• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

[Sammelthread] Was spielt ihr gerade?

Ich habe ja nichts gegen Auswirkungen, gern auch diese, die man am Anfang des Spiels entscheidet ... aber diese genannten sind für mich, im Endeffekt, nicht für den Ausgang der finalen Schlacht plausibel.

Ich mein, ganz ehrlich ...
wer kommt denn auf die Idee, ob eine Schneeballschlacht über Leben und Tod entscheidet? Oder ob die Annahme von Geld darüber entscheidet? Selbst die Sache mit dem Labor ist mMn diskussionswürdig, würde mir aber noch einleuchten (Frust rauslassen etc.).

Es geht darum, ihr Selbstbewusstsein und die enge Bindung zu Geralt zu stärken.
Das wird in den genannten Momenten sehr schön dargestellt.
Am Ende, wenn Ciri auf die weiße Kälte zustapft, werden dann genau diese Momente noch einmal als kleiner Flashback eingespielt. Da erinnert sie sich an diese schönen Momente, die ihr jetzt die Kraft geben das kommende zu überstehen.
 
Haha, DAS alte Thema wieder...

Lustig, dass der Rabauke (teilweise) dieselben Kritikpunkte hat wie ich. %)

Und der White Frost ist einfach nur ganz, ganz großer Murks.
 
Und der White Frost ist einfach nur ganz, ganz großer Murks.

Was meinst Du damit? Sapkowskis Vorlage, oder die Umsetzung in der Witcher-Reihe?

Einer meiner größten Kritikpunkte an W3, oder der Witcher-Reihe generell ist, dass man als "Unkundiger", d. h., ohne die Romane zu kennen, m. E. vieles nicht wirklich (zumindest auf Anhieb) versteht.

"The White Frost" ist ein Phänomen (es bleibt offen, ob magisch oder natürlich), dass ALLE Welten (Planeten) in allen DIMENSIONEN des GESAMTEN Witcher-Universums betrifft; früher oder später wird jede Welt den Kältetod sterben.

Mit Hilfe von (mächtiger) Magie lassen sich diese Effekte zumindest verzögern, aber nicht permanent aufhalten.

Enter Ciri.
Ciri ist das Ergebnis einer uralter "Zuchtfolge" der mächtigsten Elfenmagier und verfügt theoretisch über solche Macht, dass sie (alleine) in der Lage ist, den weißen Frost aufzuhalten.

Das ist der Grund, warum die "Wilde Jagd" (was ja nichts anderes ist als die Tarnung der "außerdimensionalen" Aen Elle-Elfen als "Geister" ist), um Ciri aufzuspüren, um mit ihrer Hilfe ihre EIGENE Welt zu retten*

* Es ist etwas komplizierter, aber soll reichen, da Avallac'h und Eredin völlig unterschiedliche Methoden zur Rettung ihrer Welt verfolgen.

Etwas vereinfacht könnte man sagen, Ciri ist *eigentlich* als "Heilsbringerin" die zentrale Figur der (Meta-)handlung, wohingegen Geralt "nur" ein Nebendarsteller ist, aus dessen Perspektive der Spieler aber die Geschichte erlebt. ;)
 
So, den ganzen gestrigen Sonntag und bis vorhin Life is Strange gespielt und (einmal) durch... Was soll ich dazu noch sagen?
Am Anfang will die Geschichte noch nicht so ganz in Fahrt kommen. Man lernt die Charaktere kennen und die Academy kennen. Das war's. Aber gerade durch die dargestellten Alltäglichkeiten werden die Charaktere sympathisch (oder eben nicht) und bleiben glaubwürdig. Zeitweise gibt es die ein oder andere Länge in der Story, aber dann kommen die metaphorischen Schläge in die Fresse und die Story dreht zum Ende hin nochmal richtig auf. Sehr, sehr klasse.

Das einzige, was ich zu bemängeln hätte, ist die Vorhersehbarkeit, mit der da gespielt wird.
Jefferson gibt sich die ganze Zeit nett, hört sich gern reden (was ihn auch sowieso schon unsympathisch macht :B ) und scheint sich vermeintlich um seine Schüler zu kümmern. Beinahe zu nett erscheint er, weswegen man ihn irgendwie von vornherein verdächtigt...wodurch aber nunmal auch der große "wtf-moment" innerhalb der Ermittlungen von Max und Chloe ausbleibt. Sieht man mal davon ab, dass Chloe (mal wieder) urplötzlich stirbt.

