Als jemand, der die Mass Effect Reihe schon ca. 5 mal komplett durch gespielt hat (und die ersten Teile noch oefter) kann ich nur sagen, ich verstehe die Kritik aber abschrecken sollten weder das Inventar, noch der MAKO oder das scannen in Teil 2.
Alles halb so wild. Inventar Management in Teil 1 kann man sehr stark einschraenken, vor allem wenn man nicht gerade auf den hoeheren Schwierigkeitsstufen spielt.
Die MAKO Missionen sind absolut optional und wenn man nicht gerade alle Extras sucht sind sie auch schnell erledigt wenn man sie denn machen will
Da scannen in Teil 2 ist nicht sehr viel, gerade wenn man einen Spielstand von Teil 1 importiert reicht es nut immer mal wieder ein paar Planeten zu scannen zu denen man sowieso fliegt. Wen selbst das nervt, der kann sich die Resourcen auch einfach per Savegame Editor ercheaten (was man in dem Fall nicht wirklich als cheaten in dem Sinne werten kann, da man ja keine wirkliche Herrausforderung umgeht), ist also eher wie Peters Vorspulknopf.
.
In diesem Sinne, spiel alle 3 Teile nochmal durch. Einziger Nachteil, den ich dabei sehe: Wenn man frisch aus Teil 2 kommt wirkt der Einstieg in ME3 etwas verstoerend. Aber sonst wuerde ich ME1/2 auf jeden Fall nochmal mitnehmen.
Zum Thema: Ich habe es gestern endlich geschafft mal Dishonored durchzuspielen. Mein Fazit: Ganz nett aber nicht gerade ein Highlight meiner Spieler-Karriere. Vielleicht liegt's daran, dass ich mit dem Steampunk Setting nicht allzu viel anfangen kann, oder dass mir die Atmosphaere etwas zu grim-dark ist (Bis auf 2 Ausnahmen sind praktisch ale Charaktere Arschloecher, die Stadt geht in einer Seuche unter, der Teufel persoenlich hat sowohl die Stadt im Griff als auch meinen eigenen Charakter mehr oder weniger bessesen, man bekommt im 2ten Level, wenn man etwas aufpasst schon mit, dass die ganze Welt eh dem Untergang geweiht ist und man selbst ist ein von Rache getriebener Assassine). Ich finde es ja gut, wenn es in einer Welt ein bisschen realistisch rauh zugeht und nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist aber wenn ich mich beim spielen fragen muss, warum sich nicht einfach jeder (meinen eigenen Avatar eingeschlossen) nicht gleich von ner Bruecke stuerzt, dann motiviert mich das nicht sonderlich in dieser Welt weiterzuspielen.
Die Story selbst ist mMn extrem vorhersehbar. Der "Twist" ist praktisch seit der zweiten Mission klar und ab der vierten weiss man dann sogar wann er passieren wird. Nach dem Twist ist dann eigentlich auch schon das Ende klar, welches reichlich unspektakulaer daher kommt.
Das Upgrade System ist fuer Schleicher wie mich ziemlich nutzlos. Es gibt genau eine geniale Faehigkeit, die man automatisch ganz am Anfang erhaelt. Bis auf die Roentgensicht (die man auch nicht wirklich braucht) ist ansonsten alles auf Kampf und toetende Protagonisten ausgelegt. Wenn man pazifistisch/ghost maessig vorgeht dann braucht man davon nichts.
Was mich dran gehalten hat war die eigentliche Spielmechanik, die ist naemlich wirklich schoen umgesetzt und macht spass, gerade durch die extrem flexible Bewegung dank der Teleportationsfaehigkeit. Mit der ist man zwar fast schon etwas uebermaechtig aber als Power Fantasie fuehlt es sich gut an um die ahnungslosen Wachen herumzuteleportieren.
Alles in allem ein ganz nettes Schleichspiel mit passabler Story, dass es aber nicht schafft mich wirklich in seine Welt zu ziehen und dass mich nicht genug begeistert um mich jetzt auch noch die DLCs spielen zu lassen. Den 2ten Teil werde ich mir vielleicht mal in 2 Jahren in nem Sale kaufen oder so, vorher muss es fuer mich nicht sein.