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    Vielen Dank

Scheitern des Euro?

Fanator-II-701 am 02.06.2005 08:07 schrieb:
bafford am 01.06.2005 14:07 schrieb:
... also aus Miete, Stromkosten, Immobilienpreisen etc.
Und diese sind seit Euroeinführung nicht gestiegen sondern eher gefallen....
:S
Definitiv falsch! Bei wem das der Fall ist, schreibt über ein anderes Land oder
hat keine Ahnung von den inländischen Preisen.
Falsch ist es, aber aus der Steigung der Kosten auf einen Preisanstieg durch den Euro schließen zu wollen ist ebenso falsch. Der hat damit nix zu tun, derartige Sachen steigen eigetnlich jedes Jahr, siehe auch hier:
http://www.destatis.de/indicators/d/vpi101ad.htm
Ich würde btw. einigen Kritikern die behaupten es wurde alles teurer mal empfehlen auf der Seite zu stöbern, es gibt sogar diesbezüglich Analysen, leider nur für die ersten 12 Monate nach Einführung, und ja, da wurde wohl teilweise gepusht, das relativierte sich aber recht schnell wieder.

gruß,
 
Dat Volk über die EU-Verfassung abstimmen zu lassen ist ungefähr so wie dat Volk über die Richtigkeit Einsteins Relativitätstheorie abstimmen zu lassen.
Und wer das Volk für so unfähig, inkompetent, dumm und überflüssig hält, sollte sich den Finger in den Arsch stecken, auf eine einsame Insel verschwinden und sich am besten die Zunge heraus schneiden!
 
blue_screen am 02.06.2005 11:58 schrieb:
Dat Volk über die EU-Verfassung abstimmen zu lassen ist ungefähr so wie dat Volk über die Richtigkeit Einsteins Relativitätstheorie abstimmen zu lassen.
Und wer das Volk für so unfähig, inkompetent, dumm und überflüssig hält, sollte sich den Finger in den Arsch stecken, auf eine einsame Insel verschwinden und sich am besten die Zunge heraus schneiden!
finde ich jetzt auch. klar, erstellt werden kann sie nicht vom ganzen volk, da würde sie nie fertig. aber eine verfassung ist doch das juristische grundgerüst einer gesellschaft und daher bin ich der ansicht, dass die gesellschaft die verfassung auch annehmen muss. wird sie nicht angenommen, passt sie dem volk eben nicht und dann muss sie eben geändert werden.
gerade ein derart bevölkerungsreiches land wie Frankreich sollte einer EU-verfassung schon zustimmen, bevor sie in kraft treten kann, Deutschland dann aber ebenso. sonst hat es doch keinen wert.
ich muss ja keinem erklären, in welcher regierungsform in erster linie dem volk der willen der regierung aufgedrückt wird. :rolleyes:
 
HanFred am 02.06.2005 12:07 schrieb:
blue_screen am 02.06.2005 11:58 schrieb:
Dat Volk über die EU-Verfassung abstimmen zu lassen ist ungefähr so wie dat Volk über die Richtigkeit Einsteins Relativitätstheorie abstimmen zu lassen.
Und wer das Volk für so unfähig, inkompetent, dumm und überflüssig hält, sollte sich den Finger in den Arsch stecken, auf eine einsame Insel verschwinden und sich am besten die Zunge heraus schneiden!
finde ich jetzt auch. klar, erstellt werden kann sie nicht vom ganzen volk, da würde sie nie fertig. aber eine verfassung ist doch das juristische grundgerüst einer gesellschaft und daher bin ich der ansicht, dass die gesellschaft die verfassung auch annehmen muss. wird sie nicht angenommen, passt sie dem volk eben nicht und dann muss sie eben geändert werden.
gerade ein derart bevölkerungsreiches land wie Frankreich sollte einer EU-verfassung schon zustimmen, bevor sie in kraft treten kann, Deutschland dann aber ebenso. sonst hat es doch keinen wert.
ich muss ja keinem erklären, in welcher regierungsform in erster linie dem volk der willen der regierung aufgedrückt wird. :rolleyes:
Vor allem stmmt mich wütend, wenn Politiker wie dieser Juncker, die Ereignisse rund um die letzten zwei Abstimmungen eine Krankheit nennen. :rolleyes:

