Red Matter (SciFi Puzzle-Adventure)
Gekauft als Übergangsfutter bis zum Release von Starfield.
Red Matter ist ein 1st Person VR SciFi Adventure, vergleichbar mit Spielen wie z. B. Tacoma oder Deliver us the Moon/Mars. Als Agent in einer alternativen Realität reisen wir zum Saturnmond Rhea, um die Machenschaften in einer sowjetischen Geheimbasis zu erforschen.
Genretypisch sucht man dabei Codes, repariert und bedient Maschinen und Computer und findet allerlei Dokumente, die teilweise Lösungshinweise geben, teilweise aber auch einfach nur die Story erzählen. Ein paar gruselige Momente gibt es auch, aber ein Horrorspiel ist es definitiv nicht. Auch Kämpfe scheint es keine zu geben.
Das Spiel ist bereits 2018 erschienen und die Steuerung ignoriert leider einige VR-Standards was die Bewegung in der Spielwelt angeht, aber mit ein wenig Eingewöhnungszeit geht es trotzdem. Der letztes Jahr erschienene zweite Teil soll deutlich besser sein, ich hoffe das trifft auch auf die Steuerung zu. Nach Half-Life: Alyx, Into the Radius (?!!!) und The Walking Dead: Saints and Sinners bin ich in der Hinsicht halbwegs verwöhnt. Auch das im Spiel verwendete "Russisch" ist ein wenig merkwürdig. Ich spreche die Sprache zwar nicht, bin mir aber ziemlich sicher, dass Zahlen im Russischen nicht gespiegelt werden.
Alles in allem bisher kein Meisterwerk, aber ganz gutes Genrefutter, wenn man auf diese Art Spiele steht. Ganz durch bin ich noch nicht, ich schätze mal ich bin bei ca. 60 bis 70%. Bin auf Teil 2 gespannt.
A Space for the Unbound (Indie Adventure)
Durchgespielt nach deutlich mehr Spielzeit, als ich erwartet hatte: 16,6 Stunden lt. Steam sind es am Ende geworden. Ich hatte eher mit 4 bis 6 Stunden gerechnet.
Und wow, was für eine Achterbahnfahrt! Ich hatte ein gemütliches Feelgood-Adventure mit ein paar emotionalen Momenten erwartet... und in gewisser Weise ist es das zwar auch, aber es steckte dann doch so viel mehr in dem Spiel, als ich erwartet hatte. Ich würde gerne mehr verraten, aber ich möchte auch nicht zu sehr spoilern. Depressionen und Mobbing spielen aber eine große Rolle.
Viele interessante Momente, Charaktere, Nebengeschichten, ein paar schöne Songs und ein sehr mitreißendes Finale und Ende, das vielleicht sogar noch den einen oder anderen weisen Rat für's richtige Leben hinterlässt. Alles in allen ein bisschen wie eine Art Life is Strange im 2d Pixelart-Look. Zwiebeln wurden auch geschnitten! ?
Lediglich ein paar nervige Puzzles und Minigames haben ein wenig gestört, aber am Ende war das dann auch nicht mehr wichtig, da ich relativ schnell Umwege bzw. Lösungen gefunden habe (in einem Fall war tatsächlich der Google-Ratgeber noch nötig, da ich in Sachen Mathematik ein wenig eingerostet bin).
Ein sehr mitreißendes, emotional bewegendes Spiel, auf das ich lange gewartet habe und das ich am Ende zum Release dann beinahe noch übersehen hätte. Definitiv eines meiner Highlights in diesem Jahr.