Into the Radius (VR Survival Shooter)
Hab ich mir letztes Jahr schon gekauft und relativ schnell frustriert aufgegeben. Aber ich möchte es auf jeden Fall nochmal versuchen, aktuell nur auf dem Schießstand. Das Ding ist eindeutig ein Hardcore-Shooter. Hat nichts mit Half-Life: Alyx, The Walking Dead oder ähnlichen VR-Shootern zutun.
Beispiel: Man greift nicht einfach zur Pistole, drückt auf Nachladen und kann schießen. Man muss sich um jedes Magazin einzeln kümmern, es mit Patronen füllen und immer darauf achten, dass man genug gefüllte Magazine in den Patronentaschen des Gürtels hat. Leere Magazine sollte man auf keinen Fall liegen lassen, denn die sind kostbar. Die steckt man am besten in die Tasche oder in den Rucksack und füllt sie nach, wenn sie leer sind. Ein paar Schachteln mit Patronen sollte man daher auch immer dabei haben. Und wenn die Waffe nicht mehr richtig funktioniert? Mit WD40 einsprühen und mit einer Bürste außen reinigen. Danach eine dünne Bürste nehmen, ein Stück Papier abreißen und drumwickeln und damit den Lauf der Waffe reinigen. Gegen Geld kann man aber zumindest die Reparatur in der Basis umgehen.
Und die Kämpfe? Verflucht schwer. Nicht einmal das Zielen und Schießen (das ist aber auch schwer), sondern vor allem das Nachladen der Waffe im Kampfstress ist echt nicht einfach. Problem bei VR ist: Man greift immer ins Blinde. Man fühlt nicht, wo die Magazine sind, sondern muss es einfach solange üben, bis man es vom Muskelgedächtnis her weiß bzw. immer nach unten auf den Gürtel schauen, wo sich das nächste gefüllte Magazin befindet. Und jede Waffe hat nochmal ihre Eigenheiten. Schrotgewehre haben Patronenhalter außen, Repetiergewähre müssen mit einzelnen Patronen gefüttert werden etc. Das Spiel ist verflucht schwer und ich find's in der Hinsicht problematisch, da man vermutlich tatsächlich einiges über den Umgang mit echten Waffen lernt, was bei Call of Duty, Battlefield oder selbst ArmA nicht der Fall ist.
Was man in dem Spiel macht? Die Story basiert auf dem Science Fiction Roman Picknick am Wegesrand von von Arkadi und Boris Strugazki, wie auch z. B. das Spiel S.T.A.L.K.E.R. oder die Filme Stalker und Annihilation. Es gibt eine Zone, in der seltsame Anomalien existieren, Artefakte und viele Gefahren und auch Gegner. Und man erledigt Missionen, bekommt dafür Geld und kann sich im Laufe der Zeit immer bessere Ausrüstung leisten.
In der Theorie ein sehr interessantes Spiel, aber bis man es intuitiv beherrscht ist sehr viel Übung nötig. Keine Ahnung, ob ich die Ausdauer mitbringe, aber ich werde es immer mal wieder versuchen, wenn mir gerade danach ist. Durchspielen werde ich es vermutlich nicht. Dafür bin ich einfach nicht gut genug.
Cultic (Retro Horror 1st Person Shooter)
Ist übrigens durchgespielt. War mit 6 bis 7 Stunden relativ kurz, aber ein sehr atmophärisches und spielerisch tolles Retrofeuerwerk a la Blood, Painkiller & Co.
Das Spiel verschießt sein ganzes Pulver auch nicht direkt am Anfang, sondern einige der besten Levels kommen auch sehr spät im Spiel. Movement und Waffenhandlung sind super, Gegnertypen könnten etwas abwechslungsreicher sein. Secrets gibt es reichlich und der Schwierigkeitsgrad (hab auf normal/mittel gespielt) ist ziemlich gut ausbalanciert. Lediglich ein Level in der zweiten Spielhälfte war schon ziemlicher Terror, war aber auch nach einigen Versuchen dann geschafft.
Freue mich schon sehr auf die zweite Episode, die noch kommen soll.
Retrowave
Ist so ein "Zwangs-Titel" für so'n 3er-Bundle, wo mich eigentlich nur ein Spiel interessiert hat und dennoch 2 weitere dazunehmen musste um den Super-Deal von 1 Euro/Spiel zu bekommen.
Ein einfacher "Endlos-Racer mit Weiche-dem-Verkehr-aus-Mechanik". Nichts besonderes, hat aber - der Name sagt es ja schon aus - einen schönen Retro-Charme mit 1980er-Stil, -Mucke und -Filtern (wie Bilröhren-Format und Bildrauschen). Damit kann man easy Steam-Errungenschaften abgrasen und darüber rätseln welche Music-Tracks von berühmten Originalen
kopiert ... Äh, "inspiriert" wurden. Einer davon hört sich nicht von ungefähr nach Europe's "The Final Countdown" an.
Hab ich mir letztes Jahr auch gegönnt. Als Spiel nicht wirklich interessant, aber ich nutze es gerne als Beschäftigung beim Musik hören.