Wie krank muss man tatsächlich sein, um ohne mit den Augen zu zwinken, solche Kotze von sich zu lassen?! Für diesen Mann habe ich nur eine Beschreibung: verdorbene Menschenseele!
 
Vielleicht mal richtig zitieren, und wenn es nur aus spiegel.de ist

Zur Frage, ob die Verfassung "tot" sei, sagte Juncker: "Ich bin kein Arzt. Ich kann Ihnen keine definitive Auskunft über den Gesundheitszustand des Patienten geben. Wer weiß schon, was diese Krankheit für den Organismus bedeutet und ob sie dauerhafte Folgen hat. Dies ist nicht der erste Schlag gegen Europa und Europa hat sich jedes Mal wieder aufgerappelt. Europa ist im Augenblick noch nicht niedergestreckt."

Einst ist jedenfalls klar. Solange bei EU-Beitragszahler-Staaten Volksabstimmungen laufen wird es keine Ratifizierung der EU-Verfassung geben. Dabei geht es nicht um Kritik an der EU-Verfassung sondern um das kollektive „Die-wollen-uns-was-wegnehmen-Syndrom“.
 
Karrenschieber am 02.06.2005 14:25 schrieb:
Vielleicht mal richtig zitieren, und wenn es nur aus spiegel.de ist

Zur Frage, ob die Verfassung "tot" sei, sagte Juncker: "Ich bin kein Arzt. Ich kann Ihnen keine definitive Auskunft über den Gesundheitszustand des Patienten geben. Wer weiß schon, was diese Krankheit für den Organismus bedeutet und ob sie dauerhafte Folgen hat. Dies ist nicht der erste Schlag gegen Europa und Europa hat sich jedes Mal wieder aufgerappelt. Europa ist im Augenblick noch nicht niedergestreckt."

Einst ist jedenfalls klar. Solange bei EU-Beitragszahler-Staaten Volksabstimmungen laufen wird es keine Ratifizierung der EU-Verfassung geben. Dabei geht es nicht um Kritik an der EU-Verfassung sondern um das kollektive „Die-wollen-uns-was-wegnehmen-Syndrom“.
Falls du dich nur auf spiegel.de informierst und falls du die Debatte erst seit heute verfolgst und falls du die Aussagen dieses Mannes erst jetzt zur Kenntniss genommen hast, dann..., ja, dann ist gut.
 
Fanator-II-701 am 02.06.2005 08:07 schrieb:
bafford am 01.06.2005 14:07 schrieb:
... also aus Miete, Stromkosten, Immobilienpreisen etc.
Und diese sind seit Euroeinführung nicht gestiegen sondern eher gefallen....
:S
Definitiv falsch! Bei wem das der Fall ist, schreibt über ein anderes Land oder
hat keine Ahnung von den inländischen Preisen.
Definitiv falsch! ;) Ich sauge mir das ja alles nicht aus den Fingern, ich hab ja auch Quellen
Dort heißt es: "Das Gefühl der Teuerung ergibt sich demnach dadurch, dass vor allem die Preise für Güter des täglichen Gebrauchs angestiegen sind (zum Beispiel für Gemüse und Milch), während Produkte, die nur selten gekauft werden oder nicht mit Bargeld bezahlt werden (beispielsweise Strom und Miete), sich nicht verteuert haben oder sogar billiger geworden sind."

bafford am 01.06.2005 14:07 schrieb:
Bei so einer Diskussion fällt einem auch immer die Doppelmoral auf.
Alles muss immer billig sein, wenn die Unternehmen aber abwandern um billig zu produzieren werden sie als Heuschrecken beschimpft nur weil sie euren Wunsch erfüllen wollen oder sogar müssen ... (und um evtl. ein paar Steuern zu sparen.) ;)

:confused:
Komische Ansicht. Unternehmen wandern nicht um uns einen Gefallen zu tun und etwas für uns billiger zu produzieren aus sondern um ihren Gewinn zu maximieren. Das ist kapitalistischer Grundsatz.

