K
kiljeadeen
Gast
Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.
Das zeigt lediglich, daß du keine Ahnung von den Kosten hast. Man kann in einem Billiglohnland aus dem ehem. Ostblock 60-70% günstiger produzieren und in extremen Ländern bis zu 85% billiger als bei uns.
Das liegt einerseitsan den Personalkosten, andererseits aber daran, daß dort auch günstiger eingekauft werden kann. Das beginnt schon beim Grund, geht über Baukosten, Strom, Gas, Wasser bis hin zu den Rohstoffen. Da die Menschen in diesen Ländern weniger verdienen, sind auch die Preise niedriger. Dazu kommen im Regelfall geringere Steuern und weit weniger Auflagen.
Natürlich hängt die Ersparnis davon ab, was man genau macht. Nicht alles kann in Billiglohnländer mit ähnlicher Qualität hergestellt werden, aber vieles eben schon und du kannst davon ausgehen, daß sich die Firmen nicht ins eigene Fleisch schneiden, solange die Konsumenten diese günstigeren Waren kaufen. Da es kaum Einkaufspatriotismus gibt, fahren diese Firmen sogar excellent damit.