10 Stunden sind schon mit Assassins Creed: Black Flag vergangen, und mittlerweile entwickelt sich doch noch etwas Spielspaß, wenn auch weit, weit von jenem der vorherigen Teile entfernt.
Die Kenway-Story ist nicht schlecht, aber (noch) etwas zusammenhanglos. Es dreht sich bis jetzt alles zu sehr um Edwards Verlangen nach nem durch Piraterie "erwirtschafteten" Leben in Wohlstand. Unbefriedigend für mich, die Assassinen und Templer, der ganze Mysterie-Part spielt hier nur die zweite Geige. Und Kenway selbst bleibt trotz einigen ambivalenten Zügen ziemlich uninteressant.
Beim Gegenwartsplot hat Ubisoft dagegen grandios verkackt. Soll satirisch gemeint sein, aber in meinen Augen ist der erzählerische Kniff, als namenloser Niemand bei Abstergo Entertainment (!) in der Ahnengeschichte Desmonds Miles herumzuschnüffeln um ein Spiel (!) für die Templer (!!) zu entwickeln (!!!), schlicht und ergreifend sinnlos, absurd und absolut nicht mit den vorherigen Spielen/Ereignissen vereinbar.
Die Missionen? Gefällt mir zu Lande immer noch am besten, nur ist die Missionsvielfalt arg geschrumpft worden. Vermisse auch die tollen Gräber-Missionen, wo noch viel Gekraxel, Tempo und Orientierung gefragt waren.
Zu Wasser? Optisch blendend, auf Dauer aber sehr repetitiv. Die Schlachten spielen sich stets gleich, ebenso das Entern, und für den einen oder anderen Schatz oder Erinnerungs-Fragmente verlasse ich nicht das Schiff um eine der diversen Mini-Inseln aufzusuchen.
Wie ich schon anfangs vermutet hab, wird es wohl definitiv soweit gehen dass ich mich hauptsächlich mit den Story-Missionen beschäftigen werde. Der große Entdeckungsdrang, den ich in jedem älteren AC verspürte, ist hier einfach nicht vorhanden. Schade.