Du willst bestimmt nicht bestreiten das es für die produzierenden Unternehmen einen teils immensen Kostendruck aus dem Ausland gibt. Z.B. aus China. Außerdem willst du bestimmt nicht bestreiten das der deutsche Konsument alles möglichst billig, billig, billig haben möchte. Da muss man nur in die Werbung gucken.
"Gewinnmaximierung" kann man eben nur so lange machen, so lange man Gewinne macht. Macht man hier aber Verlust und im Ausland überlebt man dann ist man ja quasi gezwungen auszuwandern.
Ich verteidige hier nicht z.B: die Deutsche Bank, die trotz Gewinnen, hier Arbeitsplätze abbaut. Aber die Textilindustrie hat hier keine Überlebenschancen wenn sie nicht im Ausland produziert, weil der Käufer eben billig einkaufen will.

Fanator-II-701 schrieb:
Hätten in allen Ländern Europas die mündigen Bürger die Möglichkeit gehabt darüber zu entscheiden, wäre in nicht einem Land ein anderes Ergebnis zur EU-Verfassung entstanden.
Dann frage ich mich warum Spanien für dich kein Land ist. Am 20. Februar sagten 77% sí zur EU-Verfassung. Daran sieht man auch das die Bürgerentscheidungen mehr die Zufriedenheit mit den derzeitigen Regierungen als mit der EU-Verfassung wiederspiegeln.

PS. Ich weiss was in der EU-Verfassung drinsteht.
 
blue_screen am 02.06.2005 13:39 schrieb:
Wie krank muss man tatsächlich sein, um ohne mit den Augen zu zwinken, solche Kotze von sich zu lassen?! Für diesen Mann habe ich nur eine Beschreibung: verdorbene Menschenseele!

Ich weiss zwar nicht wo er das gesagt hat, aber eins kann ich dir sagen: Juncker ist bestimmt keine "verdorbene Menschenseele". :B
Er ist halt überzeugter Europäer. Ich möchte dich mal sehen wenn ein bedeutender Teil deines Lebenswerkes den Bach runtergeht aus Gründen die damit eigentlich nix zu tun haben. (Unzufriedenheit der Bürger mit ihren jeweiligen Regierungen, Bewertung ihrer Währung bei der €-Umstellung etc.)
 
ich glaub nicht, dass der euro gescheitert ist. im vergleich zum dollar hat er mehr und mehr zugelegt, und das trotz wirtschaftlicher probleme. ich würde nicht sagen, dass die DURCH den euro erst aufkamen, denn wirtschaftspolitische entscheidungen wirken erst nach jahren, da kann es eigentlich nicht sein, dass nur die einführung einer neune währung plötzlich so was verursacht.

Die Stärke des Euros gegenüber des Dollars ist nicht trotz der wirtschaftlichen Lagen, sondern wegen eben dieser.
Seit der Krise tun die Amis alles um den Dollar schwach zu halten, weil sie leichter exportieren und gleichzeitig Importe wesentlich teurer werden, was die inländischen Produkte stärkt.
Leider hat die EZB das verabsäumt.
 
bafford am 02.06.2005 15:08 schrieb:
blue_screen am 02.06.2005 13:39 schrieb:
Wie krank muss man tatsächlich sein, um ohne mit den Augen zu zwinken, solche Kotze von sich zu lassen?! Für diesen Mann habe ich nur eine Beschreibung: verdorbene Menschenseele!

