menschen in diesen Ländern weniger verdienen, sind auch die Preise niedriger. Dazu kommen im Regelfall geringere Steuern und weit weniger Auflagen.

Natürlich hängt die Ersparnis davon ab, was man genau macht. Nicht alles kann in Billiglohnländer mit ähnlicher Qualität hergestellt werden, aber vieles eben schon und du kannst davon ausgehen, daß sich die Firmen nicht ins eigene Fleisch schneiden, solange die Konsumenten diese günstigeren Waren kaufen. Da es kaum Einkaufspatriotismus gibt, fahren diese Firmen sogar excellent damit.


Die meisten Firmen lassen irgendwo billig produzieren und verkaufen es zum normalen Preis. Ist das etwas günstig?
 
kiljeadeen am 03.06.2005 11:16 schrieb:
Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.

Das zeigt lediglich, daß du keine Ahnung von den Kosten hast. Man kann in einem Billiglohnland aus dem ehem. Ostblock 60-70% günstiger produzieren und in extremen Ländern bis zu 85% billiger als bei uns.

Das liegt einerseitsan den Personalkosten, andererseits aber daran, daß dort auch günstiger eingekauft werden kann. Das beginnt schon beim Grund, geht über Baukosten, Strom, Gas, Wasser bis hin zu den Rohstoffen. Da die Menschen in diesen Ländern weniger verdienen, sind auch die Preise niedriger. Dazu kommen im Regelfall geringere Steuern und weit weniger Auflagen.

Natürlich hängt die Ersparnis davon ab, was man genau macht. Nicht alles kann in Billiglohnländer mit ähnlicher Qualität hergestellt werden, aber vieles eben schon und du kannst davon ausgehen, daß sich die Firmen nicht ins eigene Fleisch schneiden, solange die Konsumenten diese günstigeren Waren kaufen. Da es kaum Einkaufspatriotismus gibt, fahren diese Firmen sogar excellent damit.
Stichwort Textil. Eine Jeans-Hose, die heute in China hergestellt wird (zu 80% billiger) kostet heute gleich viel wie damals, als Levi's ihre Jeans in den USA produzierte.

Trotzdem befinden sich solche Unternehmen in grossen finanziellen Schwierigkeiten. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie eben diese Kosteneinsparungen nicht an die Konsumenten weiter gegeben haben.
 
blue_screen am 03.06.2005 13:36 schrieb:
Stichwort Textil. Eine Jeans-Hose, die heute in China hergestellt wird (zu 80% billiger) kostet heute gleich viel wie damals, als Levi's ihre Jeans in den USA produzierte.

Das ist aber ein schlechtes Beispiel. Du darfst solche Markenhersteller nicht mit dem Durchschnitsshersteller vergleichen. Die haben sich durch Werbung, wofür sie wahrscheinlich mehr ausgeben als für die Produktion, ein Image aufggebaut und können deswegen so teuer verkaufen.
Die Durschschnittsjeans ist seit Anfang der 80er günstiger geworden (inflationsbereinigt) und dann gibt's auch die Supermarktjeans die für 5-10€ weggeht. Wie soll das bitte ein in Deutschland produzierendes Unternehmen unterbieten können?

Zum Argument das die Leute durch Armut zum billig Einkaufen gezwungen sind:
Wenn man sich mal die Käufer der Superbilligaktionen anschaut dann merkt man das die aus allen Einkommensschichten kommen.
 
wäre doch voll dumm jetzt wieder DM zu pressen und alles umzustellen. wäre doch schwachsinn.
wieder umrechnen, wozu denn? Was soll da der nutzen sein?

naja, mir kann das relativ egal sein, ich hab ja keinen laden, in dem ich was beschriften muss oder so, und in nen paar monaten hat man sich wieder gewöhnt.

aber:
ein geträk was früher 1,50DM gekostet hat und jetzt 2€ kostet dann nicht wieder 1DM (wegen durch 2) sondern 4€
^^^^
 
bafford am 03.06.2005 13:53 schrieb:
blue_screen am 03.06.2005 13:36 schrieb:
Stichwort Textil. Eine Jeans-Hose, die heute in China hergestellt wird (zu 80% billiger) kostet heute gleich viel wie damals, als Levi's ihre Jeans in den USA produzierte.