Auch das Ende, bei dem man sich für Chloe und die Opferung der Stadt entscheidet, wirkt auf mich etwas zu sehr dahin gespielt und es bleiben offene Fragen...beispielsweise, was nun mit Chloes Mutter ist, mit Warren usw. Statt diese Fragen zu beantworten und das Spiel nach der Wahl (Chloe oder die Stadt?) dahin gehend weiter zu führen, sieht man lediglich, wie die beiden irgendwo hin fahren. Irgendwie unbefriedigend. Das andere Ende ist besser gelöst. Allerdings hat man so oder so kein Happy End.

Ach...und den Hinweisen auf der Pinnwand (Episode 4) nachgehen war ein Graus. :B

Das Spiel mixt wirklich sehr gekonnt Teenie-Elemente/Alltagssituationen mit Krimi/Thriller und Zeitreise-/Chaostheorien. Ganz große Emotionen, teilweise echt heftige Entscheidungen und Brainfuck-Momente. Aber eben auch mal was zum schmunzeln und zum lachen.
Storytechnisch nichtsdestotrotz eines der besten Spiele, die ich jemals gespielt habe. :)
 
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Was meinst Du damit? Sapkowskis Vorlage, oder die Umsetzung in der Witcher-Reihe?
Letzteres. Der White Frost in Witcher 3 ist (leider) eine völlige (und reichlich profane) Umdeutung des vielschichtigen und tragenden Konzeptes aus den Büchern. ;)

Die drohende Eiszeit in den Büchern ist viel mehr als nur ein natürliches Phänomen. Es ist ein Symbol für die ganze Philosophie hinter den Romanen. Das tragende Prinzip "Etwas endet, etwas beginnt" findet sich in dieser drohenden Eiszeit wieder, die gleichzeitig Ende wie auch Verheißung der Wiedergeburt ist, ohne jedoch jemals konkret und real zu werden. Ein derartiges Symbol wird in dem Augenblick profan und irrelevant, indem es als tatsächliches Ereignis eintritt. Sapkowski hat das bewusst vermieden. Wiedergeburt bzw. Ende und Erneuerung findet bei Sapkowski im Kleinen statt, auf der persönlichen Ebene, nicht auf globaler Ebene oder gar im Kosmos. Das ist nur die Reflexion der Lebenumstände der Leute auf ihre Umwelt. Diverse Charakter beziehen ihre Motivation aus der angeblich bevorstehenden Eiszeit, aber sie berufen sich dabei auf Legenden und kaschieren damit ebenso persönliche Motive. Es ist imo gerade das Faszinierende an den Büchern, dass sie keine Gigantomanie betreiben. In den Büchern rettet niemand die Welt, sondern nur sich selbst bzw. andere, die einem was bedeuten. Es geht den zentralen Figuren um das Wohl von Einzelpersonen, nicht um das Wohl der Welt. Kurz, die Bücher sind Märchen, während das Spiel ein Epos sein will, ein Heldenlied. Deshalb deutet man Charaktere und Elemente aus den Büchern um, damit es irgendwie passt. In den Büchern gibt es weder Helden noch Superschurken, nur Menschen (oder andere Humanoide) mit diversen mehr oder weniger nachvollziehbaren Motivationen. Viel mehr noch, die Bücher negieren das Konzept des Helden. Deshalb ist auch kein weißer Frost nötig, der sich in den Weg stellt, weil es kein Held gibt, der es damit aufnehmen will. Ciri, Geralt und Yen durchlaufen alle diverse Stadien der klassischen mythologischen Heldenbildung, aber es geht ihnen am Ende nur um die Familie, nicht um die Rettung der Welt. Sie entscheiden sich gegen die Rettung der Welt, um zusammen bleiben zu können. Davon rückt das Spiel zentral ab und deutet damit alle zentralen Charaktere einfach um, was mir persönlich außerordentlich missfällt.

