Gerade eben hab ich
To the Moon durchgespielt: Das Spiel wurde mit dem RPG-Maker gemacht, daher wirkt die Grafik wie früher bei den alten Nintendo-Spielen. Es gibt auch keine Sprachausgabe und man muss die ganzen Texte lesen. Es gibt auch nicht sonderlich viel Interaktivität im Spiel an sich. Keine Action, keine Ballereien, dafür sehr viele Emotionen. Man könnte dem Spiel also eine Menge ankreiden, wenn man das möchte. Das, was es da aber wirklich möchte, eine Geschichte zu erzählen. Das macht es wirklich verdammt gut. Die ist so lieb gemacht, so emotional teilweise. Da zeigt sich mal wieder, dass man keine ultra-realistische Grafik braucht, um eine wirklich gute Geschichte zu erzählen und Charaktere zu erschaffen, an die man sich lange erinnen möchte. Mit glücklichen Erinnerungen, aber vielleicht auch dem ein oder anderen Tränchen im Auge.
Grob die Geschichte umschrieben, ohne zu spoilern: Es geht um einen Großvater, der im Sterben liegt, nur noch 2-3 Tage zu Leben hat und sein letzter Wunsch ist es zum Mond zu fliegen. Man erfährt sehr viel über sein Leben, was er dort so erlebt hat, welche Schicksale, welche glücklichen und welche traurigen Momente er erlebte. Sehr feinfühlig dargestellt und es spielt mit den Gefühlen, mit den Erinnerungen und Sehnsüchten, der Kindheit, dem Älterwerden und auch mit dem Tod. Sehr emotional irgendwie. Es lohnt sich auf jeden Fall mal durchzuspielen. Es ist auch nicht lange, vielleicht 4-6 Stunden und kostet auch nur 8 Euro. Eine große Empfehlung meinerseits gibt es auf jeden Fall.