Cloudpunk
Hauptspiel ist durchgespielt, den City of Ghosts DLC werde ich vermutlich in den nächsten Tagen anfangen.
Alles in allem eine schöne Geschichte mit ein paar interessanten Charakteren und Dialogen und ner Menge Atmosphäre.
Aber das Spiel hatte auch seine Längen: Nach den ersten 1 bis 2 Spielstunden hat man alle Stadtteile gesehen und damit ca. 90% der Spielwelt erkundet (ein paar kleinere Questgebiete werden erst im Laufe der Story zugänglich). Trotzdem ist die Spielwelt vollgepackt mit Sammelgegenständen auf dem GPS. Ein Großteil davon ist nutzlos, wiederholt sich und dient einfach nur dazu verkauft zu werden, wobei Geldknappheit war aber nie ein Problem war. Ein Teil der Sammelgegenstände ist aber auch (neben-)questrelevant und es befinden sich auch überall Personen für mal mehr, mal weniger gelungene Nebenquests oder kurze Unterhaltungen. Alles in allem fühlt sich das Sammeln nach ner ziemlich typischen Open World Spielzeitstreckung an und hat mir nicht so wirklich gefallen, vor allem auch deshalb, weil es in der Spielwelt viel Copy & Paste gibt.
Ich glaube, das Spiel wäre besser gewesen und die Story wäre besser rübergekommen, wenn man die Sammelgegenstände komplett weggelassen hätte und sämtliche Nebenquests und optionalen Dialoge direkt auf den Wegen der Hauptquest platziert hätte, so dass man nicht ständig irgendwelche Umwege fliegen und laufen muss.
Und Stichwort fliegen: Die Flugsteuerung ist etwas hakelig und gerade Höhenunterschiede und Kollisionen (viele NPC-Fahrzeuge, die manchmal sehr plötzlich abbiegen) haben den "Flow" des Fliegens schon ziemlich gestört. War okay, aber wirklich Spaß gemacht hat das Fliegen nicht.
Aber was dagegen Spaß gemacht hat, war die Story. Es gab viele interessante Charaktere und Dialoge und insgesamt hat mich die Story zwar spät gepackt, aber sie hat mich definitiv gepackt. Und die Protagonistin und ihr "Hund" waren mir echt sympathisch. Vor allem, weil der "Hund" genauso geredet und argumentiert hat, wie man es von einem Hund erwarten würde, wenn er sprechen könnte.
Alles in allem ein gutes Spiel, das vor allem von seiner Atmosphäre und der Geschichte lebt, nicht vom Gameplay.
Ich freu mich schon wenn du dem Charakter Huxley begegnest, einer Art Privatdetektiv. Der hat ne tolle Art zu reden, sehr poetisch und in der dritten Person^^
"It was a story so sad it could make a bronze statue of a lawyer cry"
Yep, der hat definitiv die richtigen Bücher gelesen.