Und noch mal zum weißen Frost: In den Büchern ging es nie darum, die Eiszeit aufhalten zu können oder "besiegen" zu können. Die Eiszeit ist nicht nur ein Symbol, sie ist vor allem eine unumstößliche Gewalt, der Inbegriff von schöpferischer Zerstörung. Ciris Kraft liegt darin, Portale zu anderen Welten öffnen zu können und dadurch Leute zu evakuieren, nicht mehr und nicht weniger. Durch das Ende von Witcher 3 hält Ciri die Eiszeit auf, negiert damit aber auch das Symbol der Wiedergeburt und dreht damit das ganze philosophische Konzept der Hexerwelt auf 180°. Es geht ja eben darum, dass man die (großen) Dinge eh nicht ändern kann, sondern nur sein Heil darin suchen kann, diejenigen zu beschützen, die einem persönlich wichtig sind oder die unmittelbar im näheren Umfeld sind. Das steht hinter Geralts Wesen, hinter seinem persönlichen Kodex, hinter seiner Lebensphilosophie. Das ist das Konzept des "lesser evil". Das ist kein Heldenepos, kein Kampf gegen das Unausweichliche. Es ist die Akzeptanz des Unausweichlichen, während man selbst einen Ort des Widerstands sucht, um das persönliche Glück so gut wie möglich zu schützen.

Ich könnte noch so viel über das Thema schreiben, aber das soll erst mal reichen... :P

Hier noch der Text meines ursprünglichen Kommentars zum Thema im Witcher-Forum: http://forums.cdprojektred.com/thre...-spoilers!!!?p=1761767&viewfull=1#post1761767
 
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Letzteres. Der White Frost in Witcher 3 ist (leider) eine völlige (und reichlich profane) Umdeutung des vielschichtigen und tragenden Konzeptes aus den Büchern. ;)

Die drohende Eiszeit in den Büchern ist viel mehr als nur ein natürliches Phänomen. Es ist ein Symbol für die ganze Philosophie hinter den Romanen. Das tragende Prinzip "Etwas endet, etwas beginnt" findet sich in dieser drohenden Eiszeit wieder, die gleichzeitig Ende wie auch Verheißung der Wiedergeburt ist, ohne jedoch jemals konkret und real zu werden. Ein derartiges Symbol wird in dem Augenblick profan und irrelevant, indem es als tatsächliches Ereignis eintritt. Sapkowski hat das bewusst vermieden. Wiedergeburt bzw. Ende und Erneuerung findet bei Sapkowski im Kleinen statt, auf der persönlichen Ebene, nicht auf globaler Ebene oder gar im Kosmos. Das ist nur die Reflexion der Lebenumstände der Leute auf ihre Umwelt. Diverse Charakter beziehen ihre Motivation aus der angeblich bevorstehenden Eiszeit, aber sie berufen sich dabei auf Legenden und kaschieren damit ebenso persönliche Motive. Es ist imo gerade das Faszinierende an den Büchern, dass sie keine Gigantomanie betreiben. In den Büchern rettet niemand die Welt, sondern nur sich selbst bzw. andere, die einem was bedeuten. Es geht den zentralen Figuren um das Wohl von Einzelpersonen, nicht um das Wohl der Welt. Kurz, die Bücher sind Märchen, während das Spiel ein Epos sein will, ein Heldenlied. Deshalb deutet man Charaktere und Elemente aus den Büchern um, damit es irgendwie passt. In den Büchern gibt es weder Helden noch Superschurken, nur Menschen (oder andere Humanoide) mit diversen mehr oder weniger nachvollziehbaren Motivationen. Viel mehr noch, die Bücher negieren das Konzept des Helden. Deshalb ist auch kein weißer Frost nötig, der sich in den Weg stellt, weil es kein Held gibt, der es damit aufnehmen will. Ciri, Geralt und Yen durchlaufen alle diverse Stadien der klassischen mythologischen Heldenbildung, aber es geht ihnen am Ende nur um die Familie, nicht um die Rettung der Welt. Sie entscheiden sich gegen die Rettung der Welt, um zusammen bleiben zu können. Davon rückt das Spiel zentral ab und deutet damit alle zentralen Charaktere einfach um, was mir persönlich außerordentlich missfällt.