Ich weiss zwar nicht wo er das gesagt hat, aber eins kann ich dir sagen: Juncker ist bestimmt keine "verdorbene Menschenseele". :B
Er ist halt überzeugter Europäer. Ich möchte dich mal sehen wenn ein bedeutender Teil deines Lebenswerkes den Bach runtergeht aus Gründen die damit eigentlich nix zu tun haben. (Unzufriedenheit der Bürger mit ihren jeweiligen Regierungen, Bewertung ihrer Währung bei der €-Umstellung etc.)
Genau deswegen ist er eine verdorbene Menschenseele. Jawohl!

Wenn er wegen seinem angeschlagenen Ego und seinen zerstörten Träumereien die Völker Europas krank nennt (was er indirekt tut), dann ist dieser Mann NICHT für eine Schlüsselposition in der EU geeignet. Dass er aber trotzdem da ist, sagt mehr aus über die EU, ihre Elite, ihre Administration und über ihre Zukunft als jede Verfassung, die es vorzuweisen gilt.

Es muss noch gesagt werden, dass er nicht der einzige ist, dem die Menschen in Europa scheiss egal sind, und der sich nur um seine "Visionen" kümmert. Aber er exponiert sich am stärksten und fungiert offensichtlich als Sprachrohr für seine Elite-Kolegen.

:$
 
Wo hat er das denn überhaupt gesagt? Gib mir bitte eine Quelle damit ich weiss über was ich da rede. :B

Ich würde einen Menschen nicht aburteilen wegen einem Interview das er in großer Enttäuschung (s.o) gegeben hat.
 
Wer mal ein wenig in Nostalgie schwelgen will und noch ein paar DM-Münzen rumfliegen hat, kann damit bald an verschiedenen Telefonzellen doch tatsächlich telefonieren. Eine Mark bekommt dabei den Gegenwert von einem Euro.Hab ich heute in der Zeitung gelesen. Die Frage ist nur, wer heute noch Telefonzellen benutzt...
C&A hatte letztens auch so eine Aktion, da konnte man eine Zeit lang in DM bezahlen.

Ich will auch wieder in DM bezahlen können. ;( Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich früher jemals mehr als 2,50 DM für eine Currywurst bezahlt hätte. Heutzutage zahlt man mindestens 2 Euro dafür. Das nervt mich. :B

Btw, rechnet ihr eigentlich noch um oder habt ihr schon ein eigenes Wertegefühl für den Euro entwickelt? Ich oute mich gerne als penetranter Umrechner.
 
bafford am 02.06.2005 16:18 schrieb:
Wo hat er das denn überhaupt gesagt? Gib mir bitte eine Quelle damit ich weiss über was ich da rede. :B

Ich würde einen Menschen nicht aburteilen wegen einem Interview das er in großer Enttäuschung (s.o) gegeben hat.
Wie gesagt, er redet über eine Krankheit, die Europa befallen hat, schon seit Sonntag und der Abstimmung in Frankreich.

Das letzte mal hat er sich darüber heute ausgelassen. Unter anderem kannst du das auch auf spiegel.de nachlesen. Leider habe ich keine NZZ vom Montag und Dienstag dabei und kann dir die nicht zum Lesen schicken.
 
bafford am 02.06.2005 16:18 schrieb:
Wo hat er das denn überhaupt gesagt? Gib mir bitte eine Quelle damit ich weiss über was ich da rede. :B

Ich würde einen Menschen nicht aburteilen wegen einem Interview das er in großer Enttäuschung (s.o) gegeben hat.


spiegel.de

Zur Frage, ob die Verfassung "tot" sei, sagte Juncker: "Ich bin kein Arzt. Ich kann Ihnen keine definitive Auskunft über den Gesundheitszustand des Patienten geben. Wer weiß schon, was diese Krankheit für den Organismus bedeutet und ob sie dauerhafte Folgen hat. Dies ist nicht der erste Schlag gegen Europa und Europa hat sich jedes Mal wieder aufgerappelt. Europa ist im Augenblick noch nicht niedergestreckt."
 
blue_screen am 02.06.2005 16:28 schrieb:
Wie gesagt, er redet über eine Krankheit, die Europa befallen hat, schon seit Sonntag und der Abstimmung in Frankreich.


