Mass Effect: Legendary Edition
Ich hab es seit dem Re-Release vor, bin aber irgendwie nie dazu gekommen. Irgendwas kam immer wieder dazwischen, aber jetzt hab ich endlich mit Mass Effect 1 aus der Legendary Edition angefangen.
Spielerisch, muss ich zugeben, fand ich die Mass Effect Reihe nie so richtig toll. Für mich waren das immer zweitklassige 3rd Person Deckungsshooter. Auch merkt man Mass Effect 1 sein Alter inzwischen recht deutlich an, nicht nur grafisch. Die Steuerung ist, vorsichtig ausgedrückt, gewöhnungsbedürftig, aber ich komme so langsam wieder rein.
Aber wo die Reihe wirklich großartig ist, ist die Story, Lore, Charaktere usw. Ich liebe das Mass Effect Universum und die Dialoge in den Spielen. Wenn meine Erinnerung mir keine Streiche spielt, dann können die Spiele durchaus mit einigen sehr guten SciFi Serien und Filmen mithalten. In dem Moment, wo das Spiel begann, hatte ich schon das Gefühl: Das wird was Großes!
Daher werde ich hoffentlich die Reihe dieses Mal auch komplett durchspielen. Teil 1 und 2 hab ich beide jeweils releasenah gespielt. Teil 3 kenne ich noch gar nicht. Bin gespannt, wie die Trilogie als Gesamtpaket wirkt.
*Edit* Ich hatte ganz vergessen, wie furchtbar die deutsche Vertonung teilweise war. Zum Glück ist das Spiel auf englisch nicht allzu anspruchsvoll. Allein schon für Dr. Chakwas lohnt sich schon die Originalvertonung. *Edit Ende*
Layers of Fear VR und
Blair Witch VR
Davon abgesehen hab ich mir kurz vor Ende des Steam Sales in einem schwachen Moment der geistigen Umnachtung Layers of Fear VR und Blair Witch VR gekauft. Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Hab in beide jeweils knapp ne Stunde reingespielt und komme wieder zu dem Schluss: Horror + VR ist ne böse Kombination, vor allem wenn es Jumpscares gibt.
Layers of Fear kannte ich vorher ich schon in der Pancake-Version, Blair Witch noch gar nicht. Es gibt auf jeden Fall technisch deutlich bessere VR-Umsetzungen, aber definitiv auch schlechtere. Blair Witch VR hat nen Hund, den man streicheln kann. Das ist auf jeden Fall ein Plus.
Dagon
Ist ein kleines Freeware Horrorspiel auf Steam, das auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Howard Phillips Lovecraft basiert. Die erste Hälfte hab ich in VR gespielt, was aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt ist (alles wirkt recht klein, unspektakulär und es gibt ein paar grafische Glitches), den Rest hab ich im Pancake-Modus gespielt.
Für ein Freewarespiel ist es okay. Man erlebt die Geschichte, die in Teilen zitiert wird, in mit der Unreal Engine gerenderten 3d-Szenen, die allerdings keinerlei Interaktionsmöglichkeiten bieten, außer Hintergrundinformationen zu sammeln und zur nächsten Szene zu springen.
Da es nichts kostet lohnt es sich auf jeden Fall mal reinzuschauen, das Spiel dauert auch nur knapp 30 bis 40 Minuten.
Mir persönlich hat es allerdings nicht gefallen. Das liegt aber nicht an der Technik oder daran, dass es eben nur eine interaktive Kurzgeschichte ist, sondern schlicht daran, dass das Spiel nicht so aussieht, wie ich es mir in der Kurzgeschichte vorgestellt habe.
Die die bedrückende Atmosphäre der Lovecraft Geschichten lebt vor allem von ihren wortreich umschriebenen Andeutungen, meist in Tagebuchform. Wenn dann plötzlich all das Grauen als zwar nett gemachte, aber dennoch irgendwie unspektakuläre 3d-Darstellung gezeigt wird, wirkt es irgendwie nicht. Ich fand es weder gruselig, noch atmosphärisch mitreißend.
Lovecraft visuell umzusetzen ist aber auch nicht leicht.
Death of the Outsider habe ich allerdings auch noch offen. Hatte das zwar schonmal angefangen aber dann kam wieder irgendwas dazwischen.
Lohnt sich. Die erste Mission (Boxclub) fand ich recht schwach, aber danach wird's richtig gut.