Ich spiele im Moment wieder Sunless Sea. Habe das vor einiger Zeit schon einmal ausprobiert und wurde von dem Umfang ein wenig erschlagen. Man muss dazu sagen, das das Spiel überhaupt nicht einsteigerfreundlich ist und sehr von dem eigenen Antrieb des Spielers lebt; genaue Ziele gibt es in dem Spiel nähmlich nicht, man wählt am Anfang eine Herkunft und einen Wunsch aus, das wars. Der Rest entwickelt sich langsam während des Spielens, was aber auch nicht sehr offensichtlich passiert. Man muss hier vor allem Geduld und vor allem Englischkenntnisse mitbringen, da das Spiel leider keine Übersetzung bietet. Das dazu noch Slang benutzt wird, macht das Ganze nicht grade einfacher, jedoch sollte man, wenn man sich darauf einlässt, ganz gut unterhalten werden.
Das Kampfsystem ist nicht sonderlich komplex, aber fordernd. So sind kleine Schiffe zwar weniger robust, aber wesentlich wendiger, sodass man größere Schiffe mit ein bisschen Übung umfahren und so den Hauptkanonen entgehen kann. Gegen Seemonster sind ebenfalls unterschiedliche Taktiken gefragt, sodass die Kämpfe stets knifflig, aber nie unfair sind. Man kann ganz gut abschätzen, welchen Gegnern man aus dem Weg gehen sollte...
Hauptsächlich lebt das Spiel von den vielen kleinen Geschichten, die in den verschiedenen Häfen erzählt werden, sowie vom Handel zwischen den einzelnen Stationen. Die Karte ist nämlich komplett frei befahrbar und hat keinerlei Begrenzungen; Es gibt keinen festen Weg, wie man an Geld kommt, aber man hat hier extrem viele Freiheiten, um sein Ziel zu erreichen. Und darin liegt auch die Crux begraben: Das Spiel verzeiht nicht. Ich habe schon recht viele Spielstände gegen die Wand gefahren, sei es durch wahnsinnig werden der Crew, zu wenig Kraftstoff oder keine Vorräte mehr zu haben oder von übermächtigen Gegnern zerstört zu werden. Es wird zu wenig erklärt, was sicherlich einerseits auch reizend wirken kann, aber mich in den ersten Spielstunden nur frustriert hat, weil man selbst nicht genau weiss, woher man bestimmte Dinge bekommt, da diese einfach als gegeben gekennzeichnet sind. Da muss man sich reinfuchsen, ist sicherlich nicht jedermanns Sache.
Alles in allem bleibt zu sagen, das dies bis jetzt mein herausforderndstes Roguelike Game ist. Ich habe es schon mehrere Male abgebrochen, aber so langsam springt der Funke dann doch über. Leute mit einem geringen Geduldsfaden sollten aber die Hände von dem Spiel lassen. Ich denke, die wahre Stärke des Spiels entfaltet sich erst mit der Zeit, wenn man sich einige Grundmechaniken angeeignet hat.
Abschließend wäre noch zu sagen, das der Soundtrack top und das Spiel generell sehr stimmig an Atmosphäre ist. Ist mit viel Liebe zum Detail gearbeitet worden, hat mir sehr gefallen.
Würde es nicht uneingeschränkt empfehlen, aber wenns mal im Sale sein sollte, so könnte man dem Spiel schon mal ne Chance geben. Wenn man frustresistent ist!
), Franklin als gutherzig-naiver Kleingangster ging noch und zu Trevor selbst, naja, kann man glaube ich gar keine Beziehung haben.. 
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