Das ist aber ein schlechtes Beispiel. Du darfst solche Markenhersteller nicht mit dem Durchschnitsshersteller vergleichen. Die haben sich durch Werbung, wofür sie wahrscheinlich mehr ausgeben als für die Produktion, ein Image aufggebaut und können deswegen so teuer verkaufen.
Die Durschschnittsjeans ist seit Anfang der 80er günstiger geworden (inflationsbereinigt) und dann gibt's auch die Supermarktjeans die für 5-10€ weggeht. Wie soll das bitte ein in Deutschland produzierendes Unternehmen unterbieten können?
Ich finde, der Beispiel ist gerade richtig. Denn, ich habe sowohl keine extrem billige Produkte genannt, wie 5 Euro Jeans, als auch keine Schuhe von Nike, einer Firma, die beispielhaft dafür sein kann, wie man die Arbeitskraft in den fernen Osten ausbeutet und die Kundschaft in den Westen über den Tisch zieht.
 
blue_screen am 03.06.2005 15:48 schrieb:
Ich finde, der Beispiel ist gerade richtig. Denn, ich habe sowohl keine extrem billige Produkte genannt, wie 5 Euro Jeans, als auch keine Schuhe von Nike, einer Firma, die beispielhaft dafür sein kann, wie man die Arbeitskraft in den fernen Osten ausbeutet und die Kundschaft in den Westen über den Tisch zieht.

Bei "Markenherstellern" ist der hohe Preis teil der Marketingstrategie. Würden die Sachen billig angeboten dann wären sie ja nicht so "hip". Schau an was Werbung für einen machen kann...
Was haben Nikeschuhe mit dem Jeans"markt" zu tun?
Deine Argumentation ist so als ob du sagst alle Autos sind zu teuer und nennst den Maybach als Beispiel.
 
bafford am 03.06.2005 16:49 schrieb:
blue_screen am 03.06.2005 15:48 schrieb:
Ich finde, der Beispiel ist gerade richtig. Denn, ich habe sowohl keine extrem billige Produkte genannt, wie 5 Euro Jeans, als auch keine Schuhe von Nike, einer Firma, die beispielhaft dafür sein kann, wie man die Arbeitskraft in den fernen Osten ausbeutet und die Kundschaft in den Westen über den Tisch zieht.

Bei "Markenherstellern" ist der hohe Preis teil der Marketingstrategie. Würden die Sachen billig angeboten dann wären sie ja nicht so "hip". Schau an was Werbung für einen machen kann...
Was haben Nikeschuhe mit dem Jeans"markt" zu tun?
Deine Argumentation ist so als ob du sagst alle Autos sind zu teuer und nennst den Maybach als Beispiel.

Wie wäre es, wenn man den Leuten (Kinder?) in Fernost angemessene Löhne zahlt, statt die Einsparungen als Gewinne zu verbuchen. Ich kann mit hohen Preisen für Markenschuhe (Nike, Adidas) leben aber nicht wenn auf der anderen Seite Kinder mit Pfenniglöhnen für die Herstellung ausgebeutet werden. >:|
Der Maybach ist ein teures Luxusauto, der auch von gut bezahlten Fachkräften (in Deutschland?) gefertigt wird. Das ist in Ordnung aber nicht wenn man zwei verschiedene Systeme gegeneinander ausspielt.
 
Das ist eine billige Ausrede, denn diese Entwicklung gibt es schon seit Mitte der 90er und da war von Hartz4 noch lange keine Rede und einen "Einsparungswahn" hat es damals auch nicht gegeben. Interessantes Wort übrigens. Wenn ein Normalbürger einspart, indem er billger kauft, ist das offenbar legitim, aber wehe das macht ein Unternehmer.

Arbeitslosigkeit gab es damals auch schon und ist stetig angestiegen. Hartz4 hat den Trend zum Billigprodukt noch verstärkt. Viele Menschen kaufen die Billigprodukte weil finanziell nicht mehr drin ist und nicht weil sie nur billig kaufen wollen. Du sagst der Unternehmer geht ins Ausland weil er einsparen MUSS aber vielleicht muss der Bürger auch sparen und kauft deshalb Billigprodukte.


Doch sind sie. Du mußt nur dort schauen, wo die Auslagerung in Billiglohnländer primär stattfindet also bei Elektroartikeln und Textilien (noname Produkte). Das Brot ist deshalb freilich nicht billiger, wird aber auch nicht in China gebacken.

Markenprodukte sind trotz Fertigung im billigen Ausland nicht billiger geworden sondern nur Noname-Zeug aus China und Co.
 