:-D Jetzt wo ich's lese sehe ich mich bestätigt. Es ist ja nicht mal halb so schlimm wie du es darstellst. Der Journalist fragt ja ob die Verfassung "tot" sei.
Und da antwortet er darauf, als ob er ein Arzt wäre. Übersetzt, also metaphernfrei, heißt es also: "Herr Juncker, ist das das Ende der Verfassung? Nein, vielleicht nicht." ;)

Man beachte das er niemals gesagt hat: "Diese Bürger, die so entschieden, haben sind eine Krankheit für Europa."
Außerdem geht es nicht um Europa, sondern um die Verfassung in diesem Zitat.
Erst danach bezieht er das auf Europa.

Aber das ganze wird ja sehr offtopic. Es geht hier schließlich um den €.
 
:confused:
Komische Ansicht. Unternehmen wandern nicht um uns einen Gefallen zu tun und etwas für uns billiger zu produzieren aus sondern um ihren Gewinn zu maximieren. Das ist kapitalistischer Grundsatz.

Du willst bestimmt nicht bestreiten das es für die produzierenden Unternehmen einen teils immensen Kostendruck aus dem Ausland gibt. Z.B. aus China. Außerdem willst du bestimmt nicht bestreiten das der deutsche Konsument alles möglichst billig, billig, billig haben möchte. Da muss man nur in die Werbung gucken.
"Gewinnmaximierung" kann man eben nur so lange machen, so lange man Gewinne macht. Macht man hier aber Verlust und im Ausland überlebt man dann ist man ja quasi gezwungen auszuwandern.
Ich verteidige hier nicht z.B: die Deutsche Bank, die trotz Gewinnen, hier Arbeitsplätze abbaut. Aber die Textilindustrie hat hier keine Überlebenschancen wenn sie nicht im Ausland produziert, weil der Käufer eben billig einkaufen will.

Ja warum will der Konsument nur bilig, billig, billig? Weil viele durch die Arbeitslosigkeit und Hartz4 nicht mehr kaufen können und deshalb zu Billigprodukte greifen. Erst werden die Leute auf die Straße gesetzt (Einsparungswahn) und dann wundert man sich das weniger gekauft wird in Deutschland.

Übrigens: Die Produkte sind größtenteils nicht billiger geworden wenn eine Firma im Ausland produziert. Es wurde einzig und allein die (Herstellungs)Kosten gesenkt und davon hatte der Endkunde nichts.
 
bafford am 02.06.2005 15:02 schrieb:
;) Ich sauge mir das ja alles nicht aus den Fingern, ich hab ja auch Quellen
Dort heißt es: "Das Gefühl der Teuerung ergibt sich demnach dadurch, dass vor allem die Preise für Güter des täglichen Gebrauchs angestiegen sind (zum Beispiel für Gemüse und Milch), während Produkte, die nur selten gekauft werden oder nicht mit Bargeld bezahlt werden (beispielsweise Strom und Miete), sich nicht verteuert haben oder sogar billiger geworden sind."

Es ist schön, daß die Autoren deiner "Quelle" ausgerechnet aus dem Bankensektor kommen und die Daten der Erfassung sich auf eine "repräsentative" Umfrage im Raum München/Umland (der wirtschaftsstärksten Region Deutschlands) bezieht.
Meine Quellen sind meine Kontoauszüge, Rechnungen und Einkäufe. Sich bei seiner These nur auf Zitate von Quellen zu stützen, in deren ureigensten Interesse es besteht den Preisanstieg allen schmackhaft zu machen, ist m. A. leicht weltfremd. :|

bafford am 02.06.2005 15:02 schrieb:
PS. Ich weiss was in der EU-Verfassung drinsteht.