Und noch mal zum weißen Frost: In den Büchern ging es nie darum, die Eiszeit aufhalten zu können oder "besiegen" zu können. Die Eiszeit ist nicht nur ein Symbol, sie ist vor allem eine unumstößliche Gewalt, der Inbegriff von schöpferischer Zerstörung. Ciris Kraft liegt darin, Portale zu anderen Welten öffnen zu können und dadurch Leute zu evakuieren, nicht mehr und nicht weniger. Durch das Ende von Witcher 3 hält Ciri die Eiszeit auf, negiert damit aber auch das Symbol der Wiedergeburt und dreht damit das ganze philosophische Konzept der Hexerwelt auf 180°. Es geht ja eben darum, dass man die (großen) Dinge eh nicht ändern kann, sondern nur sein Heil darin suchen kann, diejenigen zu beschützen, die einem persönlich wichtig sind oder die unmittelbar im näheren Umfeld sind. Das steht hinter Geralts Wesen, hinter seinem persönlichen Kodex, hinter seiner Lebensphilosophie. Das ist das Konzept des "lesser evil". Das ist kein Heldenepos, kein Kampf gegen das Unausweichliche. Es ist die Akzeptanz des Unausweichlichen, während man selbst einen Ort des Widerstands sucht, um das persönliche Glück so gut wie möglich zu schützen.

Ich könnte noch so viel über das Thema schreiben, aber das soll erst mal reichen... :P

Hier noch der Text meines ursprünglichen Kommentars zum Thema im Witcher-Forum: Why the main narrative in the last third of the game is a bad hot mess [major spoilers!!!] - Page 8

Was aber erstmal nichts daran ändert, dass The Witcher 3 trotzdem ein hervorragendes Spiel ist. :)

Allerdings empfand ich die Sache mit dem Weißen Frost auch irgendwie etwas...deplaziert. Man hätte sich wohl eher auf den Kampf gegen die Wilde Jagd und den Krieg zwischen Milfgaard und dem Norden konzentrieren sollen. Daraus hätte man Unmengen interessante Dinge machen können.
 
Was aber erstmal nichts daran ändert, dass The Witcher 3 trotzdem ein hervorragendes Spiel ist. :)
Das ist es. Ich bin da allerdings ein ziemlicher Spezialfall, weil ich die Romane fast abgöttisch liebe. Daher hat es ein Witcher 3 da bei mir sehr, sehr schwer mit der Story zu punkten. Aber auch davon abgesehen finde ich, dass CDPR die Story im letzten Spieldrittel ziemlich verkackt hat (auf gut Deutsch gesagt). Da wäre deutlich mehr mit deutlich weniger drin gewesen. Imo hat sich CDPR da einfach etwas verhoben, indem man das alles zu groß, zu episch und zu weitläufig machen wollte und gleichzeitig noch irgendwie angeblich offene Handlungsstränge aus den Romanen "abschließen" wollte. Für "Videospielstandards" mag das alles noch irgendwo ok sein (v.a. wenn man es etwa mit einem Skyrim und Co. vergleicht), aber an die Romane reicht das Storytelling in den Spielen leider nicht mal im Ansatz ran. ;)
 
Das ist es. Ich bin da allerdings ein ziemlicher Spezialfall, weil ich die Romane fast abgöttisch liebe. Daher hat es ein Witcher 3 da bei mir sehr, sehr schwer mit der Story zu punkten. Aber auch davon abgesehen finde ich, dass CDPR die Story im letzten Spieldrittel ziemlich verkackt hat (auf gut Deutsch gesagt). Da wäre deutlich mehr mit deutlich weniger drin gewesen. Imo hat sich CDPR da einfach etwas verhoben, indem man das alles zu groß, zu episch und zu weitläufig machen wollte und gleichzeitig noch irgendwie angeblich offene Handlungsstränge aus den Romanen "abschließen" wollte. Für "Videospielstandards" mag das alles noch irgendwo ok sein (v.a. wenn man es etwa mit einem Skyrim und Co. vergleicht), aber an die Romane reicht das Storytelling in den Spielen leider nicht mal im Ansatz ran. ;)
Kann ich nachvollziehen. :) Als Buchkenner/-liebhaber ist man natürlich kritischer.