RPDLordXizor schrieb:
Wie wäre es, wenn man den Leuten (Kinder?) in Fernost angemessene Löhne zahlt, statt die Einsparungen als Gewinne zu verbuchen.
Dagegen kann keiner was haben. Bloß angemessen ist halt dort deutllich weniger als hier, weil dort die Lebenshaltungskosten geringer sind.
RPDLordXizor schrieb:
Markenprodukte sind trotz Fertigung im billigen Ausland nicht billiger geworden sondern nur Noname-Zeug aus China und Co.
Genau das sage ich, die Gründe sind oben angegeben.
Die große Masse kauft aber eben NoName-Zeug und keine Levis.
Die deutschen Hersteller von NoName-Zeug haben keine Chance und müssen die Produktion verlagern um zu überleben.
Denn kein Konsument kauft eine Hose aus Deutschland für 20€ wenn er die gleiche Hose, in der gleichen Qualität für 7€ kriegt.
 
jediknight1 am 03.06.2005 11:31 schrieb:
kiljeadeen am 03.06.2005 11:16 schrieb:
Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.

Das zeigt lediglich, daß du keine Ahnung von den Kosten hast. Man kann in einem Billiglohnland aus dem ehem. Ostblock 60-70% günstiger produzieren und in extremen Ländern bis zu 85% billiger als bei uns.

Das liegt einerseitsan den Personalkosten, andererseits aber daran, daß dort auch günstiger eingekauft werden kann. Das beginnt schon beim Grund, geht über Baukosten, Strom, Gas, Wasser bis hin zu den Rohstoffen. Da die Menschen in diesen Ländern weniger verdienen, sind auch die Preise niedriger. Dazu kommen im Regelfall geringere Steuern und weit weniger Auflagen.

Natürlich hängt die Ersparnis davon ab, was man genau macht. Nicht alles kann in Billiglohnländer mit ähnlicher Qualität hergestellt werden, aber vieles eben schon und du kannst davon ausgehen, daß sich die Firmen nicht ins eigene Fleisch schneiden, solange die Konsumenten diese günstigeren Waren kaufen. Da es kaum Einkaufspatriotismus gibt, fahren diese Firmen sogar excellent damit.


Die meisten Firmen lassen irgendwo billig produzieren und verkaufen es zum normalen Preis. Ist das etwas günstig?

Sie verkaufens eh billiger, was ja ihr Wettbewerbsvorteil ist.
 
blue_screen am 03.06.2005 13:36 schrieb:
kiljeadeen am 03.06.2005 11:16 schrieb:
Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.

Das zeigt lediglich, daß du keine Ahnung von den Kosten hast. Man kann in einem Billiglohnland aus dem ehem. Ostblock 60-70% günstiger produzieren und in extremen Ländern bis zu 85% billiger als bei uns.

Das liegt einerseitsan den Personalkosten, andererseits aber daran, daß dort auch günstiger eingekauft werden kann. Das beginnt schon beim Grund, geht über Baukosten, Strom, Gas, Wasser bis hin zu den Rohstoffen. Da die Menschen in diesen Ländern weniger verdienen, sind auch die Preise niedriger. Dazu kommen im Regelfall geringere Steuern und weit weniger Auflagen.

Natürlich hängt die Ersparnis davon ab, was man genau macht. Nicht alles kann in Billiglohnländer mit ähnlicher Qualität hergestellt werden, aber vieles eben schon und du kannst davon ausgehen, daß sich die Firmen nicht ins eigene Fleisch schneiden, solange die Konsumenten diese günstigeren Waren kaufen. Da es kaum Einkaufspatriotismus gibt, fahren diese Firmen sogar excellent damit.
Stichwort Textil. Eine Jeans-Hose, die heute in China hergestellt wird (zu 80% billiger) kostet heute gleich viel wie damals, als Levi's ihre Jeans in den USA produzierte.

Trotzdem befinden sich solche Unternehmen in grossen finanziellen Schwierigkeiten. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie eben diese Kosteneinsparungen nicht an die Konsumenten weiter gegeben haben.

Also das ist in keinster Weise schlüssig. Demnach würden diese Firmen mehr verdienen, weil sie günstiger produzieren und die Differenz selbst kassieren, was zu finanziellen Problemen führt?

Nein. Mal abgesehen davon, daß Levis ein sehr schlechtes Beispiel ist, weil man dort primär den Namen und nicht das Produkt bezahlt, so ist Levis größtes Problem, daß es mittlerweile eine Menge Billiganbieter gibt, weshalb Levis an Marktanteilen verliert.
 