Dann laß uns doch bitte an deinem Wissen teilhaben... Ich bin wirklich interessiert.

Mit Spanien ist auch lustig, würde mich sehr freuen zu erfahren wie du auf den Wert kommst.

Ich habe außerdem in keinem Beitrag behauptet, daß die Teuerung durch den Euro kommt, sondern, daß es durch seine Einführung nur schlimmer geworden ist. Auf die Bemerkung mit der Auslandsverlagerung der Produktion möchte ich nicht eingehen, da schwillt mir schon wieder der Kamm. Ist doch Quatsch, daß der damit grundlegend Kosten spart (außer Personalkosten). Bei den steuerlichen Vergünstigungen (demokratischer Stabilität und bis vor kurzem auch Kaufkraft der Ansässigen), die die großen Unternehmen haben, schneiden sie sich doch ins eigene Fleisch, wenn sie den Abgang machen. Solange denen aber erlaubt wird auch im Ausland mit "Quality made in Germany" zu labeln und gleichzeitig Arbeitsplätze hier abzubauen und somit den Markt in D zu ruinieren, wird es auch in Zukunft immer schlimmer.
 
NGMA am 01.06.2005 14:09 schrieb:
Der Euro ist das Beste was und passieren konnte. Damit können wir so noch besser unsere Produkte in den EU-Raum absetzten, und müssen uns keine Sorgen mehr machen, dass durch den Wechselkurs Verluste auftreten.

Stimmt, doch ich möchte dich daran erinnern, daß man im Gegenzug durch den Wechselkurs keine Gewinne mehr machen kann. Dieser Nachteil hebt den Vorteil auf.
 
Ja warum will der Konsument nur bilig, billig, billig? Weil viele durch die Arbeitslosigkeit und Hartz4 nicht mehr kaufen können und deshalb zu Billigprodukte greifen. Erst werden die Leute auf die Straße gesetzt (Einsparungswahn) und dann wundert man sich das weniger gekauft wird in Deutschland.

Das ist eine billige Ausrede, denn diese Entwicklung gibt es schon seit Mitte der 90er und da war von Hartz4 noch lange keine Rede und einen "Einsparungswahn" hat es damals auch nicht gegeben. Interessantes Wort übrigens. Wenn ein Normalbürger einspart, indem er billger kauft, ist das offenbar legitim, aber wehe das macht ein Unternehmer.


Übrigens: Die Produkte sind größtenteils nicht billiger geworden wenn eine Firma im Ausland produziert. Es wurde einzig und allein die (Herstellungs)Kosten gesenkt und davon hatte der Endkunde nichts.

Doch sind sie. Du mußt nur dort schauen, wo die Auslagerung in Billiglohnländer primär stattfindet also bei Elektroartikeln und Textilien (noname Produkte). Das Brot ist deshalb freilich nicht billiger, wird aber auch nicht in China gebacken.
 
:confused:
Komische Ansicht. Unternehmen wandern nicht um uns einen Gefallen zu tun und etwas für uns billiger zu produzieren aus sondern um ihren Gewinn zu maximieren. Das ist kapitalistischer Grundsatz.

Das ist Unsinn. Die Unternehmen geben große Anteile der niedrigeren Produktionskosten an den Konsumenten weiter, weshalb ja soviele heimische Betriebe Probleme bekommen, weil sie preislich nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Du vergißt anscheinend, daß der Konsument das Verhalten der Firmen diktiert. Mir als Unternehmer würde es gar nichts bringen in einem Billiglohnland zu produzieren, wenn ich dann meine Waren nicht verkaufen kann, weil sie eben dort produziert wurden. Da die Konsumenten aber primär billig kaufen wollen, weil sie sich so mehr leisten können, muß auch der Unternehmer billiger produzieren.
 
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