Ich mag Heldenlieder, Epen und High Fantasy...mag aber auch persönliche, kleine Geschichten, in denen die Personen selbst im Vordergrund stehen und nicht die Rettung der Welt.
The Witcher 3 ist beides. Anfänglich wollte Geralt 'nur' Ciri finden, die Wilde Jagd aufhalten. Der Krieg war ihm egal und auch alles andere. Es war einfach die persönliche Story eines Hexers. Was mich am Weißen Frost eher störte, war die Plötzlichkeit, mit der das Phänomen ins Spiel gebracht wurde. Am Anfang gab es ja keinerlei Hinweise darauf und irgendwann in der zweiten Hälfte des Spiels...BAM! "Wir müssen den Weißen Frost aufhalten und eine zweite Konvergenz verhindern!".

Übrigens ist die Bezeichnung "Ragh Nar Roog" ein ziemlich unkreativ gewählter Begriff für das Weltenende und so offensichtlich und plump dem Rangarök entlehnt, dass es schon wehtut. :B Die ganze Prophezeiung der Ithlinne basiert auf der Völuspá, der Weissagung der Seherin, dem ersten Lied in der Edda, das die Entstehung und den Untergang der Welt beschreibt.
 
Übrigens ist die Bezeichnung "Ragh Nar Roog" ein ziemlich unkreativ gewählter Begriff für das Weltenende und so offensichtlich und plump dem Rangarök entlehnt, dass es schon wehtut. :B Die ganze Prophezeiung der Ithlinne basiert auf der Völuspá, der Weissagung der Seherin, dem ersten Lied in der Edda, das die Entstehung und den Untergang der Welt beschreibt.
Sapkowski ist ja dafür bekannt, in seinen Hexerromanen bereits existierende Sagen, Märchen und Legenden zu verwursten. Ich persönlich mag das, weil Sapkowski eben auch ein Könner ist. Bei CDPR gelingt das manchmal mehr, manchmal weniger...
 
Immer noch Obduction. Inzwischen hab ich laut Steam 17 Stunden auf der Uhr und das Gefühl, als wäre ich zu ca. 3/4 durch. Das Rätsel- und Weltdesign ist weiterhin sehr gut. Die Art, wie die Rätsel in die Spielwelt integriert sind, erinnert mich sehr an Riven (mein Lieblings-Myst-Teil), auch wenn die meisten Rätsel ein wenig einfacher sind (was nicht heißt, dass sie einfach sind oder man ständig an die Hand genommen wird). Das Design ist einfach sehr gut gemacht und wenn wieder ein Problem im Spiel gelöst wurde, fühlt sich das gut an, weil man sich die Lösungen wirklich erarbeiten muss. Das Spiel schenkt einem nichts. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings: Die Ladezeiten. Für einige Rätsel muss man mehrfach zwischen Welten hin- und herteleportieren und das dauert schon recht lange. Mit ner SSD soll das aber sehr viel schneller gehen.

Dann habe ich noch etwas gefunden im Spiel, das mir die Kinnlade runterfallen ließ, da ich wirklich nicht damit gerechnet habe. Spoilern werde ich aber nicht :)
 
Überlebensmodus von The Banner Saga 2 - gemeistert. Auf Stufe "leicht". Wenn ich mal wieder Luft hab gehe ich irgendwann mal die höheren Schwierigkeitsgrade an.