Ich finde, der Beispiel ist gerade richtig. Denn, ich habe sowohl keine extrem billige Produkte genannt, wie 5 Euro Jeans, als auch keine Schuhe von Nike, einer Firma, die beispielhaft dafür sein kann, wie man die Arbeitskraft in den fernen Osten ausbeutet und die Kundschaft in den Westen über den Tisch zieht.

Drum ist ja das Beispiel schlecht, weil du eben keine 5€ Jeans genommen hast. Solche Jeans werden gekauft und bei einem solchen Preis wohl kaum bei uns produziert, d.h. die Erzeuger geben die niedirgeren Kosten an den Konsumenten weiter.

Natürlich gibt es auch Firmen, die das nicht tun, aber die sind in der Minderheit. Wenn man unbedingt Levis oder Nike irgendwo draufstehen haben will, dann muß man eben mehr zahlen. Hier zahlt man den Markennamen. Wem das was wert ist, der wird es auch weiterhin zahlen, die anderen greifen zu billigeren Produkten.
 
Wie wäre es, wenn man den Leuten (Kinder?) in Fernost angemessene Löhne zahlt, statt die Einsparungen als Gewinne zu verbuchen. Ich kann mit hohen Preisen für Markenschuhe (Nike, Adidas) leben aber nicht wenn auf der anderen Seite Kinder mit Pfenniglöhnen für die Herstellung ausgebeutet werden. >:|
Der Maybach ist ein teures Luxusauto, der auch von gut bezahlten Fachkräften (in Deutschland?) gefertigt wird. Das ist in Ordnung aber nicht wenn man zwei verschiedene Systeme gegeneinander ausspielt.

Nun, genaugenommen sind die Löhne angemessen, denn sie orientieren sich an der dortigen Marktlage. Würde man das gleiche wie bei unszahlen, würde man ja nicht extra dort produzieren und die Arbeitsplätze dort würden verloren gehen.

Du zahlst ja bei einem kleinen Einzelhandleskaufmann auch nicht mehr als am Preisschild steht, nur weil es dem Geschäft nicht gut geht oder? Warum sollten das also andere tun?
 
Arbeitslosigkeit gab es damals auch schon und ist stetig angestiegen. Hartz4 hat den Trend zum Billigprodukt noch verstärkt. Viele Menschen kaufen die Billigprodukte weil finanziell nicht mehr drin ist und nicht weil sie nur billig kaufen wollen. Du sagst der Unternehmer geht ins Ausland weil er einsparen MUSS aber vielleicht muss der Bürger auch sparen und kauft deshalb Billigprodukte.

Ja, weil auf die Idee, daß er etwas weniger konsumieren könnte, kommt er ja nicht und so rationalisiert er potentielle Arbeitsplätze gleich im Vorraus weg.
Natürlich kommt der Unternehmer auch nicht auf diese Idee.


Markenprodukte sind trotz Fertigung im billigen Ausland nicht billiger geworden sondern nur Noname-Zeug aus China und Co.

Weil man hier die Marke zahlt, die ja nichts mit den Entstehungskosten zu tun hat. Die Marke spricht einzig und allein das Kaufmotiv Presige an. Viele Menschen wollen sich eben von der Masse abheben und da sie es so nicht können, fahrens halt einen Porsche und tragen Markenklamotten. Sollen sie ruhig.
Diese Produkte sind absichtlich so teuer, damit sie sich eben nicht jeder leisten kann. Heute bringt ein Prosche Prestige (wenn wer drauf steht, ich würde so eine Kraxn nie fahren wollen), aber wenn jeder einen hat oder sich leisten könnte, dann gibts kein Prestige mehr.

Ich hab erst vor einigen Tagen eine Sendung gesehen, daß es irgendwo in Asien ein neues Luxushotel gibt, wo allein die Vorspeise im Restaurant 2500 € (in Worten Zweitausendfünfhundert!!!) kostet. Glaubst du ernsthaft, daß die dermaßen gut ist, daß ein solcher Preis gerechtfertigt ist oder gehts hier doch um etwas anderes?
 
Gestern Abend hab ich in einer Nachrichten Sendung eine Umfrage
zum Thema Europäische Verfassung gesehen.
Es wurde gefragt, wenn in Deutschland ebenfalls eine Volksabstimmung stattfinden würde, wie würden Sie sich entscheiden ?

