Lawbreakers ist nett. Quake trifft Overwatch, ohne die Klasse eines der beiden zu erreichen. Aber ich verstehe nicht, wieso man beim Matchmaking nicht auswählen darf, welchen Modus man spielen möchte. Wahrscheinlich hatten die Entwickler Angst, ihre ohnehin schon arg kleine Spielerbasis weiter aufzuspalten. Wenn die Launch-Zahlen in den nächsten Tagen nicht noch massiv steigen, wird Lawbreakers wohl den Weg von Battleborn gehen ...
Was nicht zu hoffen ist, das Ding hat schon Laune gemacht - wobei der Fehler bei Battleborn ja eher beim schwachen Marketing und dem gleichzeitigen Release von Overwatch zu finden war. Lawbreakers als Arena-Helden-Shooter-Mischmasch hat - Stand jetzt - in diesem Genre zumindest noch keine Konkurrenz und auch durch die zog Alphas und Betas durchaus auf sich aufmerksam gemacht, mal abwarten, wie das sein wird, wenn das neue "Quake" rauskommt
@topic
STALKER - Lost Alpha
sollte wohl eher WALKER - Lost Alpha heißen.
Der schlechte Wortwitz verrät's - man läuft und läuft und läuft.
Gegen das Erkunden einer Spielewelt hab ich grundsätzlich überhaupt nichts, sofern man diese Spaziertrips irgendwie abkürzen kann, sei es durch Schnellreisen, Autos, Taxi - irgendwas eben. Aber SLA bietet, wenn man sich nicht durch zig Spielstunden gearbeitet hat, einem nichts dergleichen. Nach schlappen 4 Stunden (!) Spielzeit findet man das erste Auto - bis dahin war's ein schon fast unerträglich langer Weg.
Was schade ist, denn vom Prinzip her ist die Idee, alles was aus dem Original-STALKER aus Geld-/ bzw. Zeitgründen gestrichen werden musste (u.a. Fahrzeuge, größere Levels, Zombies etc.) sowie neue Sachen (ein Schleichsystem, Waffenupgrades, (optionale) Third-Person-Ansicht) zu einem Komplettpaket zusammenzubauen echt gut.
Zumindest auf dem Papier.
In der Realität gibt's dann ewig lange Fußmärsche, eine ziemlich seltsame KI
(die einen entweder komplett ignoriert oder nachdem sie fünfmal um den Spieler herumgelaufen ist, diesen auch tatsächlich angreift), nett gestaltete, aber doch irgendwie leere Levels (z.B. in einem verlassenen Güterzug befindet sich - nichts - sorry, das sollte jeder Leveldesigner wissen, dass besondere Orte mit irgendwas (Waffe, Medikit, Gegner, Questgeber oder, oder oder) gefüllt sein sollte - aber hier ist einfach nur tote Hose.
Generell sind die Levels viel zu groß gestaltet. Klar will ich nicht die Linearität eines "Half-Life" aber was nutzt einem Größe, wenn das Questdesign (anders wie z.B. in "Deus Ex" oder "Fallout" ) nur eine Handlungsweise zulässt ?
Dann kommen da noch diese Questmarker hinzu - wer die verbrochen hat, sollte ohne Schutzanzug eine Woche Straf-Urlaub in Tschernobyl machen.
Zum besseren Verständnis - questrelevante Gegenstände werden auf der Minimap auf zwei mögliche Arten dargestellt.
Erstens: als leicht weiß-bläulich umrandet, heißt der Gegenstand ist nicht auf der selben Höhe wie der Spieler.
Zweitens: grün umrandet, der Gegenstand ist auf der selben Höhe
Da läuft man sich fast eine Stunde die virtuellen Füße in einem pechschwarzen Bunker wund, durchforstet Stockwerk um Stockwerk, nur zeigt mir das verdammte Item immer an, ichbsei im falschen Stockwerk - nach ewig langem Rätselraten schau ich flugs im Internet und werd fündig.
Die Lösung war ein Witz. In einem Raum, den ich schon ein gutes Dutzend Mal durchkämmt hatte, musste ich auf einen Stuhl springen, um einen PDA aus einem an der Decke befindlichen Luftschacht zu nehmen. Nur war der Stuhl, wenn man draufstand, eben höher als der Boden, ergo würde bei mir immer die falsche Höhe angezeigt.
Ich hätte ausrasten können