Und nun... Ist Grow Up an der Reihe. Genauso charmant wie Grow Home und macht mindestens genauso viel Spaß. Nur eben alles viel größer, mit noch mehr Funktionen, noch mehr Aufgaben... Und weitaus mehr zu entdecken. :X
 
Immer noch Obduction. Inzwischen hab ich laut Steam 17 Stunden auf der Uhr und das Gefühl, als wäre ich zu ca. 3/4 durch. Das Rätsel- und Weltdesign ist weiterhin sehr gut. Die Art, wie die Rätsel in die Spielwelt integriert sind, erinnert mich sehr an Riven (mein Lieblings-Myst-Teil), auch wenn die meisten Rätsel ein wenig einfacher sind (was nicht heißt, dass sie einfach sind oder man ständig an die Hand genommen wird). Das Design ist einfach sehr gut gemacht und wenn wieder ein Problem im Spiel gelöst wurde, fühlt sich das gut an, weil man sich die Lösungen wirklich erarbeiten muss. Das Spiel schenkt einem nichts. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings: Die Ladezeiten. Für einige Rätsel muss man mehrfach zwischen Welten hin- und herteleportieren und das dauert schon recht lange. Mit ner SSD soll das aber sehr viel schneller gehen.

Dann habe ich noch etwas gefunden im Spiel, das mir die Kinnlade runterfallen ließ, da ich wirklich nicht damit gerechnet habe. Spoilern werde ich aber nicht :)

Oha, das klingt schon sehr spannend. Werde ich mir mal fuer die naechste "Downtime" vormerken. Kurze Frage (koennte ich sicher auch googlen, aber wenn ich dich grade "da habe" :)): Was sich mir aus den Trailern nicht ganz erschliesst: Laeuft man frei rum (WASD und freier Rundumblick per Maus wie in einem Shooter/Ego-Puzzler ala Portal) oder ist es eher wieder so wie in Myst, wo man quasi feste Standpositionen hatte, zwischen denen man per Video hin- und hergelaufen wird?
 
Oha, das klingt schon sehr spannend. Werde ich mir mal fuer die naechste "Downtime" vormerken. Kurze Frage (koennte ich sicher auch googlen, aber wenn ich dich grade "da habe" :)): Was sich mir aus den Trailern nicht ganz erschliesst: Laeuft man frei rum (WASD und freier Rundumblick per Maus wie in einem Shooter/Ego-Puzzler ala Portal) oder ist es eher wieder so wie in Myst, wo man quasi feste Standpositionen hatte, zwischen denen man per Video hin- und hergelaufen wird?

Man läuft frei herum in der Egoperspektive, quasi wie in nem Ego Shooter oder "Walking Simulator". Man kann das Ganze aber auch in eine Art Retro-Modus umstellen mit Wegpunkten, die man mit der Maus anklicken kann. Das fühlt sich dann ein wenig wie die alten Spiele an. Aber das freie Bewegen gefällt mir persönlich besser.
 
Man läuft frei herum in der Egoperspektive, quasi wie in nem Ego Shooter oder "Walking Simulator". Man kann das Ganze aber auch in eine Art Retro-Modus umstellen mit Wegpunkten, die man mit der Maus anklicken kann. Das fühlt sich dann ein wenig wie die alten Spiele an. Aber das freie Bewegen gefällt mir persönlich besser.

Oh cool. Ja, hatte gehofft, dass es Ego-Shooter/Puzzler maessig ist (aber die Option zum umstellen ist fuer die Retro Fans natuerlich schoen, Kudos, dass sie das eingebaut haben). Bin im Moment ziemlich ausgelastet mit Deus Ex und Co. aber wenn mal Zeit ist werde ich es mir wohl mal zulegen. Danke fuer die Info!
 
fertig mit heavy rain.
hat mir, von ein paar kleinigkeiten (steuerung) abgesehen, sehr gut gefallen.

die frage, ob man das jetzt noch spiel nennen soll, ist imo völlig irrelevant. letztendlich spielt es keine rolle, ob ich von einem spiel oder einem nicht-spiel gut unterhalten wurde.
 
Ewig darauf gewartet, ewig gescheut es zu kaufen, schlussendlich geschenkt bekommen. :-D Ich habe also mit "Mirror's Edge: Catalyst" angefangen.

Soweit gefällt es mir gut, auch wenn ich die sterilere und klarere Optik aus dem Debut bevorzuge. Beim Titelbild fehlt zwar die Gänsehaut, aber der wohlige Schauer ist da.
Die Steuerung, diesmal auch bei den Kämpfen, ist ziemlich gut gelungen. An und für sich ist es viel einfacher und intuitiver, den Flow aufrecht zu erhalten und durch die Levels zu flitzen.
Untermalt wird das Geschehen wieder durch einen tollen Soundtrack. Die Person, die bei EA immer für die Auswahl der Elektro(pop)-Songs zuständig ist, bekommt hoffentlich einen Bonus.
Und Zwischensequenzen in Spielegrafik? Warum nicht gleich so, sehr gut.