96 % waren gegen die Verfassung , 3.7 % dafür ! :B
 
UTDARKCTF am 04.06.2005 11:41 schrieb:
Gestern Abend hab ich in einer Nachrichten Sendung eine Umfrage
zum Thema Europäische Verfassung gesehen.
Es wurde gefragt, wenn in Deutschland ebenfalls eine Volksabstimmung stattfinden würde, wie würden Sie sich entscheiden ?

96 % waren gegen die Verfassung , 3.7 % dafür ! :B

Naja, ich kann als Österreicher die Stimmung in Deutschland nicht gut einschätzen, doch halte ich diese Werte für maßlos übertrieben, was wieder einmal zeigt, daß Umfragen wenig Wert haben.
 
Ja, weil auf die Idee, daß er etwas weniger konsumieren könnte, kommt er ja nicht und so rationalisiert er potentielle Arbeitsplätze gleich im Vorraus weg.
Natürlich kommt der Unternehmer auch nicht auf diese Idee.

Das die Leute noch weniger konsumieren, kann nun wirklich nicht in unseren Interesse liegen.

Weil man hier die Marke zahlt, die ja nichts mit den Entstehungskosten zu tun hat. Die Marke spricht einzig und allein das Kaufmotiv Presige an. Viele Menschen wollen sich eben von der Masse abheben und da sie es so nicht können, fahrens halt einen Porsche und tragen Markenklamotten. Sollen sie ruhig.
Diese Produkte sind absichtlich so teuer, damit sie sich eben nicht jeder leisten kann. Heute bringt ein Prosche Prestige (wenn wer drauf steht, ich würde so eine Kraxn nie fahren wollen), aber wenn jeder einen hat oder sich leisten könnte, dann gibts kein Prestige mehr.

Ich hab erst vor einigen Tagen eine Sendung gesehen, daß es irgendwo in Asien ein neues Luxushotel gibt, wo allein die Vorspeise im Restaurant 2500 € (in Worten Zweitausendfünfhundert!!!) kostet. Glaubst du ernsthaft, daß die dermaßen gut ist, daß ein solcher Preis gerechtfertigt ist oder gehts hier doch um etwas anderes?

Das ist ja auch in Ordnung so aber dann sollen diese Prestige-Firmen doch bitte auch hier zu hohen Lohnkosten produzieren. Es ist in letzter Zeit auch zu beobachten, dass auch Markenfirmen ihre Produktion verlagern, obwohl sowas kostenmäßig nicht nötig ist. (da Produkte eh nicht dem Preiskampf unterliegen) Da fällt mir dann nur noch das verpöhnte Wort "Gewinnmaximierung" ein. >:|
 
UTDARKCTF am 04.06.2005 11:41 schrieb:
Gestern Abend hab ich in einer Nachrichten Sendung eine Umfrage
zum Thema Europäische Verfassung gesehen.
Es wurde gefragt, wenn in Deutschland ebenfalls eine Volksabstimmung stattfinden würde, wie würden Sie sich entscheiden ?

96 % waren gegen die Verfassung , 3.7 % dafür ! :B

Diese Telefonabstimmungen sind der reinste Betrug und einige rufen da auch noch an zu 49c pro Anruf. :B
 
Das die Leute noch weniger konsumieren, kann nun wirklich nicht in unseren Interesse liegen.

Das ist ein voreiliger Schluß von dir. Es wird ja deshalb nicht weniger Geld ausgegeben. Wenn dazu noch mehr heimische Waren an Stelle von Importwaren gekauft werden, dann ist das überaus positiv, denn momentan verlagert sich das Kaufverhalten immer mehr zu billigen Importen und die kosten bei uns Arbeitsplätze, denn keine Firma kann es sich leisten nur fürs Lager zu produzieren.


Das ist ja auch in Ordnung so aber dann sollen diese Prestige-Firmen doch bitte auch hier zu hohen Lohnkosten produzieren. Es ist in letzter Zeit auch zu beobachten, dass auch Markenfirmen ihre Produktion verlagern, obwohl sowas kostenmäßig nicht nötig ist. (da Produkte eh nicht dem Preiskampf unterliegen) Da fällt mir dann nur noch das verpöhnte Wort "Gewinnmaximierung" ein. >:|

Warum sollten sie? Diese Firmen sehen genauso wie der Großteil der Bevölkerung absolut keine Veranlassung dazu unnötig teuer einzukaufen und das kann man ihnen nicht vorwerfen. Abgesehen davon bleiben zwar deren Preise auf einem hohen Level, die abgesetzte Stückzahl geht aber zurück, was Einsparungen sinnvoll werden läßt.
 
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