Ich spiele einfach viel zu viele Spiele gleichzeitig. Darum brauche ich auch wohl immer ewig, bis ich mit einem durch bin. Wie auch immer, gerade bin ich immer noch mit diesen Spielen hier aktiv:
Metro: Last Light Redux
Beinahe hätte ich wegen eines ziemlich üblen Bugs aufgegeben: Im Kapitel 'Bandits' gibt nen Bug, bei dem sämtliche KI und Scripts nicht richtig funktionieren, Animationen nicht richtig abgespielt werden usw. Google sagt, dass wohl recht viele Leute das Problem hatten. Irgendwie hab ich's doch geschafft, das Level durchzuspielen, aber es hat praktisch nichts funktioniert. Ich scheine einige Leute gerettet zu haben, aber die wurden grafisch nicht einmal angezeigt.
Bin aber froh, dass ich das jetzt hinter mir habe und hoffe, dass das in Zukunft nicht noch einmal passiert. Sowas sollte in nem mehrere Jahre alten Spiel, das auch noch ein Remaster (Redux) bekommen hat, nicht passieren.
Chernobylite
Ein paar Spielstunden hab ich jetzt in den Full Release gesteckt (Early Access ist seit einigen Wochen vorbei) und ich bin teilweise doch ein bisschen enttäuscht. Grafisch und atmosphärisch ist das Spiel echt super und läuft auch super flüssig, aber das Gameplay holt mich irgendwie nicht so richtig ab.
Vor allem das völlig überladene und unintuitiv gestaltete Crafting- und Base Building Feature hätte man gerne ersatzlos streichen können. Das können Subnautica & Co. 100x besser. Die Story ist an sich zwar interessant, aber wird für meinen Geschmack etwas zu früh zu abgedreht. Sehr SciFi-lastig für ein Spiel, das mehr oder weniger in der heutigen Zeit spielt.
Das Erkunden der Spielgebiete macht aber Spaß, auch wenn das Waffenhandling nicht wirklich gut ist und sich sehr träge anfühlt. Mit ein wenig Stealth geht's aber und das macht mir sowieso mehr Spaß, als mich durch die Level zu ballern. Man merkt, dass das Entwicklerteam (das inzwischen nicht mehr existiert, daher werden wohl auch keine Bugs mehr gefixt) mit viel Liebe zum klassischen Gothic Horror Genre bei der Arbeit war.
Alles in allem nicht das Spiel, das ich mir erhofft hatte. Ob ich's durchspielen werde kommt wohl darauf an, wie gut mich die Story langfristig fesselt und ob ich mich an den recht wenigen und immer gleichen Spielgebieten irgendwann sattgespielt habe. Definitiv kein würdiger S.T.A.L.K.E.R. Ersatz, auch wenn es auf den ersten Blick so wirkt.
Vielleicht sollte ich das originale S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl oder ne gemoddete Version nochmal auspacken, bevor dann nächstes Jahr Teil 2 erscheint.
The Dark Occult (ehemals The Conjuring House)
Inzwischen bin ich bei fast 14 Stunden und hab nicht einmal die Hälfte der Gegenstände gefunden, die ich für die Hauptstory brauche. Aber es wird einfach nicht langweilig. Das riesige, super detaillierte Haus, die Aufgaben, die Effekte... das alles ist so gut gemacht, dass ich mir immer wieder auf's neue genüsslich in die Hosen scheiße und das Spiel danach dafür feiere. Das Spiel macht mich aus genau den richtigen Gründen immer wieder fertig und das nicht nur mit billigen Jumpscares.
Etwas mehr Storytelling (gerne auch nur in Form von umfangreicheren Schriftdokumenten) und ein paar technische Probleme weniger (gelegentliche Scriptfehler und Ruckler und Popups durch zu wenig LOD-Stufen, vermute ich) und das Spiel würde sich für mich persönlich zwischen einigen der besten Horrorspiele aller Zeiten einreihen. Tut es aber eigentlich so schon.
Silent Hill 1 bis 3, Amnesia - The Dark Descent, Realms of the Haunting, Call of Cthulhu - Dark Corners of the Earth, Clive Barkers Undying, Forbidden Siren 2, The Last Door Season 1 und 2 ... das sind meine Favoriten und genau auf die Liste passt auch prima The Dark Occult noch drauf.
Ich kann negative Reviews bei Steam aufgrund technischer Probleme verstehen, aber das Spiel an sich ist großartig, wenn man an den technischen Problemen vorbeischauen kann. Ein bisschen, wie das auch bei Gothic oder S.T.A.L.K.E.R. - Shadow of Chernobyl der Fall war.