Die offene Welt... ja, schön. Aber typischerweise renne ich erstmal ziellos herum und sammle zufällige Dinge ein. Ich muss mich schon anstrengen, mich an mein Hauptziel zu erinnern.
Ach ja, der Vogelmann. Wieso? Keine Ahnung, mir erstmal egal...

Einige Neuerungen hätte ich persönlich eleganter gelöst. So wird dir per Texteinblendung im Ladebildschirm mitgeteilt, du sollest doch die Comics lesen, um die Hintergründe zu Faiths
Knastaufenthalt in Erfahrung zu bringen. Natürlich muss man die kaufen. Hmja, toll.
Warum die letzte verhängnisvolle Mission, a là James Bond, nicht im Vorspann spielen, als Rückblende und Tutorial, beliebig oft wiederholbar, während Faith in ihrer Zelle auf der Pritsche
liegt und auf diesem Wege grübelt, was da schief gelaufen war, oder ob sie etwas anders hätte machen können.
Dann wäre auch dieser, nach und nach freischaltbare, Skilltree weggefallen. Ich bin nicht so der Fan von Cockblocking. Ich bin auch kein Freerunner, kann mir aber vorstellen,
dass zB die "Frühlingsrolle" zu den Grundkenntnissen gehört. Also, die Energie beim Fall aus großen Höhen so umzuleiten, dass deine Gelenke dabei heile bleiben. Ist ja nicht unwichtig.
Eine erfahrene Runnerin wie Faith sollte das, meiner Meinung nach, nicht erst neu erlernen müssen.
(Ist aber typisch für diesen Drang der Millenials zu freischaltbarem Käse, um deren Bedürfnis nach Gratifikation zu befriedigen.
Da sogar das altehrwürdige Doom davon befallen ist... naja, mei, ist halt heutzutage wohl einfach so.)

Oder der Kampfkurs.
Anstatt Hologramme zu kicken (die irgendwie Masse zu haben scheinen), hätte das auch im Knast gelernt werden können. Zuerst zB gegen bezahlte Mithäftlinge, die Faith einen
Denkzettel verpassen sollen. (Inkl. "in Hindernisse schubsen a là Rohrschach..." :B) Danach unter Beteiligung von Wärtern, wo das Ausweichen geübt wird, bis Faith
dann doch noch verkloppt wird, um die Lebensanzeige zu erklären.

Konsequent keine Waffen zu verwenden, finde ich prinzipiell gut, aber einen Rückschritt. Persönlich hätte ich dem Spieler weiterhin die Wahl gelassen, wie pazifistisch oder militant Faith vorgeht.
Brutales Vorgehen hätte bei mir dann einfach die Auswirkung gehabt, im Spielverlauf vorwiegend auf schwer gepanzerte und bewaffnete Gegner zu treffen. Spieler hätten aber die Möglichkeit gehabt,
durch Nebenmissionen für eine Hacker-Fraktion, "Favourpunkte" anzuhäufen, bis diese Faith einen Gefallen schuldet, etwa, ihren Fahndungslevel wieder auf ein ungefährliches Maß zu senken.
Da hätten die optionalen Quests sogar echten Sinn gemacht, anstatt diesen Geschmack von Füllmaterial zu haben.

Naja, aber noch überwiegt die positive Vorfreude und das meditative Erkunden der Umgebung. Welches, dank dieser seltsamen adaptiven Anpassung an die eigene Hardware, auch auf einem
System der gehobenen Mittelklasse, auf "Hyper", im sehr hohen zweistelligen Bereich vonstattengeht.
(Aber Tearing bei Zwischensequenzen. Zeit für VSync, nehme ich an.)
 
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Grade eine Partie Civ V beendet - 495 Turns >> Cultural Victory mit ein wenig Nachhilfe :-D
 
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